Borreliose oder Rheuma?

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19.03.09
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1.032
Hallo :)

Ich habe seit ca. 4 Wochen schmerzende Hände und einen geschwollenen rechten Daumen, der bei Aufdruck stärker schmerzt.
Die Symptome gleichen denen von Gelenkrheuma, d.h. die Schmerzen treten vor allem Nachts auf und haben eine Unbeweglichkeit am Morgen zu Folge.
Blut wurde bereits abgenommen und wird kommende Woche besprochen, außerdem werde ich dann wohl zum Rheumatologen gehen...

Frage: Kann es sich auch um ein weiteres Stadium der Borreliose handeln? Bei dem Daumen um Lyme-Arthritis? Die Beschwerden kamen so schnell, dass ich überrascht bin, ich dachte bei Rheuma müsste es langsam immer schlimmer werden....
Bisher hatte ich noch gar keine Gelenkbeschwerden von der Borreliose.

Viele Grüße :wave:
Solveig
 
Hallo Solveig,
hast Du schon Magnesiummangel ausgeschlossen?

So ähnliche Beschwerden hatte ich auch, nur leichter, keine Schwellungen und nachts keine Schmerzen, also nur schmerzende Finger, Ellbogen und teilweise Knie, und Hüften, leichte Morgensteifigkeit.
Die Fingerschmerzen kamen von einem Tag zum nächsten.

Da ich als HPUler B6-mangelbedingt unter Magnesium- (und Calcium-) mangel leide, habe ich die Schmerzen probeweise auf magnesiummangelbedingte Verspannungen zurückgeführt.

Eine 50%ige Magnesiumchlorid-Lösung für 5 Stunden auf die schmerzende Hand aufgetragen hat die Schmerzen dort dann auch tatsächlich innerhalb 24h zu ca 75% beseitigt. Eine weitere 2,5-stündige Behandlung hat die Schmerzen dort dann völlig beseitigt.
Unterstützt habe ich das Ganze, indem ich die behandelte Hand während des Einwirkens in einen dünnen "Plastikhandschuh" gesteckt und mit Klebeband abgedichtet habe. Das hatte zur Folge, dass das Wasser aus der aufgetragenen Lösung nicht sofort verdunstete und das Magnesium so dementsprechend die ganze Zeit in die Haut einfließen konnte. Die Haut war dann auch entsprechend schrumpelig wie nach einem langen Bad.

Sollten die Beschwerden bei Dir tatsächlich auch auf Magnesiummangel zurückzuführen sein, könnte dies dann meiner Auffassung nach durchaus eine Folge der Borreliose sein, denn Borreliose ist oft mit HPU verbunden (die dann B6-Mangel und häufig daraus resultierend Magniummangel zur Folge hat).

Gruß
Hans
 
Hallo Hans,

vielen Dank für deine Antwort!

Vielleicht ist es tatsächlich Magnesiummangel, obwohl ich keine Krämpfe habe.
HPU Test habe ich aber mal gemacht und der war negativ, also keine HPU.

Heute kamen meine Blutwerte, ich habe kein Rheuma.

Die Hausärztin meint es könnte eigentlich nur Arthrose sein, ich soll mal zum Orthopäden gehen.....

Sie hat mir ein Ibuprofen Schmerzgel und Ibuprofen Tabletten gegen die "Entzündungen" verschrieben, aber ich habe das Gefühl als wenn es dadurch nur noch schlimmer wird. Was machen die Borrelien, wenn ihnen Ibuprofen begegnet? Ich glaube, das interessiert die gar nicht.

Liebe Grüße
Solveig
 
Hallo Solveig,

es gibt außer Rheuma und Arthrose noch andere Ursachen für Gelenkschmerzen. Eine mögliche Ursache ist tatsächlich die Borreliose. Eine andere ist die Rheumatoide Arthritis.
Weitere Ursachen könnten sein:
- Ernährung, die Dir nicht bekommt, z.B. zu viel rotes Fleisch (oder überhaupt rotes Fleisch?), Purinhaltiges, Unverträgliches (Intoleranzen?), Allergisches (Allergien?), Giftbelastungen im Wohn- und Arbeitsbereich, durch Kleidung ..., Zahn- und Kieferprobleme durch unverträgliche Materialien, Wurzelbehandlungen ....

Grüsse,
Oregano
 
Liebe Oregano,

vielen Dank für deine Antwort.

Die Rheumatoide Arthritis gehört zu ja zu den Rheuma-Erkrankungen, aber ich habe jetzt folgendes herausgefunden: "10-30% der Patienten mit rheumatoider Arthritis weisen zu Beginn der Erkrankung keine erhöhten laborchemischen Entzündungswerte auf. "
https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/rheumatoide-arthritis/untersuchungen-diagnose/
Es kann also tatsächlich sein dass ich das habe trotz meiner guten CRP und CCP Werte.

Danke auch für die anderen Tipps.

Liebe Grüße
Irene
 
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