Demonstration in Zürich

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Die Schweizer Borreliose-Betroffenen, Angehörige und Freunde gehen mit ihren Anliegen ebenfalls auf die Strasse.

Im Rahmen der weltweiten Lyme Protesttage findet am Freitag 10.05.2013 eine Demonstration von 10.00 bis 16.00 Uhr in Zürich gegenüber dem Haupteingang des UniversitätsSpitals auf dem breiten Trottoir vor der ETH, Rämistrasse 101 statt.

Jeder kann zwischen 10.00 und 16.00 Uhr kommen und gehen, wann er will und kann.

Die Borreliose Selbshilfegruppen Schweiz freuen sich auf viele Teilnehmer. Gemeinsam sind wir stark!

https://www.facebook.com/WorldwideLymeProtestSwitzerland
 
Prima, dass ihr in der Schweiz auch mitmacht! Weltweite Protesttage, eine klasse Sache! Langsam, aber allmählich geht es doch voran.

Hoffentlich kommen viele zur Demo. Ich wünsche euch viel Erfolg! :daumendrueck:

Ich selbst bin in Berlin dabei.
 
Ja hab heute Post bekommen von der LiZ, steht da von der Demo was drin? Gibt es da eine Zusammenarbeit?

Leider kann ich an solchen Aktivitäten nicht Teilnehmen,
weil ich kein Geld dafür habe. Nicht mal den Mitgliederbeitrag der LiZ kann ich aufbringen :mad:

Bei 600 Franken pro Monat vom Sozialamt, da geht gar nichts.
Alles was ich irgendwie übrig hab wird in der Apotheke ausgegeben.

lg
 
Die Teilnahme an der Demonstration kostet nichts ausser das Bahnbillett und evtl. Zwischenverpflegung.

Den Rest musst du bei der LiZ oder den Borreliose SHG Schweiz fragen. Ich habe nur die Info eingestellt.

LG, Mungg
 
Mehr Infos sind nun auf der Homepage der LiZ online:
Aktuelles
Evtl. den Browser aktualisieren. Ich konnte die Infos zur Demo erst nach Aktualisierung sehen.

Die LiZ selbst distanziert von der Aktion:
Die Liga für Zeckenkranke Schweiz ist eine neutrale Liga. Deshalb nimmt sie an den Protesttagen nicht teil. Sie ist weder Partner noch Organisator dieses Anlasses.

Tja, frage ich mich zu Recht, welche Berechtigung die LiZ noch hat, sich Patientenorganisation zu nennen? Was hat die Demonstration für eine bessere medizinische Versorgung mit Neutralität zu tun? Immerhin werden die Ziele der LiZ u.a. wie folgt definiert:
Medizinische Versorgung muss verbessert werden
Was wir wollen

Zu neutral, auf die Strasse zu gehen? Zuwenig neutral, im stillen Kämmerchen online die schlechte medizinische Versorgung zu bemängeln?
Vielleicht versteht das ja jemand, der gescheiter ist als ich.

LG, Mungg
 
@Guten Morgen Mungg, jetzt muss ich mich schon wundern,
hatte gestern ein Gespräch mit einer Dame, die mir sagte,
dass eine Bekannte sich bei einer Heilpraktikerin in der Schweiz behandeln lies.

Ich bin gerade dabei in den Kindergärten und Schulen in unserer Stadt
aufzuklären. Es gibt gute Resonanzen und teilweise noch sehr blauäugige sowie naive Reaktionen.


Ich hoffe, Eure Demo in der Schweiz hat Erfolg.


LG Dora:wave:
 
Zu neutral, auf die Strasse zu gehen? Zuwenig neutral, im stillen Kämmerchen online die schlechte medizinische Versorgung zu bemängeln?
Vielleicht versteht das ja jemand, der gescheiter ist als ich.

Hallo Mungg,

tja, hier in Deutschland kommt sowas auch vor :rolleyes:

Unsere Nachbarn, die Franzosen haben uns letztes Jahr in Straßburg vorgemacht, wie es geht.

Ich jedenfalls bin froh, im Verbund mit vielen Gleichgesinnten endlich in die Öffentlichkeit zu treten, um aufzuklären und aufzurütteln und wünsche euch in Zürich einen gelungenen Tag am 10. Mai! :bang:
 
Tja Mungg, das Budget des LIZ ist lächerlich klein mit 35'000 Franken. Das reicht nicht weit. Dafür wird Novartis als Partner erwähnt - mit Link - da hat wohl jemand falsch gerechnet :confused:

Allerdings ich geb dir recht, distanzieren und dann trotzdem Adressen rausgeben geht nicht! Mit dem Argument, falls denn was unflätiges passieren würde bei dem Protest, hätte man sich mit einer Distanzierung schon abgesichert...oder sagen wir mal abgesondert. Mitgliederbeitrag von mir gibts für dieses Verhalten nicht. ;)

Ich geh trotzdem hin, WEIL das ja NICHT von der LIZ organisiert wird.
Selbsthilfegruppen brauche ich nicht, ich helfe mir selbst und damit geht es mir immer besser. Trotzdem mal gucken was in gesprächen mit betroffenen so rauskommt.


lg
 

Wow! :bang:


Betroffene in der Schweiz benötigen, fordern, erwarten und wünschen:

  • Mehr Ärzte, die sowohl frische Infektionen als auch chronische Borreliose-Patienten ernst nehmen und behandeln.
  • Dass in der Schweiz Anlaufstellen geschaffen werden, in denen Borreliose-Patienten behandelt werden sowie soziale Beratung und psychologische Unterstützung erhalten.
  • Dass Patienten mit Verdacht auf Borreliose auch behandelt werden, sofern andere mögliche Krankheiten ausgeschlossen wurden.
  • Ärztegesellschaften, die die medizinische Versorgung der Borreliose-Patienten als problematisch erkennen und handeln.
  • Dass die an Borreliose erkrankten Patienten wählen können, nach welchen Leitlinien sie therapiert werden sollen.
  • Wirksame Therapien für Betroffene im Spätstadium.
  • Zuverlässige Borreliose-Labortests.
  • Wissenschaftler, die die chronische Borreliose in Langzeitstudien erforschen.
  • Infektiologen, die sich intensiv mit Borreliose in Klinik und Forschung befassen.
  • Eine interdisziplinäre Kommission, die die Richtlinen zur Diagnose und Therapie der Borreliose nach neuesten Erkenntnissen überarbeitet unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Krankheitsverläufe. Diese Kommission soll ebenfalls zuständig sein, dass alle bestehenden Leitlinien und Forschungsergebnisse gelehrt werden, solange kein Konsens für eine Leitlinie gefunden wird.
  • Dass die „Lyme-Borreliose Selbsthilfegruppen Schweiz“, bei der Schaffung neuer Richtlinien einbezogen werden.
  • Gesundheitsämter, die sich für die Borreliose-Prävention einsetzen, statt die Problematik zu verharmlosen.
  • Dass die Fachinformationen der zur Behandlung der Borreliose zugelassenen Antibiotika unter Berücksichtigung aller Leitlinien angepasst werden.


Ich wünsche euch eine rege Beteiligung von Mit-Betroffenen, Mungg!!! :wave::kraft:
 
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