Doch Borreliose?

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02.06.10
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hallo zusammen,

vielleicht könnt ihr mir ja helfen... ich leide seit über einem jahr an diversen beschwerden und habe dazu auch schon im bereich "schilddrüse" gepostet. allerdings möchte ich mich gleichzeitig auch noch mal bezüglich borreliose untersuchen lassen. zwar wurde bei mir schon im letzten juni eine blut- und liquoruntersuchung vorgenommen mit negativem testergebnis, jetzt habe ich aber in diversen foren gelesen, dass das gar nichts zu sagen hat und trotzdem eine infektion vorliegen kann. ich habe allerdings aufgrund der vielzahl der symptome bereits eine wahre ärzte-odysee hinter mir und mein hausarzt wird aller voraussicht nach sich nicht auf einen erneuten borreliose-test einlassen. meine symptome deuten aber meiner meinung nach schon in richtung borreliose. der anfängliche verdacht, es könne sich um eine psychosomatische erkrankung handeln, ist mittlerweile von zwei unterschiedlichen Therapeuten ausgeschlossen wurden. daher meine frage: kennt jemand einen guten Arzt im oberbergischen kreis (PLZ-Bereich 51) und umgebung, bei dem ich diesbezüglich noch einmal vorsprechen könnte?

vielen dank im voraus
 
Hallo

Anlaufstellen für Arztadressen findest du im Einsteigerbeitrag ganz unten. Die Beratungsstellen vom BZK und BFBD sind nach Postleitzahlen sortiert.

LG, Mungg
 
danke für die schnelle antwort. da hab ich schon nachgeschaut und hatte auch schon einen arzt gefunden; der macht aber keine diagnostik, sondern nur eine therapie nach positiver diagnose. kennt jemand vielleicht ein zuverlässiges labor, in dem alle tests durchgeführt werden? was ist mit dem mvz in köln? bei mir wurde ja bereits eine blutuntersuchung und eine liquoruntersuchung (wahrscheinlich aber nur ELISA) durchgeführt und beide waren negativ. daher würde ich gerne das komplette testprogramm nochmals machen lassen.

danke schon mal.
 
danke für die schnelle antwort. da hab ich schon nachgeschaut und hatte auch schon einen arzt gefunden; der macht aber keine diagnostik, sondern nur eine therapie nach positiver diagnose. kennt jemand vielleicht ein zuverlässiges labor, in dem alle tests durchgeführt werden? was ist mit dem mvz in köln? bei mir wurde ja bereits eine blutuntersuchung und eine liquoruntersuchung (wahrscheinlich aber nur ELISA) durchgeführt und beide waren negativ. daher würde ich gerne das komplette testprogramm nochmals machen lassen.

danke schon mal.

Hallo LInka30
ich sende Dir eine PN.
Alles Gute
Renchen
 
Hallo Iinka,

ja,das Labor in Köln ist ein gutes,in Sachen Borrelienserologie.

www.labor-koeln.de/l_k/htm/labor/labor_abt.html

Auf der Seite kann man sich auch ein Auftragsformular herunterladen. Wenn du eine Überweisung dorthin zur Laboruntersuchung bekommst,sind Elisa und Westernblot Kassenleistung.

Viele Grüße Quittie
 
danke renchen für die pn und danke quittie. mal sehen, ob ich meinen ha bewegen kann.

bin übrigens privatpatientin. ist zwar nicht immer von vorteil, wenn ich überlege, wieviele unnötige untersuchungen in den letzten monaten gemacht wurden, aber vielleicht hilft es hier ja mal wieder.

quittie, was meinst du mit "überweisung zur laboruntersuchung"? soll das heißen, dass ich direkt ins labor fahren kann, um mir dort blut abnehmen zu lassen?

welche symptome habt ihr so? war bei euch die wanderröte zu sehen? wie gesagt, hatte ich in den letzten jahren 2 - 3 zeckenbisse, an die ich mich erinnern kann. allerdings nie diese wanderröte. meine derzeitigen symptome sind echt "behindernd", soll heißen, ich bin schon seit einem jahr arbeitsunfähig. leide ständig unter taubheitsgefühl und kribbeln im rechten bein und in den fingerspitzen, brennenden schmerzen auf dem kopf und an anderen wechseln körperpartien, verdauungsprobleme (durchfallattacken, die tage dauern) und seit heute auch wieder magenschmerzen, durchblutungsstörungen in beiden händen, nackenschmerzen, schwindel, benommenheit, juckreiz am ganzen körper, innere unruhe bis hin zu angst- und panikattacken, depressive verstimmung, zungenbrennen, allgemeine erschöpfung und müdigkeit, schlafstörungen, manchmal geht es mir den ganzen tag so, als ob ich einen "kater" hätte, gelenk- und muskelschmerzen, plötzlich auftretende blaue flecken, dann läuft meine haut an den beinen (oberschenkel bis knie) und den armen (unterarmen) immer mal wieder blau-rot an (das sieht dann aus wie marmoriert), herzrasen und stiche in der brust, menstruationsbeschwerden und libidoverlust, kalte hände, hitzewallungen und frieren (teilweise im direkten wechsel) etc.

aufgrund der vielfalt der symptome hat man mich ganz schnell in die psychische schublade geschoben und ich hatte mich dann letztes jahr einen monat nach auftreten der symptome selbst in eine psychiatrische klinik eingewiesen. gott sei dank ist mir dort aber bestätigt worden, dass ich keine somatisierungsstörung habe und man hat mir angeraten, weiter nach einer organischen ursache zu suchen. wie gesagt, wurde bisher aber nichts gefunden. möchte nun neben der schilddrüse (da war ein wert bei einer blutuntersuchung nciht ganz in ordnung) auch eben noch dieses thema borreliose abklappern.

bin für alle infos und hilfestellungen dankbar, da es mir momentan mal wieder ganz bescheiden geht...

danke im voraus und lg
 
Hallo Iinka,

quittie, was meinst du mit "überweisung zur laboruntersuchung"? soll das heißen, dass ich direkt ins labor fahren kann, um mir dort blut abnehmen zu lassen?

Ich meinte,wenn dein Arzt dir einen Überweisungsschein für die Laboruntersuchungen in dem Labor ausstellt und dieser dorthin mitgeschickt wird,dann brauchst du diese nicht selbst bezahlen.
Allerdings kannst du auch selbst dort hinfahren,wenn du u.U. in der Nähe wohnst,und dir dort vor Ort in der Ambulanz Blut abnehmen lassen.

Siehe Homepage von dem Labor

www.labor-koeln.de/l_k/htm/kontakt/kontakt.html

Du kannst dort auch anrufen und dich informieren,wie du am besten vorgehen solltest,wegen Überweisung usw.
Unter Service kannst du Auftragsformulare und Versandmaterial anfordern.

Ich hatte auch keine Wanderröte,diese tritt auch nur in 40-50% aller Fälle auf.Deine Symptomatik könnte schon für eine Borreliose sprechen,da du auch Zeckenstiche hattest,wäre es möglich.
Deine Beschwerden kenne ich zum großen Teil auch nur zu gut - bekam auch ärztlich zu hören,mal sehen,was Sie nächste wieder Woche haben :mad:. Damals dachte ich auch schon,ich spinne langsam,aber die quälenden Schmerzen/Entzündungen usw. waren da,was ich vorher gar nicht kannte und später dann,als ich dahinter kam,was mir fehlen könnte,ging ich in Gedanken die Zeit zurück und alles Übel endete beim besagten Zeckenstich....

Viele Grüße Quittie
 
hey du.
das gleiche problem hatte ich vor jahren auch. exakt gleich.
ich war bei 1000 schilddrüsen docs weil es mir trotz hormone und trotz einstellung ständig krass scheiße ging. alle sagten ich hätte wohl fibromyalgie oder wusste nicht weiter. doch fibromyalgie war immer negativ. die borreliose antikörper auch, daher habe ich jahrelang keine diagnose bekommen.

deine darmprobleme lassen eine histaminintoleranz in verdacht geraten oder eine lactose/fructose oder glutenunverträglichkeit. bitte kontrollieren!

2008 habe ich einen LTT gemacht, sehr erhöht. alle darauffolgenden LTTs waren alle positiv, kein einzig negativer. der positivste war der nach der antibiose mittlerweile ist im blut auch eine bande positiv geworden...

die symptome sind exakt gleich wie bei mir damals. einige habe ich noch. besonders war damals bei mir die taubheitsgefühle ausgeprägt und die brennenden schmerzen, sowie die starken verspannungen. nichts half dagegen.

deine symptome lassen klinisch sehr sicher auf eine borreliose deuten und ich denke du liegt mit deiner vermutung richtig.

ansonsten kämen ja nur andere dinge infrage wie rheuma, fibromyalgie, athritis, ms...
bei mir wurde das aber alles ausgeschlossen, sowieso fand man in all den jahren nichts außer der schilddrüse...
 
hi guitarguy
danke für den Hinweis auf histamin-, laktose-,fruktoseintoleranz. ist alles schon getestet worden. ergebnis negativ. ich habe bereits den gesamten darm checken lassen. darmflorastatus, darmspiegelung etc. alles soweit unauffällig; ich hatte lediglich mal ein paar viele fäulnisbakterien, das hat sich aber auch wieder gegeben.
das problem mit der borreliose bei mir ist eben, dass ich ja bereits in diese richtung untersucht wurde. allerdings wurde bei mir ja lediglich ein elisa-test durchgeführt. damals hatte man mir gesagt, dass das nicht ausreichend wäre und man zusätzlich noch eine liquoruntersuchung machen müsse. hab ich dann ja auch machen lassen. allerdings habe ich jetzt, wie gesagt, gelesen, dass beide tests negativ sein können und man trotzdem an borreliose erkrankt sein kann, da diese tests nicht aussagekräftig genug sind.

ich werde dann jetzt mal auf eigene faust eine erneute untersuchung in angriff nehmen (hab mich schon mit dem labor in köln - danke quittie!!- in verbindung gesetzt).

und wie gesagt steht dann noch die erneute schilddrüsenuntersuchung aus; da habe ich einen termin bei einem nuk im juli; schließlich war ein antikörperwert zu hoch - wenn auch nur einer, so ist das vielleicht doch auch ein anhaltspunkt... mal sehen.

hatte übrigens vorgestern wieder eine zecke.. die biester gibt es bei uns momentan zu hauf. wir leben auf dem land und ich gehe jeden tag mit unserem hund durch wald und wiese spazieren. hab das biest sofort selber ordnungsgemäß entfernt und bin dann gleich zum arzt,weil sich neben der bissstelle so ein roter großer fleck entwickelt hatte. der arzt hat mir direkt antibiotika verschrieben!!! hab ich aber noch nicht genommen, weil der rote fleck ganz schnell wieder weg war und ich nicht einfach auf verdacht irgendwas einwerfen möchte...

übrigens: ich weiß nicht, ob ich mir das einbilde, aber seit heute habe ich so ein merkwürdiges gefühl im hals, als ob da irgendwas taub wäre. kennt ihr das gefühl, nachdem man diese merkwürdigen lutschtabletten gegen halsschmerzen gelutscht hat? da wird auch alles leicht taub im mund- und rachenraum, und so ein gefühl hab ich momentan, nur dass ich eben diese tabletten nicht gelutscht habe :)

bin übrigens froh, dass es dieses forum gibt; da weiß ich jetzt wenigstens, dass ich mit meinen problemen nicht allein bin, sondern dass es vielen anderen genauso geht wie mir....

lg
 
Hey linka,

bei Zeckenbiss würde ich ehrlich gesagt auf Verdacht einwerfen, insbesondere wenn es eine Rötung gab (wenngleich es nicht dem klassischen erythema migrans entspricht).
Gerade im Anfangsstadium bekommst Du die Borreliose damit gut weg und noch ist eine chronische nicht festgestellt.

Noch besser ist allerdings Du sendest das nächste Mal die Zecke ein und lässt untersuchen, was das Viech hatte. Nicht jedes Antibiotikum wirkt gegen jeden Erreger, und Babesien, Bartonellen und Erlichien können sehr unangenehm sein, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.

Wenn die Gegend bei dir so verseucht ist, macht es Sinn über ein Zeckenschutzmittel nachzudenken. Die meisten wirken so 2-3 Stunden. Keine 100% Garantie aber schon mal etwas.

LG
Cheyenne
 
Meine Frau hatte auch Borreliose,

warte mal die Diagnose ab. Sie hatte damals auch im Vorfeld schon Antibiotika genommen wegen der Begleiterscheinungen, dann nach der Diagnose nochmals 80 Tabletten (verrschiedenen Sorten). Nahrungsergänzung und Kolloidales Silber hat Sie in Absprache mit Ihrer Ärztin zur Unterstützung zusätzlich genommen.
Sie hat alles gut überstanden (ist jetzt ca. zwei Jahre her).
Bei Ihr fing es mit wahnsinnigen Schmerzen des Trigeminus Nerves an und sie wollte sich schon alle Zähne rausreissen lassen.
Die Borrelien müssen nicht immer gerade zur Blutentnahme im Blut vorhanden sein sondern können zu dem Zeitpunkt auch mal im Gewebe eingelagert sein. Dann stellt man diese leider nicht fest.
 
Hallo Linka,

meine Tochter hatte auch vor zwei Tagen eine Zecke, da war die Aufregung erstmal groß.

Ich habe die Zecke mit der Zeckenschlinge soweit fachgerecht rausgezogen auf ein Blatt Papier geklebt und ins BCA-Labor geschickt.
Das wird das Viech auf Borrelien und Co.-Erreger untersucht.

Es wurde mir mitgeteilt das AB nicht prophylaktisch einzusetzen, sondern auf das Ergebnis zu warten, da es ganz schnell zu Resistenzen kommen kann und außerdem der Körper unnötig belastet wird.

Prophylaktisch habe ich vorerst homöopathische Mittel und best. Kräuter eingesetzt.

AB wäre in der jetzigen Situation nicht gerade förderlich, da wir seit längerer Zeit Darmaufbau machen und v.a. meine Tocher bei Dr.Kuklinski in Behandlung ist und Nährstoffbehandlung bekommt, die inzwischen sehr sehr gut hilft.

Aber klar, bei positiven Borrelienergebnis kommt sie um AB nicht rum.
Da heißt es jetzt abwarten und cool bleiben und beobachten...:cool:

VG, Angie
 
hallo,

wie seht ihr denn diese Ergebnisse:

ELISA + Westernblot: Negativ
LTT Test: Negativ
IgM: Januar 2010 deutlich erhöht.

Symptome:
Schwindel, dann mal Gelenkschmerzen, Bauchschmerzen, Herzstolpern (seit Dez. 2009 vorher 33 Jahre lang nicht), Schmerzen in linkem Schultergelenk, trockene Haut zwischen den Fingern, Nov. 2009 plötzlicher gewichtsverlust von ca. 6KG in 3 Wochen aus dem "Nichts".
Alle möglichen Infektionskrankheiten (Hepatitis etc.), sowie Zucker etc. und alle Organe sind abgeklärt worden. Alles Gut. Herzgesund. Finale Aussage von Weißkitteln: Symphatikus und Parasymphatikus sind nicht im Gleichgewicht -was das heißen soll, weiß man ja!

Letztes Jahr Juni 2009: Stich von einer Bremse - 2-3 Wochen nicht heilende Stelle am Fuß (rechts) dauernd juckend, schloss sich nicht, sondern blieb immer offen und es lief ein sekret heraus. stich war lange dick und geschwollen.

für meine ärztin (auf borre auch spezialisiert) ist das IgM Ergebnis so eindeutig, dass Sie in Zusammenhang mit den Symptomen auf Borre schließt und seit jetzt 7 Wochen mit AB behandelt.

Es geht auch schon etwas besser, dennoch bleibt ein richtiger Total Erfolg noch aus.

Würde mich über eure Ansichten mal freuen!

LG
Lufti
 
Hi Lufti,

für mich sieht es auch nach einer Borre aus,die Symptome passen auch,auch zeitlich und Bremsen können ebenfalls Borreliose verursachen und andere in Frage kommende Erkrankungen wurden ja auch schon ausgeschlossen
Ein Gewichtsverlust tritt auch häufig grad im Frühstadium auf.
IgM- AK sagen im Allgemeinen eine akute oder frische Infektion aus.

Wann wurden denn die ersten Tests (Elisa u. Westernblot) gemacht? ICh meine daher,weil sich sowieso erst nach ca. 4-6,8 Wochen nach Eintritt der Borrelieninfektion Antikörper dagegen bilden,vorher macht insofern auch kein Test Sinn.

Ich denke,du bist mit deiner Ärztin auf den richtigen Weg.;) Man muß auch bei Borreliose Geduld haben,was die Therapie betrifft,solltest aber am Ball bleiben,ggf. auch das AB wechseln.

Viele Grüße Quittie
 
hey Quittie,

vielen dank für deinen schnellen post!
du bist mir echt ne hilfe momentan!!!!

also der elisa & westernblot wurde im januar 2010 gemacht.
als diese beiden ohne befund waren, hat der arzt einen LTT nachgeschoben - dannn ja ebenfalls negativ.

dann wurden eben die IgM´s gemessen wovon einer wirklich deutlich aus dem ruder lief. bis 20 war ok, ich hatte 30!!!

mhmmmm, ich glaub dann muss ich wohl durchhalten - die doofen herzstolperer rauben mir echt den spass :-(

lieben gruß
lufti
 
Hallo Linka30,

ich hatte Dir ja per PN das MZV Kassel gesandt. Das Kölner Labor ist gut, aber nicht auf Babesien und die verschiedenen Blots per Yersinien spezialisiert. Erstmalig hatte bei mir das MZV Kassel hier im Labor festgestellt - in der Rehaklinik - das ein bestimmter Yersinien Blot die Trombozytenaggregation hemmt. 1 Jahr lang wurde ich zu sehr vielen Hämatologen usw. gesandt und keiner hat das festgestellt, auch nicht das Kölner Labor. Auch hervorzuheben ist das BCA, das eine sehr gute Labordiagnostik hat und das Berliner Labor. Nur leider hat so jeder Arzt sein eigenes Labor und findet das auch als ausreichend und gut. Nur das ganz neben bei. Irgend wo hatte ich die verschiedenen Yersinien Blots aufgeführt. U.a. bestimmt das MZV auch Babesien usw. genau wie das BCA - also alle CO-Infektionen.
Alles Gute.
Renchen
 
und wie gesagt steht dann noch die erneute schilddrüsenuntersuchung aus; da habe ich einen termin bei einem nuk im juli; schließlich war ein antikörperwert zu hoch - wenn auch nur einer, so ist das vielleicht doch auch ein anhaltspunkt... mal sehen.

Hallo Iinka,

Eine Borreliose kann auch mit Schilddrüsenproblemen vergesellschaftet sein,wie z.B. einen Hashimoto.

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hatte übrigens vorgestern wieder eine zecke.. die biester gibt es bei uns momentan zu hauf. wir leben auf dem land und ich gehe jeden tag mit unserem hund durch wald und wiese spazieren. hab das biest sofort selber ordnungsgemäß entfernt und bin dann gleich zum arzt,weil sich neben der bissstelle so ein roter großer fleck entwickelt hatte. der arzt hat mir direkt antibiotika verschrieben!!! hab ich aber noch nicht genommen, weil der rote fleck ganz schnell wieder weg war und ich nicht einfach auf verdacht irgendwas einwerfen möchte...

Es könnte auch eine Reizung der Haut auf den Zeckenstich gewesen sein,aber bei einer bleibenden Rötung oder auftretenden Allgemeinbeschwerden würde ich das AB ohne zögern nehmen,denn eine Wanderröte ist kein Verdacht,sondern schon eine Infektion!

Viele Grüße Quittie
 
Das Risiko der Resistenzen besteht bei jeder Antibiotikaeinnahme.

Ja Cheyenne,

aber was soll man machen,wenn man eine schwere bakterielle Infektion hat,welche einem das Leben zur Hölle machen kann? Sich weiter herumquälen und auch noch das Risiko in Kauf zu nehmen,Schäden aufgrunddessen zu erleiden und womöglich im Rollstuhl zu sitzen oder unter Demenz zu leiden?

Ich nehme nun schon lange immer wieder AB,jedoch ist trotzdem mein Immunsystem und Darm in Ordnung,hatte auch noch nie eine Pilzinfektion.:wave: Aber Dank der AB geht es mir immerhin wesentlich besser als damals,und ich möchte den Borrelien und Co nicht einfach so das Schlachtfeld überlassen.

Bei Syphillis und TBC z.B. würde doch auch keiner auf AB verzichten wollen.....:schock:

Andere Erkrankungen müssen auch immer wieder bzw. durchgehend mit Medis behandelt werden,die NW machen und machen können, aber um ein erträgliches Leben führen zu können,geht es manchmal nicht anders.:rolleyes:

VG Quittie
 
Hey Quittie,

das war auch kein plädoyer für oder gegen AB. Wenn Du ein wenig weiter vorne schaust, siehst Du, dass ich an Linkas Stelle gleich von Anfang an wie vom Arzt empfohlen die ABs genommen hätte:
a) weil eine Serologie erst nach einiger Zeit gemacht werden kann (6 Wochen), bis dahin hat die Borreliose Zeit sich auszubreiten; und auch eine Serologie kann falsch negativ sein, in allen Stadien der Borre
b) weil mir die Indizien ehrlich gesagt schon ausreichen würden.

Allerdings muss man individuell Risikofaktoren abschätzen: Belastbarkeit des Darmes, wenn man zum Beispiel Chlostridien hat, geht das mit den ABs voll nach hinten los.
Oder aber auch: wie häufig habe ich grundsätzlich AB genommen in meinem Leben.
Stand des Immunsystems etc.
Das Risiko der Resistenz habe ich immer bei der AB-Einnahme, bei der prophylaktischen Einnahme auf der Basis von Indizien und bei der Einnahme auf der Basis entsprechender Blutbefunde.

Ich habe es schon mehrfach gesagt, mache es aber nochmal: Ich gehöre keinem der "Lager" an. Ich lehne den Einsatz von ABs nicht pauschal ab, ich befürworte ihn nicht pauschal. Meiner Meinung muss das immer fallweise/individuell entschieden werden.
Aber für eine Entscheidung sollte immer klar sein, dass ABs - wie Mungg immer so schön sagt - "keine Drops sind", was die Risiken, was die Alternativen sind und wie man und der Arzt die eigene Verfassung bzw. Erkrankung einschätzt.

Lg
Cheyenne
 
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