Neu: Antibiotika-resistente TBC!

James

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Tuberkulose-Bakterien: Manche Stämme wachsen erst richtig auf Rifampicin!

Die Ärzte staunten, als es den Patienten nach Verabreichung des Antibiotikum Rifamipicin erst richtig schlecht ging und die TBC aufblühte! Ein neuer Bakterienstamm der TBC fühlt sich erst in Verbindung mit dem Medikament so richtig wohl. Somit macht jetzt ein weiterer Krankenhauskeim uns Patienten das Leben etwas schwerer.
Wann werden Ärzte einsehen, dass die unüberlegte und sinnlose Medikation von Antibiotika auf den Müllplatz der Geschichte gehört?!

Link zur Meldung: Verkehrte Welt: Antibiotikum lässt Tuberkulose-Bakterien sprießen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft
 
Das ist ja eine üble Sache, James.
Und das zu einer Zeit, in der die Tuberkulose eher zunimmt als verschwindet.

Auch bei Wikipedia wird das schon erwähnt:
Therapie der multiresistenten Tuberkulose
Bei Vorliegen von Resistenzen gegen die Standardmedikamente soll nach Austestung aller zur Verfügung stehenden Antituberkulotika die Behandlung um mindestens zwei wirksame Substanzen erweitert werden.[7] Angewandt werden Kombinationen verschiedener Wirkstoffe: Die Aminoglykoside Kapreomycin und Kanamycin, die Fluorchinolone Ofloxacin, Ciprofloxacin, Moxifloxacin und Levofloxacin, die Thionamide Ethionamid, Prothionamid sowie die bakteriostatisch wirksamen Substanzen Paraaminosalicylsäure (PAS) und Cycloserin. Das Antibiotikum Linezolid galt einige Zeit als Wunderwaffe gegen multiresistente Tuberkulose und findet noch heute bei besonders schweren Fällen Anwendung. Mittlerweile treten allerdings auch bei diesem Wirkstoff immer mehr Resistenzen auf.[16]
Die Behandlung einer multiresistenten Tuberkulose (MDR-TB) bedeutet die Einnahme mehrerer Medikamente gleichzeitig über einen Zeitraum von mindestens 21 Monaten. In den ersten drei Monaten erhalten die Patienten eine Mischung aus fünf verschiedenen Medikamenten. Grundsätzlich sind die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung einer multiresistenten Tuberkulose geringer als bei der Behandlung einer unkomplizierten Tuberkulose, selbst wenn die Patienten die effizienteste Therapie erhalten.
Die Anwendung von Ofloxazin und Levofloxazin ist durch vergleichsweise hohe Produktpreise in ärmeren Ländern kaum durchführbar. Beide Wirkstoffe stehen unter Patentschutz der Hersteller. Kapreomycin wird nur von einem einzigen Hersteller (Eli Lilly) vertrieben, zu einem Preis, der die Verwendung enorm einschränkt.
Seit 2006 sind neben den multiresistenten Mykobakterien von der Weltgesundheitsorganisation und den amerikanischen Centers for Disease-Control Erregerstämme identifiziert worden, die über die Multiresistenz hinaus auch Resistenzen gegen mindestens ein Fluorchinolon und eines der Injektions-Antibiotika aufweisen. Sie wurden extensively oder extremly drug resistant tuberculosis (XDR-TB) genannt. In Südafrika wurde in der zweiten Hälfte des Jahres 2006 ein Ausbruch mit 53 Fällen von XDR-Tuberkulose entdeckt, von denen 52 Patienten gestorben sind. [17]
Auch im März 2007 warnte die WHO nochmals vor der Ausbreitung multiresistenter Bakterienstämme, die die Bekämpfung von Tuberkulose massiv erschwerten. Durch unzureichende Therapien würden in Osteuropa und Zentralasien mittlerweile rund 15 % aller Neuerkrankungen durch multiresistente Tuberkulose-Erreger ausgelöst.[18]
Tuberkulose ? Wikipedia

Gruss,
Uta
 
In der Süddeutschen Zeitung von heute wird berichtet, daß es nicht nur in Indien immer mehr Patienten mit einer Form der TBC zu tun haben, die auf gar kein Antibiotikum mehr reagieren, weil sie vorher bei "Privatärzten" waren, die ihnen bereitwillig Antibiotika verschrieben haben, ohne vorher auf Resistenzen zu überprüfen.

Der Erreger überlebt - sueddeutsche.de

Grüsse,
Oregano
 
Ich kenne das Problem besonders von Russland-Deutschen. Über diesen Weg wurden schon vor Jahren resistente TBC-Stämme eingeschleppt. Soweit mir bekannt ist sind auch welche dabei die gegen alle bekannten Wirkstoffe nur noch leicht oder gar nicht mehr sensibel reagieren. Das ist nicht nur für die Betroffenen ein riesiges Problem...

Gruß, James
 
Nebenwirkungen der Antibiotika

Ein neuer Bakterienstamm der TBC fühlt sich erst in Verbindung mit dem Antibiotikum Rifamipicin so richtig wohl.

Man sollte derartige Texte abändern:

Wieder ein AB-resistenter Bakerterienstamm,
der erst so richtig außer Kontrolle gerät,
nachdem zuvor die natürliche Bakterienflora
durch AB ausgeschaltet wurde ...

Diese Beispiele sollten allen AB-Gläubigen aufzeigen, was nach Abtötung der natürlichen Bakterienflora zu erwarten ist. Ganz besonders, nachdem die AB wieder abgesetzt wurden. Von den Folgen können viele die schonmal eine Nasennebenhöhlenentzündung mit AB behandelt haben "ein Liedchen" singen. Kaum hatten sie die AB wieder abgesetzt, kehrte die Entzündung jedesmal noch schneller zurück. Das ging über Jahre bis Jahrzehnte so, bis sie endlich auf den Gedanken kamen dagegen gar keine AB mehr einzunehmen. Danach kamen die NNH-Entzündungen nie wieder zurück.

Daß Antibiotika massiv das Immunsystem schädigen (was Homöopathen schon seit Jahrzehnten lehren), stellte man bei der Beobachtung von Aids-Patienten fest. Ihre ersten Sekundärinfektionen wurden zunächst vielfach mit dem Breitband-antibiotikum "Bactrim" (Co-Trimoxazol=Trimethoprim+Sulfadiazin) behandelt. Daraufhin brach das Immunsystem immer schneller zusammen. Die heute allgemein akzeptierte Erklärung hierfür ist die folgende: Antibiotika schädigen nicht nur "bestimmungsgemäß" die pathogenen Bakterien, sondern auch Mitochondrien.
Bevor ich nun nach Bactrim+Immunsystem google um den Link zu überprüfen:
Studiengruppe AIDS Therapie c/o Felix A. de Fries, Eglistr. 7 CH-8004 Zürich, Tel. 0041 44 401 34 24, den 25. Juli 2009
Seit dem Jahr 1982 wurde in Studien
symptome.ch/v(b)board/appendix1_antibiotics_and_the_mitochondria.pdf dargestellt, wie gebräuchliche Antibiotika durch Blockierung der Bildung von ribosomalen Proteinen und Enzymen, die Energiebildung beeinträchtigen. Außerdem werden dadurch die Proteinsynthese und der Abbau von giftigen Sauerstoff-Radikalen in den Mitochondrien beeinträchtigt. Dadurch wird die Bildung von B-Zellen im Knochenmark und die Aktivität von zirkulierenden T-4 Helferzellen vermindert und es kommt zur Ausbildung von Antibiotika-Resistenzen. Das gleichzeitige Auftreten von PCP (Pilzbefall der Lunge à Vorsicht bei einer mit Schimmelpilzen kontaminierten Wohnung ! ) und KS (Degenerationen im lymphatischen Geweben) bei promiskuitiven männlichen Homosexuellen in New York und San Francisco, welche fortgesetzt Antibiotika (namentlich TMPSMX) und nitrithaltige Stimmulationsdrogen (Poppers) eingenommen hatten, führte 1982 zur Definition der Immunschwäche "AIDS".
oder:

https://www.myscience.ch/news/archive2008/aminoglykosid
Aminoglykoside gehören zu den am meisten verbreiteten Antibiotika, doch schädigen sie als bekannte Nebenwirkung das Gehör. Im schlimmsten Fall führen diese Antibiotika bis zur Taubheit.

Der Mikrobiologe Erik Böttger (Universität Zürich) hat nun den Mechanismus dahinter entschlüsselt. Böttger, dessen Labor weltweit das einzige ist, das Ribosomen genetisch modifizieren kann, wies nach, daß auch dieses Antibiotikum die Translation, also die Umsetzung des Gen-Codes in Proteine, beeinträchtigt. «Dass bedeutet, dass damit schon wieder ein Antibiotikum gefunden wurde, daß nicht ausreichende zwischen Bakterium und menschlichen Zellen unterscheiden kann». Statt wie gewünscht das Bakterium anzugreifen, schädigt das Antibiotikum die Mitochondrien.

Na dann viel Vergnügen: Die Behandlung einer Ohrentzündung führt erst zu einer Schwächung des Immunsystems, deshalb zu einer immer wiederkehrenden Ohrentzündung, schließlich zur Taubheit und schließlich evtl. zu Aids ...

Potenziell Mitochondrien-toxische Medikamente
nach Univ. Prof. DDr. Josef Finsterer, Neurologische Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung, Wien
Actaminophen, Aminoglykoside, Amiodaron, ASS, Barbiturate, Betablocker, Biguanide, Chlorpromazin, Diclofenac, Doxorubicin, Fibrate, Haloperidol, Halothan, Ibuprofen, Interferon, Quetinapin, Phenytoin, Riperidon, Statine, Steroide, Tetrazykline, Thiazolidimindione, Valproat, Zidovudin
Selbst der öffentl. rechtliche Rundfunk scheint nach seiner Recherche nachdenklich geworden zu sein: www.3sat.de/nano/cstuecke/74509/index.html.
--> Hoffentlich wirken AB nur auf die Bakterien ...
Indem Antibiotika spezifisch auf Proteine der Prokaryonten wirken (sollen), greifen sie in der Regel auch nur diese an. Bei ihrer Entwicklung werden in den Laboren Antibiotika benutzt, die beim Menschen auf gar keinen Fall zum Einsatz kommen dürfen, weil sie die Mitochondrien zerstören. [Man kann also nur hoffen, daß sie ausreichend "entschärft" worden sind, bevor sie beim Menschen zum Einsatz kommen]. Mitochondrien sind die "Kraftwerke" der Zellen höherer Organismen, vermutlich aus Prokaryonten entstanden - und das sieht man noch heute daran, dass ihre Ribosomen denen von Bakterien im wesentlichen entsprechen.
Auch bei EHEC mußte man zu der Erkenntnis kommen, daß AB die Erkrankung nur verschlechterte und so konnte erst eine Heilung einsetzen, als nicht mehr mit AB behandelt wurde. Man kann nur hoffen, daß die Betroffen irgendwann einsehen, daß ein AB für unser Immunsystem mit einer Atombombe gleichzusetzen ist. Sowas benutzt man nur im äußersten Notfall.

Was passiert, wenn das Abtöten von Bakterien (durch AB) zu einem explosionsartigen Ausbreitung der Viren führt ?

Zuerst töten AB massenweise Bakterien ab (auch die für uns nützlichen). Darauf müssen dann unsere Freßzellen diese Bakterienleichen entsorgen und sind damit hoffnungslos überfordert. Das führt dann dazu, daß selbst die von unseren Immunsystem erkannten und schon markierten Viren nicht mehr "aufgefressen" werden können. Viren profitieren also vom Antibiotikum.

Da die meisten Menschen mit EVB infiziert sind, breitet sich nach AB Einsatz auch das EBV explosionsartig aus.
EBV produziert daraufhin einen Eiweißstoff, der dem Interleukin 10 (einem Zytokin, d.h. Botenstoff des Immunsystems) sehr ähnlich ist. Interleukin 10 gehört zu den blockierenden, antiinflammatorischen (gegen Entzündungen wirkenden) Zytokinen, und hilft dabei, dass das Immunsystem nicht ins Uferlose "Amok" läuft. Es hemmt die T-Zellen-Bildung (TH1) sodaß kein Interferon Gamma mehr produziert wird. Ohne Interferon Gamma werden jedoch keine Fresszellen (Makrophagen) mehr aktiviert, welche die Viren letztlich "auffressen". Nach dem AB Einsatz sind die Fresszellen sowieso schon völlig überfordert und nun schaltet das EBV-Virus sie auch noch ab ! Das EBV täuscht das Immunsystem, sodaß es meint, "ich bin schon fertig". Folge: Immunschwäche ! Diese Zusammenhänge wurden von Baumforth 1999 ausführlich beschrieben. EBV sichert sich damit nicht nur die Aufenthaltsgenehmigung im Organismus, sondern blockiert damit auch noch die Ausheilung anderer Krankheiten.
Zuletzt bekamen wir es beim SARS (Coronavirus) aufgezeigt, bei dem es aufgrund MRSA zu vielen Todesfolgen kam. Das Antibiotikum wirkte nicht auf MRSA und so konnte SARS die Bakterien nutzen, um sich selbst als Bakterium explosionsartig zu vermehren. Erst die (ABs gegen die) zusätzliche bakterielle Infektion machte die Lungenentzündung so richtig "scharf", da sie zur Überlastung der Freßzellen (Makrophagen) führten. Über die Viren legten die AB dann das Immunsystem lahm. Die gleichen Komplikationen traten übrigens auch bei der Vogelgrippe auf. Ich stelle daher mal die Frage: "Wäre das auch ohne ABs tödlich ausgegangen ?"

Übrigens wurde durch die explodierenden Viren bei SARS und Vogelgrippe eine erhebliche Abnahme der weißen Blutkörperchen (Leukozytopenie) festgestellt. [Fragt sich da wirklich noch jemand, warum das AB das Immunsystem ausgeschaltet hat ?] Viren gaukeln dem Immunsystem vor, daß keine Antikörper mehr benötigt werden, sodaß keine weißen Blutkörperchen mehr gebildet werden. Daraufhin wird eine erhebliche Abnahme der weißen Blutkörperchen (Leukozytopenie) festgestellt.

Varizella-Zoster-Virus (Windpocken):
Man nimmt an, dass die Virusinfektion dazu führt, dass sich die Zahl der weißen Blutkörperchen im Blut verringern.


Insofern sollte es Patienten schon zu Denken geben, daß etliche Patienten an der bakteriellen EHEC Infektion starben (mit viralen Coinfektionen !) und viele Patienten erst "gerettet" werden könnten, nachdem gar keine (auch keine noch wirksamen) AB mehr verabreicht wurden. Es konnte daraufhin nur noch mit dem Antikörper "Eculizumab" (5.500 € pro Tagesdosis !) behandelt werden ... Ist das nicht bedenklich ???
 
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