Meine Erfahrung mit der Borrelien-Nosode

Themenstarter
Beitritt
20.05.08
Beiträge
47
Hallo an alles Zeckenbefallenen!
Vor 6 Tagen (letzten Donnerstag) hat mich so ein blödes Ding erwischt, es hat gejuckt und da habe ich sie gefunden, sie war noch ganz klein, deshalb glaub ich nicht, dass sie schon sehr lange da war. Dennoch, obwohl es ja lt. Literatur schon ein paar Stunden dauert bis Borreliose übertragen wird, hat sich die sogenannte Wanderröte entwickelt, hatte ca. den Durchmesser meines kleinen Fingers, innen heller bis weiß, außen rot, es war geschwollen, juckig.... ich habe erstmal abgewartet und gehofft, dass es wieder von alleine abschwillt.
Dann waren wir am Sonntag beim Grillen und ein Verwandter ist Krankenpfleger und riet mir auf jeden Fall am Montag zum Arzt zu gehen.
Habe ich gemacht, kam auch sofort dran, nachdem ich die Einstichstelle der Sprechstundenhilfe gezeigt hatte. Ich habe Antibiotika verordnet bekommen für insgesamt 20 Tage, habe ich dann brav bei der Apotheke abgeholt und wollte am Abend mit der Einnahme beginnen.
Ich muss dazu sagen, dass ich gleich (vielleicht lag es aber auch an der Hitze) einige Symptome hatte, nach dem Zeckenstich: Gereiztheit, leichter Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit.
Jedenfalls habe ich dann eine Freundin angerufen, weil ich mich erinnert habe, dass sie mal Borreliose gehabt hatte, wußte aber die Details nicht mehr.
Sie hat mir dann erzählt, dass sich die Wanderröte bei ihr schon über das ganze Bein ausgebreitet hatte, dass sie Gelenkschmerzen hatte und auch das Nervensystem bereits betroffen war (Getränke verschüttet aufgrund unkontrollierbarer Bewegungen/Zuckungen), als sie dann zum Arzt ging (ca. 1,5 Jahre nach dem Zeckenstich), war dieser total entsetzt und wollte sie ins Krankenhaus einweisen, wo sie sofort Infusionen mit Antibiotika bekommen sollte.
Ansonsten wäre ihr Leben bedroht.
Sie konnte und wollte aber nicht, da sie ihr kleines Kind nicht allein lassen wollte. Jedenfalls ist sie dann zu ihrem Heilpraktiker (bei dem ich zufälligerweise auch mal eine Anamnese hab machen lassen)...der hat ihr die Borrelien-Nosode in ganz hoher Potenz gegeben, dann ist sie noch ein paar Tage zum Meditieren in ein Kloster gefahren und hat anschießend sich von ihrem Freund getrennt....jedenfalls lebt sie immer noch und ihr geht es soweit gut.
Daraufhin dachte ich ok, ich versuch es auch erstmal mit dem Heilpraktiker, fragen kann ich ja mal. Er meinte, wir könnten es mit der Nosode probieren und wenn es nicht hilft, könne ich immer noch das Antibiotika nehmen, so viel Zeit sei.
Gestern, also 5 Tage nach dem Zeckenstich hab ich dann drei Globuli in der Potenz D200 genommen....hatte wieder den ganzen Tag Kopfschmerzen gehabt. Jedenfalls waren die schlagartig weg, ich fühlte mich auf einmal nicht mehr gereizt und positiv energie-geladen.
Begeistert rief ich meine Freundin an. Sie freut sich mit mir, dass die Nosode so gut angeschlagen hat und erzählte, dass sie gerade ein interessantes Buch über Borreliose lesen würde, da stände unter anderem drin, dass ein mögliches Symptom "übermäßige Gewichtszunahme, der man gelassen entgegen sieht" sei - köstlich! Wir hatten uns nämlich noch unterhalten gehabt, dass wir ja beide soviel zugenommen hätten - aber was solls, hauptsache psychisch stabil.
Da sie mir auch erzählte, dass man auch Borreliose haben könnte ohne dass die Wanderröte auftritt, frage ich mich jetzt, ob ich nicht vielleicht sogar schon länger das habe - ohne es gewusst zu haben.
Es ist komisch, dass die Nosode so schnell angeschlagen hat, ich dachte eigentlich, gerade bei Homoöpathie dauer das länger, aber anscheinend spreche ich da gut drauf an.... und die Wanderröte ist übrigens auch schon verblasst und nicht mehr angeschwollen.
Für mich alles in allem ein kleines Wunder!
Alles Liebe, Kankina
 
Jeder muss selber wissen, was er/sie macht. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass jedes Symptom jedes Stadiums ohne Antibiotika verschwinden kann, ohne dass auch die Borrelien eliminiert sind. Irgendwann nach Wochen, Monaten oder Jahren kann die Borreliose dann in einem fortgeschrittenen Stadium ausbrechen. Wenn man Pech hat, hat man dann keine typischen Symptome mehr und kämpft in der Folge, manchmal vergeblich, um eine Therapie. Kannst dich schonmal drauf einstellen, wie du dein Leben gestaltest, wenn du jeden Morgen auf den Abend wartest, unfähig auch nur die einfachsten Aufgaben zu erledigen und dich jede Nacht verfluchst, wenn dich unsägliche Schmerzen quälen.

Viel Glück!
 
Hallo Kankina,

ich habe meine chronische Borreliose ohne Antibiotika geheilt und bin deshalb davon überzeugt, dass es Wege neben den AB gibt. Kenne auch einige Berichte von Leuten, denen die Nosoden nachhaltig geholfen haben (ich selbst hab sie nicht genommen). Allerdings würde ich dir raten, in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten sehr aufmerksam zu bleiben für Symptome, die du nicht eindeutig einordnen kanst, und dich gelegentlich nochmal auf Borrelien testen zu lassen. Wie diagnostiziert der Heilpraktiker, bei dem du warst? Kann er nachprüfen, was die Borreliose bei dir "treibt"?

Gruß
mezzadiva
 
Hallo Mezzadiva!
Die Hausärztin, bei der ich war, meinte man könne erst nach 8 Wochen feststellen, ob es Borrelien waren, da werd ich auf jeden Fall zum Blutabnehmen und untersuchen hingehen.
Oder was meinst du mit deiner Frage, was die Borreliose bei mir treibt? Wie hast du dein Borreliose ohne Antibiotika und ohne Nosode in Griff bekommen?
Liebe Grüße, Kankina

Hallo Mungg,
hm...klingt fast so als hättest du keine guter Erfahrung mit Borreliose bzw. keinen Behandlungserfolg gehabt. Was hat denn bei dir nicht geholfen? Hast du die Nosode mal probiert? Ich will ja nicht behaupten, dass, das was bei mir hilft, auch das Allheilmittel für jeden ist.
Ich bin davon überzeugt, dass auf jeden Menschen ganz individuell eingegangen werden muss.
Gerade deshalb bin ich begeistert von der Homöopathie, denn da wird sich wahrlich Zeit genommen, auf jede Besonderheiten des Einzelnen einzugehen - nicht umsonst dauert eine Anamnse bis zu 2 Stunden. und das ist auch das einzige teure an der ganzen Sache und danach sind die Behandlungskosten finanzierbar, wenn nur auch die Klassischen Mediziner so kostengünstig behandeln würden....
Naja, klar, ich kann nicht in die Zukunft blicken, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass es mir weiterhin gut geht und keine Spätfolgen auf mich zu kommen
Herzliche Grüße
Kankina
 
Zuletzt bearbeitet:
ich war heute in meiner apotheke und dort bieten sie neuerdings einen zeckentest an. die zecke wird zerquetscht und dann zeigt es an, ob sie borrelien enthalten hat oder nicht... ich hatte leider nicht viel zeit, deshalb hab ich es nur so vage überflogen.
 
Hallo Alanis,
das hört sich ja sehr interessant an, jetzt weiß ich warum eine Freundin gefragt hat, ob ich die Zecke noch habe...hab sie aber leider weggeschmissen, aber in Zukunft weiß ich Bescheid! Muss ich mal nachfragen, wenn ich wieder in der Apotheke bin.
Liebe Grüße, Kankina
 
Hallo,

von dem Test hab ich auch gehört. Aber auch schon warnende Gegenstimmen, dass er viel zu ungenau sei.
@Kankina: ich wollte wissen, wie der Heilpraktiker die Borrelien bei dir testet, nicht die Ärztin. Oder hat er dir die Nosoden "ins Blaue" gegeben? Ich bin in Homöopathie nicht so fit, vielleicht macht das ja nix, auch falls du gar nichts abgekriegt hast.

Gruß
mezzadiva
 
Ach so jetzt weiß ich was du meinst, also erstens habe ich bei ihm eine Anamnse machen lassen, da wurden alle Besonderheiten, die mich betreffen, notiert - hat an die 2 Stunden gedauert - und war das einzig wirklich teure an der Behandlung. Denn bei Homöopathie gibt es bei einem Symptom oder einer Krankheit nicht einfach für jeden das gleich Mittel, sondern es wird genau auf die betreffende Person abgestimmt.
Das vorweg.
jedenfalls hab ich dann am Telefon mit ihm gesprochen und ihm alles erzählt und seine Fragen beantwortet...als ich die Globuli abgeholt habe, hat er sich dann gleich den roten Fleck angeschaut und seine Verordnung bestätigt gesehn.
Meine Freundin zum Beispiel, die auch die Nosode bekommen hat, hat eine ganz andere Potenz bekommen, wahrscheinlich weil bei ihr die Borreliose schon viel weiter fortgeschritten war... bei mir waren ja - abgesehen von der Wanderröte - keine Symtome da, normal für die Erkrankung, da sie sich ganz langsam entwickelt. Somit steht mir auch immer noch offen, anschließend doch noch die Antibiotika zu nehmen, aber derzeit schaut es nicht danach aus, dass es notwendig wird....was mich aber auch wundert, dass ich das AB nur 20 Tage nehmen soll....wenn ich hier im Forum so gucke, wird unbedingt eine vierwöchige Einnahme empfohlen....da die Borrelien angeblich einen Vierwochen-Rhythmus haben.
Liebe Grüße, Kankina
 
Hallo Kankina,

das hast du richtig beobachtet: Wenn du doch noch auf AB zurückgreifen willst, dann bestehe unbedingt auf 4 Wochen! Es ist wirklich sehr wichtig, sie lang genug zu nehmen.
Ich habe allerdings gegen meine Zeckenbisse in den letzten 2 Jahren nur hochdosiert Vitamin C genommen - das Prinzip, nachdem ich mich auch von der chronischen Borreliose kuriert hatte. Aber es ist ganz schwierig, da eine Empfehlung zu geben, weil die Krankheit leider völlig unberechenbar ist.
Toi toi toi, wir wollen ja positiv denken, und das bedeutet, dass es dir weiterhin gut geht und du das Thema hoffentlich bald komplett vergessen hast!

Gruß
mezzadiva
 
Hallo Kankina,

Es gibt auch die Möglichkeit, eine Dunkelfeldmikroskopie deines Blutes durchführen zu lassen. Oft sind auch weitere, parasitäre oder Pilzbelastungen vorhanden, welche die unangenehmen Symptome mit auslösen. Dies machen auch die Heilpraktiker. Ich selbst habe Borreliose, welche erst im Stadium 3 (nach Jahren) bemerkt wurde. Symptome hatte ich auch erst Jahre nach dem mutmaßlichen Zeckenstich.

Oft machen die Borrelien selbst nicht die großen Probleme sondern deren toxische Rückstände (Ausscheidungen). Es gibt auch einen Sehtest nach Dr. Shoemaker, welcher z.B. den Befall des Nervensystems relativ sicher beweisen soll.

Zu den genannten Methoden gibt es immer unterschiedliche Meinungen. Ich hatte gute Erfahrungen damit. Ob man eine Borreliose derzeit komplett ausheilen kann weiss ich nicht. Aber zumindest kann man die Schübe doch recht gut abmildern.
 
Die AB-Behandlung im fortgeschrittenen Stadium sehe ich kritisch. Es werden lediglich die in der Blutbahn befindlichen Borrelien erwischt. Die "Schläfer" in den Organen und dem Gewebe bleiben hiervon unberührt. Beim nächsten Schub freut sich das Imunsystem. Es gibt wohl auch eine Studie aus den USA (So vom September 2007), welche wohl die bisherige AB-Bekämpfung der Borrelien in Frage stellt. Kann Sie nicht genau zitieren, war aber in der Apothekenrundschau.
 
Deshalb in der fortgeschrittenen Phase zu AB greifen, welche intrazellulär wirken und eine sehr gute Liquorgängigkeit haben, wie z.B. eine Kombi-Therapie Minocyclin mit Quensyl über mind. sechs Wochen.
Siehe auch: https://www.zeckenbiss-borreliose.de/Vortrag.pdf oder auch
Borrelioseforum Vorträge Dr. Hopf-Seidel auf der Jahretagung der Borreliose-Gesellschaft

Da eine Therapie durch eine Quecksilberbelastung (durch Amalgamfüllungen) erheblich erschwert wenn nicht sogar unmöglich ist, wäre dies auch noch abzuklären!
Siehe auch: www.borna-borreliose-herpes.de/borreliose/Borreliose und
www.borna-borreliose-herpes.de/borreliose/VortragKlinghard.pdf
www.power-for-life.com/Borrelien/borrelien.htm

Auch wichtig, der genetische Faktor: www.mlhb.de/uploads/media/BorrelioseWissen_Nr17_Bedeutung_HLA-Merkmale_web.pdf

Sehr gute Bücher zum Thema:

Bücher von Amazon
ISBN: 3426873923


Bücher von Amazon
ISBN: 3777614785


Bücher von Amazon
ISBN: 3981184602


Noch interessant:

www.systemische-borreliosetherapie.de/systemischeborreliosetherapie.html

www.borreliose-gesellschaft.de/Texte/Empfehlungen%2028.Apr.pdf

Lyme-Borreliose Zecke Borrelien Borrelia burgdorferi Westernblot PCR


Gruß
Rübe
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben