Wanderröte entdeckt, Antbiotika oder Homöopathie?

Hallo Mungg,

Dein Kampf hier im Forum gegen Halbwahrheiten, Unwissenheit und definitive Falschinformationen zur Borreliose verdient höchsten Respekt !!! Chapeau ! :klatschen

Eigentlich wollte ich auch etwas zum Thema beschwerdefrei Zeiten, Serologie und Homöopathie schreiben, aber bei Deinen Kommentaren kann ich mir das sparen, dem ist wirklich nichts hinzuzufügen. Man merkt einfach, dass Du Dich aus eigener Betroffenheit lang und intenisiv mit dem Thema auseinander gesetzt hast. :kiss:

Ciao,
XT

Mungg schrieb:

Ein negatives Testresultat schliesst eine Borreliose nicht 100% aus. Es gibt verschiedene Faktoren, warum ein Test negativ sein kann.
Allein in der Schweiz sind 47 verschiedene Tests von 17 verschiedenen Firmen auf dem Markt, über deren Zuverlässigkeit nichts ausgesagt werden kann. Die Sensitivtät im Stadium 2 wird von den Meinungsführern mit optimistischen 80% angegeben. Das heisst, dass mindestens jeder 5. von den Tests nicht erfasst wird.
https://www.sginf.ch/ssi-home/guidelines/documents/lymepaper-1.pdf

Über den Einfluss der von den Testkits in der Regel nicht abgedeckten Borrelienstämmen wie z.B. B. spielmani, B. valaisiana etc. auf die Testergebnisse ist nichts bekannt.
Ausschlaggebend sind immer die Symptome, z.B. Wanderröte im Frühstadium.

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Was macht man dann bei Verdacht auf Borreliose? Viele Test schlagen oft nach etlichen Wochen an - somit haben die Bakterien ganz viel Zeit es sich im Körper gemütlich zu machen.

Soll man immer auf Nummer sicher gehen und sich wochenlang mit fiesen Antibiotika vollstopfen und die daraus resultierenden Folgen in Kauf nehmen?

Wer garantiert einem, dass ALLE Borrelien von den Antibiotika erfasst wurden?

Da wiegt man sich in Sicherheit, denkt der Spuk ist vorbei und besiegt, kämpft mit den nicht unherblichen Folgen der Antibiose, nur, um dann Jahre später mit den typischen Spätfolgen der Borreliose aus diesem Dornröschenschlaf gerissen zu werden.

Geht man jedoch den Weg der alternativen Medizin, muss man sich von allen Seiten Vorwürfe anhören, man hätte leichtsinnig gehandelt, wäre zu leichtgläubig, etc. Die Methode ist zwar sanft, aber das schlechte Gewissen bleibt.

Wie man's macht, ist es verkehrt, oder?

Was macht man dann bei Verdacht auf Borreliose?

Antibiotika nehmen. 4 Wochen Doxycyclin, 4-5mg pro kg Körpergewicht.

Soll man immer auf Nummer sicher gehen und sich wochenlang mit fiesen Antibiotika vollstopfen und die daraus resultierenden Folgen in Kauf nehmen?

Ja. Die Wirkungen und NW von Antibiotika sind im Vegleich zu dem was einen bei der chronischen Borreliose u.U. erwartet eine Lapalie.

Wer garantiert einem, dass ALLE Borrelien von den Antibiotika erfasst wurden?

Niemand.

Wie man's macht, ist es verkehrt, oder?

Nein. Homöopathie und Schwachsinn wie die Salz/Vit.C-Kur sind bei Borreliose definitiv IMMER falsch. Und bei den Ab muss man bedenken, dass man sie stadiengerecht nehmen muss, sowie lang und hoch genug dosiert.

x-terra schrieb:

Nein. Homöopathie und Schwachsinn wie die Salz/Vit.C-Kur sind bei Borreliose definitiv IMMER falsch. Und bei den Ab muss man bedenken, dass man sie stadiengerecht nehmen muss, sowie lang und hoch genug dosiert.

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Danke für Deine Antworten.

Hast Du negative Erfahrungen gemacht mit diesem "Schwachsinn" oder vertrittst Du lediglich die einseitige schulmedizinische Meinung?

Snorri schrieb:

Danke für Deine Antworten.

Hast Du negative Erfahrungen gemacht mit diesem "Schwachsinn" oder vertrittst Du lediglich die einseitige schulmedizinische Meinung?

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Nimm´s bitte nicht persönlich, aber darüber diskutiere ich grundsätzlich nicht.

Was macht man dann bei Verdacht auf Borreliose? Viele Test schlagen oft nach etlichen Wochen an - somit haben die Bakterien ganz viel Zeit es sich im Körper gemütlich zu machen.

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Die Borreliose-Diagnose ist immer eine Verdachtsdiagnose. 100% Sicherheit gibt es nur beim Auftreten einer typischen Wanderröte nach erinnerlichem Zeckenstich. Da die Tests im Stadium der Wanderröte zur Hälfte falsch negativ sind, braucht es für die Diagnose nichtmal eine Blutuntersuchung.

Alle anderen Borreliose-Symptome können auch bei anderen Krankheiten auftreten. Dann muss ein Test gemacht werden. Auch dann kann der Test falsch negativ sein. In diesem Fall lohnt es sich einen praxiserprobten Spezi aufzusuchen, der anhand der Krankengeschichte und weiterer Diagnosemöglichkeiten eine "Wahrscheinlichkeitsrechnung" macht. Tests wie zum Beispiel PCR aus verdächtigen Proben (Haut, Gelenke) machen die Diagnose sehr wahrscheinlich. Am Schluss bleibt einem nur noch die Möglichkeit, eine Therapie zu versuchen, um zu schauen ob die Symptome darauf ansprechen. Aber auch wenn die Symptome auf AB ansprechen, weiss man nicht, ob es andere Bakterien sind oder das AB lediglich eine antientzündliche Wirkung hat.

Antibiotikabehandlungen ohne Symptome sind nach heutigem Kenntnisstand nicht angebracht.

Da die Chance auf eine adäquate Therapie nun bei der Wanderröte vergeben wurde

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Es sind erst 3 Wochen verstrichen.

Die Chancen, jetzt mit einer AB-Therapie Langzeitschäden zu verhindern, liegen immer noch höher, als viele, nur noch schadensbegrenzende Antibiosen in einigen Jahren.

kari

Es gibt im Internet genug fachliche Information von Hömöopathen, ich selbst habe mich viel zu spät mit dem Thema befasst und erst als ein Homöopathe das Thema wieder auf den Tisch brachte, weiss ich, dass ich Borreliose hatte und ich weiss nicht, ob ich schon ausgeheilt bin, krank bin ich immer noch, das kann aber noch ein paar andere Gründe haben. ABer ich weiss, dass mich die Schulmedizin gänzlich im Stich gelassen hat.
Von Vitamin C und Salz bei Borreliose halt ich auch nichts, aber bei Homöopathie und Schulmedizin wird es immer unterschiedliche Meinungen geben.
Die wenigsten Schulmediziner kennen sich aus und machen die Sache nur schlimmer.
Erst gestern las ich in einer Homepage eines Homö Arztes über Ursachen, Krankheitssymptome und falsche Behandlungen und negative Tests. Dann ist man für die Schulmedizin gesund obwohl man bereits schwer krank ist, wie bei mir, mir fehlen inzwischen Jahre meines Lebens, die Lebensqulität nahm von Jahr zu Jahr ab.
Es gib auch genug HP oder Homö Ärzte die wenig Ahnung haben, das ist das gleiche Problem, es muss einfach jemand sein, der ein Spezi ist, ob so oder so.
Heile mit ähnlichem, das ist die Grundlage der Hömöopathie und das kann man wohl schlecht von Vitamin C/Salz Therpie sagen.