Borreliose festgestellt - was muss ich dazu wissen?

Nett und lieb sein hilft diesen Betroffenen nicht weiter. Dieses Forum dient doch auch zur Aufklärung, zumindest habe ich es immer so gesehen. Bei der Borreliose handelt es sich um eine Multi-Systemerkrankung, die wenn sie noch nicht so chronifiziert ist einer adäquaten Behandlung mit Antibiotika bedarf.

Man kann auch nett und lieb sein, aber trotzdem kompetent und hilfreich!;)
Der "Ton" macht die Musik!:wave:

Viele Grüße Quittie
 
Hallo Aspi,

diese Unterhaltung ist mir schlicht weg zu albern und bei dem Ernst der Lage auch nicht besonders angebracht!!!!

sonneundregen
 
Hallo Quittie,

genau, der Ton macht die Musik und manchmal ist ein bestimmender Ton ganz angebracht, weil man sonst eine unzureichende Behandlung erfährt.

Lg
sonneundregen
 
Liebe Kari,

ich rede hier nicht von verklagen, sondern von adäquater Hilfe! Magoo hat jawohl die dazugehörige Symptomatik! IgM im Serum heißt lt. Ärzten immer eine frische Infektion, da kannst Du fragen wen Du willst! Mit meiner Aussage habe ich gemeint, dass eine negative Borrelienserologie mit dazugehöriger Symptomatik eine Borreliose auf keinen Fall ausschließt! Deshalb ist in meiner Äußerung auch kein Widerspruch zu sehen!

Meine Tochter hatte mit 6 Jahren eine Borreliose, wurde vernünftig behandelt. Ich habe ihr die Borreliose wohl über die Muttermilch weitergegeben. Also hatte sie 6 Jahre eine nicht entdeckte Borreliose. Danach wurde sie vernünftig behandelt. Heute ist sie 30 Jahre und hat keinerlei Probleme mehr.

Ich habe mich in diesers Hinsicht noch kein einziges Mal wiedersprochen. Allerdings liegt jeder Fall anders. Lt. Schulmedizin ist die chronische Borreliose mit AB nicht dauerhaft heilbar! Letztendlich muß es immer das Immunsystem schaffen mit den Borrelien fertig zu werden.

Lg
sonneundregen
 
Ich glaube, dass die Ärzte inzwischen erkannt haben, dass es keinen Sinn macht, den Körper wochenlang mit Antibiotika-Tabletten zu bombardieren und somit seine Selbstheilungskräfte zu zerstören. Bei einer Bekannten war anschließend die Darmflora zerstört. Wir essen daher viel Bärlauch, Knoblauch u. a. Kräuter, um unsere Borreliose in Schach zu halten.

LG Rawotina
 
Hallo Rawotina,

jeder Fall ist anders gelagert. Ist das Immunsystem ersteinmal ganz unten wird es ohne AB schwierig.

Wurde die Borreliose aber chronisch und immerzu mit AB's behandelt, nützt es langfristig auch nichts mehr.

Am Ende muss es einfach das Immunsystem schaffen. Wenn nicht benötigt der Körper Unterstützung.

Lg
sonneundregen
 
Wurde die Borreliose aber chronisch und immerzu mit AB's behandelt, nützt es langfristig auch nichts mehr.

Das kann man so mit Bestimmtheit nicht sagen!
Bei mir z.B. trifft das nicht zu, denn AB helfen mir nach wie vor und schlagen gut an, komme sogar schneller wieder aus einem Rückfall heraus, als damals, da sicherlich die Erregerzahl nach und nach dezimiert wurde.:wave:

Mein Arzt sagte mir, das Borrelien kaum resistent werden, im Gegensatz zu anderen Bakterien. Borrelien verfügen ja auch über diverse andere Techniken, um sich ihr Dasein zu erhalten...

Viele Grüße Quittie
 
Hallo,

ich war heute in einer Arztpraxis, die in der Liste von Fr.Dr. Hopf-Seidel steht. Der Arzt arbeitet mit Naturheilverfahren (auch nach Dr. Klinghardt), was ja erstmal nicht schlecht klingt.

Leider sind sie im Augenblick mit der Terminvergabe im September und auch der Kostenfaktor schreckt mich noch ein wenig ab. Ich werde jetzt erstmal abwarten, ob sich nach dem AB was verändert. Im Moment habe ich mal gute Tage (so wie heute) und mal Tage, an denen man alles hinschmeißen könnte (so wie gestern).

Ich habe heute bei meinem (sehr netten) Gyn. noch einen Nachschlag Doxy errungen. So müsste ich jetzt auch auf 30 Tage Behandlungsdauer kommen.
Außerdem habe ich mir heute eine große Meerrettichwurzel gekauft - da bleibt kein Auge trocken...:lachen2:

Ich wünsche Euch allen ein schönes Osterfest und danke Euch nochmal sehr für Eure Unterstützung.

Viele Grüße
magoo
 
Hallo,

nachdem ich die 30 Tage Doxycyclin (fast) geschafft habe, geht es mir echt elend. Morgen nehme ich die letzte Tablette. Mir tun nicht nur alle Knochen und Muskeln weh, ich fühl mich völlig erschlagen und mein Hirn ist Matsch (mir fallen die einfachsten Dinge nicht mehr ein und ich verspreche und verschreibe mich oft).

Entweder sind meine Schilddrüsenwerte durch das AB völlig aus der Bahn (muss ich nächste woche mal testen lassen...), oder es ist noch immer die Herxheimer-Reaktion, ich komme kaum noch auf die Beine und könnte nur schlafen. Das geht so seit etwa der 3. Woche AB, vorher hatte ich auch weniger Schmerzen.

Wann, wenn überhaupt, wird das mal wieder besser? Ich bin ja ein geduldiger Mensch, aber langsam dreh ich am Rad...

Tut mir leid, dass ich hier so rumjammer, aber ich seh im Moment langsam kein Land mehr...:sleep:

LG
die frustrierte, dauermüde magoo
 
Hallo magoo,

es sind Herxheimer Reaktionen! Du musst unbedingt entgiften. Die Toxine lähmen Dich.

Heilerde, Algen, Burbur-Detox solltest Du zum Entgiften einsetzen.

Lg
sonneundregen
 
Hallo,

ich möchte mich nach einiger Zeit mal wieder bei Euch melden...

Mir gings in den Wochen nach dem Doxycyclin im Mai/Juni ganz gut, dann setzten die Schmerzen wieder ein. Im Moment bin ich bei 3x600 Ibu am Tag und mag so einfach langsam nicht mehr.

Ich habe viel mit Meerrettich und Knoblauch versucht, wobei der Knoblauch mehr brachte, leider kann ich ihn nur zum Wochenende essen, sonst flieg ich auf Arbeit raus...

Ich will morgen nochmal zu meinem Doc, weils so jetzt irgendwie nicht weitergeht. Am Liebsten würde ich nochmal ein AB nachlegen, nur welches? Kann man das Doxy auch mehrmal nehmen, oder bringt das nichts mehr?

Ich hab hier schon so viel drüber gelesen, aber so richtig weiß ich nicht mehr wo. Wäre nett, wenn Ihr mir nochmal einen Tipp geben könntet.

Viele Grüße
magoo
 
Hallo magoo,

wenn dir das AB gut geholfen hat, dann wurde ich das mit der Therapie weiterführen. Mit einer AB- Runde ist es meist sowieso nicht getan, wenn die Infektion schon länger besteht.
Das Doxy kann mehrmals genommen werden, man muß halt sehen inwiefern es wieder anschlägt, ansonsten sollte u.U. ein anderer Wirkstoff versucht werden. Es ist im Grunde ein Ausprobieren , welches AB gegen welche Beschwerden am besten hilft, das kann bei jedem Betroffenen anders sein.

Ich würde deinen Arzt auf eine erneute Antibiose ansprechen, denn 3x600mg Ibu jeden Tag ist auch kein Zustand.:rolleyes: Ich kenne das auch noch nur zu gut. Schlußendlich half mir dann AB um das die Schmerzen sich besserten und verschwanden, was aber auch erst nach der Antibiose dann geschehen kann.

Viele Grüße Quittie
 
Hallo Quittie,

und danke für Deine Antwort.

Mein Hausarzt hat sich ziemlich eng mit dem AB´s, er meinte ja, nach 10 Tagen Doxy wäre das mit den Borrelien "gegessen". Aber Doxy bekomm ich zum Glück zur Not auch noch von meinem Gyn.

Wenn Doxy nichts mehr bringen sollte, was wäre dann noch eine Alternative?

Viele Grüße
magoo
 
Hallo magoo,

es kommt auch etwas auf die Beschwerden an, welches AB. Es gibt noch z.B. Makrolid-AB, Cephalosporine und das Minocyclin z.B., was wie das Doxy auch zu den Tetracyclinen gehört ist auch gut gegen Neuroborreliose und günstig.

Hattest du schon versucht, einen borrelioseerfahrenen Arzt zu suchen bei den SHG`s?

Viele Grüße Quittie
 
Hallo Quittie,

so richtig erfolgreich war ich sowohl bei der Suche nach einem erfahrenen Borreliose-Arzt, als auch bei der Suche nach einer Selbsthilfegruppe noch nicht.

Hier in der Region gibts nur einen Arzt, der als Heilpraktiker arbeitet, Wartezeiten von 7-8 Monaten hat und dazu hatte ich bis jetzt werder die Geduld noch das Geld übrig. Und als das AB anschlug, hatte ich auch keine rechte Lust dazu. Nun ja - jetzt ist die Lage wieder anders und vielleicht werde ich das doch nochmal ins Auge fassen, man gibt auch Geld für sinnlosere Dinge aus.

Selbsthilfegruppen gibts hier regional nur auf dem Papier, die scheinen schon lange nicht mehr aktiv zu sein, denn auf meine Anfragen hab ich bis jetzt nie eine Antwort bekommen. Gibts da vielleicht auch eine bundesweit agierende Selbsthilfegruppe?

Ich danke Dir sehr für Deine Antworten, da kann ich doch zielgerichtet meine Wünsche gegenüber dem Arzt aussprechen...:cool:

Viele Grüße
magoo
 
Hallo magoo,

es kommt auch etwas auf die Beschwerden an, welches AB. Es gibt noch z.B. Makrolid-AB, Cephalosporine und das Minocyclin z.B., was wie das Doxy auch zu den Tetracyclinen gehört ist auch gut gegen Neuroborreliose und günstig.

Hattest du schon versucht, einen borrelioseerfahrenen Arzt zu suchen bei den SHG`s?

Viele Grüße Quittie

Hallo Quittie, hallo magoo

Antibiotika in einem chronischem Stadium der Borreliose hilft nicht immer!Genügend Betroffene berichten darüber! Was ist mit Martin, der war sogar in Indien zwecks Stammzellentherapie, AB hilft ihm persönlich nicht mehr! :eek:

Ich weise persönlich darauf hin, dass die Erkrankung eigentlich das Immunsystem regeln muss, deshalb kann ich diese Aussagen nicht einfach so stehen lassen!

Lg
sonneundregen
 
Ich weise persönlich darauf hin, dass die Erkrankung eigentlich das Immunsystem regeln muss, deshalb kann ich diese Aussagen nicht einfach so stehen lassen!

und ich möchte auch deine Aussagen nicht allein so stehen lassen,.... ;)

.....und möchte daraufhinweisen dass Borrelien geschickt das Immunsystem umgehen und austricksen können, eine Borreliose wird nicht zu Unrecht auch "das Chamäleon" unter den Infektionskrankheiten genannt! Insofern schafft das Immunsystem es nicht unbedingt es allein zu regeln....

AB hilft sehr wohl auch noch im chronischem Stadium und solang es einem hilft bzw. anschlägt, sollte man diese Option nicht vergehen lassen. Allerdings braucht es seine Zeit, bis sich richtige Verbesserungen einstellen, ich habe es selbst durchgemacht und auch noch nach 27 Jahren Infektion schlagen die AB bei mir an, sodass ich wieder ein vernünftiges Leben habe.

Es muß schlußendlich jeder selbst entscheiden und sehen, wie und womit er mit der Krankheit am besten fertig wird!

Viele Grüße Quittie
 
Zuletzt bearbeitet:
und ich möchte auch deine Aussagen nicht allein so stehen lassen,.... ;)

.....und möchte daraufhinweisen dass Borrelien geschickt das Immunsystem umgehen und austricksen können, eine Borreliose wird nicht zu Unrecht auch "das Chamäleon" unter den Infektionskrankheiten genannt! Insofern schafft das Immunsystem es nicht unbedingt es allein zu regeln....

AB hilft sehr wohl auch noch im chronischem Stadium und solang es einem hilft bzw. anschlägt, sollte man diese Option nicht vergehen lassen. Allerdings braucht es seine Zeit, bis sich richtige Verbesserungen einstellen, ich habe es selbst durchgemacht und auch noch nach 27 Jahren Infektion schlagen die AB bei mir an, sodass ich wieder ein vernünftiges Leben habe.

Es muß schlußendlich jeder selbst entscheiden und sehen, wie und womit er mit der Krankheit am besten fertig wird!

Viele Grüße Quittie

Hallo Quittie,

ich bin sowieso der Meinung, dass jeder seine eigene Borreliose hat.
Wenn es für Dich mit AB richtig ist, dann ist es völlig ok.

Ich freue mich für Dich, dass Du wieder ein vernünftiges Leben hast.

Für mich kommt allerdings AB ersteinmal nicht in Frage, weil ich negativ auf AB reagiere.

Vielen Betroffenen hilft AB nicht mehr, das musst Du doch einräumen, oder?

Lg
sonneundregen
 
Für mich kommt allerdings AB ersteinmal nicht in Frage, weil ich negativ auf AB reagiere.

Das ist deine eigene Entscheidung und dein Problem, was aber bei anderen völlig anders sein kann, insofern kann man das nicht verallgemeinern!

Vielen Betroffenen hilft AB nicht mehr, das musst Du doch einräumen, oder?

Das mag sein, ich weiß allerdings wiederum auch von vielen Betroffenen (u.a. auch aus der SHG) das ihnen AB hilft. ;)

Außerdem hat es der Threadstellerin hier geholfen gehabt bisher und ich denke, man sollte insofern nicht den Wind aus den Segeln nehmen!
Zum Anderen verhält es sich auch oft noch so, dass es Ansichtssache bzw. Auslegsache auch ist, inwiefern man es betrachtet ob es hilft oder nicht, denn nicht jeder hat die Geduld auch eine AB-Therapie länger durchzuhalten, auch mit Pausen oder in Abständen, wenn es nicht sofort besser wird mit dem Beschwerdebild. Dann könnte man denken, AB hilft nicht mehr, jedoch braucht es oft seine Zeit, bis signifikante Besserungen zu Tage kommen, was sogar Jahre dauern kann, so wie es bei mir auch der Fall war. Ich selbst war auch so manches Mal am Resignieren, und hatte es dennoch mit der Behandlung durchgezogen.

Jedenfalls kann man nicht im Vorfeld sagen, dass eine AB- Therapie im chron. Stadium nichts mehr bringt oder anschlägt....:wave:

Viele Grüße Quittie
 
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