Auch Borreliose? Wie Therapie?

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Hallo,
ich war wegen eines Zeckenbisses vor 6 Wochen (hatte vor einigen Jahren aber auch schon welche) vor einer Woche bei einer Borreliosespezialistin.

Ergebnis:
Dunkelfeldmikroskopie: keine sicheren Hinweise, gab weiße Gebilde, die lt. einer amerikanischen Forscherin blebs sein könnten
Labor:
NK-Zellen 14,6% [10-30]
NK-Zellen 195 /µl [210-740]
CD57+/ NK-Zellen 9,4 /µl [60-360]
LTT wurde auch gemacht, der Befund aber irgendwie nicht mitgeschickt (bekam gestern alles per Post)
Im Text schreibt die Ärztin:
Der Befund (Reduktion CD57 über 21/µl) wäre nach Deutscher Borreliosegesellschaft ein sicherer Hinweis auf chron. Borreliose.
Der LTT wäre im grenzwertigen bis schwach positiven Bereich.

Daher empfiehlt sie mir eine „sanfte“, stärkende, langfristige, eher immustimulierende Therapie :
Angocin 9 Tabl./Tag
irgendwas homöopathisches (Chinin...-kanns nicht lesen) oder Artemisinin 600mg
Kardenwurzel
1g Vit.C
1mg Vit.B12
Sport, Meditation usw.
über mehrere Monate

Ein Umweltmediziner hatte davor schon per Kinesiologie Borreliose und Co-Infektionen (nicht weiter differenziert) festgestellt und auch Artemisinin verschrieben.
  1. Was meint ihr zu den Befunden? Seht ihr das auch als „sicher Borreliose“ an? Kann man daraus schließen, ob das von der Zecke kürzlich oder von früher kam?
  2. Ich las hier, dass CD57 auch bei Quecksilberbelastung erniedrigt wäre und von einigen daher als für Borreliosediagnostik nicht geeignet angesehen wurde. Falls ich das richtig verstanden habe... So ganz klargeworden ist mir aber nicht, was da dran ist. Wißt ihr was dazu? Gibt’s dazu neuere Erkenntnisse?
  3. Wie findet ihr den Therapieplan?
  4. Ich frag mich auch, inwiefern da die Mittel mit anderen Mitteln, die ich noch nehmen will/wg. anderen Ärzten nehmen soll, kollidieren:
    • Vit.C nehm ich derzeit ca. 20g/Tag, überlege aber wg. Dosis auf Darmtoleranz (ca. 50g oder mehr).
    • Soll Koriander und Zeolith nehmen (zur Schwermetallausleitung) lt. Umweltarzt (bin bzgl. Zeolith skeptisch wg. Aluminium)
    • Colestyramin lt. naturheilkundl. Arzt (weiß nicht, warum genau. Hatte dem Arzt meine Beschwerden nach Darmbehandlung schriftlich mitgeteilt und ein Rezept dafür war die Antwort)
    • => Zeolith (oder was anderes bindendes) und hochdosiertes Vit.C wirken sich auf irgendwelche der Borreliosemittel bestimmt aus? Und wechselwirkt Colestyramin mit etwas anderem?
Der Vollständigkeit halber:
habe Schwermetallbelastung (v.a. Quecksilber, Alu, Arsen)
habe sekundäre Mitochondriopathie lt. Kuklinski
habe Methylierungstörung (defektes Gen)
habe gestörte Darmflora (zu basisch, zu wenig Lactobazillen, E.coli und Enterococcus sp.)

Hauptsächliche Symptome derzeit:
Schlafstörungen
schnell frieren (v.a. spätabends/nachts)
Haarausfall
Gelenkbeschwerden
häufige Infekte in der kälteren Jahreszeit in den vergangenen Jahren (letztes Jahr durch hochdosiertes Vit. C viel besser)

Ich würde mich freuen, wenn ihr was dazu sagen könnt!
Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nun hab ich die Ergebnisse vom LTT zugeschickt bekommen, leider nur ein Auszug aus meiner Krankenakte. Daher bin ich nicht ganz sicher, ob ich die richtigen Kürzel erwischt habe und was sie bedeuten (es stehen keine Referenzbereiche o.ä. dabei). Kann jemand helfen?
LTTBOR
LTBAFZ=3,6 ++
LTBSEN=2,3 +
LTBGAR=2,2 +
LTBOSP=1,4
LTPOSK=31,2
LTMITO=32,6

Und zu dem obigen Posting, kann da niemand was dazu sagen? Auch nur zu einzelnen Fragen?

Danke und viele Grüße
 
LTTBOR
LTBAFZ=3,6 ++
LTBSEN=2,3 +
LTBGAR=2,2 +
LTBOSP=1,4
LTPOSK=31,2
LTMITO=32,6

Hallo damdam,

Wie immer ist die Borreliosediagnostik ein Such- und Ratespiel, da es bisher so gut wie keine verlässlichen Laborparameter gibt, anhand deren man eine chronische aktive Infektion ablesen könnte. Wichtig ist dabei eben auch die Befindlichkeit und da wiederum müssen auch alle anderen in Frage kommenden Ursachen abgeklärt werden.
Hast du schon einen Blot gemacht in einem guten Labor? Das wäre für mich jedenfalls das Erste.

Der LTT-Test sagt, dass die drei Borrellien Spezies B.afzelii, B. garinii und B. sensu lato leicht positiv sind. Der Referenzwert liegt meistens bei 2,0. M.M. nach spricht das für einen floriden Prozeß (lag bei mir auch immer in dem Bereich, obwohl sowohl ELISA als auch Westernblot haushohe Werte anzeigten)

Dein CD57 ist ziemlich im Keller, das könnte ein Hinweis sein, sicher ist es aber nicht.

Zu den Wechselwirkungen mit Colestyramin:

Da Colestyramin Wirkstoffe an sich binden kann, besteht grundsätzlich das Risiko, dass eingenommene Substanzen verzögert oder vermindert in den Körper aufgenommen werden. Dazu gehören vor allem der Entzündungshemmer Phenylbutazon, das Diuretikum Hydrochlorothiazid, die Antibiotika Tetracyclin und Penicillin G, das Antiepileptikum Phenobarbital und Schilddrüsenhormone. Wenn eine Wechselwirkung mit einem gleichzeitig angewendeten Wirkstoff nicht ausgeschlossen werden kann, sollte dieser mindestens eine Stunde vor oder vier Stunden nach Colestyramin eingenommen werden

Einige deiner Symptome könnten auch durch Schilddrüsenfehlfunktionen ausgelöst sein. Ist das gut abgeklärt?
 
Danke kari!

Wichtig ist dabei eben auch die Befindlichkeit und da wiederum müssen auch alle anderen in Frage kommenden Ursachen abgeklärt werden.
Das finde ich das schwierige, da meine Symptome auch woanders herkommen können, v.a. Quecksilberbelastung und Mitochodnriopathie. Und zum Zusammenhang Mitochondriopathie und Borreliose hab ich hier schon was gelesen, dass es schlecht wäre, das NO zu bekämpfen, weil das ja gegen die Borrelien gebraucht wird. Da weiß man, bei so unklarer Diagnostik, nicht, was nun wirklich ursächlich ist oder wo anfangen.

Hast du schon einen Blot gemacht in einem guten Labor?
Nee. Uff, ich dachte, die Ärztin (auf Borreliose spezialisiert) hatte sich was bei den Tests gedacht, hab ja schon über 300€ dafür ausgegeben (davon aber einmal für Kinesiologie).
Du meinst, in einem Westernblot kann es eindeutiger rauskommen? Also im Fall, dass es positiv ist, spricht es für Borreliose, wenn es negativ ist, kann man davon Abstand nehmen?

M.M. nach spricht das für einen floriden Prozeß (lag bei mir auch immer in dem Bereich, obwohl sowohl ELISA als auch Westernblot haushohe Werte anzeigten)
Wieso "obwohl"? Sind hohe Werte nicht ein Indiz für eine Infektion?

Dein CD57 ist ziemlich im Keller, das könnte ein Hinweis sein, sicher ist es aber nicht.
Aber normal ist der CD57 ja trotzdem nicht. Woran, außer der Sache mit dem Quecksilber, kann so ein niedriger Wert liegen? Gibts da irgendwo gute Infos über diesen Test?

Schilddrüse wurde mal in einer Schilddrüsenpraxis untersucht, es wurde aber nur eine Zyste gefunden, die bislang bedeutungslos war, die aber einmal im Jahr kontrolliert werden soll (diese Woche wieder). Ob die Praxis das ausreichend untersucht, weiß ich auch nicht. Hier wurde mal gemutmaßt, dass positive Werte bei Untersuchung auf Autoimmunkrankheiten, auch wenn sie unter den Grenzwerten liegen, etwas aussagen könnten, denn wenn man gesund ist, müssten sie null sein.
(ich komme leider nicht hinterher, die vielen möglichen Baustellen alle so genau zu verfolgen)

Viele Grüße
 
Hallo damdam

Du meinst, in einem Westernblot kann es eindeutiger rauskommen? Also im Fall, dass es positiv ist, spricht es für Borreliose, wenn es negativ ist, kann man davon Abstand nehmen?

Nein, er kann nur ein Marker unter mehreren sein. Ein positiver (oder gar hochpositiver) hat die größte Bedeutung, vor allem bei den Medizinern.
Negatives Resulat schließt aber nichts aus.

Wieso "obwohl"? Sind hohe Werte nicht ein Indiz für eine Infektion?
"Obwohl" war bezogen auf die niedrigen Positivwerte des LTT.

Aber normal ist der CD57 ja trotzdem nicht. Woran, außer der Sache mit dem Quecksilber, kann so ein niedriger Wert liegen? Gibts da irgendwo gute Infos über diesen Test?

Er kann gut durch Infektion unterdrückt sein. Bei vielen ging er hoch nach erfolgreicher Therapie.
Bei PubMed findest du einiges, u.a. dieses

All 31 chronic LD patients who were tested prior to antibiotic treatment had significantly decreased CD57 lymphocyte counts (mean, 30+/-16 cells per microl; normal, 60-360 cells per microl, P<0.001). Nineteen of 37 patients (51%) who were tested after initiating antibiotic therapy had decreased CD57 levels (mean, 66+/-39 cells per microl), and all five patients tested after completing antibiotic treatment had normal CD57 counts (mean, 173+/-98 cells per microl)

CD57-Test bei chronischer Lyme-Borreliose

Zum Thema Schilddrüse

Schilddrüse wurde mal in einer Schilddrüsenpraxis untersucht, es wurde aber nur eine Zyste gefunden, die bislang bedeutungslos war, die aber einmal im Jahr kontrolliert werden soll (diese Woche wieder). Ob die Praxis das ausreichend untersucht, weiß ich auch nicht. Hier wurde mal gemutmaßt, dass positive Werte bei Untersuchung auf Autoimmunkrankheiten, auch wenn sie unter den Grenzwerten liegen, etwas aussagen könnten, denn wenn man gesund ist, müssten sie null sein.
(ich komme leider nicht hinterher, die vielen möglichen Baustellen alle so genau zu verfolgen)

SD ist äußerst wichtig bei chron. Infektion. Oftmals versagt sie. Und ja, das Thema ist fast genauso komplex und schwierig in den Griff zu kriegen wie Borre :rolleyes: Denn bei der Interpretation der Werte herrscht viel Unwissen, sogar bei manchen Endokrinologen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so, der Umweltarzt hat kinesiologisch eine schwächelnde Schilddrüse festgestellt und mir dafür 100-200µg Na-Selenit aufgeschrieben. Ich hatte allerdings zuvor Selen intrazellulär testen lassen und dort sind zu hohe Werte rausgekommen (184 µg/l [71-117]). Das hab ich ihm gesagt, aber er kannte sich damit auch nicht wirklich aus, um zu sagen, ob da weitere Selenaufnahme gut ist.
 
Und ja, das Thema ist fast genauso komplex und schwierig in den Griff zu kriegen wie Borre
Oh Mann, ich fühl mich irgendwie erschlagen von all dem! Bin schon froh, dass ich mich inzwischen einigermaßen gut mit Darm, Quecksilberausleitung und Mitochondriopathie auskenne, aber nun noch Borre und SD als so riesige zu beackernde Felder. Mein Geld geht langsam aus, ich bin auf mich allein gestellt und arbeitslos und muss sehen, mich wieder zu qualifizieren für den Arbeitsmarkt und zu arbeiten. Kostet alles Energie. Dann noch mehr Gesundheitsrecherchen zusätzlich. Ich weiß nicht, wo ich da zuerst anfangen soll :-(

Sorry... Versuche wieder konstruktiv zu sein.
Ich meinte das mit dem CD57, weil Du ja sagtest, aus den niedrigen Werten wäre auch nicht sicher auf Borreliose zu schließen. Da fragte ich mich, bei was sonst (außer Borreliose und Quecksilberbelastung) der Wert denn noch so niedrig sein kann? (zu CD57 hab ich bisher nur was im Zusammenhang mit Borreliose gefunden)

Viele Grüße
 
Mein Geld geht langsam aus, ich bin auf mich allein gestellt und arbeitslos und muss sehen, mich wieder zu qualifizieren für den Arbeitsmarkt und zu arbeiten. Kostet alles Energie. Dann noch mehr Gesundheitsrecherchen zusätzlich. Ich weiß nicht, wo ich da zuerst anfangen soll :-(

Ja, das ist ein harter Weg. Fast könnte man wünschen, man hat eine Diagnose; auch wenn es Borre sein sollte - dann kann man es wenigstens gezielt angehen.

Da fragte ich mich, bei was sonst (außer Borreliose und Quecksilberbelastung) der Wert denn noch so niedrig sein kann? (zu CD57 hab ich bisher nur was im Zusammenhang mit Borreliose gefunden)
Hier wurde die Frage auch diskutiert. Man kam auf:

[FONT=verdana,arial,sans-serif][FONT=verdana,arial,sans-serif]1. Lyme Borrelia
2. Tuberculosis (per Dr. R. S.)
3. Chlamydia pneumoniae (per Dr. R. S.)
4. maybe XMVR (virus)(per Dr. B)
5. blood draw in the middle of a herx ie., inflammation may make it drop (per Dr. R. S.)
6. HIV (? not positive on this)
[/FONT]
[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke!
Manchmal sollte man sich wohl besser doch nicht näher informieren. Als vor knapp 15 Jahren meine Probleme anfingen, sagte die Assistenzärztin in meiner damaligen Hausarztpraxis angesichts meines Dauerinfekts, das könne ja auch HIV sein. Wurde aber nicht getestet. Ich wäre damals aber auch gar nicht in der Lage gewesen, mich mit sowas auseinanderzusetzen (aber jetzt auch nicht viel mehr).
Da wäre mir Borre dann schon lieber!
 
Was war denn noch im Dunkelfeld? Geldrollen? Pilz? Qualität des Blutes?

Die niedrigen CD57 Zellen sind so eine Sache, so genau weiß man es eben nicht. Aber bezüglich der Borreliose hat man beobachtet, dass grob gesagt umso mehr und heftigere neurologische Symptome desto tiefer der Wert. So tief wie bei dir hab ich das noch nie mitbekommen, bei denen wo ich weiß unter 20 war es schon etwas mehr als Gelenkprobleme, deine anderen Symptome find ich jetzt nicht so tragisch (natürlich sind Schlafstörungen und falsches Wärme-/Kälteempfinden schlimm, Haarausfall haben manche Gesunde auch mit 25 Jahren, aber bei so einem niedrigen Wert "müsstest" eigenlich schon richtig kaputt sein und übern Rollstuhl nachdenken,...). Generell wäre aber die Depression der CD57 Zellen ein Hinweis auf eine chronische Borrelienaktivität. Vermutlich bei dir tatsächlich durch was anderes getriggert. Oder bist halt eine Ausnahme, gibt alles in der Medizin, leider nur seltenst eindeutige Beweise...

Ein schwacher LTT hat grob gesagt 2 Grründe: Entweder hast du kaum Erreger und dein Immunsystem muss kaum was machen oder aber du hast Erreger aber dein Immunsystem ist so im Eimer, dass es kaum eine Immunabwehr gibt. Oder aber du hast keine Erreger und der LTT klingt noch leicht positiv nach was ich aber für unwahrscheinlich halte ohne vorherige Therapie, die Erreger tötet.

Zu den Medis:
Angocin kenne ich nicht, schaut aus wie Meerrettich und Kresse. Schadet nicht, gerade Rettich ist nicht verkehrt von der Wirkung.
Artemisinin ist ein starkes und gutes Mittel, "bekannt" als Bestandteil einiger wirksamer Malariamittel wobei es da schon erste Resistenzen gibt. Manache sagen, man soll es immer nur 3-4 Tage nehmen (maximal 800mg pro Tag) und dann 2 Tage Pause machen weil es Aufnahme anderer Stoffe im Darm blocken könnte. Ich habe es fast 2 Jahre täglich durchgenommen, laut meinem Therapeuten kaum Unterschied.
Kardenwurzel hat mir persönlich sehr gut geholfen, v.a. die Müdigkeit sehr gut bekämpft und war ein richtiger Schritt nach vorne. Allerdings weiß man nicht wirklich warum es hilft, kann es kaum nachweisen. Auch gibt es unterschiedliche Dosierungen, von 3x 3-5 Tropfen einer arg verdünnten 1:10 Mischung bis hin zu 3x einen Esslöffel einer 1:1 Mischung. Egal was, fang vorsichtig damit an.
Vitamin C schadet nie, mehr als 1-2g würde ich nicht mehr nehmen und habe anfangs auch hochdosiert bis auf 10g genommen ohne nennenswerten Effekt. Lieber versuchen viel Bio Obst und Gemüse (auch roh oder nur gedünstet) zu essen, alles besser als künstlich.
Sport immer gut, aber am besten nur so, dass du dich nebenbei unterhalten kannst sonst droht Übersäuerung und ggf. Erschöpfung.
Meditation auch immer gut, mir hat Yoga geholfen. Auf YouTube mal Yoga 1A, 1B etc suchen, sind super erklärte Wochenkurse.

Ob das jetzt eine Borreliose ist? Coinfektionen wären noch interessant. Ich würde jetzt auch eine ältere Infektion tippen wegen CD57 Wert und niedrigen LTT. Bei einer frischeren Infektion würde ich vermuten, dass der LTT höher ist und auch der CD57. Wobei ich selbst weiß, dass die Krankheit schleichend kommen kann und man das ggf. erst spät merkt. Und der CD57 scheint bei dir ja nicht ganz den Erfahrungen zu entsprechen so wie ich das interpretiere.
Die sichere Borreliose kann nur ein Spezialist diagnostizieren, der dich kennt, der deine Symptome kennt und zusammen mit den Bluttests zu einem Ergebnis kommt.

Ich weiß nicht was du sonst noch so nimmst. Grob gesagt find ich das jetzt ein gutes Grundgerüst an Mittelchen. Da kann man natürlich noch Grapefruitkernextrakt oder Knoblauch dazunehmen. Auch fehlt die Entgfitung etwas und unterstützende Mittelchen für Leber und Nieren (z.B. Tee).
Koriander hab ich nie vertragen, das hat richtig übel reingehauen. Ob das Schwermetalle sind oder nicht kann ich nicht sagen. Früher hätte ich gesagt ja, heute eher nein.

Frage mich wie du auf die Diagnosen gekommen bist bezüglich Schwermetallen. Sind das Labortests nach Provokation gewesen oder nur Kinesiologie? Auch wenn bei mit Kinesiologie gut funktioniert habe, habe ich alles auch soweit möglich schulmedizinisch abklären lassen da ich beiden Seiten nicht voll vertraue. Ob Zeolith und Koriander da so gut sind? Gäbe ja auch chemische Mittelchen wie DMPS,...

Zur Mitochondiopathie und Methylierungsstörung kann ich nichts sagen.

Darmflora kann man aufbauen. Anfangs unterstützend wirken natürlich Probiotika. Da gibt es allerdings viel unnützen Mist. Mutaflor oder probiotic protect kann ich empfehlen. Kostet natürlich und wirkt nicht dauerhaft, langsam anfangen sonst kann es bisschen arge Blähungen geben. Mittel- bis langfristig natürlich über die Ernährung, einfach nur noch Sachen ohne Verpackung kaufen (Gemüse, Obst) und die ganzen Zusatzstoffe weglassen.

Für den Schlaf lohnt es sich jegliches Licht zu eliminieren, nicht mal das rote Licht vom Fernseher, der im Standby ist anlassen. Auch Handy ausschalten und Laptop oder sowas ausschalten. Vielleicht auch mal das Bett falls möglich 1-2 Meter verschieben. Ansonsten mal Arzt wegen Tryptophan fragen, das ist eine Aminosäure und hilft wohl zum Schlafen, da daraus u.a. Melatonin gemacht wird. Hab ich aber nie genommen.

Und Tests immer machen wenn es geht. Klar ist HIV total mies, aber wenn man es weiß, dann kann man was machen und mittlerweile kann man das sehr gut kontrollieren. Kenne Leute, die hatten zig Herzuntersuchungen und hatten schon Termin für Herz OP weil man während 2 Jahren keine Ursache fand bis man draufkam, dass es ne atypische Gürtelrose war ohne Bläschen zu werfen und es sich "nur" um Intercostalneuralgie handelte, die nach 2 Wochen antiviraler Mittel sogar wieder ganz verschwand.
 
Hallo tomsen,

vielen Dank für Deine Antwort!

Erstmal ein Update: Colestyramin soll ich gegen meine aktuellen BEschwerden nehmen (ich schrieb dem Arzt verstärktes frieren, Schlafstörungen, Haarausfall - im Grunde ist das aber nur ein Ausschnitt). Jetzt bekam ich Antwort vom Arzt, ich soll es zur Ansäuerung des Darms nehmen und hier im forum hab ich ja gelesen, dass es auch gg. Neurotoxine hilft (weiß nicht, ob ich da was habe, habe etwas Gedächtnisprobleme und seit einem Jahr Wortfindungsstörungen). Bin zwar vom "hochdispersen Siliziumdioxid" darin nicht so begeistert, aber anders gibts das wohl nicht (und wenigstens kostet es mich nichts).

Was war denn noch im Dunkelfeld? Geldrollen? Pilz? Qualität des Blutes?
2 Stunden nach Blutabnahme sah das Blut gut aus, keine Geldrollen, die Ärztin hat es noch gelobt. Sie hat es dann noch 2 Tage verfolgt, was sich ergibt. Offenbar war da nichts weiter.

grob gesagt umso mehr und heftigere neurologische Symptome desto tiefer der Wert. So tief wie bei dir hab ich das noch nie mitbekommen
Bei mir ist da nur was mit dem Gedächtnis, wie gesagt, kann mir Sachen nicht so gut merken, Wortfindungsstörungen, evtl. Konzentrationsprobleme. Meinst Du sowas?

bei denen wo ich weiß unter 20 war es schon etwas mehr als Gelenkprobleme, deine anderen Symptome find ich jetzt nicht so tragisch
Na ja, es ist immer eine Frage des Ausmaßes der Symptome. Letzte Woche war ich nachmittags/abends unterwegs, und hab etwas gefroren, das hat sich dann ziemlich gesteigert. Jetzt bin ich wieder krank (denke es liegt daran, dass mir an dem Tag mein Vitamin C ausgegangen ist und ich nicht so regelmäßig gegessen habe). Es ist nie so schlimm, dass es jemand anders bemerken würde, aber wenn ich mich nicht schone (d.h. viel im Bett bleiben oder spazierengehen, solange es draußen noch nicht kalt ist), wird es schlimmer. Bin dann sehr empfindlich und es zieht sich ewig.
Außerdem hatte ich im Frühjahr im Anschluss an solch eine Erkältung erstmals mit Erschöpfung zu tun.

Generell wäre aber die Depression der CD57 Zellen ein Hinweis auf eine chronische Borrelienaktivität. Vermutlich bei dir tatsächlich durch was anderes getriggert.
Was meinst Du damit?

Ein schwacher LTT hat grob gesagt 2 Grründe: Entweder hast du kaum Erreger und dein Immunsystem muss kaum was machen oder aber du hast Erreger aber dein Immunsystem ist so im Eimer, dass es kaum eine Immunabwehr gibt. Oder aber du hast keine Erreger und der LTT klingt noch leicht positiv nach was ich aber für unwahrscheinlich halte ohne vorherige Therapie, die Erreger tötet.
Ist aufgrund der Kombination von CD57 und LTT der erste Grund nicht zu verwerfen? Dann wäre das zweite wohl passender?!

Ich nehm schon mehr Mittel:
Bisher schon:
- B-Vitamine, Vit. D, E, Vit. C (hochdosiert), Mineralienkomplex, Kalium, Magnesium, CoEnyzm Q10, Fischöl, Kurkuma, Ginkgo, rechtsdrehende Milchsäure, etwas Saft (Granatapfel, Holunder o.ä.)
- abends Glycin, Taurin, Melatonin (und Opipramol) zum schlafen

jetzt neu und ich weiß nicht, ob sich das alles verträgt und wie ich es zeitlich einbinden soll:
- Colestyramin
- Chlorella, Bärlauch, Koriander (kein Zeolith) zum Ausleiten
- Angocin, Artemisinin, Karde

Der verschreibende Arzt sagte, Colestyramin würd die anderen Mittel nicht beeinträchtigen. Hier hab ich aber gelesen, man soll es mit Abstand zu Antibiotika nehmen und Angocin ist ja natürliches AB. Bin bei Colestyramin und Chlorella nicht sicher, wann ich es nehmen sollte (Abstand zu Mahlzeiten, andere NEMs), da es ja auch bindende Wirkung hat. Nicht, dass dann alles andere abgeschwächt wird.
Von Karde hab ich bisher schon widersprüchliches gehört, daher weiß ich nicht, ob es so gut ist, es gleich zu nehmen oder erstmal ne Weile nur Artemisinin (hab noch nicht damit angefangen). Am Freitag hab ich erstmals 5 Tropfen Karde genommen, einige Zeit später hat die Einstichstelle wieder angefangen zu jucken (weiß nicht, was das bedeutet).

Vitamin C möchte ich schon hochdosiert nehmen, weil es mich im letzten Winter vor mancher Erkältung bewahrt hat (Situationen, wo ich viel Kälte abgekriegt habe und sonst sicher krank geworden wäre). Als ich im Frühjahr krank wurde, könnte es daran gelegen haben, dass ich zuvor auf 1 g Vit.C zurückgegangen bin. Wenn Vit.C bei Borre hilft, dann, so hab ich es von den Vit.C-Experten hier gelesen, nur hochdosiert, kurz unter Darmtoleranzgrenze (so hoch bin ich aber noch nicht)
Sport kann ich eh nicht viel machen (wg. Knie und HWS), versuche es je nach Zustand mit wandern und Yoga.
Ja, Co-Infektionen würden mich auch interessieren. Wie geht man das am besten an?

Auch fehlt die Entgfitung etwas und unterstützende Mittelchen für Leber und Nieren (z.B. Tee).
Was würdest Du da machen? Ich dachte, zur Entgiftung wäre Colestyramin, Chlorella, Bärlauch, Koriander schon da. Du meinst, noch mehr machen?
Borreliose-Ärztin hatte auch Brennessel-/Schafgarbentee aufgeschrieben. Kann man das auch mit Löwenzahn- und Goldrutentee abwechseln? (hatte ich mal wg. Ausleitung gekauft) Wieviel Tee sollte man überhaupt so am Tag trinken?

habe ich alles auch soweit möglich schulmedizinisch abklären lassen da ich beiden Seiten nicht voll vertraue
Ja, das geht mir ähnlich. Schulmedizinisch kann man wenigstens ne Aussage drüber treffen (theoretisch), wie verläßlich die Ergebnisse sind, Kinesiologie ist mir nicht so geheuer. Jedenfalls Schwermetallbelastung wurde nach Provokationstest festgestellt, genau. Hatte die Ausleitung auch bisher mit DMPS gemacht, aber nachdem der Arzt zuletzt eher ZEolith und Koriander getestet hat, versuche ich jetzt Chlorella (statt Zeolith), Bärlauch, Koriander.

Koriander hab ich nie vertragen, das hat richtig übel reingehauen. Ob das Schwermetalle sind oder nicht kann ich nicht sagen. Früher hätte ich gesagt ja, heute eher nein.
Man soll Koriander ja erst nehmen, wenn man schon etwas ausgeleitet hat. Wieso meinst Du, dass Schwermetalle bei Dir keine Rolle spielen? Hast Du es mit DMPS-Test mal überprüfen lassen?

Darmflora ist grad zwar nicht so gut, aber mein Arzt ist da glaub ich schon ganz gut (Darm ist sein Schwerpunkt)

Und Tests immer machen wenn es geht.
Meinst Du jetzt wg. HIV oder wegen anderer Borreliose-Sachen?

Klar ist HIV total mies, aber wenn man es weiß, dann kann man was machen und mittlerweile kann man das sehr gut kontrollieren. Kenne Leute, die hatten zig Herzuntersuchungen und hatten schon Termin für Herz OP weil man während 2 Jahren keine Ursache fand bis man draufkam, dass es ne atypische Gürtelrose war
Was hat HIV mit Herz/Gürtelrose zu tun?

Danke nochmal und viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, bitte. Keine Gewähr für Richtigkeit meiner Antworten übrigens, schreib einfach das was ich so gehört, erfahren und gelesen habe...

Gutes Dunkelfeld ist gut. Bei mir gab es da krasse Veränderungen während der Therapie und immer mal wieder neue Dinge, die (mit)behandelt werden mussten.

Mit tiefen CD57 Werten meinte ich weniger Wortfindungsstörungen, eher so Rollstuhl und Ausfälle, also Nervenschmerzen und Lähmungen und andere Symptome der Borrelien bzw. Coinfektionen. Nicht, dass ich da tausende Menschen damit getroffen hätte, aber eben ein paar die mir so über ihre Therapie erzählten und eben auch im Gespräch mit meinem Therapeuten.
Die Serologie bei der Borreliose ist eben nie eindeutig. Der CD57 ist ein Hinweis auf eine chronische Borrelieninfektion - aber keinesfalls ein Beweis. Ich meinte, dass der tiefe Wert bei dir vielleicht durch irgendwas anderes beeinflusst werden könnte.
Der CD57 und LTT müssen immer mit der Symptomatik betrachtet werden um sagen zu können wie es um die Borreliose steht.
Beispiel bei mir, was aber wohl sogar normal ist bei einer Phytotherapie:
Vor der Therapie hatte ich ein LTT und ein Elispot, beide ganz leicht positiv, die damaligen schlechten Ärzte meinte es wäre keine Borreliose...
Dann richtige Diagnose mit allen Coinfektionen. Ich hatte glaub 5 Tests in der Therapie. Am Anfang, nach 3 Monaten, nach 6 Monaten, nach 11 Monaten und nach 20 Monaten. Mir ging es nach 3 Monaten ultramies, nach 6 Monaten langsam besser, nach 11 Monaten richtig gut um dann wieder schlechter zu werden und aktuell ganz schlecht war (ziemlich sicher aber wegen Zahnherd und dadurch starken EBV!).
CD57 war: 70-60-50-130-60. LTT Borrelien/Chlamydien etwa : 14-6-5-0-grenzwertig. Blot 6x positiv am Anfang, jetzt 1x was wohl negativ ist. Ehrlichien 10-1-x-x-0. EBV LTT: 16-8-30-grenzwertig-60. Dazu war der letzte LTT auf Borrelien und Chlamydien ein Lymespot, ein neuerer Test der noch etwas darüber aussagt ob es eher aktuelle Infektion ist oder nur unspezifische Entzündungen, sprich ob sich Antibiose überhaupt lohnt.
Was ich damit sagen will, mit tiefstem CD57 ging es mir nach 6 Monaten erstmals richtig gut und dann immer besser und der schnellte auch in der Folgezeit richtig hoch. Und obwohl dann die Borrelien und Chlamydien unauffällig waren und der CD57 im unteren Normbereich, ging es mir immer schlechter wobei das eben nicht mehr die Borrelien sein dürften sondern Entzündungsprozesse durch einen Zahnherd. Seit 2 Tagen ist der Zahn geflickt und ich weiß, dass es jetzt besser ist und werden wird.

Die Mittel hören sich gut an, vielleicht ab und zu dann mal messen um Erfolg zu kontrollieren bei z.B. B12 oder D. Von kleinen Mengen Kurkuma musste ich immer kotzen nachts.
Chlorella hat mir eigentlich immer geholfen außer am Ende jetzt, da hat irgendwie alles nichts gebraucht. Würde aber mit Chlorella allein einsteigen, ich vertrug das immer super aber meine Mutter hat da 1-2 Wochen Probleme gehabt anfangs als sie es aus Spaß mitgenommen hat.
Aber im Großen und Ganzen ist es verwunderlich wieviel Mittel man in sich reinstopfen kann und das alles funktioniert. Hatte anfangs 25x am Tag was genommen. :kraft:

Chlorella ist nicht verkehrt ca. halbe Stunde vor dem Essen zu nehmen und dann alle 6-8 Stunden über den Tag verteilt. Man fängt damit sozusagen die Gifte ab, die deine Leber/Galle vor der Speise schon ins Verdauungssystem pumpt. Hat die Leber zu viel Gift, dann gibt sie das einfach weiter und wenn das dann wieder im Verdauungssystem landet nimmst du es wieder auf und es kommt wieder in die Leber. Den Kreislauf will man so unterbrechen. Man kann es auch abends vor dem Schlafengehen nehmen weil die Leber zwischen 23-1 Uhr recht aktiv ist. Anfangs wird der Stuhl ggf. richtig grün. Man kann auch Flohsamenschalen mitnehmen, das ist unproblematisch und wirkt leicht abführend anfangs und kann auch noch ein paar andere Gifte binden.
Generell auch nie verkehrt mal abends ein Leberwickel zu machen zum Einschlafen oder mit Mariendistel generell die Leber zu stärken.

Ob du Karde gleich nimmst oder nicht bleibt dir überlassen. Das Jucken an der Einstichstelle kann auch Einbildung sein, der Kopf macht einem oft was vor. Kann aber auch echt gejuckt haben. Bei mir war das, was gut gewirkt hat meistens so, dass es nach 2-3 Tagen bergab ging und dann 1-2 Wochen später es spürbar besser war als davor. Aber da reagiert jeder anders. Karde soll ja nicht nur gegen Borrelien/Bakterien helfen, hat auch positive Wirkung auf Magen und Darm, stärkt Immunsystem,...
Zur Karde kann ich nur W.D. Storls "Borreliose natürlich heilen" empfehlen; da stehen zwar ein paar wenige Tipps zu Mittelchen und natürlich zur Karde drin, aber es ist eine Reise fernab der Schulmedizin und erweitert den Horizont. Mir hat das geholfen von dem starren Denken wegzukommen alles beurteilen zu müssen.

Coinfektionen sind sozusagen 2 Arten: Erreger, die fast jeder in sich trägt wie EBV oder generell Herpesviren. Und andere Erreger, die man sich z.B. mit der Zecke eingefangen hat. Da sollte eigentlich der Arzt anhand der Symptome abschätzen können was da noch mit reinspielen könnte, ansonsten müsste man da unzählige Tests machen. Meine Therapeuten sagen, dass die meisten eben nicht nur Borrelien haben bzw. eine Borreliose immer eine Multiinfektionskrankheit ist.
Wenn HIV in deinem Kopf rumschwirrt, dann lass den Test machen und der wird wohl negativ sein und dann ists gut weil du keinen Gedanken mehr daran verschwenden musst. Aber eben auch Erreger, die viele in sich tragen wie bei der Gürtelrose; nur als Beispiel eben kannn die ausbrechen ohne typische Zeichen und dann hat man ggf. Schmerzen an den Rippen. Oder EBV, kann alles machen und v.a. Müdigkeit. Kann auch sein, dass man was findet und man kann dann eh kaum sagen welcher Erreger was verursacht; viele haben Erreger in sich aber keine Symptome oder Krankheit. Aber wenn es eben einem schlecht geht, dann muss man wissen woran es liegen könnte und es dann behandeln.

Brennessel-/Schafgarbentee ist gut, trinke ich seit 2 Jahren, gemischt mit Löwenzahn, Mariendistel (wirkt leberschützend!), Ringelblume und Walnuß. Solange man keine Herzprobleme hat anfangs drauf einstellen, dass man müde wird (Müdigkeit ist der Schmerz der Leber). Trinke ich 0,5-1 Liter pro Tag. Man soll keinen Metallsieb verwenden (warum auch immer).
Goldrutentee kann man dann auch trinken, allerdings Nierentees am besten erstmal schluckweise. Und beide Tees eher in der ersten Tageshälfte nehmen.
Kann man zusammen trinken, am Anfang halt nicht beide Tassen runterstürzen.
Trinken generell 2-3 Liter am Tag, eher 3. Wasser und Tee hauptsächlich.
Was sehr gut gegen Infektanfälligkeit helfen könnte wäre die Zistrose, gibt es auch billig als Tee (einfach 1kg Zistrosetee googeln, 15 Euro anstatt 10 Euro für 150g in der Apotheke). Die kann, regelmäßig getrunken, nachweislich ganz gut Viren abfangen und damit Krankheiten verhindern. Davon abgesehen wirkt sie leicht entgiftend, positiv aufs Immunsystem, antibakteriell, gegen Pilze, antiviral (bzw. kapselt Viren ein) und soll - was nicht bestätigt ist - auch Borrelien in späten Stadien bzw. den Biofilm knacken können. Zudem enthält Zistrose jede Menge Polyphenole (Antioxidant). Hab ich immer abends getrunken bzw. trinke ich noch abends.

Ich selbst habe noch keinen DMPS Test gemacht, aber jetzt 2 Jahre mehr oder weniger Chlorella und Bärlauch genommen wie auch jede Menge anderer Mittelchen, die entgiftend wirken und mich recht gut ernährt und auch weitere Alltagsgifte abgeschafft. Mittlerweile auch so viel darüber gelesen und so ganz sicher scheint es auch nicht zu sein ob das alles so wirkt wie propagiert. DMPS Test kommt vielleicht mal, aktuell andere Prioritäten :)

Was mir anfangs schwergefallen ist war mittelfristig zu denken und nicht jedes Wehwehchen als tödlich einzustufen. Was zur Heilung - egal von welcher chronischen Krankheit - meiner Meinung nach dazugehört ist auch ein Lebenswandel, also entschleunigen, gesunde Ernährung ohne Zusatzstoffe (bin mittlerweile Vegetarier und esse kaum was, was industriell verpackt ist um haltbar zu sein), Bewegung, Stress vermeiden und abbauen. Eigentlich das, was jeder weiß aber die wenigsten machen. Und dann akzeptieren, dass man nicht an der Uhr drehen kann und die Dinge ihre Zeit brauchen, eine Phytotherapie mehrere Monate oder 1-2 Jahre, je nach Erfolg eben kürzer oder man muss tatsächlich die Therapieform auch wechseln. Und es wird womöglich erst schlechter bevor es besser wird. Insofern informieren und wenn man der Meinung ist, dass man jetzt eine gute Strategie hat, diese auch durchziehen. Auch wenn es schlecht läuft, auch wenn es sehr gut läuft. Der Körper muss sich an so Mittel erstmal gewöhnen, eine Ernährungsumstellung funktioniert frühestens nach 4 Wochen weil der Darm schon so lange braucht um die Bakterien auf gesundes Essen umzustellen. An einem Tag das nehmen, am anderen Tag dann was anderes ausprobieren, am dritten Tag beides weglassen und am vierten Tag doch wieder alles zusammen zu nehen macht einen nur verrückt. Während der Therapie selbst hab ich eigentlich kaum noch hier oder woanders gelesen oder geschrieben. Stattdessen jede Menge Bücher gelesen, nicht nur über Medizin aber über Ernährung, alternative Methoden, Schmerzen, etc...
 
Hallo tomsen,

danke für Deine Nachricht! Ich werde es die Tage noch genauer studieren, im Moment kann ich nicht so lange am Schreibtisch sitzen (krank).
Hatte gestern übrigens noch ein interessantes Gespräch mit jemandem aus dem Kardenshop, der meinte, der CD57 kann auch was anderes bedeuten, z.B. EBV (das hatte bei mir ja mal eine HP mit Bioresonanz festgestellt). Aber kann ich auch erst weiterverfolgen, wenn ich fitter bin.

Viele Grüße
 
Hallo tomsen und wer sonst noch so mitliest!

Das mit den Tests werde ich noch mal wann anders verfolgen. Hab jetzt einiges dazu gelesen, aber irgendwie zieht mich das runter. Wenn ich eh grad akut krank bin, muss das nicht sein, da beschäftige ich mich lieber mit positiven (=konstruktiven) Dingen, also wie man wieder gesund wird (gehe solange erstmal von Borreliose aus).

Nehme jetzt also Kardentinktur 2x20Tropfen. Artemisinin ist an sich ok, aber ich hab solche Abneigung gegen den Eierlikör, in dem ich das zu mir nehmen soll... Daher nehm ich es grad nicht jeden Tag. Und Angocin hab ich die ganze Zeit genommen, aber auf Dauer wird mir das zu teuer und hab gelesen, dass das eh viel zu schwach wäre, also besorge ich mir frischen Meerrettich. Bis dahin nehm ich 1-2 Zehen frischen Knoblauch. Außerdem suche ich grad die Darmtoleranzgrenze für Vit. C.

Chlorella ist nicht verkehrt ca. halbe Stunde vor dem Essen zu nehmen und dann alle 6-8 Stunden über den Tag verteilt
Und Du meinst, es fängt nicht auch die NEMs und die Kräuter ab? Bzgl. Vit. C hab ich hier irgendwo mal gelesen, man solle 30-45 Min Abstand dazwischen lassen. Daher meine Überlegung, ob das bei anderen Stoffen nicht auch so ist.

Brennessel-/Schafgarbentee ist gut, trinke ich seit 2 Jahren, gemischt mit Löwenzahn, Mariendistel (wirkt leberschützend!), Ringelblume und Walnuß.
In einem Aufguß? Welches Pflanzenteil nimmt man von der Mariendistel?

Man soll keinen Metallsieb verwenden (warum auch immer).
Dann ist Metallthermoskanne wohl auch nicht gut? (eigentlich wollte ich die wg. Alubelastung eh nicht mehr nehmen, aber man kann auch nicht von heute auf morgen alles ändern)

Trinken generell 2-3 Liter am Tag, eher 3. Wasser und Tee hauptsächlich.
Das schaffe ich grad ganz gut (das ist zumindest schon mal ein Effekt der Vit.C-Hochdosis-Therapie :) )
Was sehr gut gegen Infektanfälligkeit helfen könnte wäre die Zistrose, gibt es auch billig als Tee (einfach 1kg Zistrosetee googeln, 15 Euro anstatt 10 Euro für 150g in der Apotheke). Die kann, regelmäßig getrunken, nachweislich ganz gut Viren abfangen und damit Krankheiten verhindern. Davon abgesehen wirkt sie leicht entgiftend, positiv aufs Immunsystem, antibakteriell, gegen Pilze, antiviral (bzw. kapselt Viren ein) und soll - was nicht bestätigt ist - auch Borrelien in späten Stadien bzw. den Biofilm knacken können. Zudem enthält Zistrose jede Menge Polyphenole (Antioxidant). Hab ich immer abends getrunken bzw. trinke ich noch abends.
Danke für den Tipp. DAs hört sich für mich ja perfekt an!

Da werde ich ja noch zum Teesäufer :D !
Dann werd ich mal gucken, ob ich ein Kräuterhaus finde, wo ich das möglichst günstig alles bestellen kann. (eigentlich würde ich sowas ja selber sammeln, hab ich früher immer gemacht, aber wenn man krank ist geht es halt nicht)

Was zur Heilung - egal von welcher chronischen Krankheit - meiner Meinung nach dazugehört ist auch ein Lebenswandel, also entschleunigen, gesunde Ernährung ohne Zusatzstoffe (bin mittlerweile Vegetarier und esse kaum was, was industriell verpackt ist um haltbar zu sein), Bewegung, Stress vermeiden und abbauen. Eigentlich das, was jeder weiß aber die wenigsten machen.
Ja, das ist bei mir eine Schwachstelle. Ernährung geht (wobei ich grad, wo ich krank bin, mir auch nur Vollkornnudeln mit fertiger Tomatensauce mache und dann noch rohes Gemüse pur dazu, z.B. 1 Chicoree. Lang in der Küche rumstehen geht grad nicht), aber Stress und Bewegungsmangel ist schon ein Problem bei mir.

die Dinge ihre Zeit brauchen, eine Phytotherapie mehrere Monate oder 1-2 Jahre
Und wie schnell weiß man dann, ob das, was man grad macht, hilfreich ist? Genauso lang? Mein Hauptsymptom, Infektanfälligkeit, kann ich ja nicht immer beurteilen. Sowas wie Lyme-Cocktail von Klinghardt, was mir zusagen würde, ist für mich zu teuer um es einfach mal ein paar Monate auszuprobieren.

Stattdessen jede Menge Bücher gelesen, nicht nur über Medizin aber über Ernährung, alternative Methoden, Schmerzen, etc...
Kannst Du was empfehlen, auch zur alternativen Behandlung von Borreliose? (über das Buch von Storl hab ich die Amazon-Rezensionen gelesen und das hat mir nicht zugesagt).

Viele Grüße
 
Und Du meinst, es fängt nicht auch die NEMs und die Kräuter ab? Bzgl. Vit. C hab ich hier irgendwo mal gelesen, man solle 30-45 Min Abstand dazwischen lassen. Daher meine Überlegung, ob das bei anderen Stoffen nicht auch so ist.
Generell sollte man nicht alles immer gleichzeitig nehmen, bei manchen Kombinationen von Mineralstoffen uund Vitaminen geht es gut und bei manchen hebt es sich gegenseitig auf. Im Prinzip nachlesen oder eben gucken, dass man es etwas zeitversetzt einnimmt.
Zu Chlorella kann ich dir nicht fundiert sagen inwieweit das bestimmte andere Stoffe aufnimmt, aber was man so liest, dann bindet es eben nur Gifte.

In einem Aufguß? Welches Pflanzenteil nimmt man von der Mariendistel?
Ja, alle 6 Zutaten zu gleichen Teilen in einem Aufguss. Bei Mariendistel wie auch teilweise bei den anderen Zutaten fragen sie mich in der Apotheke jedes Mal, ob Frucht oder Samen oder Blätter oder so... Und man liest auch hier und da wieder was anderes. Ich sag dann einfach da wo mehr Wirkstoff drin ist und wenn sie es nicht wissen, einfach jeweils die Hälfte Samen und Frucht. Tendenz ist aber, dass im Samen ohne Schale das beste drin ist.

Dann ist Metallthermoskanne wohl auch nicht gut? (eigentlich wollte ich die wg. Alubelastung eh nicht mehr nehmen, aber man kann auch nicht von heute auf morgen alles ändern)
Weil ich nicht weiß warum es so gemacht werden soll kann ich dazu nichts sagen. Ich mach mir immer 0,5l Tasse, manchmal auch ne Glaskanne; da ergibt sich das Problem nicht.

Danke für den Tipp. DAs hört sich für mich ja perfekt an!
Bitte. Generell haben viele Kräuter und Pflanzen sehr positive Effekte. Tee ist sozusagen eins der ersten Medikamente, die der Mensch sich selbst machen konnte. Es lohnt sich da in meinen Augen immer auch mal etwas nachzugucken was Kraut XY so anstellen kann, z.B. auf heilkrauter.de als grobe Orientierung.

Da werde ich ja noch zum Teesäufer !
Dann werd ich mal gucken, ob ich ein Kräuterhaus finde, wo ich das möglichst günstig alles bestellen kann. (eigentlich würde ich sowas ja selber sammeln, hab ich früher immer gemacht, aber wenn man krank ist geht es halt nicht)
Zistrose kann man günstig bestellen wie beschrieben. Ansonsten komme ich in der Apotheke hier gut zurecht wie auch in normalen Läden mit viel Teeauswahl. Apotheke bietet hier teuren verpackten Tee in der Auslage an, aber der selbst Gemischte ist recht günstig in meinen Augen.

Ja, das ist bei mir eine Schwachstelle. Ernährung geht (wobei ich grad, wo ich krank bin, mir auch nur Vollkornnudeln mit fertiger Tomatensauce mache und dann noch rohes Gemüse pur dazu, z.B. 1 Chicoree. Lang in der Küche rumstehen geht grad nicht), aber Stress und Bewegungsmangel ist schon ein Problem bei mir.
Was da helfen kann ist eben roh zu essen, oder eben Smoothies. Gerade billige fertige Tomatensoße verbrennt mir den Mund weil ich kein Glutamat mehr kenne; da muss man aber erstmal paar Wochen weg sein um das rauszuschmecken. Bewegung fällt mir auch immer schwer wenn es nicht gut geht, mittlerweile habe ich eine Bekannte, die auch so krank ist und auch manchmal so schwer in die Gänge kommt. Da zwingen wir uns dann gegenseitig dazu doch zu laufen - das tut nämlich ausnahmslos immer gut.

Und wie schnell weiß man dann, ob das, was man grad macht, hilfreich ist? Genauso lang? Mein Hauptsymptom, Infektanfälligkeit, kann ich ja nicht immer beurteilen. Sowas wie Lyme-Cocktail von Klinghardt, was mir zusagen würde, ist für mich zu teuer um es einfach mal ein paar Monate auszuprobieren.
Gute Frage. Vertrauen in sich selbst. Generell ist bei Borrelien und manch anderen Spirochäten-Krankheiten hin und wieder eine Verschlimmerung zu erwarten wenn was richtig wirkt, nennt man Herxheimer Reaktion (Herx oder Herxheimer wird mittlerweile viel zu oft bei anderen Krankheiten falsch verwendet wenn eine Erstverschlechterung eintritt). Das kann Stunden, Tage oder Wochen dauern und verschieden schlimm sein und der eine ist nur angeschlagen, der andere kann dir nicht mal mehr sagen was auf dem eigenen Ausweis so steht. Das sind tote Borrelien und ihre Gifte, die beim Abtöten eben entstehen und aufgeräumt werden müssen - deswegen auch die Entgiftung und Stärkung der Ausleitungsorgane. Der eine hat es fast gar nicht, der andere alle paar Monate - je nachdem wenn gute Medizin auf eine Menge Borrelien trifft. Da sich Borrelien auch mehrere Monate verstecken können wo kaum Medizin hinkommt, sich einkapseln kann, etc... ist es nicht verwunderlich, dass manche langsam fitter werden und es dann unverhofft nach 9 Monaten mal richtig scheppert weil der Körper gut funktioniert und sich eine Ladung Borrelien zeigt bzw. zeigen muss. Deswegen ist in meinen Augen auch eine lange Therapie selbst wenn es einem gut geht nicht verkehrt, oder zumindest wenn es einem gut geht noch gepulst wie 1x im Monat 1 Woche Karde oder sowas und natürlich weiterhin gesund leben. Mein Therapeut meinte auf die Frage wann ich die Medikamente absetzen kann, dass das die Patienten dann selbst merken.

Kannst Du was empfehlen, auch zur alternativen Behandlung von Borreliose? (über das Buch von Storl hab ich die Amazon-Rezensionen gelesen und das hat mir nicht zugesagt).
Generell kann ich einen eBook Reader empfehlen und lesen. Mit guten Büchern kann man sich gut ablenken und muss nicht immer Medizin sein. Habe letztes Jahr sehr viel gelesen und über Onleihe oder andere Kanäle muss man sich auch nicht jedes Buch kaufen. Ich hab dir eine PN geschickt zwecks Büchern und anderer Infos...
 
Hallo Tommsen,
Du schiebst mal: "...mein CD57 im unteren Normbereich, ging es mir immer schlechter wobei das eben nicht mehr die Borrelien sein dürften, sondern Entzündungsprozesse durch einen Zahnherd. Seit 2 Tagen ist der Zahn geflickt und ich weiß, dass es jetzt besser ist und werden wird." Sag: Hat sich die Zahnhypothese in Verbindung mit dem genannten Immunmarker denn im Verlauf bestätigt?? Gruessing
 
P.S. Ein Kieferchirurg aus Saarlouis, der bevorzugt Borrepatienten behandelt, behauptet nämlich in seinen Vorträgen und Schriften, dass der CD57 nach einer Kiefersanierung meist (oft) wieder auf das Normalniveau ansteigt...:confused::wave:
 
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