Sport als Belohnung

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13.07.07
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Wir machen Sport, wir bewegen uns, und wir müssen uns dazu überwinden.
Wir müssen unseren "inneren Schweinehund" überlisten, uns in den Hintern treten .... uns danach mit irgendwas belohnen weil wir uns ja so gequält haben.
Das erscheint mir kontraproduktiv, denn wenn wir uns nach dem Sport belohnen müssen weil wir uns überwunden haben - dann ist für uns der Sport/die Bewegung etwas Unangenehmens das wir halt tun müssen.
Solange Sport und Bewegung nicht an sich schon als etwas Schönes und Erfreuliches gesehen werden kann müssen wir uns immer dazu zwingen.

Was könnte man tun um den Sport und die Bewegung als Belohnung zu empfinden, als etwas dass man sich gönnt?
Was meint ihr?

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
Hallo liebe Hexe, also, ich habe mich liebend gerne nach dem Spot belohnt...dies aber niemals als kontraproduktiv empfunden, sondern habe beides genossen, es ist einfach so, das das eine das andere nicht ausschließen muss!
Wenn ich meine tausend Meter geschwommen bin, nach Zeit und Thempo, total überhitzt gewesen bin, dann habe ich mich anschließend mit einer kalten Massagedusche, die es dort im Bad gab... belohnt...anschließend bin ich mit meinem Freund ins Bistro des Schwimmbades gegangen und dann habe ich mich belohnt mit einem Milchchake... meiner momentanen Gelüste...dies hat einfach dazugehört und wahr ein Bestandteil des ganzen Spasses...der Höhepunkt sozusagen...ausgepowert und dann das Wohlgefühl und der liebliche Genuss des Seins...
Nach einer intensiven Fahradtour habe ich mich anschließend, wenn es Sommer wahr belohnt mit einem kühlem Bier im Biergarten...
Ach ja, die alten Zeiten, wenn ich daran denke... als ich noch fit und gesund wahr...schmunzle ich noch immer vor Freude in mich hinein...obwohl ewig lang zurück, ist noch die Freude in mir, die Freude dessen, was ich mal gelebt...
Wenn Du was schönes tust, sogar etwas gesundes, dann darfst Du Dich auch belohnen, da ist für mich nichts kontraproduktives zu finden?...Natürlich unter dem Aspekt, dass da nichts getan wird, was schädlich ist...und alles zerstört, was an positiver Leistung erzielt wurde...durch den Sport!Heute kann ich halt leider nur noch davon Träumen!
Allso belohnt euch, wenn Ihr Sportlich aktiv seid, im Sinne des guten!

Alles liebe Dir Hexe, einen schönen Sonntag und auch liebe Grüße an Deinen Sohn wünscht Jogi
 
Ich verstehe, sehr gut was du meinst.
Ich denke dass kommt daher, das man vielleicht so erzogen wurde.
Bei meiner Tochter ist es anders. Bei ihr ist Sport Belohnung und es ist eine Strafe, wenn sie keinen Sport machen darf. Ich hab sie einmal damit bestraft, ihr den Tenniskurs im Sommer gestrichen, war die schlimmste Strafe die sie je bekam und daher sehr wrikungsvoll.
Andererseits will ich sie aber nicht mehr damit bestrafen, keinen Sport machen zu dürfen. Also mache ich es jetzt umgekehrt. Sie darf eben zur Belohung zusätzlich was machen. z.B. mit Mama eine Runde um den See radeln (40 km.. uff). Oder ein Schwimmtraining in den Semesterferien etc. Oder Papa nimmt sie mit zum Schneeschuhwandern usw.

Für mich selbst ist es auch Belohnung, wenn ich raus kann und Sport machen kann - frische Luft, alleine, die Natur voll "inhalieren". Aber nur bei Sport, der mir Spaß macht. z.B. 2 Std. Walken.... ich liebe es durch den Wald zu maschieren, rauf auf den Berg, rund um den See, etc. Oder eine Runde mit dem Fahrrad fahren, Klettern, Eislaufen, Skifahren und Schwimmen.
Aber die größte Qual und Strafe für mich ist z.B. Joggen.. das hasse ich, oder Fitnesscenter. Was ich auch gerne mache: Stepp-Aerobic und Tanzen.

Vielleicht muss man einfach nur den richtigen Sport finden, damit man keine Belohnung dafür braucht, sondern der Sport selbst die Belohnung ist.
 
Hallo Salima und Jogi,

danke für eure Meinung zu dem Thema.

Jogi, es stimmt völlig, wer gerne Sport macht und dann danach die Erholungsphase genießen kann, der hat ein "Rundumwohlfühlpaket" daraus gemacht. So ist es natürlich ideal und die Gefahr dass man lustlos wird und den Sport aufgibt sehr gering.

Salima, ja das könnte so stimmen. Wer von klein auf lernt dass Sport ein Muss ist, ein nützliches Übel, der wird wohl nicht so viel Freude daran haben.

Ich finde deine Entscheidung nicht mehr mit "Sportentzug" zu stafen völlig richtig. Ich denke du findest andere Wege zur Erziehung. ;) Belohnung für richtiges Verhalten find ich allemal besser als Strafen für Fehlverhalten. So richtet sich der Focus auf die guten Seiten und nicht auf gemachte Fehler.

Vielleicht muss man einfach nur den richtigen Sport finden, damit man keine Belohnung dafür braucht, sondern der Sport selbst die Belohnung ist.
Stimmt.

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
Liebe Hexe.
Dank diesem Thread war ich heute zu ersten Mal seit ungefähr drei Jahren im Schwimmbad.
Die Gelenke haben mitgemacht, es hat Spass gemacht und zu meiner Überraschung habe ich einen Kilometer schwimmend hinter mich gebracht.
Hat gut getan und Spass gemacht, ich danke dir! :klatschen
Liebe Grüsse, Sine
 
Liebe Sine,

das freut mich aber jetzt echt.:)

du hast also deinen Sport (wieder)gefunden, Sport und Belohnung in einem.:klatschen

Schwimmen - war ich auch schon ewig nicht mehr.....

liebe grüße von Hexe :hexe:
 
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