Was funktioniert / eure Erfahrungen

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13.07.07
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Bewegung ist ein sehr wichtiger Aspekt in Sachen Gesundheit.
Wir alle wissen das, und jeder hat so seine Favoriten in Sachen Bewegung und eventuell auch Tricks und Kniffe um sich bei der Stange zu halten.

Mich würde eure eigene Erfahrung interessieren, was tut ihr, wann, wie motiviert ihr euch?

Was könnt ihr denen raten die beginnen wollen, aber irgendwie den Einstieg nicht schaffen? :kraft:

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Für mich ist das ganz einfach: mein übliches Fortbewegungsmittel ist das Fahrrad, und ich schaue, daß ich täglich so meine ca. 8-10 km mindestens fahre (am Stück). Gegen Abend gehe ich dann gerne noch ein Stück an der Isar entlang - das sieht dann genauso aus wie auf meinem Avatar ;).

Grüsse,
Uta
 
Für mich ist das ganz einfach: mein übliches Fortbewegungsmittel ist das Fahrrad, und ich schaue, daß ich täglich so meine ca. 8-10 km mindestens fahre (am Stück). Gegen Abend gehe ich dann gerne noch ein Stück an der Isar entlang - das sieht dann genauso aus wie auf meinem Avatar ;).

Grüsse,
Uta

Fährst du dann mit dem Rad einfach "spazieren" oder benutzt du es zum Einkaufen, zur Arbeit usw.?

Ich fahre auch gerne mit dem Rad, benutze es so oft es geht anstatt das Auto. Leider fahre ich immer öfter mit dem Auto je kälter und nasser es draussen wird...... da kann ich mich oft nicht überwinden und das Rad nehmen, leider. Dabei müsste man sich doch nur richtig anziehen...

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Meistens fahre ich erst einmal auf langen Wegen um meinen Ort herum oder an der Isar entlang. Letztlich lenke ich dann mein Rad in Richtung Einkauf.
Im Winter fahre ich nur dann nicht, wenn wirklich Glatteis ist. DAs ist mir dann doch zu gefährlich.

Gruss,
Uta
 
Meiner Erfahrung nach spielt Bewegung eine grosse Rolle in meiner "kann mir einer mal erklären, warum es mir so schlecht geht - ach dafür soll unter anderem das Füllmaterial verantwortlich sein" Rolle als Schauspieler, Drehbuchautor und Produzent in einem.

Ich habe immer viel Sport gemacht, bin aber erst relativ spät darauf gekommen, dass ich ohne regelmässige Bewegung (die bei mir dann halt einfach etwas intensiver ausfallen "muss") einfach das Gefühl habe "nicht wirklich da zu sein".

Fitness im weitesten Sinne war es früher. Das ganze aber mit der Zeit zuhause in Form von "Eigengewichtübungen".

Mittlerweile lässt es - und dafür bin ich einfach nur dankbar - meine Gesundheit wieder zu, dass ich mehrstündige Radtouren machen kann, bei guten Wettern mit Freunden stundenlang Frisbee spiele und halt weiterhin mein eigenes kleines Übungsprogramm zuhause durchziehe.

Grösste Motivation? Der morgendliche Blick in den Spiegel und die augenblickliche Gewissheit - "also das geht ja mal so gar nicht". :D
Wobei es mir nicht so sehr um Eitelkeit geht sondern um das Empfinden mich so akzeptieren zu können wie ich bin. Und das ist dann am stärksten, wenn ich regelmässig in der Natur unterwegs bin, meinen Körper spüren darf und mich in mittlerweile vorhandenen Grenzen auspower.

Ausserdem halte ich so den Kopfkasper, der mir regelmässig durchbrennt , ein wenig zurück. "Viel" Sport heisst bei mir auch - innere Ruhe, Ausgeglichenheit, Lebensfreude, Verbundenheit mit Mutter Erde.

Es grüsst
Yazz
 
Ich habe kein Auto, so erledige ich sehr viele normale Wege zu Fuß und finde das sehr normal. So kommen jeden Tag nebenbei mindestens 4 km Fußweg zusammen. Am Wochenenden bei Spaziergängen ist es deutlich mehr.

Das reicht aber für mich nicht, weil ich wegen einem Wirbelsäulenproblem spezielle Rückengymnastik brauche. Natürlich kann man das auch zu Hause machen. Das funktioniert aber nicht. Ich brauche dazu eine feste Zeit und eine Gruppe. Sonst ist es mir zu öde. Außerdem motiviert es noch mehr, auch wirklich hinzugehen, wenn es was gekostet hat.:cool: Da gehe ich dann schon aus Geiz :D
Seitdem ich wenigstens 1 Mal wöchentlich eine Stunde lang unter fachkundiger Anleitung in einer Gruppe Rückenkräftigung mache, gehören Akutrückenschmerzen (S-Skoliose) trotz rückenunfreundlicher Arbeit der Vergangenheit an.
 
Danke für eure Antworten.

Jazz, du kannst dich also "selbst in den Hintern treten". Finde ich toll. Oft ist es so dass man einen Zwang braucht, sei es dass man Geld bezahlt hat oder dass die Gruppe wartet usw. wie du, Anne, es ja auch schreibst. :)

Mit oder ohne Zwang, nach einer Weile durchhalten merkt man ja positive Veränderungen. Schmerzen werden weniger, der Körper kräftiger, die Konzentration besser....
das müsste doch ausreichen als Motivation zum Weitermachen.
Aber gerade wenn es hilft und sich alles verbessert hat läßt man oft wieder nach. :confused:

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
Hallo Hexe!

Mir geht es einfach ziemlich schnell schlecht, wenn ich einige Tage nichts mache. Meist komme ich dann schnell ins Grübeln, werde "fahrig" und bin noch unkonzentrierter, als ich es eh meist schon bin.

Meine Motivation ist vor allem den 2-3 Jahren geschuldet, in denen mehr oder weniger "gar nichts" ging. Gesundheitlich war ich kaum in der Lage ein wenig Rad zu fahren. Ständig überspannt und letztlich ausgebrannt.

Im letzten Sommer empfand ich zum ersten Mal seit Jahren wieder eine ungemeine Lebendigkeit und habe diese auch voll ausgekostet. Deswegen bin ich dieser Zeit auch so dankbar - hat mich "mir" näher gebracht und mir die Kostbarkeit des Lebens deutlich gemacht! Wenn ich jetzt mal ein "Tief" habe, weiss ich einfach, dass auch das vorbei geht.

Ich sehe das mittlerweile auch entspannter - wenn nichts geht, ist es auch in Ordnung. Dem folgt immer wieder - "Auf ein Neues".

Herzliche Grüsse
Yazz
 
Hallo Yazz,

das klingt gut.
Wenn ich jetzt mal ein "Tief" habe, weiss ich einfach, dass auch das vorbei geht.

Ich sehe das mittlerweile auch entspannter - wenn nichts geht, ist es auch in Ordnung. Dem folgt immer wieder - "Auf ein Neues".

Ich finde diese Einstellung sehr wichtig.
So setzt man sich selber nicht ständig unter Druck, ist aber auf der anderen Seite auch nicht allzu enttäuscht wenn mal wieder eine "schlechte Phase" kommt.

Möglicherweise ist auch das ein Grund warum man so selten bei der Stange bleibt, was Sport oder sportliche Bewegung anbelangt. Man setzt sich zu hohe Ziele, will zuviel und ist dann enttäuscht wenn es nicht so reibungslos funktioniert oder auch mal Rückschritte da sind.

Dieser Gedanke: wenn dann richtig oder gar nicht, sonst nützt es ja eh nichts...
den kenne ich auch und von dem muss man sich dringend verabschieden.

liebe grüße von Hexe :hexe:
 
Hallo Hexe,

ich finde es sehr hilfreich, wenn man Sport mit anderen gemeinsam macht. Das hat bei mir in den letzten Jahren für eine hohe Regelmäßigkeit gesorgt, weil ich ständig verabredet war oder Anrufe bekam: "hast du nicht morgen Lust ..."

Da ich jetzt umgezogen bin und am neuen Ort weder meinen Sport direkt ausüben kann noch über einen Bekanntenkreis verfüge, steh ich zurzeit auch vor dem Problem, mich zu motivieren. Allein ist es einfach nicht so schön, und wenn ich alleine losziehe, kommen mir eher sogar Einsamkeitsgefühle hoch im Moment ("wär ich doch noch in der alten Heimat, da hätte ich diese Woche bestimmt ...").

Das hilft natürlich nichts, und ich hoffe diese Phase irgendwie durchzustehen und mich trotzdem zu motivieren. War vor drei Tagen nach endloser Zeit mal wieder schwimmen und seitdem tun die Schultern weh!!!

Gruß
mezzadiva
 
Hallo Mezzadiva,

ich kann mir denken dass das schwierig ist, so praktisch wieder bei null anzufangen was das gemeinsame "sporteln" betrifft.

Was ist denn deine bevorzuge Sportart?

Und merkst du es körperlich oder auch psychisch dass du weniger Sport machst?

Ich drück dir die Daumen dass du ganz schnell ein paar nette Leute findest.

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
Klettern. Da hatte ich bisher beste Möglichkeiten in nächster Umgebung. Das ist jetzt leider nicht mehr so und deshalb wird es wohl nicht mein Hauptsport bleiben können, was extrem schade ist!

Danke für deine guten Wünsche, Hexe.

Wenig Sport merke ich zur Zeit vor allem daran, dass ich körperlich oft nicht richtig müde bin (einfach nicht ausgeglichen), aber auch die Kondition sehr stark nachlässt, ich leicht friere, mich träger fühle (auch geistig!), zuviel esse ... es geht mir einfach viel besser bei regelmäßiger Bewegung. Ausgeglichen und fit auf allen Ebenen ist vielleicht die beste Beschreibung dafür.

Gruß
mezzadiva
 
Ich bin auch eine Radlerin. Fahre mit meinem Kind täglich zur Schule und hole es wieder ab, dann fahren wir (mein Mann und ich, oft auch unsere Kids) fast jeden Tag ´ne Runde mit unserem Hundi.
In den letzen fünf Monaten bin ich fast 1000 KM geradelt, und darauf bin ich richtig stolz :bang:.

Außerdem gehe ich fast täglich noch einmal ca. eine Stunde mit unserem Hundekind spazieren, aber nicht langsam und gemütlich, da wird richtig stramm marschiert. Und das tut mir auch richtig gut :)!


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Ich mache gerne Bewegung und Sport, aber für regelmäßiges fehlt mir leider die Zeit. Ich gehe gerne Schifahren, und Klettern, ich schwimme gerne und fahre gerne Rad, spiele Tennis oder Volley-Ball etc. Aber alles nur sporadisch.

Was ich aber regelmäßig mache und liebe ist: Gehen.
Ich gehe für mein leben gern... und zwar weit und zügig.. so langsames dahingeschleiche, was manche "spazieren" nennen mag ich gar nicht.

Gehen könnte ich den ganzen Tag.... kilometer Weit. Das macht mich glücklich.. auch wenn es regnet oder schneit...
Meist gehe ich mit dem Hund oder mit Hund und Tochter. Wir gehen alle gerne... auch die Kinder. Und die gehen am liebsten im Wald und auf den Bergen.. über Stock und Stein. Das ist eigentlich unsere hauptsächliche Freizeitbeschäftigung. Wenn ich Samuel frage: was machen wir heute... dann sagt er entweder "Auto spielen".. oder "in den Wald gehen".

Und Lisa geht im Winter mit dem Papa Schneeschuhwandern. Sie ist da ziemlich zäh... (ich mag die Kälte nicht).

Und seit ich die Stöcke dazunehmen (Nordic Walking) ist es noch effektiver.
Da gehe ich dann aber alleine (weil ich den andern zu schnell bin).

Ich war auch schon 6 x beim 4-Bergemarsch dabei. Ist ein Wallfahrt bei uns.. da geht man 60 km, über 4 Berge... in ca. 16 Std.

Was ich hingegen gar nicht mag und kann ist Joggen.. dazu kann mich keiner motivieren... das geht gar nicht.. da habe ich NULL Kondition.. obwohl ich sonst schon welche hab.. aber beim Laufen... neee
 
Hallo Mezzadiva,
wenn man wie du das so schnell merkt wie einem der Sport auch körperlich fehlt dann kann ich mir vorstellen dass die Motivation sich wieder sportlich zu betätigen sehr groß ist.
Schade dass du nun nicht mehr so viel klettern kannst. Hast du dir schon was neues ausgeguckt?

Hallo Heather,
Hut ab, so viele Kilometer mit dem Rad.
Und dann noch die strammen Spaziergänge - spürst du auch körperlich wenn du mal eine zeitlang nichts tust oder kommt das bei dir überhaupt nicht vor?

Hallo Schlaflose,
schnelles Gehen, so wie du es machst, scheint sehr gesund zu sein. Besser für die Gelenke auf Dauer als Joggen. (ist von mir nur angelesenes Wissen:idee:)
Interessant finde ich auch dass Gehen und Joggen so unterschiedlich sind dass man nicht automatisch eine gute Kondition beim Joggen hat wenn man konditionell stark beim Gehen ist....
Übrigens, hoffe du "erschreckst" nicht mehr wenn du meinen Nick liest.....:schock:

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
Hallo Hexe,

heute hatte ich einen relativ "bewegungsfreien" Tag. D.h. ich bin zwar auch meine gut 5 KM Fahrrad gefahren und war eine (kleine) Runde mit meinem Hundi unterwegs, jedoch da mein Sohn seit gestern krank und zuhause ist und mein Mann heute frei hatte und auch ziemlich erkältet ist war alles viel ruhiger.

Da wurde nicht mit unserem Hündchen noch extra Fahrrad gefahren und zuhause habe ich mich auch ruhig verhalten wegen meinen zwei Patienten, und Ihr wisst ja wie kranke Männer sind... :D.

Aber an so Tagen wie heute fühle ich mich körperlich nicht sehr wohl, ganz träge und irgendwie noch viel müder als sonst :cool:.

Naja, morgen ist mein Mann wieder arbeiten und Schule ist auch wieder angesagt. Da geht´s wieder rund und ich bin besser drauf!


Liebe Grüße.

Heather
 
Aus einem Artikel in der Süddeutschen ein paar interessante Ideen, wie leicht und mit wie wenig Aufwand Bewegung möglich ist:

Prof. Eberspächer:
Es gibt viele schöne Ausreden, um sich erfolgreich vor sportlicher Betätigung zu drücken. Zu den häufigsten gehört: Ich bin derzeit beruflich zu stark beansprucht.
Aber bereits drei Minuten Bewegung am Tag lohnen sich.
Ich empfehle jedem, das körperliche Training in den Alltag zu integrieren. Bevor ich dusche, kann ich ein paar Liegestütze machen oder im Stand fünf Minuten laufen. Das kann zur Routine werden wie das tägliche Zähneputzen. Wichtig ist, die sportliche Bewegung nicht mit einer Ausnahmesituation zu assoziieren.


Weiter geht es hier:
Sportmuffel - Keine faulen Ausreden! - Gesundheit - sueddeutsche.de

Viele Grüße, Horaz
 
Kleinvieh macht auch Mist - das gilt ja auch hier bei der Bewegung bzw. dem Sport.

Bei vielen chronisch Kranken geht für längere Zeit gar nichts, bzw. nicht viel.
Wie kann man sich da noch motivieren?
Es geht ja auch um Erfolgserlebnisse, irgendetwas Greif- und Sichtbares hält dann bei der Stange.

Ein Schrittzähler Pedometer ? Wikipedia könnte da z.B. für solche greifbaren Erfolgserlebnisse sorgen.
Im Alltag merken wir nicht wieviele Schritte wir machen. Wenn man sie aber zählt, dann ist es ein sichtbarer Erfolg wenn man anstatt denn Aufzug die treppe nimmt, oder die Kinder zu Fuß von Kindergarten abholt usw.
Selbst wer im Wohnzimmer anstatt auf der Couch zu liegen mehrmals auf und ab geht bekommt den Erfolg zu sehen.

So könnte man Abend für Abend den Zähler abesen, in ein Heft eintragen und so Schrittweise (im wahrsten Sinne des Wortes) das tägliche Pensum steigern.

liebe Grüße von Hexe:hexe:
 
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