Esbl

Hallo isabella,

erst einmal ein herzliches Willkommen in unserer Rubrik, auch wenn der Anlass weniger schön ist.
ESBL wird meist per Schmierinfektion über Fäkalien übertragen, über Gewebsreste oder Blut ist das eher unwahrscheinlich. Ich würde mir deswegen nicht zu große Sorgen machen zumal ja vermutlich die Einstichstelle sich nicht als Infektionsherd entwickelt hat.
Hast Du schon unser Wiki entdeckt? Falls noch nicht bekannt, hier unser Link ESBL .
 
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Hallo James,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Ich hatte es mir schon gedacht, wollte mir einfach sicher sein. Danke nochmal.

LG
 
Hallo an Alle,
ja, ich befasse mich immer noch mit dem Thema, auch wenn es mich glücklicherweise doch nicht "erwischt" hatte. Der Schock war damals zu groß und ich bin allen möglichen Hinweisen nach der Quelle meiner damaligen schlimmen Infektion immer und immer wieder nachgegangen; es ließ mir einfach keine Ruhe.

Ich habe das Thema immer wieder bei den damals behandelnden Ärzten angeschnitten und hinterfragt.
Es blieb - bei mir - nur noch die Behandlung beim Zahnarzt übrig. Ich hatte gerade gewechselt und es sollte ein Zahn gezogen werden. Nun bekam man den bestimmten Zahn einfach nicht betäubt. ZA ging zwischendurch ans Telefon, behandelte im anderen Raum einen anderen Patienten um die Wirkung der jeweiligen Spritze abzuwarten, die 5. Spritze (wirklich fünf - nicht das einpieksen) wurde immer wieder zum "Auffüllen" des Betäubungsmittels diesem "hinterhergetragen" und für ZA mal in eine "Nierenschale", mal auf dem Tablett am Stuhl abgelegt.

Nachdem man dann den Zahn mehr schlecht als recht gezogen hatte, erkrankte ich am nächsten Tag mit dieser schlimmen Infektion, wo der Verdacht auf ESBL bestand.

Nun, ich möchte nicht behaupten, dass ZA oder diese Praxis Verursacher dieser Infektion war. Dennoch, im nachhinein dachte ich, Sauberkeit sollte immer oberstes Gebot sein - an den Behandlungsgeräten und beim ZA, der die ganze Zeit ohne "Schutzhandschuhe" gearbeitet hatte.

Wie ich dann im Krankenhaus in einem "Isolierzimmer" der Notaufnahme war, wurden neben mir die Bettpfannen "gesäubert" und "gelagert".

Ich denke, es gibt noch sehr viel zu tun, um die Infektionsstellen zu minimieren. Vor allem aber, dass dieses eigentlich allen bewusst sein sollte; könnte jeder doch die/der Nächste leidvoll Betroffene sein.
LG Polly
 
Da möchte ich Pollys Aussage noch mehr Gewicht geben:

In sehr vielen Fällen könnten durch geeignete Hygienemaßnahmen die Gefahren minimiert werden. Die hohe Zahl der Hygienefehler, die jedes Jahr tausende von Opfern fordern müßte nicht sein. Es sind vorwiegend nicht einmal finanzielle Aspekte ursächlich verantwortlich, sondern eher Nachlässigkeit und "Betriebsblindheit" im medizinischen Alltag.
Inzwischen reagiert sogar schon die Justiz und eine Anerkennung als Behandlungsfehler bei Klagen ist keine Seltenheit mehr.
 
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