übelriechende Blähungen nach Schokoglasur

Ich habe des Öfteren übelriechende Blähungen (auch andere Symptome) - vor allem bei kreuzallergenen Lebensmitteln oder Zusatzstoffen.
 
Hallöle,

Laktose habe ich hier noch nicht gelesen. Die wird gern in Schokolade usw eingesetzt. Der Mensch hat eher Probleme mit dem Milchzucker, kann ihn nur schwer und teilweise aufspalten. Wenn dann zu viel davon kommt... Die Bakterien im Dickdarm freuen sich drüber.

Gruß
Werni
 
Hallo CKW,

Ich habe des Öfteren übelriechende Blähungen (auch andere Symptome) - vor allem bei kreuzallergenen Lebensmitteln oder Zusatzstoffen.

Heißt das, daß Du Lebensmittelallergien hast und Kreuzallergene dazu als Verursacher der Blähungen ausmachst?
Welche Lebensmittel sind das?
Wie sind die getestet worden? Sind auch Intoleranzen getestet worden?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,
ich habe Allergien auf Frühblüher (Birke, Erle, Hasel usw.) und Hausstaubmilben (Pricktest, Bluttest) und eine per Pricktest nachgewiesene Sensibilisierung auf Steinobst, Meeresfrüchte, Fisch. Lediglich Garnele ist per Bluttest nachweisbar. Daneben habe ich eine Laktoseintoleranz (Atemtest).
Auch völlig ohne Milchprodukte reagiere ich auf die Kreuzallergene mit Herzrasen, Atemnot, Brainfog, Abgeschlagenheit, übelriechende Blähungen, Rosacea, Lidrandentzündung, Schlafstörungen usw.
Die Allergieklinik spricht von "nicht objektivierbaren Symptomen" und schickt mich zur Psychosomatischen Ambulanz; ohne ein Schreiben dieser wird sie mich nicht zur weiteren Doppeltblind-Testung von Zusatzstoffen zulassen.
 
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Sensibilisierung auf Steinobst, Meeresfrüchte, Fisch. Lediglich Garnele ist per Bluttest nachweisbar
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Herzrasen, Atemnot, Brainfog, Abgeschlagenheit, übelriechende Blähungen, Rosacea, Lidrandentzündung, Schlafstörungen usw.
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Hallo CKW,

Du warst in einer Allergieklinik? Sind dort alle Intoleranzen, vor allem auch die Histaminintoleranz (HIT) angesprochen worden? Ist der Atemtest auf LI auch dort gemacht worden?

Die von Dir genannten Sensibilisierungen können natürlich die Kreuzreaktionen auf die Frühblüher + Hausstaubmilben sein. Es könnten aber auch Reaktionen wegen des angesammelten Histamins und mangelndem Abbau von H. sein.

Insofern wäre es vielleicht gut, erst einmal in dieser Richtung zu schauen. Evtl. sieht das ganze dann nicht mehr unverständlich aus. Die HIT fällt ja nicht in den Bereich der Allergie-Testung sondern in den Bereich der Gastroenterlogen, die oft sehr schlecht informiert sind. Insofern wäre es gut, wenn Du Dich selbst damit beschäftigen würdest um weiter zu kommen.

HIT > Histaminose > HNMT-Abbaustörung

Grüsse,
Oregano
 
Hallo CKW,

Es könnten aber auch Reaktionen wegen des angesammelten Histamins und mangelndem Abbau von H. sein.

Insofern wäre es vielleicht gut, erst einmal in dieser Richtung zu schauen. Evtl. sieht das ganze dann nicht mehr unverständlich aus. Die HIT fällt ja nicht in den Bereich der Allergie-Testung sondern in den Bereich der Gastroenterlogen, die oft sehr schlecht informiert sind. Insofern wäre es gut, wenn Du Dich selbst damit beschäftigen würdest um weiter zu kommen.

HIT > Histaminose > HNMT-Abbaustörung

Grüsse,
Oregano

Liebe Oregano,
vielen Dank, dass Du Dir Gedanken machst. Die LI Testung wurde in einer Reha-Klinik gemacht. Dort wurde zum ersten Mal in meinem Leben ein Pricktest auf Lebensmittel gemacht (von 33 Substanzen nur 8 mit Wert o). Sonst hiess es immer, sie haben keine Lebensmittelallergien. DAO ist im Normbereich (Hausärztin), DAO bzw. ABP1 und HNMT ist genetisch auch normal (Dr. Bartram).

Mein Histaminspiegel ist erhöht (Asthma etc.), und als ich unbewusst viel Histaminhaltige Lebensmittel zu mir nahm, ging es mir sehr schlecht. Deshalb habe ich mich mit diesem Thema eingehender befasst und ging daraufhin zur Mastozytose-Sprechstunde. Es wurde alles getestet, auch eine Beckenkammbiopsie entnommen - alles negativ (also nichts gefunden). Die Ärtzin sagte, dann ist es zumindest eine HIT - und verwies mich auf die Allergieabteilung. Dort gab es als erstes, am ersten Tag eine sogenannte orale "Placebogabe" (Reisflockenbrei mit Zuckerkulör und Birnenaroma), an diesem Tag gab es zum Frühstück Zuckerrübensirup, den ich vermutlich auch nicht vertrage, und ich reagierte mit Herzrasen (Puls über 100), einem roten Kopf und kalten Gliedern, und abends Juckreiz im Gesicht und Dekollete, 2 rötlich juckende Papeln. Und: "leichte Urtikaria-factitia Komponente". Seitdem werde ich nicht mehr ernstgenommen.

Die Allergie-Klinik ist für mich nicht besonders hilfreich - wenn man nicht deutliche allergische oder anaphylaktische Reaktionen hat, gilt man als Hypochonder. Dort wurde "doppeltblind" getestet: Histamin; Kirsche, Haselnuss; Aprikosen, Garnelen. "Es traten keine objektivierbaren Beschwerden auf, sodaß...als vertragen gewertet werden", obwohl ich unter anderem Herzrasen über 100 hatte (Eintrag: Gefühl des Herzrasens) und der Peak Flow von normal 380 auf etwa 300 sank (wurde gar nicht berücksichtigt).

Demnächst steht die letzte Testung auf Zusatzstoffe an. Aber auch nur, weil ich einen LTT Test postitiv auf Phtalsäureanhydrid vorlegen konnte, von welchem ich immer dachte, es geht nur um den Bereich Inneneinrichtung. Offenbar wird dieser Stoff als Grundlage für Lebensmittelfarbstoffe (Chinolingelb) verwendet! Und das ist vermutlich in Butter enthalten, die ich auch nicht vertrage.

Ein Test auf Monoaminoxidase wird kategorisch abgelehnt. Von vorne herein haben sie gesagt, dass sie nicht alles testen können (und wollen, z.B. vertrage ich auch nicht Moviprep).

Ich weiss nicht, was ich noch machen soll. Meine Hausärztin nimmt mich auch nicht ernst (alles psychosomatisch)

In einer anderen Allergieambulanz haben sie mich gleich nach den ersten Sammel-Prick- und Bluttests weitergeschickt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo CKW,

ich glaube, viele Allergiker, Histamin-Betroffene und ähnlich gelagerte Krankheits"haber" fühlen sich allein gelassen in der Diagnostik und Therapie von Reaktionen aller ARt.
Ich habe das sehr ähnlich erlebt wie Du. Einmal in einer Allergie-Klinik wurde ein langer Fragebogen gebracht, und ich habe ihn in der Hoffnung ausgefüllt, daß die Allergie- und Unverträglichkeitsdiagnostik einschließlich MCS damit erforscht und weiter gebracht würde. Die Fragen schienen mir danach zu sein. Was ich nicht wußte, und was auch niemand gesagt hatte: der Fragebogen war von der Psychologischen Abteilung der Klinik heraus gegeben worden und wurde auch von dort ausgewertet. Dreimal darfst Du raten, was dabei heraus kam: die meisten solcher Problematiken sind psychischer Art und sollten entsprechend u.a. mit Verhaltentstherapie behandelt werden.
Bei der Allergietestung in eben dieser Klinik wurde mir u.a. Histamin in den Oberarm gespritzt. Ich habe zunächst nicht reagiert, aber dafür ca. 3 Stunden später: Gefühl von Grippe (Fieber wurde nicht gemessen), Gelenkschmerzen, Herzrasen, leicht zugeschwollener Hals, brennende Mundschleimhaut. Das wurde aber nicht als Reaktion gewertet, weil es erst so spät nach der Spritze kam und nicht innerhalb der ersten 25 Minuten nach der Spritze....

Seitdem verlasse ich mich auf meine eigenen Erfahrungen und Informationen und fahre eigentlich ganz gut damit. Manchmal erwischt mich eine Reaktion (gestern war es ein köstliches türkisches Gericht mit Kichererbsen, Pfeffer, Zwiebeln und ???, das mich ziemlich ausgeschaltet hat).

Grüsse,
Oregano
 
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