Sport u. mediteranne Kost verlängern das Leben

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Sport + mediterrane Kost = halbe Sterberate

Das Risiko, innerhalb der nächsten fünf Jahre zu sterben, lässt sich durch mediterrane Ernährung und regelmäßige sportliche Aktivität mehr als halbieren.

11.12.07 - Das ergibt sich aus zwei Studien, die in der neusten Ausgabe der Archives of Internal Medicine publiziert wurden. Beide Untersuchungen stützen sich auf Daten von 566.407 US-Bürgern im Alter von 50 bis 71 Jahren, die 1995 und 1996 im Rahmen der "Diet and Health Study" erhoben wurden....
  • Moderate körperliche Aktivität von mindestens 30 Minuten an den meisten Tagen der Woche senkte das Sterberisiko um 27 Prozent.
  • Intensive körperliche Aktivität von mindestens 20-minütiger Dauer an wenigstens drei Tage pro Woche reduzierte die Sterbewahrscheinlichkeit um 32 Prozent.
  • Wer es schaffte, die beiden zuvor genannten Programme zu absolvieren, wurde mit einem Rückgang der Sterbewahrscheinlichkeit um 50 Prozent belohnt.
Sport + mediterrane Kost = halbe Sterberate (11.12.07) - aerztlichepraxis.de

Klingt doch gut! Also auf in die mediterrane Küche und nach draußen ;)!.

Uta
 
"Sterbewahrscheinlichkeit" ist ein interessantes Wort: bei 50% heißt das also: es steht fifty/fifty ob ich sterbe oder nicht - das wär ja echt mal ne Option :bang:
 
Da hast Du Recht, Mezzadiva. - Man sollte diese Notiz vielleicht besser nicht mit philosophischen Augen lesen, sonst ist die "Lach-Wahrscheinlichkeit" oder - je nach Stimmung "Deprimiertwerden-Möglichkeit" ziemlich groß... :kraft::fans:

Gruss,
Uta
 
Wenn man weiss was die Schnitzerkost erreicht, wundert es überhaupt nicht, dass Menschen die sich überwiegend mediteran ernähren (weniger tierische Fette und mehr pflanzliche Öle, Gemüse, Rohkost und Südfrüchte).

Es gab vor vielen Jahren schon einmal eine solche Studie. Da waren die Engl. und Iren(wenn ich mich nicht Irre) die Schlusslichter!
 
.. und trotzdem waren die Eskimos, die sich vorrangig von Fisch und TRran ernährten, ganz hinten, wenn es um Herzinfarkte ging. Das Thema um "tierische Fette" ist komplexer. Man kann offensichtlich nicht sagen: kein Fett und kein tierisches Eiweiß ist optimal.

.....Besondere Bedeutung für das Herz-Kreislauf-Risiko haben langkettige Omega-3-Fettsäuren erlangt. Ausgangspunkt für die Forschungstätigkeit rund um die Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) waren Beobachtungen an Eskimos in Grönland und Dänemark. Die Kost der Eskimos in Grönland war hochkalorisch, reich an Fett, Cholesterin und tierischem Protein, enthielt wenig Linolsäure und war ballaststoffarm. Sie wies somit alle Voraussetzungen für ein hohes Arterioskleroserisiko auf. Dennoch war in dieser Eskimo-Population die Infarktrate deutlich geringer, verglichen mit jenen Eskimos, die am dänischen Festland lebten. Grund war letztlich der hohe Gehalt an EPA und DHA in der Kost der Grönland-Eskimos.

Heute weiß man um die antiarteriosklerotischen Wirkungen von EPA und DHA Bescheid. Inbesondere in der Sekundärprävention von Herzinfarkten dürfte ihnen eine bedeutende Rolle zukommen, wie u.a. die GISSI-Studie gezeigt hat. Die Wirkung dieser Fettsäuren beruht darauf, dass der Mensch im Stoffwechsel aus EPA und DHA spezielle Prostazykline, Thromboxane und Leukotriene (hormonähnliche Substanzen) bildet, die eine Reihe von antiarteriosklerotischen Wirkungen besitzen. Sie senken die Triglycerid-, LDL- und VLDL-Konzentration im Serum, erniedrigen den Blutdruck und vermindern die Thrombozytenaggregation. Für die Primärprävention scheint ein regelmäßiger (Meeres-)Fischkonsum von 1 – 2 Fischmahlzeiten pro Woche auszureichen. Mengen, die für die Sekundärprävention – nach Herzinfarkt – nötig sind, können wahrscheinlich nur über Supplemente erzielt werden. ....
forum.ernährung heute

Gruss,
Uta
 
@ UTA !

Ja die Eskimos!
sie haben es aus der Not heraus richtig gemacht, die natürliche Ernährung gilt wohl auch hier! Also nicht nur mediteran, das stimmt! Wir brauchen dafür ein Fachwort, das dies noch besser beschreibt: Evtl. "humangenetisch, evolutionsbedingt, etc...
Wem fällt ein besseres ein?

Dr. Schnitzer Schnitzer-Report, Persönliche Berichte, Fortsetzung 2/4

Fleisch als Notnahrung führt nur dann zu keinen Schäden und keinen Degenerationserscheinungen, wenn es roh verzehrt wird, wenn dazu erhebliche Mengen pflanzlicher Nahrung (bei den Eskimos: z.B. Seetang) dazu gegessen wird, und wenn die Nahrung insgesamt sehr knapp gehalten ist (unterkalorisch).

Sobald die artgerechte "zivilisierte Urnahrung" angeboten wird, die alles enthält, was der menschliche Organismus braucht, verschwindet das Verlangen nach Fleisch völlig.
 
Das Word gibt es: Vrugivor
aber es trifft nicht 100%tig.

Interessant ist, dass - wie auf den ersten Seiten der Bibel, in der "Genesis", nachzulesen ist - Gott den Menschen genau diese Art der frugivoren Nahrung - und nichts anderes - zugeteilt hat. Über die Tiere soll der Mensch herrschen (das heißt z. B. auch, sie zu beschützen, für sie besorgt zu sein), nicht sie aufessen (was kein guter Herrscher mit den ihm anvertrauten Untergebenen tut).

Quelle: Grundwissen der Gesundheit Zusammensetzung artgerechter "zivilisierter Urnahrung" des Menschen
 
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