Soll mit AB-Kombi und Quensyl beginnen...

Also, ich würde das AB nur bei einer akuten frischen Infektion einnehmen.

Ich denke die Gefahr einer Mitrochondrienschädigung ist bei so einer "Langzeithammereinnahme" sehr groß.

Vielleicht wäre es ratsam erst einmal den nitrosativen Stress senken und oder mit dann evtl. wie Tobi schon beschrieben hat - MMS, hochdosierte Vit. C Infus....

LG

Angie
 
Hallo,

ich habe das selbe Problem, ich hatte einen niedrigen CD57 Wert und einen grenzwärtigen IGM Titer. Der Arzt hat mir 4 Wochen lang Quensyl + Minocyclin + Metronidazol (nur 10 tage) verordnet.

Ich hatte 12 Amalgam Plomben und habe vor kurzem 4 Monate die Cutler Ausleitung gemacht.

Der IGM Titer zeigt doch eine neue infektion, ich habe aber seit über 1 Jahr Schwindel und Abgeschlagenheit, deshalb weiss ich nicht ob ich Borreliose oder doch eine Schwermetallbelastung habe :-S :-S :-S

gruß
 
Hallo Krankerman,

Hallo,

ich habe das selbe Problem, ich hatte einen niedrigen CD57 Wert und einen grenzwärtigen IGM Titer. Der Arzt hat mir 4 Wochen lang Quensyl + Minocyclin + Metronidazol (nur 10 tage) verordnet.
Hattest Du zuvor denn einen Zeckenbiss mit Wanderröte und Grippe ? Mir wollte auch ein Arzt Ende 2008 aufgrund eines positiven LTTs auf Borreliose und aufgrund von sehr niedrigen Werten für die NK-Zellen (auch die CD57) die Kombi Mino + Quensyl verordnen. Heute bin ich super-froh, dass ich das nicht auch noch gemacht habe! Sogar die Hopf-Seidel schreibt, dass erniedrigte NK-Zellen nicht Borreliose-spezifisch sind:

Erniedrigte Gesamtzahl an NK- Zellen
Ausgeprägte Erniedrigung des Subtypes
CD 57+-NK-Zellen., sondern
Diese Konstellation beobachtet man häufig
bei der chronischen Borreliose (sie ist aber
nicht Borreliose-spezifisch, sondern Hinweis
auf eine chronische Entzündung)

Quelle: https://www.dr-hopf-seidel.de/mediapool/87/874128/data/Vortrag_Neue_Wege_Augsburg_11-09.pdf
Minocycline soll ja zellgängig sein und somit ist hier die Gefahr wohl nochmal so groß, wie eh schon bei "normalen" ABs, dass dabei auch die Mitochondrien beschädigt werden.

Ich hatte 12 Amalgam Plomben und habe vor kurzem 4 Monate die Cutler Ausleitung gemacht.
Ich hatte auch so ungefähr 12 Amalgamplomen seit meiner Kindheit, über 25 Jahre in meinem Mund. :rolleyes: Und bei mir ist durch die Ausleitung mit DMPS, usw. insbesondere auch die Darmflora noch mehr geschädigt worden, was insbesondere auch zu entzündlichen Reaktionen an der Darmschleimhaut geführt hat (Stichwort Leaky Gut, usw.). Daher kamen wohl meine Entzündungen... :rolleyes:

Der IGM Titer zeigt doch eine neue infektion, ich habe aber seit über 1 Jahr Schwindel und Abgeschlagenheit, deshalb weiss ich nicht ob ich Borreliose oder doch eine Schwermetallbelastung habe :-S :-S :-S
Das verstehe ich nicht. Nach dem AB ist der Titer also noch höher geworden. Ist ja großartig! Spricht ja wohl voll für den Erfolg... :rolleyes: Oder hattest Du jetzt nochmal einen Zeckenbiss ?

Schwindel und Abgeschlagenheit können auch eine Nebennierenschwäche und allgemein eine Schieflage bei der Stressachse andeuten, wodurch auch die Immunabwehr nicht so funktioniert, wie sie das müsste...
Gifte setzen sich ja bevorzugt in fettreichem Gewebe, also auch in den Drüsen ab...

Viele Grüße
Binnie
 
Der IGM Titer zeigt doch eine neue infektion, ich habe aber seit über 1 Jahr Schwindel und Abgeschlagenheit, deshalb weiss ich nicht ob ich Borreliose oder doch eine Schwermetallbelastung habe :-S :-S :-S

Hallo Krankerman,

die Antikörpertests in Bezug auf Borreliose sind allein,ohne die Interpretation im Zusammenhang mit dem klinischem Bild,nicht 100% sicher.

Ein IgM-Titer kann für eine frische,wie auch akute oder neu aktive Infektion stehen.Auch wenn eine neue Infektion dazu kommen sollte,kann dieser positiv sein. Es gibt aber auch Fälle,die haben schon seit Jahren immer nur positive IgM-Titer und keine IgG-AK.

@ Binnie,

Das verstehe ich nicht. Nach dem AB ist der Titer also noch höher geworden. Ist ja großartig! Spricht ja wohl voll für den Erfolg...

Dies kann tatsächlich der Fall sein,denn nach erfolgreicher AB-Therapie kann der Titer steigen,viele Borreliker werden dann erst positiv getestet. Das kommt daher,weil das Immunsystem vor einer AB-Behandlung die Borrelien oft nicht richtig erkennen kann,da diese mehrmals ihre Oberflächenstruktur ändern können und wenn sie dann durch AB getroffen werden,können dann auch gezielt Antikörper gegen sie gebildet werden. Dies erklärt dann,weshalb ein Titer nach einer Antibose ansteigen bzw positiv werden kann.

Viele Grüße Quittie
 
Was heisst dies genau? :confused: Was ist eine Bande p100 im Westernblot ?

Befund:

Die Borrelien-Serologie zeigte einen Grenztiter im IgM-ELISA und eine Bande bei P100 im Westernblot - bei niedrigem CD57 Wert.
Zitatende.

:wave:
 
Hi wintersonne,

gibt es was neues bei dir?

Ich bin hier auf den Thread gestoßen weil ich vor einiger Zeit Quensyl genommen hab und es mir geholfen hat und ich rausfinden wollte gegen was es gewirkt hat.

Ich habe in vielen Jahren häufig eine Borreliose diagnostiziert bekommen und mich von anderen Ärzten genauso häufig davon abbringen lassen, leider. Jetzt weiß ich dass man viele Bakterien nicht sicher diagnostizieren kann, weil sie bspw. in die L-Form übergehen können und dann mit üblichen Tests nicht mehr nachweisbar sind. Ob es letztendlich eine Borreliose oder andere Bakterien sind ist auch egal, wichtig ist nur die richige Behandlung. Ich mache seit kurzem das Marshall Protocol und denke das ich damit auf dem richtigen Weg bin. Es ist aufwändig sich da einzuarbeiten, aber es lohnt sich, finde ich. Das Krankheitsmodell dahinter finde ich sehr überzeugend und hat mir viele Erklärungen geliefert in den letzten Wochen. Das schöne am MP ist, dass man keine Bakterien diagnostizieren muss, sondern irgendwann alle erschlägt (hört sich merkwürdig an, gebe ich zu). Zum Einstieg: https://www.elke-unmuessig.de/wp-co...andlung-durch-das-Marshall-Protocol_final.pdf
Home (MPKB)

Quensyl und Metronidazol hab ich auch schon genommen, würde sie aber nicht mehr nehmen da beide wirklich gefährlich sind: Quensyl kann dauerhafte Augenschäden verursachen (in 3-4%) und Metronidazol kann schnell für Sehnenrisse sorgen. Quensyl hat bei mir nach 6 Wochen übrigens geholfen. Dann hab ich recherchiert und es abgesetzt.

LG
 
Hallo,

Ich kopier hier mal wieder rein, was ich mal zu Borreliose und Antibiotika geschrieben habe:

Meine Borreliose ist jetzt 4 (oder 5??) Jahre alt. Nachdem ich ein dreivierteljahr benötigt habe, mir die wichtigsten Kenntnisse anzueignen und meine Ärztin "weiterzubilden" (hatte auch Glück auf dem Weg), hatte ich in dem der Infektion folgenden Frühjahr meine schlimmsten Symptome. Ich konnte nicht laufen wegen geschwollener und schmerzhafter Füße, bin gegen Türpfosten gelaufen, hatte vergessen wo ich war, habe Gläser neben den Tisch gestellt, aus der Hand fallen lassen, alles vergessen, Zucken, Ameisenlaufen- naja, richtig schwer krank über Jahre war ich nicht, aber mir hats gereicht.

Ich habe damals für drei Wochen 600mg Doxy /Tag genommen, (bei etwa 57 kg Gewicht), alle Symptome waren weg.

Wenn ich damals schon gewusst hätte, was ich heute weiß, hätte ich ab da schon die "KUF"- Therapie bzw die Watschentherapie gemacht, in dem Wissen, dass man das Elend nicht völlig wegbekommt, aber damals dachte ich immer noch, mit alternativen Unterstützungen und AB bekomme ich den Kram endgültig weg. Habe in der Folge immer wieder für drei Wochen oder auch nur 10 Tage oder so Antibiotika genommen, habe meinen Stand auf die Weise halten können.

Ich mache einiges an ergänzenden Maßnahmen, NEM's, Colostrum, Artemisia- Tee, Grapefruitkernextrakttropfen und ich nehme alle vier wochen für zwei Tage eine AB- Kombi aus Doxy oder Mino und einem Makrolid. Wenn ich Acithromycin nehme, dann dies nur einen Tag. Auch Ketek (Ketolid) spielt mit. Metronidazol habe ich einmal für 10 Tage genommen, Quensyl nie.

Mir haben Antibiotika ein menschenwürdiges Leben gerettet und ich möchte vor Angstmacherei vor Antibiotika dringend warnen. Wer wirklich über Jahre schwerst an Borreliose erkrankt ist, wird über die Alternative nicht groß nachdenken. Allerdings warne ich vor Langzeiteinnahmen. Ich plädiere für kurze, hochdosierte Zyklen (7-14 Tage), dann 4 Wochen Pause und beobachten, was passiert.

Die Sache mit der Zystenbildung: Am größten ist die Möglichkeit der Zystenbildung bei Betalaktamantibiotika (Penizilline, Cephalosporine, wozu auch das Ceftriaxon gehört), weil diese den Aufbau der Zellwand behindern. Da die Borrelien ohne Zellwand weiterleben können, als zystische Formen ohne ordentliche Zellwand, bilden sie dann ebendiese (zystischen Formen. Bei den Tetracyclinen ist die Gefahr eher gering.

Aber: Die Biester bilden so oder so zystische Formen einfach so und diese überleben nicht ewig, sie müssen sich wieder in vermehrungsfähige verwandeln, die man dann wieder erwischen kann.

Deshalb ist heute meine Meinung (und die Erfahrung einiger borreliosebetroffener und meine Erfahrung gibt mir recht):

Watschentherapie (ein Ausdruck, den Kleeman und Huismans geprägt haben, die Quelle kommt noch, also so um die 7 Tage Antibiotika, dann 3 Wochen Pause die wirksamsten sind Doxy und Mino, hochdosiert, auch wirksam ist ne Kombi aus Tetracyclinen und Makroliden ) von Anfang an aus folgendem Grund:

Beide Gruppen wirken zwar intrazellulär ( Betalaktams wirken im interzellularraum, aber nicht intrazellulär und nicht nur, wenn die Borrelien im Blut schwimmen, wie ich irgendwo hier gelesen habe), aber beide Gruppen sind nur bakteriostatisch, dass heißt sie behindern die Vermehrung.

Da die Antibiotika bei längerer Einnahme das Immunsystem unterdrücken, schafft das Immunsystem nicht mehr, die halbtoten Reste wegzuschaffen, die Borrelien erholen sich wieder, auch eine Möglichkeit, das Borreliose nicht weggeht.

Beide Antibiotikagruppen, die Tetras und die Makrolide (auch Ketek ) wirken auf die Liposomen, die bei der Zellteilung eine Rolle spielen. Da auch die Mitochondrien sich teilen un d dafür ihre Liposomen brauchen, können die Mitochondrien angeknackst werden, aber:

in jeder zelle gibt es 1000-3000 Mitochondrien, die Zellen und die Mitos teilen sich dauernd und dauernd, sie haben eigene Reparaturmögtlichkeiten. Deshalb immer wieder Pausen, damit die Systeme sich erholen können, allen voran das Immunsystem, denn eben, Borreliose bekommt man nicht in 10 Tagen weg.

Bernt-Dieter Huismans, Wolfgang Klemann: Langzeitbehandlung mit Antiinfektiva bei persistierender Borreliose mit Borrelien-DNA-Nachweis durch PCR (Buch) - portofrei bei Libri.de

Kleman und Huismans haben viele Monate durchgehend therapiert und empfehlen anschließend die "Watschentherapie, wenn man einen annehmbaren Gesundheitszustand erreicht hat, aus meiner Erfahrung plädiere ich für 7 Tage- drei Wochen Pause von Anfang an, aber ziemlich hochdosiert. Für denkbar halte ich auch am Anfang 14 Tage AB oder auch 10 Tage, ich würde das je nach Symptomlage entscheiden.

Bei einigen auch bei Borre angewandten AB ist die Situation anders ( bei dem bakteriziden Rifampicin, auch bei den Gyrasehemmern). Die gehen auf die DNS, um die Vermehrung zu verhindern, das heißt, auch auf die DNS der Mitochondrien, so das diese sich auf Dauer nicht mehr ohne Fehler vermehren können, aber das gilt auch nur bei Langzeitanwendung, aber ich schätze die Gefahr von Mitochondrienschädigung da höher ein.

Zur Resistenzbildung: Es stimmt zwar, dass die Resistenzsituation bei Makroliden nicht besonders günstig ist, aber dies trifft auf Borrelien und auch m.W. auf Chlamydien nicht zu, bei den anderen intrazellulären co- Infektionen weiß ich das nicht so genau. Borrelien werden nur sehr sehr schwer resistent, die Gefahr, dass die auf Doxy resistent werden, ist zu vernachlässigen. (sie werden deshalb nicht resistent, weil sie sich so langsam vermehren, sie brauchen es nicht zum Überleben , resistent zu werden, sie haben einen Riesenhaufen anderer Persistenzmechanismen.)

Bleibt noch die Resistenzbildung von Allerweltskeimen. Es kann natürlich passieren, dass sich ein Keim in mir vermehrt, der resistent wird auf Tetras und Makrolide, aber es gibt noch eine ganze Reihe von AB- Gruppen, auf die man zurückgreifen kann im Falle eines Falles. Und wirklich multiresistente Keime holst Du dir im Krankenhaus.

Liebe Grüße
Datura
 
DANKE, Datura! :kiss:

Dieser 'Vortrag' hat eigentlich einen eigenen Thread hier verdient - mit hinweisender Überschrift (so dass ich ihn auch mit Brainfog finden kann :))
So a la: "Daturas Watschentherapie"....

Magst du das machen?
 
Ja, Kari, mach ich, dann kann ich das ergänzen bei Bedarf und andere können ihre Erfahrungen hierzu einbringen.

Viele Grüße

Datura
 
Ja, finde ich auch super.:)

Datura, wie verhält es sich denn mit Azithromycin oder auch Cotrim? (geht das auch auf die DNS?)

Lg, Angie

P.S. Ups, ich habe gerade gesehen, du bist gar keine Mod. mehr.:confused:
 
Acithromycin ist ein Makrolid, geht also auf die Liposomen, nicht auf die DNS.

Cotrim- Ich zitiere aus dem Stille: Wirkungsmechanismus: Pteroatsynthetase, Dihydrofolat-Reduktase. Keine Ahnung, was das ist, wenn ich mal Langeweile habe, gucke ich nach.

Hast ne PN, Angie

GRüße und schöne Tage:fans::fans::)

Datura
 
Ich habs schon: Die bakterielle Folsäuresynthese wird gehemmt, aber nicht die menschliche Folsäure, geht also nicht auf die DNS der Mitos (Quelle: Stille, S. 222)

Grüße!
 
Hi Datura,

interessant welche Erfahrungen du gemacht hast.

Hochdosierte AB würde ich auch nicht dauerhaft nehmen, aber niedrig dosierte im Rahmen des Marshall Protocol muss man so lange nehmen bis man gesund ist und bis alles weg ist. In jeder Pause können sich auch die Bakterien wieder erholen, die Erfahrung habe ich auch selbst gemacht.

Ob AB das Immunsystem unterdrücken hängt nicht vor allem von der Dauer ab sondern von der Dosis. Hohe Dosen unterdrücken es recht schnell, niedrige gar nicht. Daher ist der Hauptbestandteil des MP die Blockade des körpereigenen Immunsystem (durch die Bakterien) als erstes aufzuheben. Dann kommen Kombinationen von niedrig dosierten AB dazu, die trotzdem sehr wirksam sind, aber kaum schädlich.

Zusammenfassung: Das MP stellt einige für mich sehr überzeugende Optimierungen für die bisherigen Konzepte dar. Ich kann jedem nur die intensive Einarbeitung empfehlen.

LG
 
Hallo Tobi,
was ist das: Chlordioxid????für Borreliose? Danke für Auskunft , bin selbst stark betroffen und suche eine Lösung....
 
Oben