Wanderröte entdeckt, Antbiotika oder Homöopathie?

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Habe eine ganz einfache Frage, die oft schon diskutiert wurde, aber so ne eindeutige ANtwort konnte ich nicht raus erkennen.
Drum einfach nur noch mal die Frage nach eurer meinung:
Bei meinem Sohn (10 Jahre) haben wir heute eine Wanderröte entdeckt.
Den Zeckenstich hatten wir nicht bemerkt, aber die Stelle sieht ganz danach aus.
Sonstige Symptome hat und hatte er bisher nicht und ist auch sonst bei guter Gesundheit.

Wir waren bei einem Homöopath (der übrigens auch ausgebildeter Dr. med. ist und der schon oft recht erfolgreich therapiert hat) und der meinte: "Ja, er hat Borreliose. Die kriege ich aber mit einer sofortigen Homöopathie Behandlung (Globoli) in den Griff; ANtibiotika sind nicht nötig".
Jetzt habe ich aber in dem einführendenn Thema zu der Rubrik Borreliose-Infos für Einsteiger gelesen: Eine Wanderröte beweist eine Borrelieninfektion und muss umgehend antibiotisch behandelt werden

Was sollen wir tun?:confused:
 
Jetzt habe ich aber in dem einführendenn Thema zu der Rubrik Borreliose-Infos für Einsteiger gelesen: Eine Wanderröte beweist eine Borrelieninfektion und muss umgehend antibiotisch behandelt werden

Was sollen wir tun?:confused:

Hallo,

mein Mann ist gleich am Tag, als der Zeckenbiss erfolgte und die Rötung sichtbar war, zur HP geeilt, die hat ihn mit Globuli, Bioresonanz und Zappen ganz schnell von den Borrelien befreit. Man muss bei diesen Erregern immer sehr schnell handeln, bevor sie sich in den Zellen einnisten können.

Sie selbst hatte eine extrem schwere Borreliose, kennt sich mit dem Thema also bestens aus und weiß, dass normale ABs nicht viel bewirken. Sie meinte, das einzig brauchbare AB gegen die Borrelien ist so stark, dass es fast wie eine Chemotherapie wirkt. Sie meinte, das könne man jederzeit nehmen, aber man solle zunächst einmal den sanften Weg bestreiten.

Viellecht hilft Dir diese Info weiter.

Viel Glück bei der Entscheidungsfindung

Snorri
 
Hallo Haw,
ich würde ja versuchen, auf Nummer ganz Sicher zu gehen und deshalb beides zusammen machen. Allerdings würde ich das mit dem Homöopathen besprechen, ob das überhaupt sinnvoll ist.

Gruss,
Uta
 
Gegenfrage: Hättest du eine Syphilis, würdest du sie mit Homöopathie behandeln wollen?

Auf Erfolgsmeldungen von Einzelfällen würde ich mich nicht verlassen. Denn alle Borreliosesymptome können ohne AB wieder verschwinden, ohne dass auch der Erreger eliminiert wäre.

Wäre es mein Kind, würde ich ihm die Chance auf eine adäquate Therapie mit Antibiotika nicht nehmen wollen. Vor allem im Frühstadium sind die Chancen wirklich gross, dass er die Sache ohne weitere Gesundheitsschäden übersteht.

Eine Borreliose gehört in die Hände eines Schulmediziners.
Sonstiges (Borreliose)
Bei einem Verdacht wird der Heilpraktiker die Behandlung ablehnen und den Patienten in ärztliche Betreuung überweisen, da unbedingt eine Antibiotikatherapie durchgeführt werden muss.
 
Hallo Haw

Ja, er hat Borreliose. Die kriege ich aber mit einer sofortigen Homöopathie Behandlung (Globoli) in den Griff; ANtibiotika sind nicht nötig".

Genau das sagte mir meine (gute) Homöopathin, als ich ihr vor 10 Jahren meine frische Wanderröte zeigte.
Das Ergebnis: Chronische Borreliose mit allen detrimentalen Folgen.
a010.gif


Sie ist NICHT mehr meine Homöopathin.

LG-Kari
 
Ist genau das Problem. Die langen Latenzzeiten der Borreliose können dazu verführen zu glauben, mit Studien nicht abgesicherte Therapien würden zur Heilung führen. Das gilt für die Homöpathie genauso wie für die geltende Lehrmeinung, mit dem Unterschied, dass man zur Behandlung mit Antibiotika doch noch ein bisschen mehr Datenmaterial hat als in der Alternativ-Medizin.

Die Patienten sind sich nicht bewusst, dass wenn die Borrelien wieder Symptome machen, die nicht eindeutig der Borreliose zuzuordnen sind, sie keine medizinische Hilfe mehr bekommen, weil es die geltende Lehrmeinung so will.

Hier gehts zur traurigen Geschichte von Aeneas:
Petra Heller: GEBT MIR MEIN KIND ZURÜCK

Aeneas hat eine lange nicht erkannte Borreliose. Der Medizinerstreit um die Behandlung der späten Borreliose hat dazu geführt, dass Aeneas im Alter von 11 Jahren der Familie entrissen und seine Mutter zwangseingewiesen wurde. Viel Spass beim Lesen.......
 
Zu Snorris Aussage

mein Mann ist gleich am Tag, als der Zeckenbiss erfolgte und die Rötung sichtbar war, zur HP geeilt, die hat ihn mit Globuli, Bioresonanz und Zappen ganz schnell von den Borrelien befreit
Wenn die Rötung verschwand, bevor es eine Wanderröte wurde, hatte es mit großer Wahrscheinlichkeit gar nichts mit Borrelieninfektion zu tun, von der er "befreit" wurde.

Sie kennt sich mit dem Thema also bestens aus und weiß, dass normale ABs nicht viel bewirken. Sie meinte, das einzig brauchbare AB gegen die Borrelien ist so stark, dass es fast wie eine Chemotherapie wirkt.
Das ist starker Tobak.
Die Antibiose nach einer Frischinfektion ist relativ harmlos.


Sie meinte, das könne man jederzeit nehmen, aber man solle zunächst einmal den sanften Weg bestreiten.
Genau so dachte ich auch und habe danach gehandelt.
Im Sinne von: Wenn Symptome kommen, kann ich immer noch Antibiotika nehmen.
Die kamen - nach einem Jahr.
Und da war der Zug bereits abgefahren.

LG-Kari
 
Genau so dachte ich auch und habe danach gehandelt.
Im Sinne von: Wenn Symptome kommen, kann ich immer noch Antibiotika nehmen.
Die kamen - nach einem Jahr.
Und da war der Zug bereits abgefahren.
LG-Kari
Das tut mir leid für Dich. Aber wer sagt denn, dass Dich die ABs vollständig geheilt hätten? Was ist mit den heftigen Nebenwirkungen und Folgeschäden durch die ABs? Vielleicht wärst Du von den Borrelien geheilt, hättest aber andere Beschwerden. - Du kannst die Zeit leider nicht zurückdrehen, um den Gegenbeweis anzutreten.

Garantie für beschwerdefreie vollständige Heilung gibt es nirgendwo. Jeder muss für sich selbst entscheiden, welchen Weg er gehen möchte und sich mit den entsprechenden Konsequenzen abfinden.
 
Ich glaube, die Frage AB ja oder nein wird sich bei Borreliose niemals eindeutig beantworten lassen.
Ich habe meine chronische Borreliose nach über 20 Jahren ohne AB geheilt, allerdings nach langem Suchen und Rumprobieren. Viele Rezepte, die anderen halfen, halfen mir nicht und umgekehrt.
Deshalb denke ich, dass es keinen Sinn hat, über dieses Thema zu streiten. ES gibt keinen, der objektiv Recht hat, sondern jeder kann die Sache nur subjektiv aus der Sicht der eigenen Erfahrung beurteilen.

Seit meiner Therapie hatte ich auch den einen oder anderen Zeckenbiss. Ich habe dann jeweils für mehrere Wochen sehr hochdosiert Vitamin C zu mir genommen (Dosis ausgetestet). Andere haben gute Erfahrungen mit Nosoden gemacht oder mit einem homöopathischen Mittel namens Ledum in einer sehr hohen Potenz (C30 oder so). Das hab ich aber nie probiert.

Welchen Weg man wählt bei einer Neuinfektion, muss jeder selbst entscheiden. Wenn es mein Kind wäre, würde ich vielleicht auch auf das "Doppelpack" setzen: AB + Homöopathie, und hinterher sorgfältig die Pilzgifte wieder ausleiten und den Darm sanieren.

Gruß
mezzadia
 
Aber wer sagt denn, dass Dich die ABs vollständig geheilt hätten? Was ist mit den heftigen Nebenwirkungen und Folgeschäden durch die ABs?

Dazu:
Die Chancen , eine Frischinfektion erfolgreich zu behandeln sind mit AB sehr gut! Habe ich mehrmals durchexerziert und andere auch.

Die heftigen Nebenwirkungen und Folgeschäden(?) waren durch die dann leider nötigen monatelangen Infusionen ungleich gravierender als eine 4 wöchige Doxy-Behandlung gewesen wäre. Von einem gesundheitlich auf Dauer nahezu ruiniertem Leben gar nicht zu sprechen.

Vielleicht wärst Du von den Borrelien geheilt, hättest aber andere Beschwerden.

Mit allen anderen Beschwerden würde ich liebend gerne tauschen.
Die habe ich, wenn es tatsächlich von Abs herrühren sollte, ja nun sowieso zusätzlich zur Genüge, durch alle weiteren notwendig gewordenen Antibiosen.

LG-Kari
 
Dazu:
Die Chancen , eine Frischinfektion erfolgreich zu behandeln sind mit AB sehr gut! Habe ich mehrmals durchexerziert und andere auch.

Die heftigen Nebenwirkungen und Folgeschäden(?) waren durch die dann leider nötigen monatelangen Infusionen ungleich gravierender als eine 4 wöchige Doxy-Behandlung gewesen wäre. Von einem gesundheitlich auf Dauer nahezu ruiniertem Leben gar nicht zu sprechen.



Mit allen anderen Beschwerden würde ich liebend gerne tauschen.
Die habe ich, wenn es tatsächlich von Abs herrühren sollte, ja nun sowieso zusätzlich zur Genüge, durch alle weiteren notwendig gewordenen Antibiosen.

LG-Kari
Danke für all die konstruktiven Beiträge.
Hier noch eine Ergänzung von meiner Seite.
Wir hatten uns - aufgrund der guten Erfahrungen mit unserem Homöopathen - für eine homöopathische Behandlung entschieden.
Seit gestern hat nun mein Sohn grippe-ähnliche Symptome:mad:!!!
Das ganze wird mir nun zu heiss und wir gingen heute zu einem konventionellen Arzt. Dar hat allerdings keine erhöhten weißen Blutkörperchen festgestellt. Sollten die bei einer Borreliose nicht erhöht sein?

Aber wie auch immer: Wir werden es nun wahrscheinlich mit AB behandeln
 
Hallo Haw,

was sagt eigentlich der HOmöopath zu den grippeartigen Symptomen?

In ca. 5 Wochen könnt Ihr einen Test auf Antikörper machen; allerdings würde ich an Deiner Stelle vorher mit den Antibiotika anfangen. Sicher ist sicher, und am Anfang sollen sie ja noch recht hilfreich sein.

Gruss,
Uta
 
Dar hat allerdings keine erhöhten weißen Blutkörperchen festgestellt. Sollten die bei einer Borreliose nicht erhöht sein?
Nein.

Borreliosetests nach Antibiotika machen keinen Sinn mehr. Sie könnten verfälscht sein und dadurch eine Borreliose vorschnell ausgeschlossen werden.

Ob die grippeartigen Symptome nun von der nicht ausgeheilten Borreliose oder von etwas anderem kommen, ist leider nicht mehr feststellbar. Kann sein, dass es ein Grippevirus ist. In diesem Fall gibst du deinem Kind nun vergebens Antibiotika. Kann sein, dass es Borreliose ist. Dann könnte es sein, dass durch die verzögerte Behandlung nun etwas Chronisches draus wird.

Es leben die Naturheiler, die glauben, es besser zu wissen. Ich finde das verantwortungslos. Vielleicht fragst du mal deinen Naturheiler, ob er eine Syphilis auch mit Zuckerkügelchen behandeln würde, wenn er selbst betroffen wäre. Die Syphilis ist der Borreliose nämlich, vom Übertragungsweg abgesehen, sehr ähnlich (Erreger sind Spirochäten und Krankheit verläuft in Stadien).
 
Habe eine ganz einfache Frage, die oft schon diskutiert wurde, aber so ne eindeutige ANtwort konnte ich nicht raus erkennen.
Drum einfach nur noch mal die Frage nach eurer meinung:
Bei meinem Sohn (10 Jahre) haben wir heute eine Wanderröte entdeckt.
Den Zeckenstich hatten wir nicht bemerkt, aber die Stelle sieht ganz danach aus.
Sonstige Symptome hat und hatte er bisher nicht und ist auch sonst bei guter Gesundheit.

Wir waren bei einem Homöopath (der übrigens auch ausgebildeter Dr. med. ist und der schon oft recht erfolgreich therapiert hat) und der meinte: "Ja, er hat Borreliose. Die kriege ich aber mit einer sofortigen Homöopathie Behandlung (Globoli) in den Griff; ANtibiotika sind nicht nötig".
Jetzt habe ich aber in dem einführendenn Thema zu der Rubrik Borreliose-Infos für Einsteiger gelesen: Eine Wanderröte beweist eine Borrelieninfektion und muss umgehend antibiotisch behandelt werden

Was sollen wir tun?:confused:

Hallo,
vor 5 Jahren wurde bei mir nach einer Waldwanderung Wanderröte entdeckt, Diagnose Borreliose. Nach Antibiotika in Tablettenform, keine Besserung, die Röte kroch weiter, die Fieberschübe und Schmerzen wurden schlimmer. Dann wurde ich ins Krankenhaus eingewiesen und mit Infusionen von Rocephin behandelt, ab der 13. hatte ich eine fürchterliche Allergie und es wurde abgebrochen, nach Lumpalpunktion hiess es, keine Borreliose, ich wurde kränker und kränker, die Fieberschübe wurden häufiger, ich habe mich damals leider mit der Diagnosen zufrieden gegeben, heute würde ich zum Borreliose Spezialisten gehen und zwar zu einem homöopathischen, nicht einfach einen , sondern einen der auch als Bor Spezialist gilt, besonders bei einem Kind, das kann auch ein guter HP sein, oder ein homöopathischer Arzt, letzteres wäre mir bei einem Kind lieber.
Bei mir wurde nach 5 Jahren festgestellt, dass es doch eine Bor war, die zeigt sich nicht immer im Blutbild und schon gar nicht, wenn schon häufig mit Ab rumgedockert wird und auch so nicht immer, das sind Aussagen von Ärzten, nicht HPes.
Man kann da schlecht raten, nur von seinen eigenen Erfahrungen berichten, aber Vorsicht ist bei dieser Sache geboten, ein bischen Ab hilft nicht. In einer Homepage eines Bor Spez. las ich, wenn AB dann über mindestens 3 Wochen.
Ab hat halt immer starke Nebenwirkungen, die Erstverschlechterung bei den Borelia Nosoden können zwar auch kommen, aber das sind ein paar Tage, aber auch nicht immer.
Leider habe ich auch gemerkt, dass die Schulmediziner sich meistens mit der Behandlung von Bor nicht auskennen, da werden oft schlimme und nutzlose Therpaien gemacht, es muss einfach ein Bor Spez. sein.
Alles Gute
Silbermond
 
Zuletzt bearbeitet:
Grippeähnliche Symptome nach einem Biß oder nach einer Impfung sind ein sicheres Zeichen. Die Untersuchungen sind oft falsch negativ. Ob Antibiotika oder anders, ist Geschmackssache.
 
Nein.

Borreliosetests nach Antibiotika machen keinen Sinn mehr. Sie könnten verfälscht sein und dadurch eine Borreliose vorschnell ausgeschlossen werden.

Ob die grippeartigen Symptome nun von der nicht ausgeheilten Borreliose oder von etwas anderem kommen, ist leider nicht mehr feststellbar. Kann sein, dass es ein Grippevirus ist. In diesem Fall gibst du deinem Kind nun vergebens Antibiotika. Kann sein, dass es Borreliose ist. Dann könnte es sein, dass durch die verzögerte Behandlung nun etwas Chronisches draus wird.

Es leben die Naturheiler, die glauben, es besser zu wissen. Ich finde das verantwortungslos. Vielleicht fragst du mal deinen Naturheiler, ob er eine Syphilis auch mit Zuckerkügelchen behandeln würde, wenn er selbst betroffen wäre. Die Syphilis ist der Borreliose nämlich, vom Übertragungsweg abgesehen, sehr ähnlich (Erreger sind Spirochäten und Krankheit verläuft in Stadien).

Die grippeähnlichen Symptome waren nach 2 tagen wieder weg.
Wir waren nun bei einer "normalen" Ärztin,
die hat nun das Blut untersucht mit dem Ergebnis, dass keine Borreliose vorliegt, dass er jedoch mal das "pfeiffersche Drüsenfieber" gehabt haben muss, jetzt aber wieder gesund ist.
Also wir geben nun kein Antibiotikum.
Für mich heißt das nun (verbessert mich, wenn ich das falsch sehe):
  • Er hatte definitiv Borrelios (an der Wanderröte erkennbar)
  • Er erhielt kein Antibiotikum
  • Er erhielt homöopathische Behandlung
  • Er hat nun keine Borreliose mehr
 
  • Er hatte definitiv Borrelios (an der Wanderröte erkennbar)
  • Er erhielt kein Antibiotikum
  • Er erhielt homöopathische Behandlung
  • Er hat nun keine Borreliose mehr

Gratuliere! Dann scheint die Homöopathie ja wohl doch nicht so schlecht zu sein, wie immer behauptet wird, oder? :D
 
Hallo,

ich wäre bei Wanderröte immer vorsichtig, ich kenne das, keine Borr...aber immer kränker, von Monat zu Monat von Jahr zu Jahr.
Klar kann pfeiffersche Drüsenfieber vorhanden gewesen sein, aber gibt es da Wanderröte???
Und hat Dir schon jemand von der Erstverschlechterung bei Homöopathie erzählt? Davon kann ich ein Lied singen!
Silbermond
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein negatives Testresultat schliesst eine Borreliose nicht 100% aus. Es gibt verschiedene Faktoren, warum ein Test negativ sein kann.
Allein in der Schweiz sind 47 verschiedene Tests von 17 verschiedenen Firmen auf dem Markt, über deren Zuverlässigkeit nichts ausgesagt werden kann. Die Sensitivtät im Stadium 2 wird von den Meinungsführern mit optimistischen 80% angegeben. Das heisst, dass mindestens jeder 5. von den Tests nicht erfasst wird.
https://www.sginf.ch/ssi-home/guidelines/documents/lymepaper-1.pdf

Über den Einfluss der von den Testkits in der Regel nicht abgedeckten Borrelienstämmen wie z.B. B. spielmani, B. valaisiana etc. auf die Testergebnisse ist nichts bekannt.
Ausschlaggebend sind immer die Symptome, z.B. Wanderröte im Frühstadium.

Da die Chance auf eine adäquate Therapie nun bei der Wanderröte vergeben wurde und der Test negativ war, hat es keine therapeutische Konsequenzen, obwohl trotzdem eine Wahrscheinlichkeit von mindestens 20% besteht, dass er trotzdem eine Borreliose hat.

Ich empfehle dir, auf Symtome zu achten, inkl. Verhaltensauffälligkeiten. Bei dubiosen Symptomen, die nicht definitiv einer anderen Krankheit zugeordnet werden können, würde ich mich in die Hände eines von der Selbsthilfe empfohlenen Spezis begeben. Da die Borreliose jahrelang latent verlaufen kann, würde ich meinem Kind die Info über diese Vorerkrankung mit auf den Weg geben, wenn es das Elternhaus verlässt. Vielleicht hast du ein Beweisfoto von der Wanderröte gemacht und bekommst noch einen Behandlungsbericht vom Naturheilpraktiker. Sollte diese Geschichte später für dein Kind Folgen haben, hat er vielleicht grössere Chancen, zu einer Diagnose und Therapie zu kommen, bevor er chronisch krank und berentet ist.
 
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