Pseudomonas Bakterien in den Tränenkanälen unseres Sohnes

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27.05.11
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Hallo,

wir sind total verzweifelt und brauchen Hilfe. Unser Sohn, 5 Jahre, hat seit ca. 9 Monaten Pseudomonas aeruginosa Bakterien, nach einer Tränenwegsschlauchentfernung , in beiden Tränenkanälen und zeitweise auch in der Nase.
Im Oktober 2010 wurden unserem Sohn seine Tränenwegsschläuche (nach drei Jahren, die Augen waren während dieser Zeit immer reizfrei) aus beiden Augen entfernt. Direkt im Anschluss an diese OP (ca. 2 Tage später) fingen die Augen beidseitig extrem an zu eitern. Erst im Januar 2011 wurde aber (nach einer Tränenwegsspülung) festgestellt, dass es sich um Pseudomonas aeruginosa Bakterien handelt. Ab da haben wir mit verschiedenen antibiotischen Augentropfen (u.a. Floxal, Tobramycin, Oftaquix, Gentamytrex , Kanamytrex, Ciloxan, etc.) und Nasenspray (weil auch die Nase unseres Sohn immer zu sitzt) lokal behandelt.
Anfang Februar 2011 wurden unserem Sohn dann erneut , nach einer 1-wöchigen antibiotischen Behandlung in der Uni Münster, Tränenwegsschläuche eingelegt. Die Abstriche waren erst alle positiv, aber bereits nach drei Wochen war der Pseudomonas aeruginosa Keim wieder da. Ab da behandelten wir die Augen dann wieder lokal mit Augentropfen, dies führte dann unter der Gabe von Kanamytrex und Ciloxan dazu, dass der Eiter immer weniger wurde und die Entzündung in den Tränenkanälen so gut wie verschwanden.
Ende April 2011 wurde dann eine erneute antibiotische Behandlung für 2 ½ Wochen mit Fortum und nach einer Woche zusätzlich mit Pipril durchgeführt. Nach 5 Tagen antibiotischer Behandlung wurden dann auch die Schläuche aus den Tränenkanälen wieder entfernt. Abstriche aus Augen und Nase waren nach einer Woche und nach zwei Wochen immer negativ, es hat jedoch nie ganz aufgehört zu eitern. Ein ganz bisschen „Schmodder“ war ab und zu immer noch da.
Jetzt, nachdem wir wieder eine Woche zu Hause sind, eitert es schon wieder und der Pseudomonas aeruginosa Keim ist in beiden Augen wieder da (haben heute den Befund bekommen)!
Ferner ist es so, dass unser Sohn bereits seit vielen Jahren Probleme mit der Nase hat. Er hat immer eine verstopfte Nase und bekommt jetzt schon lange Nasentropfen, je mehr Tropfen, desto weniger Eiter. Unser Augenarzt vor Ort, mein Mann und ich, glauben, dass auch die Nase etwas damit zu tun hat, dass der Pseudomonas aeruginosa Keim nicht komplett abgetötet werden kann. Das irgendetwas in der Verbindung Nase/Augen nicht stimmt. Kann es vielleicht auch sein, dass sich noch Rückstände von dem allerersten Schlauch (der war drei Jahre drin und einen Tag nach Entfernung schaute noch ein Stück aus dem Tränenkanalpünktchen heraus) im Tränenkanal befinden und daher die Bakterien nicht abgetötet werden können.
Wir wissen im Moment nicht weiter und suchen dringend jemanden, der vielleicht so einen Fall oder einen ähnlichen Fall bei einem Kind schon einmal behandelt hat, denn anscheinend ist unser Sohn hier in unserem Umkreis ein Einzelfall.
Bitte bitte melden Sie sich, wenn Sie eine Idee haben, was wir noch versuchen können, um unseren Sohn endlich zu helfen.
Herzlichen Dank!
 
Hallo irmi27

Herzlich willkommen.

Das, was mit Deinem Sohn da passiert ist, ist ja furchtbar.

Was mich am meisten erschreckt ist die Tatsache, dass so viele verschiedene Antibiotika ausprobiert worden sind. Wenn er sich die im Krankenhaus eingefangen hat sind es mit ziemlicher Sicherheit multiresistente Pseudomonas.

Ich hoffe, dass mal irgendjemand ein Antibiogramm gemacht hat – d. h. dass ermittelt worden ist, welches Antibiotikum überhaupt noch gegen die Keime hilft – aber das werden die in der Uni Münster ja wohl gemacht haben.

Es könnte sein, dass kolloidales Silber hilft. Das kann man als Augentropfen und auch als Nasenspray benutzen.

Bei meinem Vater, der multiresistente Pseudomonas und MRSA in den Atemwegen hatte (MRSA ist immer noch da) und der auch immer sehr entzündete Augen hatte, hat das geholfen. Er hat in die Nase und der Rachenbereich außerdem auch Symbioflor 1 bekommen. Es ist aber nie überprüft worden, welche Keime er in den Augen hatte.

Das muss natürlich mit dem Arzt (oder ggf. mit einem Heilpraktiker) abgesprochen werden.

Ich wünsche gute Besserung – berichte mal, wie es weitergeht.
LG
Krankenhaushasser
 
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