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Multiresistente Bakterien stellen ein weltweit zunehmendes Problem dar. Als besonders gefährlich erweisen sich Resistenzen gegen Antibiotika aus der Gruppe der Carbapeneme. Diese dem Penicillin verwandten Antibiotika kommen als Reserveantibiotika bei schweren Infektionen zum Zug, wenn alle anderen Mittel versagen.
Doch immer mehr Enterobakterien – Bewohner unseres Darms – verfügen über eine Carbapenemase: ein Enzym, das das Antibiotikum angreift und unwirksam macht. Und nicht nur das – auch alle anderen, dem Penicillin verwandte Antibiotika aus der Gruppe der Betalaktam-Antibiotika werden zerstört. Besonders gefürchtet sind derzeit die Carbapenemase-produzierenden Bakterien Klebsiella pneumoniae und E. coli. Bei geschwächten Patienten in Kliniken können diese in der Regel harmlosen Darmbewohner schwer behandelbare Infektionen, zum Beispiel Harnwegsinfektionen, Lungenentzündungen und Blutstrominfektionen auslösen.
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Es wird also zukünftig mehr denn je darauf ankommen, nicht nur in Deutschland, sondern überall in Europa die Krankenhaushygiene zu verbessern. Ebenso wichtig ist aber, Antibiotika nur dort einzusetzen, wo sie wirklich erforderlich sind und den oft ungerechtfertigten Einsatz von Antibiotika zu vermeiden.“
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DZIF: Europaweite Studie zu Antibiotikaresistenzen in Krankenhäusern

Also nichts Neues, es sei denn, die Hygienevorschriften werden besser eingehalten und die Patienten kommen erst gar nicht in Krankenhäuser, wenn sie resistente Keime mitbringen. Antibiotika werden fröhlich weiter verschrieben, und die Menschen verlangen ja sogar danach, obwohl sie wahrscheinlich häufig nicht unbedingt nötig wären... :mad:

Grüsse,
Oregano
 
Antibiotika werden fröhlich weiter verschrieben, und die Menschen verlangen ja sogar danach, obwohl sie wahrscheinlich häufig nicht unbedingt nötig wären... :mad:

Hallo Oregano,
auch wenn du wie ich keine Antibiotika nimmst, hast du sich nach Konsum von Fleisch, Fisch, Milch, Käse, Eiern oder auch Äpfel (Streptomycin) im Körper.
 
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