Harnröhrenentzündung
Guten Abend zusammen, ich bin völlig neu und völlig unerfahren in Punkto Foren und wie (wo)man sich dort verhält, versuche es gut hinzukriegen. Warum ich mich angemeldet habe? Bin durch Zufall auf Euren Beitrag gestoßen und habe mit Erschrecken (oder Trost?) festgestellt -> ich bin nicht allein mit diesem Problem. Seit Mitte Dez. 08 begonnen mit einer "Blasenentzündung" leide ich immer noch und weiß nicht mehr weiter. Zuerst Antibiotika. 2 Tage alles gut. Dann dieses Brennen und Ziehen die Harnröhre rauf - wieder zum Arzt, der fand den Urin für gut und mich hysterisch! Ich daraufhin nach weiteren 5 furchtbaren Tagen zur Frauenärztin. Diese diagnostizierte Pilz - klare Folge wegen Antibiotika. Einige Tage gut - ging es wieder los. Wieder zum Urologen. Und hier könnte ich unendlich weitermachen.... wie oft ich zwischen beiden Ärzten gependelt bin, wie oft man mir Iminur, Canesten etc. im Wechsel antat. Ich kriege es nicht mehr zusammen. Gute Ratschläge wie: viel Trinken (ach nee) Sitzbäder mit Tannolact, Cranberry-Granulat und alles zahle ich ja selbst ! Gut, der Pilz scheint weg zu sein - die Schmerzen sind es nicht. Nachdem der Urologe noch meinte, es wäre vielleicht eine Neurodermitis - bin ich fast zusammengebrochen. ABER er wollte erst eine Blasenspiegelung machen. OK ! Und da sagte er dann: oooh, ich glaube, jetzt ist alles klar, da ist ja eine Entzündung. "Na Kind ! Sagt er zu mir, da ist ja doch was ! " Ach nee, Gottseisgedanktundgetrommelt war wenigstens das Simulantendasein geklärt. Ansonsten war nix geklärt - > er gab mir Nifurantin zur Dauerbehandlung, nochmal Urinabgabe zum Einschicken in die Zystologie und bitte gehen Sie nach Hause und machen Sie es gut! Ach ich vergaß, Wochen vorher Blutabgabe um irgendwie (so habe ich es verstanden) sämtliche GV-Krankheiten auszuschließen. Auf meine Nachfrage, was jetzt alles ausgeschlossen werden kann, kam nur die Antwort: ja, eigentlich alles. Jetzt habe ich in diesem Forum so einiges erlesen und möchte mich bei allen bedanken! Habe sehr viel Input bekommen, und gelesen, wie es andern ging, was gezielt ich für Fragen beim Arzt stellen sollte/muss und heute morgen schon eine Liste damit begonnen. Ich bin noch nicht bereit, ergeben und kampflos hinzunehmen, dass ich jeden Tag mit diesen Schmerzen herumlaufen soll, und das normal sein soll. Ob ich erfolgreich sein werde, wage ich nicht zu sagen, allenfalls hoffen. In diesem Sinne nochmals herzlichen Dank an alle die hier ihren Beitrag gegeben haben, ich fühle mich jetzt nicht mehr so allein mit meinem Problem und habe - auch wenn es sich blöd anhört - wieder Mut gefaßt, aktiv die Sache anzugehen. Zumindest erstmal aktiv in der Form, dass den Arzt konkret fragen werde, was bisher untersucht wurde und was an Ergebnissen vorliegt. Dann würde ich gerne eine 2. Meinung einholen. Mir schwebt da mein Hausarzt vor, der ist vielseitig interessiert, betrachtet immer den Patienten als Ganzes, vor allem ist er in erster Linie an dem Patienten und in zweiter Linie an der Kassenabrechnung interessiert. Vielleicht..vielleicht komme ich so weiter. Wenn es interessant ist - würde ich sehr gerne berichten, wie es mit mir weitergegangen ist. PS. Arctuvan habe ich auch heute gekauft und eingenommen. Hm, momentan hat meine HR wohl einen Waffenstillstand angeboten...?
