Beschwerden wirklich von Borreliose?

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26.09.09
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hallo
ich habe seit monaten beschwerden mit den gelenken und sehnen. außerdem fühlte ich mich den ganzen sommer nicht so wirklich wohl, hatte keine lust auf baden usw... zuerst dachte ich überlastung/stress .. da ich immer mehr schmerzende gelenke bekam suchte ich vor 1,5 wochen meinen hausarzt auf um mich auf borreliose testen zu lassen. seit letzten freitag habe ich ganz komische kollapsartige zustände bzw. ich habe das gefühl ich kippe gleich um. dabei habe ich auch atemnot bzw eigentlich bekomme ich ja luft, aber ich atme dann sehr tief. am schlimmsten habe ich dieses problem vor dem einschlafen. als würde ein schalter nicht richtig funktionieren und statt einzuschlafen tut mein kopf als würde jemand den rechner hinunterfahren. dann immer kommen auch diese atemgeschichten dazu. seit dienstag weiß ich daß borrelien antikörper im blut nachweisbar sind. ich bekomme nun 2x täglich 200 mg doxydyn. ich fühle mich von meinem hausarzt sehr gut behandelt, doch bin ich mir mit meinen beschwerden einfach nicht ganz sicher. gibt es hier jemanden, der meine kopfbeschwerden kennt? ich habe nun schon stunden damit verbracht durch das internet zu surfen udn finde alle möglichen symptome die zu mir passen, nur dieses gefühl im kopf nciht.
grundsätzlich geht es mir etwas besser, dh diese "anfälle" kommen nicht mehr so häufig, auch die starken schmerzen in der brustwirbelsäule sind deutlich besser! trotzdem macht mir dieses gefühl im kopf wirklich angst. kennt das jemand?
ich habe übrigens die vermutung borreliose von einer spinne zu haben. heute hat mich schon wieder eine gebissen in meinem garten. kann es sein, daß die beschwerden deshalb nach kurzer besserung wieder etwas stärker wurden?
gestern abend hatte ich auch was "lustiges" ich dachte für kurze zeit mein ohrmuschel fühlt sich komisch irgendwie taub an, dann war es wieder weg.
ich hoffe das war nicht zu durcheinander und würde mich sehr freuen etwas zu hören!
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo
danke für deine antwort! die checkliste hab ich schon gelesen. mein problem ist nur... meine ärztin meint das wäre ne art fehlschaltung im gehirn...

auf der neurologischen abteilung im krankenhaus haben sie mich nicht ernst genommen, obwohl ich eine zuweisung meiner ärztin hatte. die wollten mir beruhigungstabletten und schlafmittel verschreiben...weil sie gemeint hat, wenn es neurologisch wäre, dann kommen und gehen die symptome nicht sondern sind dauerhaft?!

ich bin leider etwas ratslos wegen dem gefühl des umkippens. ich komme mir dann irgendwie benommen vor, alles ist langsam dann, also besser gesagt, ich bin irgendwie langsam. und dieses gefühl beim einschlafen hab ich so noch nicht genau beschrieben bekommen. es kommt ganz plötzlich, wiederholt sich mehrmals.es ist als würde ich statt einzuschlafen komplett ausgeschaltet. ich schrecke dann fast hoch so in der art und schnappe nach luft. ich hab doch angst, weil ein ct bisher noch nicht gemacht wurde. irgendwie mache ich mir doch gedanken, ob ich wenn ich dann einschlafe auch wieder aufwache! gut, noch lebe ich ja und dieses gefühl habe ich schon seit einer woche...
es ist jetzt besser geworden. es dauert nicht mehr so lange und ich kann einige stunden schlafen. auch tagsüber ist es nicht mehr so oft. gestern vormittag meinte ich es sei besser als ich beim arzt war, aber spät nachmittags beim einkaufen war es wieder da. ich musste mich auf den boden hocken und es war super peinlich, denn ich war gerade dabei wurst zu bestellen. es kommt also sehr plötzlich.
es würde mich wirklich freuen, wenn jemand genau dieses symptom so erkennt. ein ekg wurde für ca 2 min. gemacht bei der ärtzin, sie meinte ich muss mir keine sorgen machen, mein herz-kreislauf-system würde arbeiten.
ach ja, sonstige symptome sind ohrensausen - jetzt besser, kribbeln und komischer arm links, irgendwie komisches gefühl am kopf auch eher links - auch besser jetzt!
aber der kopf macht mir echt sorgen!
ich bin mir nicht sicher, ob 1x täglich 200mg doxydyn ausreichend sind?
bin über eure meinungen dankbar!
 
achso. sonstige symptome gibt es noch mehr.. aber die hier aufzuzählen halte ich jetzt erstmal für nicht notwendig. es sei denn jemand interessiert das genau...
 
Hallo kiila,

die Beschwerden können schon von einer Borreliose verursacht werden.

Magst du mal deine Werte hier reinstellen?

Ansonsten könnten deine Beschwerden auch mitunter von anderen Ursachen, wie Amalgam in den Zähnen, HWS-Trauma, Nährstoffmangel ... verursacht werden.

LG

Angie
 
mhm meine werte weiß ich leider nicht genau. den blutbefund hat der arzt. ich weiß nur. daß einer der borreliose werte positiv war ich glaube der, der unten stand, aber das ist wohl wenig hilfreich.... auch leberwerte und blutsenkung (glaub erhöht) waren nicht so schön. mycoplasmen waren grenzwertig positiv
 
kiila, vielleicht kannst du dir ja eine Kopie vom Befund bei deinem Arzt holen.
Es ist immer gut, die Befunde bei sich zu haben, um evtl. den Therapieverlauf zu vergleichen.

Wie lange sollst du denn das Doxy. nehmen?

LG

Angie
 
ich bin mir nicht sicher, ob 1x täglich 200mg doxydyn ausreichend sind?

Das kann man nicht so genau sagen, denn die Datenlage zur Borreliose-Behandlung ist eher dünn. 200 mg pro Tag entsprechen der geltenden Lehrmeinung. Die Deutsche Borreliosegesellschaft empfiehlt 400 mg täglich.
https://www.borreliose-gesellschaft.de/Texte_und_Empfehlungen/Empfehlungen.pdf

Burrascano empfiehlt bis zu 600 mg täglich.
https://www.borreliose-bund.de/bund/Burrascano16.pdf

Ob die geltende Lehrmeinung noch haltbar ist vor dem Hintergrund, dass Borrelien unter zu niedrig dosiertem Doxy im Labor vermehrt zystische Formen bilden, muss jeder selbst entscheiden. Nicht immer passiert im Patienten dasselbe wie im Labor. Die zystischen Formen von Borrelia sprechen nicht mehr auf die gängigen AB an. Zystische Formen werden von Spezis mit Quensyl, Metronidazol oder Tinidazol in Kombi mit gängigen AB's behandelt. Zystische Borrelien werden in der geltenden Lehrmeinung komplett ignoriert.

Über die Sehnen-Schmerzen-Problematik habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Borrelien nisten sich bevorzugt in schlecht durchbluteten Geweben wie Sehnen und Bändern ein. Kriegt man so dort überhaupt noch raus, wenn die AB und das Immunsystem wegen der schlechten Durchblutung nicht richtig hinkommt. Fragen über Fragen......

meine ärztin meint das wäre ne art fehlschaltung im gehirn...
Hmmm, Fehlschaltung im Gehirn. Passt für mich irgendwie zur Borreliose. Je nachdem, welche Hirnareale betroffen sind, können die Beschwerden anders ausfallen. Bei mir ist es Lichtempfindlichkeit, Hörstörungen, und massive Verarbeitungsprobleme, wenn ich draussen war, noch schlimmer, wenn ich mit Fremden rede. Dabei müssen nicht unbedingt Borrelien im Gehirn sein. Ob es die Neurotoxine, die verminderte Versorgung einzelner Hirnareale durch Gefässentzündungen, Autoimmun, Neuroimmunlogisch oder ganz was anderes ist, weiss ich auch nicht. Leider wird diesbezüglich nicht allzu viel geforscht. Und wenn interessante Forschungsergebnisse auftauchen, werden sie von den Meinungsführern gleich wieder mit Behauptungen gebodigt. Hoffen wir, dass es bessert.

LG, Mungg
 
wow, danke ihr seit ja richtig fleißig :)
also ehrlich gesagt, je mehr ich lese, desto mehr glaube ich, daß die dosierung von doxy zu niedrig ist. oder ich hatte einfach noch nie eine krankheit, die nach einer woche einnahme nur wenig besserung brachte...

ich soll es mal für 3 wochen nehmen.

aufgewacht bin ich heute wiedermal mit ziemlichen schmerzen in der hws und bws. meine gelenke und meine ws klingen als würde bald nichts mehr zusammen halten. lt röntgenbildern hab ich ja die ws einer mind. 50jährigen. (und ich bin 30)
schade nur, daß mein komisches gefühl bisher keiner so kennt, aber vielleicht meldet sich ja noch jemand :)
 
Hi kiila,

es ist als würde ich statt einzuschlafen komplett ausgeschaltet

Das habe ich auch manchmal. Als ob ein Schalter umgelegt wird und das Hirn nach hinten kippt. Grausam.
Das erste Mal kam es nach meiner ersten Infektion während einer Craniosacral-Behandlung.

Wie Mungg schon sagt:
Ob es die Neurotoxine, die verminderte Versorgung einzelner Hirnareale durch Gefässentzündungen, Autoimmun, Neuroimmunlogisch oder ganz was anderes ist

Alles möglich.
Bei Borreliose könnte erstmal eine längere Antibiose hilfreich sein, um die Haupterregerlast zu dezimieren.
Man muß sich auf einen laaaangen Weg einstellen.

Alles Gute - kari
 
es freut mich zu hören, daß du dieses gefühl kennst, obwohl mich die möglichen ursachen ja nicht unbedingt beruhigen :( .. verminderte versorgung klingt ja doch nicht so harmlos!

mensch... ein langer weg? dauert es denn wirklich bei jedem so lange bis man wieder gesund ist? das kann ja was werden.. dafür hab ich ja gar keine zeit.... wie es halt so ist mit dem krank sein.

mhm ich bin etwas verunsichert. ich soll ja jetzt erstmal 3 wochen doxy nehmen. und hoffe es geht mir dann besser. und was wenn nicht? soll ich dann darauf drängen die ab länger zu nehmen? ich hab mir einige euerer geschichten ja durchgelesen... naja. ich hoffe mal ich kann meinem körpergefühl einfach mal vertrauen... heute habe ich extreme schmerzen von hws und linker schulter. jeden tag eine neue überraschung...
 
es freut mich zu hören, daß du dieses gefühl kennst,

bei nochmaligem durchlesen klingt das ja doof... ich hoffe das kommt nicht falsch an. niemandem wünsche ich dieses kopfproblem, aber irgendwie hoffe ich halt, daß mit dem ab diese beschwerden dann verschwinden....
 
ich bekomme nun 2x täglich 200 mg doxydyn.

Das klingt schon mal gut.
Wenn deine Beschwerden von Borreliose kommen, dann stell dich auch drauf ein, daß erstmal nicht nur Verbesserungen kommen, sondern es auch eine starke (zeitweilige) Verschlimmerung geben kann durch das Absterben der Bakterien.

Und wenn du unter der Behandlung jetzt sowohl Verbesserung als auch Verschlechterung erfährst, untermauert das die Borreliose-Diagnose.

Dann wäre es gut, daß du deinem -bis jetzt offenbar willigen- Arzt beibringst, daß längere Behandlung in dem Fall immer nötig ist.
Siehe : https://www.borreliose-gesellschaft.de/Texte_und_Empfehlungen/Empfehlungen.pdf

Kopieren, es selbst studieren und es ihm nahelegen.


Alles Gute - kari
 
ach da hab ich mich aber verschrieben, wie blöd. ich bekomme 1x täglich 200mg doxy.
danke für den tip, ich werde mir das ausdrucken und mit dem arzt besprechen.

ich habe seit heute abend ziemliche halsschmerzen und eine total weiß belegte zunge.(hab ich so noch nie gesehen) eine reaktion auf doxy? oder ein anderer infekt?
 
total weiß belegte zunge
Könnte ein Pilz als Nebenwirkung der Antibiotika sein. Antibiotika töten auch gutartige Bakterien ab - auch die, die gegen Pilze arbeiten.

Du solltest keinen Zucker und industrielle Kohlenhydrate (zB. Brot, Nudeln) essen. Ich beuge Pilzinfektionen zusätzlich mit probiotischen Kapseln und abends mit einem Bifidus-Joghurt ca. 2 Std. nach dem Doxy vor. Damit habe ich mich mehrere Jahre durchgemogelt ohne nennenswerte Pilzsymptome zu bekommen.

LG, Mungg
 
ok. werde heute mal zum doc schauen. ich habe auf die ernährung eh geachtet. aber wie soll man auf brot verzichten? gibt es da tips?
 
Reiswaffeln. Ansonsten das Brot auf ein Minimum beschränken und Vollkornprodukte vorziehen. Ich habe mit Dinkelbrot gute Erfahrungen gemacht. Weizenbrot macht sofort Pilzsymptome.

LG, Mungg
 
hallo
ich war beim doc. pilz ist es wohl keiner.. soll jetzt vitamine zusätzlich nehmen. das doxy wollte sie jedoch nicht erhöhen. stattdessen soll ich ein anderes AB noch dazu nehmen. sie war aber willig sich diese arbeit https://www.borreliose-gesellschaft.d...pfehlungen.pdf
durchzulesen, ich habe es dort gelassen. ein schädel mr soll jetzt auch so schnell als möglich gemacht werden.

danke an alle, die sich meinem problem bisher angenommen haben!
 
Hallo kiila,

super, da hast du aber richtig Glück mit deinem Doc.; endlich mal ein Arzt der auf die Vitaminzufuhr hinweist.:)

Was nimmst du denn an Vitaminen?

Mit zusätzl. Vit.C kannst du deinen Stoffwechsel..etc. unterstützen.
(gibst einfach VitaminC in die Suchfunktion; da kommen einige interessante Beiträge)

LG

Angie

P.S. Welches AB wurde dir denn noch verschrieben?
 
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