Bewegung auf Rezept

ory

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Bewegung auf Rezept
Alpenüberquerung statt Bettruhe
Von Joerg Blech

Immer mehr Studien weisen körperliche Aktivität als Heilmittel aus, das gegen unterschiedlichste Erkrankungen hilft. Nun beginnen Ärzte damit, dieses Zaubermittel wie ein Medikament zu verordnen.

Es war eine außergewöhnliche Gruppe, die da vorigen Sommer zu Fuß über die Alpen gezogen ist. Die sieben Männer hatten gerade erst eine Behandlung wegen Prostatakrebs hinter sich - und wurden genau deshalb von ihren Ärzten auf die anstrengende Wanderung geschickt.

Ziel der Tour war es, den Einfluss der Bewegung auf die seelische und körperliche Verfassung der Patienten zu untersuchen. Aus diesem Grund haben drei Studenten der Deutschen Sporthochschule Köln sie begleitet.
Die Alpenüberquerung steht für einen Wandel, der sich durch die Heilkunde zieht.
Nicht nur Onkologen, sondern auch Psychiater, Orthopäden und Kardiologen gehen dazu über, körperliche Ertüchtigung wie eine bewährte Medizin zu verordnen - Heilen mit Bewegung.

"Der gesundheitliche Nutzen der Bewegung ist so groß, dass sie vermutlich die wichtigste Behandlung ist, die man selber durchführen kann",
haben britische Ärzte kurz vor Weihnachten in einem Editorial des "British Medical Journal" konstatiert. Tatsächlich hat die Wissenschaft nie bessere Argumente geliefert, regelmäßige Ertüchtigung zum guten Vorsatz fürs Neue Jahr zu erwählen: Studie um Studie weist die Bewegung als verträgliches Heilmittel gegen Krebs, Depressionen, Arthrose, Rückenschmerzen, Stress, Osteoporose und Verkalkung der Herz-Kranz-Gefäße aus.

Doch während sich der Segen der körperlichen Aktivität immer klarer abzeichnet, rätselten Mediziner bisher, wie man träge Menschen dazu bringen kann, die Heilkraft der Bewegung dauerhaft für sich zu nutzen.
Nun haben Ärzte in Neuseeland einen bisher kaum praktizierten Weg beschritten. Sie beließen es nicht bei den üblichen Ratschlägen und Ermahnungen - vielmehr verschrieben sie die Bewegung mit einem Rezept.

So wertvoll solche Bewegungsrezepte auch sind, noch stellen zu wenige Ärzte in Deutschland welche aus. Zum einen wird das Verschreiben körperlicher Aktivität im Abrechnungssystem kaum gefördert und nicht angemessen honoriert. Zum anderen ist vielen Medizinern der therapeutische Wert der Bewegung noch kaum bewusst. Es sei "verwunderlich "wie wenig verbreitet das Wissen über diese Zusammenhänge auch in Medizinerkreisen ist".

mal so dazwischen..............die realitätserschaffungs- philosophie besagt ja ,dass deine absichten ,dein denken, dein fühlen ,dein sprechen und dein tun deine wirklichkeit direkt erschaffen.
also das was du als dein leben in deinen alltag erlebst.
sie besagt, dass das, was du von diesen 5 bestandteilen gibst ,genau das ist, was du zurück bekommen wirst.

was du glaubst ist das, was du erleben wirst, und nicht umgekehrt.
dein körper ist in deinem bewusstsein enthalten, und nicht umgekehrt.
du wirst es erst sehen ,wenn du es glaubst, und nicht umgekehrt.

diese perspektive auf das leben/bewegung ist so ziemlich genau das gegenteil von dem, was die meisten menschen für wahr halten

Wie schwer es ist, gegen das Prinzip Müßiggang anzukämpfen, zeigt das Beispiel der Onkologie besonders deutlich. Menschen mit Krebsdiagnose, so wurde es Generationen von Medizinstudenten eingetrichtert, benötigten Schonung und Bettruhe, um deren Erkrankungen nicht noch weiter zu verschlimmern.
Als der Kölner Pionier Klaus Schüle vor zwei Jahrzehnten die erste Sportkrebsgruppe der Welt gründete, reagierten die meisten Mediziner entsetzt. "Können Sie garantierten, dass Sport keine Metastasen lostreten kann?", fragte ihn ein Radiologe. Schüle entgegnete: "Können Sie garantieren, dass Ihre Strahlen nicht neue Tumoren wachsen lassen?" Doch allmählich und dank einer Fülle von Studien erkennen immer mehr Ärzte in der Bewegung ein verträgliches Mittel gegen Krebs. Dieses wirkt nicht nur vorbeugend, sondern verbessert nachweislich auch die Heilungschancen, wie es im November auf dem Symposium "Sport und Krebs" in München hieß.
Die Alpenüberquerung der Männer mit Prostatakrebs ist ebenfalls erfolgreich verlaufen. Fünf Wochen nach dem Start auf dem Marienplatz in München sind die sieben Patienten abgekämpft, aber glücklich auf dem Markusplatz in Venedig angekommen.
Quelle : Bewegung auf Rezept: Alpenüberquerung statt Bettruhe - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

…………….man sollte sich einmal gedanken darüber machen welche gedanken diese 7 menschen während dieser alpenüberquerung hatten ,und welche gedanken sie gehabt haben als sie in venedig ankamen…………………

der gedanke erschafft realität ...

vieles von dem was wir immer noch glauben, beruht oft auf der annahme, dass etwas so und so ist.

es ist womöglich schwer , sich von den gedanken zu lösen das krebs, depressionen, arthrose, rückenschmerzen, stress, osteoporose und herz-kreislauferkrankungen durch bewegungen........... wie eine " gute medizin "ohne nebenwirkungen wirken kann .

lg ory
 
Spannend Ory...ist mir neu.

Ich kenne auch nur immer die strenge Bettruhe, wenn man krank ist. Bei der Gürtelrose wurde auch Bettruhe verordnet, damit die Nerven es leichter hätten und der Körper sich schneller regenerieren könnte. Ich wurde im Bett verrückt. Also bin ich aufgestanden und versuchte mich mit leichten Tätigkeiten zu beschäftigen und abzulenken. Mit der Zeit fing ich an im Garten zu arbeiten. Und ab da ging es mir besser. Ich versuchte die Sonne zu vermeiden und habe mich in der frischen Luft bewegt. Ab da heilte alles schneller.

LG, Difi
 
Ich wurde im Bett verrückt. Also bin ich aufgestanden und versuchte mich mit leichten Tätigkeiten zu beschäftigen und abzulenken. Mit der Zeit fing ich an im Garten zu arbeiten. Und ab da ging es mir besser. Ich versuchte die Sonne zu vermeiden und habe mich in der frischen Luft bewegt. Ab da heilte alles schneller.

aus schonung wird aktivität …………..der satz von hippokrates „ durch enthaltsamkeit und ruhe werden viele krankheiten geheilt „ .gilt ,glaube ich immer weniger .

muchos saludos ory:wave:
 
Stimmt. Beim Schleudertrauma wird so früh wie möglich mit der Bewegung begonnen. War noch vor einiger Zeit undenkbar.

LG, Difi
 
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