.... So ganz nebenbei führte ich dann auch mein Erythema auf dem Oberschenkel und am Fuß vor. Sah an dem Tag natürlich wieder gar nicht so spektakulär aus, aber umsichtig hatte ich den Abend vorher eindrucksvollere Fotos gemacht. Jo, sofort Antibiose, war die Antwort. Nach einigem Verhandeln meinerseits wollten wir dann doch wenigstens das Labor abwarten.
Die Werte waren erhöht, ob durch die alte, oder eine erneute Infektion natürlich fraglich. Ein leicht erhöhtes CRP ließ schon eine frische BorrelienErkrankung vermuten. Ich weigerte mich trotzdem Antibiose zu nehmen, denn der Zeckenkontakt lag mittlerweile über 6 Wochen zurück. Alles, was ich in den vergangenen Tagen gelesen hatte, sprach irgendwie dagegen-vor allem aber meine innerste Überzeugung. ......
Hallo Ibikus,
ich kann mich nur dem von Kari und Kayen anschließen !
Außerdem gehört eine frische Borreliose in schulmedizinische Hände, denn es handelt sich dabei nicht um einen Schnupfen, sondern um eine ernsthafte Infektion, welche unbehandelt chronisch werden kann ! Dabei ist schnelles Handeln umso wichtiger !
Eine Wanderröte ist schon ein sicheres Zeichen einer Infektion und bedarf nicht noch das Abwarten der Laborwerte.
Und auch nach 6 Wochen nach Zeckenstich bleibt eine Borreliose eine Borreliose, wenn Symptome bestehen und sollte auch dann noch besser therapiert werden, denn auch dann sind die Erreger weiterhin aktiv !
Ich bin nunmal von einer AntibioseTherpie absolut nicht uberzeugt und befürchte, in erster Linie meinem sowieso schon angeschlagenem Immunsysthem damit den Gnadenstoß zu geben
Eine vorangeschrittene Borrelieninfektion kann das Immunsystem mit der Zeit strapazieren und schwächen, da es sich dann so gut wie ständig damit beschäftigt, um sie loszuwerden, was aber sehr schwer ist, da die Borrelien über versch. Mechanismen das Immunsystem überlisten können. Insofern tun AB das Immunsystem im Falle mit einer Borreliose vielmehr unterstützen als schaden.
Bei einer frischen Infektion würde ich mir nie die Frage stellen, AB ja oder nein und selbst auch bei einer alten Infektion kann man mit AB eine Menge erreichen, um wieder auf einen grünen Zweig zu gelangen, was mir damit gelungen ist, wenngleich ich auch wieder Schübe und Rückfälle erleide, jedoch schaffe ich es schneller wieder heraus und kann so relativ gut leben, trotz 28 Jahren Infektion.
Nur braucht es (oftmals auch lange) Zeit, bis sich eine Besserung einstellt, das geht nicht von heut auf morgen und bedarf eine meist Menge Geduld und Zuversicht, auch wenn sich immer wieder auch Verschlimmerungen und herxartige Reaktionen mit abwechseln können, was mit zu einer adäquaten Behandlung gehört!
Viele Grüße Quittie
