Ketogene Diät bei Borreliose

Hallo, Elwu,
ich gehe nochmal kurz auf Deinen Borreliennachweis, wo irgendwas im Erythrozyten gesehen wurde, was aus den Erys rauskommt.

Hast Du je an Babesien gedacht/geforscht? Babesiose wird auch Hundemalaria genannt, wird auch durch zecken übertragen (durch was noch, weiß ich jetzt nicht auswendig).

Babesien leben tatsächlich in Erythrozyten, man weist die auch tatsächlich sicher im Mikroskop nach, man sieht sie in den Erys. Tierärzte können das, sie brauchen nur einen gefärbten Ausstrich.

Babesien sind nicht empfindlich auf übliche Antibiotika, sondern auf Malariamittel.

Borrelien leben nicht in Erys, sie leben in Makrophagen, Gliazellen und noch in ein paar anderen, die ich jetzt nicht auswendig weiß und sie sind tatsächlich allerhöchstens im schweren Fieberschub im Blut zu sehen, dann aber als Spiralförmige Dinger außerhalb der Bluzellen, denn sie leben ja auch ganz prima extrazellulär, das intrazelluläre Versteckspiel nutzen sie als Überlebensstrategie.

Babesien kannst Du versuchen zu behandeln mit Artemisia anamed, (wirkt hervorragend gegen Malariaerreger) ich liefere gleich noch Links.

Liebe Grüße
Datura
 
wundermittel
Hallo Datura, das ist aber lieb, dass Du Dir so viele Gedanken machst. Die Bilder kann ich hier schlecht anhängen: Aus den Erythrozyten schlüpfen Gebilde, die von der Form her an bewegte Schnürsenkel oder Spaghetti tw. an Spiralen erinnern. Sie bewegen sich schwimmend fort und sehen nicht aus wie Kokken oder die Babesien in den Bildern. Sie erscheinen immer nur dann, wenn das Blut 1-2 Stunden auf ca. 50 Grad erwärmt wurde und sie können auch mittels Kultur angezüchtet werden -dann dauert es 2-3 Tage und die Erwärmung kann entfallen)- Ich weiß natürlich, dass das möglicherweise keine Borrelien sein können, weil diese ja laut einiger Meinungen nicht im Blut nachweisbar sind. Da hilft es auch nicht, dass ich einerseits mehrfach seropositiv auf Borrelien getestet wurde und auch das klinische Bild dazu passt. Letztendlich könnte nur eine PCR dieser Gebilde, einen eindeutigen Beweis liefern - die wurde aber nicht gemacht. Es ist natürlich auch ziemlich dumm, das bisherige Therapieversuche (und das waren einige und auch sehr konsequent) keine Verbesserung gebracht haben. Da sind natürlich in jeder Hinsicht große Zweifel angebracht. Leider!
 
naturheilkunde
Vielen lieben Dank für eure Infos zur ketogenen Diät! Werde mir dies mal im Detail anschauen und insbesondere auch prüfen, ob so was mit meinen diversen Nahrungsmittelunverträglichkeiten überhaupt vereinbar wäre!
Liebe Grüsse!
 
Elwu, durchdenke bitte die Sache mit den Babesien nochmal, es ist ja durchaus möglich, dass Du Borrelien UND Babesien hast, Babesien sind bekannt als Coinfektionen und dann ist es kein Wunder, wenn Deine Therapien nicht gegriffen haben.

Und Borrelien brauchen zur Anzucht Spezialnährmedien, die Anzucht dauert 4 Wochen. Ich sagte ja schon, man kann sie manchmal im Blut sehen, aber nicht in Erys, aber gut, dabei lass ich es jetzt bewenden.

Alles Gute für Dich!
Datura
 
Ich sagte ja schon, man kann sie manchmal im Blut sehen, aber nicht in Erys, aber gut, dabei lass ich es jetzt bewenden.

Borrelien sind sowohl im Blut (bei frischer Infektion) als auch in den Erys (bei chronischer Infektion) unter Dunkelfeldmikroskopie zu sehen. Nach einer gewissen Zeit schlüpfen die Spirchochäten aus den Erythrozyten.

Sah ich selber bei mir - nach Tagen.

Hierzu auch von Dr. Hopf-Seidel:

Über mehrere Tage beobachtet man mit dem Dunkelfeld-Mikroskop
immer wieder die Blutproben, denn Veränderungen sind solange zu
erwarten, solange sich die Blutkörperchen aufgrund ihrer positiven
Oberflächenspannung von einander abstoßen. Dies ist als Bewegung
unter dem Deckgläschen sichtbar.
Bei einer frischen Borrelien-Infektion schwimmen die Borrelien
noch aktiv im Blutplasma und drehen sich dabei charakteristischerweise um die eigene Körperachse. So sind sie leicht identifizierbar. Bei einer chronischen Infektion man kann sie oft erst nach
einigen Stunden oder sogar Tagen aus den Erythrocyten und Makrophagen
regelrecht „herausschlüpfen“ sehen.

Schöne Grüße
1Gisa
 
Um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, hier mal ein Video aus meinem Blut.
Leider war mit dem zur Verfügung stehenden Videoequipment nicht mehr Auflösung drin. Da sind professionelle Labore tw. viel besser ausgestattet. Auch die Dauer der Videos ist sehr eingeschränkt, weil der Lichtverstärkerchip der Billigkamera nicht lange durchhält und schnell abschaltet.
Von den zappelnden Fädchen (eines hängt noch am Erythrozyt, eines kommt nach ein paar Sekunden oben rechts vorbei) konnte man bei mir tw. bis zu 15 Stück pro Erythrozyt sehen, wenn man eine Weile erhitzt. Wie schon gesagt, kann man nicht eindeutig sagen, was das denn ist. In anderen Einstellungen konnte man aber sehen, dass sich die Teile aus eigener Kraft bewegen, denn sie schwimmen nicht alle in dieselbe Richtung. Auch in diesem Video sieht man das eingeschränkt, weil sich der Faden rechts nach oben bewegt, während die Punkte drumherum eher am jeweiligen Standort verharren. Es ist aber schwierig hier zu diskutieren, denn alle Aussagen basieren auf Vermutungen und Überlieferungen.
Babesien hatte ich auch schon in Verdacht. Tests zeigen nichts an und eine mehrwöchige Einnahme von Artemisinin in zwei Zyklen hatte keine spürbare Wirkung gezeigt. Ich hatte das vor ein paar Monaten nach einem Gespräch mit Dr. K. gemacht, der mir das empfohlen hatte, als ich Gelegenheit hatte 10 Minuten mit ihm zu reden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Elwuwu, davon hatte ich auch vereinzelt einige. Es handelt sich dabei aber nicht um Spirochäten der Gattung Borreliose.

Schau' mal hier:



Findest Du da Deine "Würmchen" wieder?

Schöne Grüße
1Gisa
 
naturheilkunde
Oh ja 1Gisa! Wow, dass sieht sehr ähnlich aus. Da stellen sich natürlich sofort weitere Fragen:
- Leptospira sind auch Spirochäten, sodass vermutlich nur die PCR Klarheit über die tatsächliche Gattung gibt.
- Verursachen diese Viecher (wenn es eben keine Borrelien, wohl aber Spiralbakterien sind) neurologische Symptome?
- Kann man die effektiv einfach durch Rechtsregulat eliminieren? Gesund sind sie ja auf keinen Fall.
Wenn ich in Wikipedia nach Leptospirose / Morbus Weil schaue, dann passt das überhaupt nicht zu meinem Verlauf und den bisherigen Symptomen. Anderseits sind es tw. so viele, dass die nicht ohne Folgen bleiben dürften.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ups...Elwuwu komm' doch nicht gleich mit solch' gefährlichen Krankheiten an. ;)

Es wurde hier doch von Leptotrichia bucalis gesprochen und das ist keine schwere Infektionskrankheit. Hier mal etwas über die Lb:

Leptotrichia buccalis - Prof. Enderleins kleines Lexikon

Bei dieser Spirochätenform geht es um den Mund-/Zahnbereich. Hast Du denn wurzelgefüllte Zähne, Parodontose, sonstiges an Entzündungen oder Herdgeschehen, im Mund?

Es bedeutet aber auch nicht zwangsweise, dass es sich ganz genau um dieses Bakterium handeln muss. Allerdings gibt es auch nicht so viele Spirochätenarten.

Hier zum Vergleich eine Dunkelfeldaufnahme der Borreliose burgdorferi:



Die Spirochäten sind hier sehr schön zu sehen.

Schöne Grüße, und ich hoffe, Du kannst jetzt wieder ein bissl aufatmen - nachdem sich herausgestellt hat, dass es sich nicht um die von Dir gemeinte Krankheit handelt. :)
1Gisa
 
Nachtrag:

Mir hat das Rechtsregulat sehr gut getan - hat aber auch einen stolzen Preis und von daher nahm ich nur eine Flasche davon.
 
Na ja, schade, dass ich mir das nicht selbst ansehen kann, kenne einfach keine Leute mit frischer Borrelioseinfektion (und habe immer noch kein Dunkelfeldmikroskop , braucht man auch nicht, im Giemsa- gefärbten Ausstrich kann man die Borrelien auch in einem ganz normalem Mikroskop sehen, es gab Bilder von einer Userin im alten Borre- Forum, da konnte man die ganz genau identifizieren).

Ewu, ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg bei Deiner ketogenen Diät Und allen anderen auch)

Grüße von Datura
 
Ketose soll ja die Funktion der Mitochondrien verbessern. Jetzt wird viel über Mitochondropathien bei chronischen Infektionen geschrieben, aber mir ist nicht klar, wie man diese eindeutig feststellt. Mein Eindruck ist, dass viele Autoren angeben, das intrazelluläres ATP oder Q10 erniedrigt sein kann und Nitrotyrosin erhöht. Aber ob man aus diesen Laborwerten auf eine Mitochondrienfehlfunktion schließen kann ist mir bisher bei keinem Autor klar geworden. Ich habe den Eindruck, dass die Mitochondropathie einfach angenommen wird und ggfs. durch schlechte Laborwerte bestätigt wird. Stimmen die Laborwerte, wird sie trotzdem angenommen und ggfs. therapiert (falls der Behandler entsprechendes im Angebot hat).
Kennt sich hier jemand genauer aus? Kann man eine Mitochondropathie oder generelle Schwäche der Mitochondrien eindeutig feststellen und z.B. nach bestimmten Zeiträumen (Kontrollpunkte) den Einfluss der ketogenen Ernährung feststellen? - Das wäre dann mal ein Parameter, der ggfs. etwas früher Auskunft gibt, ob der eingeschlagene Kurs dem Körper gut tut. Ansonsten kann es ja ggfs. recht lange dauern, bis man bemerkt, ob die Ernährungsumstellung Vorteile bringt.
 
naturheilkunde
>> Ketose pro Steinzeitbakterien

Hier ein wichtiger Zusammenhang zur Milieuveränderung im menschlichen Organismus: https://goo.gl/YPGya5

Ein bedeutender Unterschied zw. Steinzeit- und Moderner Ernährung ist also, dass beide Formen verschiedene Bakterien anziehen und schliesslich kultivieren.

Wenn nun die "Steinzeiternährung" allein die Besiedlung mit "guten Bakterien" im Körper begünstigt, ist es dann nicht naheliegend, dass die ketogene bzw. kohlenhydratarme Ernährung und die damit verbundene Abkehr von der modernen Ernährung auch automatisch wieder ein Milieu für die "guten Bakterien" schafft, welches die "schlechten" folglich verdrängt??

Die Bakterien, z.B. welche Kuchen mögen, werden als Auslöser für Rheuma verdächtigt. Andere "schlechte" Bakterienstämme im Magen-Darm-Trakt bilden die Basis für den auslösenden Reiz zur Eiablage eines Wurmparasiten. Werden diese pathogenen Bakterien verdrängt, wird auch dieser Wurm entsorgt....usw, usw...

Über eine dauerhafte Mileuveränderung als Königsweg zur ganzheitlichen Ausheilung jeglicher Krankheitskeimbelastungen wurde ja schon einiges geschrieben. Und findet in der ARTE Doku "Planet Mensch" prinzipiell seine wissenschaftliche Bestätigung.

Damit würde auch die Schulmedizin weitgehend überflüssig (müsste sich nur mit den allernötigsten Bereichen befassen, z.B. Unfallversorgung), wenn der Mensch sich wieder auf (s)eine artgerechte Lebensweise besinnen würde. Auch das Zähneputzen wurde erst mit der modernen Ernährung besonders wichtig ;-)

Schliesslich würde die geistige Entwicklung des Menschen wohl auch sehr stark von einer Rückbesinnung auf die Ur-Nahrung profitieren. Leben in Balance = weniger Grosskonflikte, Kriege, etc.

Ist doch interessant, das Grosshirn ist durch Proteinüberschuss gewachsen, hat uns die höheren kognitiven Fähigkeiten beschert. Und genau diese ursprüngliche Ernährungsweise tut uns eigentlich auch am besten um das Potential des Grosshirns bestmöglich nutzen zu können. Eine gesteigerte geistige Qualität des Menschen verbessert die Verstandesfunktionen und den Intellekt, erhöht folglich das Bildungsniveau. Höheres Bildungsniveau trägt dazu bei, die Gefahr einer wachsenden Überpopulation zu reduzieren, dessen Wachstum zu regulieren. Daraus folgt eine sinkende Tendenz der Natur zur aggressiven Selbstregulation durch Seuchen, Naturkatastrophen, etc...

Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass hier der Schlüssel für eine Erschliessung weiterer Areale des Gehirns liegt.

Ergo: Die Ur-Nahrung bietet Entwicklungspotential für den Menschen. Die Moderne kohlenhydratlastige Ernährung bietet als Not- bzw. Übergangslösung nur eine Abwärtsspirale und läßt uns mehrheitlich geistig stagnieren - mit allen bekannten nachteiligen biologischen, medizinischen, kulturellen und politischen, etc. Auswirkungen.

Anmerkung:

Zu Ötzis Zeit, mehr als 3000 Jahre v.Chr., gab es ja auch schon Getreideanbau (Einkorn).

Und man sieht an seinen kariösen Zähnen, dass ihm die Stärke, genauso wie heute den Zähnen, nicht gut getan hat. In dem Arte - Beitrag wird auf das Thema Zähne und Mundhöhle auch explizit eingegangen.

So erscheint mir Ötzi als ein Beispiel dafür, wie weit die Fehlernährungsgewohnheiten des Menschen schon zurückreichen. Ötzi hatte bekanntlich u.a. auch schon Borreliose und war mit Heilwissen ausgestattet, siehe Heilpilze. Die einfache Wahrheit im wörtlichen Sinne "Zurück zu den Wurzeln" zu gehen, und wieder gesund zu werden und weitestgehend zu bleiben, war ihm aber offensichtlich noch nicht bewusst. Und ist es der Medizin anscheinend bis heute noch nicht ganz...

Die eigentliche Steinzeit endete zumal schon ca. 10.000 Jahre v.Chr., was auch ungefähr den Übergang zur Landwirtschaft darstellt.

Globaler Vergleich: https://de.wikipedia.org/wiki/Jungsteinzeit

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"In der Einfachheit liegt die höchste Vollendung"
 
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