Triggerpunkt-Therapie

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27.10.08
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Triggerpunkte sind eine der häufigsten Ursachen für chronische Schmerzen des Bewegungsapparates. Es sind Bindegewebsablagerungen, die entstanden sind durch Überbeanspruchung, Fehlhaltungen und Verspannungen. Diese Stellen sind weniger durchblutet und übertragen oft Schmerzen in eine weit entfernt gelegene Körperzone. Durch Trigger-Osteopraktik können selbst chronische Schmerzpatienten Heilung erfahren. Auch zur Selbstbehandlung sei diese Triggerpunkttherapie (von engl. trigger = Auslöser) geeignet.

Meine Fragen:
1. Wer hat bereits Erfahrungen mit dieser Methode gemacht, vielleicht selbst behandelt und könnte darüber berichten?
2. Wo kann man geeignete Hilfmittel (Triggerstäbchen o.ä.) beziehen?

Ich habe bereits versucht, in meinem Umfeld Physiotherapeuten oder Heilpraktiker ausfindig zu machen, die sich damit beschäftigen, aber ohne Erfolg. An Literatur mangeld es nicht. Die Schulmedizin befasst sich leider kaum mit diesem Thema. Somit müsste ich zur Selbsthilfe schreiten.

Vielen Dank!

Berlinale
 
Danke für den Hinweis, der auch unter
Home - TRIGGOsan Online-Shop
zufinden ist. Ich habe seine Broschüre und auch den zugehörigen Triggosan-Schlüssel.
Worum es mir geht: hat vieleicht schon jemand eine solche Selbstbehandlung durchgeführt und welche Erfahrungen hat er damit gemacht?

Habe mir jetzt auch das Arbeitsbuch Triggerpunkt-Therapie
Arbeitsbuch Triggerpunkt-Therapie: Die bewährte Methode zur Linderung von Muskelschmerzen: Amazon.de: Clair Davies, Amber Davies, Theo Kierdorf, Hildegard Höhr: Bücher
zugelegt und finde das sehr detailliert und aufschlussreich. Da es aber 368 Seiten umfasst, habe ich es noch nicht durchgearbeitet. Vielleicht findet es sich noch jemand, der an dem Thema interessiert ist.

Viele Grüße
Berlinale
 
Hallo berlinale,

hast Du mittlerweile Erfolge erzielen können?
Geht es Dir speziell um osteopathische Behandlung?
Mit der normalen Triggerpoints-Behandlung habe ich in mehreren Physiopraxen die Erfahrung gemacht, dass diese weit verbreitet ist und oft angewendet wird.
Man kann auch ganz leicht selbst die Triggerpoints behandeln (jedenfalls die, an die man rankommt :D ). Sie fühlen sich an wie Murmeln und befinden sich z. B. im Bereich zwischen Nacken und Schulter. Man sucht die Mitte des Punkts und drückt mit dem Finger oder einem harten Gegenstand mit konstantem Druck darauf. Irgendwann hat man trotz gleichem Druck das Gefühl, dass dieser nachlässt. Dann noch ein paar Sekunden drücken und dann loslassen. Das fördert die Durchblutung und man hat gleich danach ein etwas besseres Gefühl. Am besten, man wiederholt das pro Durchgang einige Male.
Ich bin zur Zeit bei einer Physiotherapeutin, die sich auch gerade in Osteopathie und Cranio-Sacral-Therapie ausbilden lässt. Sie macht bei mir auch teilweise osteopathische Triggerpoints-Behandlung. Aber vor allem kombiniert sie die Therapieformen so, wie sie es für am besten geeignet hält und ich muss sagen, ich habe noch nie (in ca. 15 Jahren) eine so erfolgreiche Behandlung erhalten.

Alles Gute!
Kama
 
Hallo Kama,

schön, dass du das Thema noch mal ansprichst. Es ist so, dass die Triggerpunktbehandlung in physiotherapeutischen Praxen zwar bekannt, aber kaum jemand dafür speziell ausgebildet ist. Deshalb ist es schwer, eine entsprechende Praxis zu finden, die das beherrscht. Meine Recherchen im Internet ergaben, dass ich im Umkreis von 100 km keine solche physiotherapeutische Praxis ausfindig machen konnte. Durch einen Glücksumstand (Mund-zu-Mund-Propaganda) bin ich dennoch auf einen Physiotherapeuten gestoßen, der zwar schon im Vorruhestand ist und nur noch 4 Stunden täglich arbeitet, aber sein Handwerk versteht.

Durch einen Sturz beim Ausdauerlauf hatte ich eine Beckenverwringung, die zunächst nicht erkannt wurde. Erst nach Jahren bekam ich durch die Fehlstellung Probleme und Schmerzen im linken Fuß, wobei man feststellte, dass das linke Bein 3,5 cm kürzer war. Durch eine chirotherapeutische Behandlung konnte das zwar weitgehend korrigiert werden, doch die Muskelbelastung hatte sich dahingehend verschoben, dass große Muskelbereiche verkürzt waren und somit Schmerzen auslösten, die ich mir nicht erklären konnte. Erst durch die Triggerpunktbehandung und anschließende Dehnübungen bin ich nahezu schmerzfrei geworden und weiß dies sehr zu schätzen. Es ist unglaublich, wie man mit wenigen Handgriffen dem Schmerz zuleibe rücken und sich davon befreien kann. Deshalb habe ich mich damit beschäftigt und mir auch den "Bodybackbuddy" (Body Back Company - The Body Back Company - The Self Massage Tool Experts) zugelegt, damit ich auch unabhängig von Physiotherapeuten jene Regionen behandeln kann, die man selbst schwer erreicht.

Ich kann dir bestätigen und nachempfinden, wie erfolgreich eine solche Behandlung ist, weil ich es selbst am eigenen Leibe gespürt habe. Deshalb sollte es mehr propagiert werden.

Weiterhin alles Gute!

berlinale :freu:
 
Na das Teil sieht ja mal lustig aus. Man kann allerdings auch schwer erreichbare Triggerpunkte behandeln, in dem man z. B. einen Tennisball zwischen Wand und Rücken klemmt und sich mit Auf- und Ab- und Rechts- und Linksbewegungen selbst massiert. Das sieht bestimmt total affig aus aber hilft! Am besten macht man das nicht in Nähe eines Fensters oder man schließt den Rolladen! :-D

Alles Gute!
Kama
 
... ja, sieht lustig aus, aber es ist weit einfacher und wirksamer als die Behandlung mit einem Tennisball. auf folgender Website kannst du dir auch zwei Videos ansehen, wie es gehandhabt wird.

www.bodyback.com/massage-products.html?page=shop.product_details&flypage=flypage.tpl&product_id=168&category_id=32

Grüße

Berlinale :freu:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich habe vor Kurzem einen Artikel in meinem Blog veröffentlicht: dabei geht es eben um diese Triggerpunkte.

Vielleicht hilft das etwas weiter...............

Liebe Grüße, Ina
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Ina,

habe gerade etwas in Deinem Blog gestöbert. Sehr informativ! :)

Liebe Grüße
Kama
 
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