Frage zu Liquorbefund

Themenstarter
Beitritt
18.10.05
Beiträge
53
Hallo
Im Rahmen eines Klinikaufenthalts im Dez. 2000 wurde im Rahmen einer Diagnose bei mir eine Nervenwasseruntersuchung durchgeführt.
Dort steht geschrieben:
Zitat:
"Borrelien-IgG im Liquor positiv.Keine intrathekale Antikörperbildung nachweisbar" Zitatende.
Weiter heißt es Zitat:
"Kernspintomographische Aufnahmen des Schädels und der WS ergaben
keine auffälligen Befunde" Zitatende.
Die anschließende Diagnose Multible Sklerose hat mein gesamtes Leben
verändert.
Wer kann mir die oben dargestellten Befunde erklären,
Bis heute weiß ich nicht welche Krankheit ich habe.
Danke Radler
 
Nebst Liquor werden auch die Antikörper im Blut untersucht. Die Antikörper im Liquor müssen laut geltender Lehrmeinung höher sein, als die Antikörper im Blut, damit die Diagnose gestellt wird.

Wenn die Antikörper im Liquor höher sind als im Blut, geht man davon aus, dass die Antikörper im Liquor gebildet wurden, was einer intrathekalen Antikörperbildung entspricht. Wenn die Antikörper im Liquor tiefer sind als im Blut, geht man davon aus, dass die gefundenen Antikörper aus dem Blut in den Liquor transportiert wurden.

Ist alles ein bisschen vereinfacht ausgedrückt. Ich bin auch kein Spezialist, was Liquoruntersuchungen anbelangt. Im Deutschen Borrelioseforum hats Leute, die sich damit sehr gut auskennen. Vielleicht möchtest du dort noch nachfragen.
borrelioseforum.de
Jedenfalls ist die Liquoruntersuchung nicht geeignet eine Borreliose auszuschliessen, denn wenn das periphere Nervensystem oder andere Organsysteme betroffen sind, ist nicht davon auszugehen, dass Antikörper im Liquor zu finden sind. Ohne positiven Liquorbefund darfst du leider bei den Neurologen keine Borreliose haben.

LG, Mungg
 
Hallo
Im Rahmen eines Klinikaufenthalts im Dez. 2000 wurde im Rahmen einer Diagnose bei mir eine Nervenwasseruntersuchung durchgeführt.
Dort steht geschrieben:
Zitat:
"Borrelien-IgG im Liquor positiv.Keine intrathekale Antikörperbildung nachweisbar" Zitatende.
Weiter heißt es Zitat:
"Kernspintomographische Aufnahmen des Schädels und der WS ergaben
keine auffälligen Befunde" Zitatende.
Die anschließende Diagnose Multible Sklerose hat mein gesamtes Leben
verändert.
Wer kann mir die oben dargestellten Befunde erklären,
Bis heute weiß ich nicht welche Krankheit ich habe.
Danke Radler

Hallo Radler, ich bin neu hier.Ich habe Berichte von MS- Patienten gelesen. Bei ihnen wurde Borreliose behandelt und die Symptome der MS waren plötzlich weg. Die Neurologen sagten dazu, es handele sich um medizinische Wunder (sie wußten nicht von der Behandlung). Fakt ist, Borreliose kann MS-Symptome imitieren und zu Fehldiagnosen führen. In der MRT hast Du keine für MS typische Veränderungen, der Laborbefund spricht für Borreliose.Wenn es um mich ginge, würde ich mich selbst gegen Borreliose behandeln (lassen), probatorisch.Was hast Du schon zu verlieren? Wenn Du Herxheimer-Jarisch-Reaktion bekommst, würde das die Borreliose bestätigen. Wenn das "nur" Borreliose ist, hast Du eine gute Chance auf Heilung.
 
Hallo Radler,

aufgrund der positiven Borrelien IgG-Antikörper,würde ich eine Borreliose weiter ins Auge fassen.Was hast du denn für Symptome?
Wurdest du auf MS behandelt und hat das,wenn,angeschlagen oder gar die Beschwerden verschlimmert?

Ich würde in deiner Situation mir einen borrelioseerfahrenen Arzt suchen,der das auch noch mal abcheckt und ggf. eine Therapie mit AB einleitet.Anhand der Reaktionen könnte man dann auch Rückschlüsse ziehen.

Viele Grüße,Quittie
 
Oben