Therapie: Yersiniose - Yersinien Infektion

  • Themenstarter aufderSuche
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Nachdem ich diesen Thread gelesen habe lassen sich m.E. im Wesentlichen zwei Aspekte herausschälen:

1. Es gibt keinen Konsens darüber, ob das Vorhandensein von Antikörpern auf einen noch lebenden Erreger zurückzuführen ist oder ob der Erreger bereits abgestorben ist und es sich lediglich um eine Autoimmunreaktion handelt, die die Beschwerden hervorruft.

2. Es existieren keine wirklich erfolgsversprechenden Behandlungsmethoden.

Ein sehr unbefriedigendes Ergebnis!


Es ist nie moeglich anhand von antikoerpern eine aussage ueber die aktuelle situation des erregers zu geben! hohe persistierende antikoerper in den klassen iga und igg sprechen fuer eine florierende infektion...beweisen tun sie aber auch nicht! eine autoimmunreaktion ist ebenso moeglich..ich denke wenn antibiotika nicht anschlagen sogar eher wahrscheinlich! Behanldungsmethode in diesem fall waere als letztes mittel wie zu einem klassischen rheuma mit immunsupressiva...oder man wartet ab und mit etwas glueck erledigt sich die sache von alleine...in einem zeitraum x!
 
Es ist nie moeglich anhand von antikoerpern eine aussage ueber die aktuelle situation des erregers zu geben! hohe persistierende antikoerper in den klassen iga und igg sprechen fuer eine florierende infektion...beweisen tun sie aber auch nicht! eine autoimmunreaktion ist ebenso moeglich..ich denke wenn antibiotika nicht anschlagen sogar eher wahrscheinlich! Behanldungsmethode in diesem fall waere als letztes mittel wie zu einem klassischen rheuma mit immunsupressiva...oder man wartet ab und mit etwas glueck erledigt sich die sache von alleine...in einem zeitraum x!

Vermutlich findet aber beides parallel statt - die Infektion läuft munter drauf los und das total irritierte IS geht auf des körpereigene Gewebe los. In diesem Sinne sind Immunsuppressiva keine Lösung.

LG, Esther.
 
Vermutlich findet aber beides parallel statt - die Infektion läuft munter drauf los und das total irritierte IS geht auf des körpereigene Gewebe los. In diesem Sinne sind Immunsuppressiva keine Lösung.

LG, Esther.

genau..das waere die dritte moeglichkeit..das das eine von dem anderen unterhalten wird! allerdings waere das dann wieder die moeglichkeit in welcher die antibiose eigentlich erfolgsversprechend ist!
 
genau..das waere die dritte moeglichkeit..das das eine von dem anderen unterhalten wird! allerdings waere das dann wieder die moeglichkeit in welcher die antibiose eigentlich erfolgsversprechend ist!

Ich glaube nicht, dass die Autoimmunreaktion - wenn sie denn einmal losgetreten ist - wieder von selber stoppt, wenn die Erregerlast durch´s AB sinkt.

LG, Esther.
 
Ich glaube nicht, dass die Autoimmunreaktion - wenn sie denn einmal losgetreten ist - wieder von selber stoppt, wenn die Erregerlast durch´s AB sinkt.

LG, Esther.

das kann man so pauschal nicht sagen....normal geht man davon aus das die reaktive athritis von alleine wieder zum stillstand kommt....ich denke da spielen viele faktoren eine rolle! auch genetische dinge sollte man nie ausser acht lassen...wie z.b das hla b 27 bzw familiaere vorbelastungen...so das die bakterie letzenendes als ausloeser fuer sowas in frage kommt! auf dem gebiet weiss man leider viel zu wenig um das irgendwas sagen zu koennen...fakt ist das es auch viele leute gibt wo das ganze nach monaten bis jahren wieder von alleine verschwand...wobei ich da schon sagen wuerde das es wichtig ist das der erreger selbst tot ist und nicht merh als trigger fungieren kann..
ich selbst hab zum beispiel keine reaktive athritis...aber dennoch positive antikoerper die iga klasse im blut! igg sind negativ! lehrbruch wuerde sagen..frische aktive infektion! hab ich aber nicht! vielleicht hatte ich mal kontakt mit der yersinie, vielleicht aber auch nicht...den normal muessten dann die igg auch noch da sein! sprich..antikoerper alleine helfen nicht weiter! die diagnose reaktive athritis stellt sich meienr ansicht nach nur mit positivem antikoerperbefund im iga und igg UND gelenkentzuendungen bzw schmerzen...
 
Zuletzt bearbeitet:
michar schrieb:
auf dem gebiet weiss man leider viel zu wenig um das irgendwas sagen zu koennen...
Leider, sonst könnte man sicher auch gezieltere Behandlungen einleiten.

Problematisch erscheint mir ebenso, dass man gar nicht recht sagen kann, wann es zum Beginn der Infektion gekommen ist: Jeder hat mal Durchfall, aber deshalb sofort zum Arzt zu gehen...

Und: Wie kann man sich vor einer derartigen Infektion schützen?

Ich weiß zumindest, dass ich nie mehr im Russenladen Lebensmitttel kaufe: Früher habe ich immer gerne Pelmeni und Wurstwaren aus einem zur www.mixmarkt.de/de/homepage.php gehörenden Geschäft verzehrt.
Wenn du dort Eiscreme kaufst (zum größten Teil wird diese aus dem Baltikum importiert), ist sie immer steinhart mit Kristallen an der Oberfläche: Ein klarer Beleg dafür, dass die Ware zwischenzeitlich aufgetaut war und wieder eingefroren wurde.
Eigentlich müssen bei einer Unterbrechung der Kühlkette die Produkte vernichtet werden und dürfen nicht in den Handel gelangen. Die Verantwortlichen scheinen diese Angelegenheit wohl nicht ernst zu nehmen! :mad:

Nachweisen lässt es sich leider nicht, ob ich mir über den Verzehr von dort eingekauften Lebensmitteln die Infektion geholt habe. Zumindest habe ich das hiesige Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen auf den Sachverhalt aufmerksam gemacht und auf die Erfahrungen mit der Eiskreme hingewiesen.

Interessant ist übrigens, dass bei den Palmeni vom Hersteller Dovgan, die Kaufland seit kurzem im Sortiment hat, ein deutlicher Hinweis auf dem Beutel angebracht ist, dass diese unbedingt lange genug abgekocht werden sollten. So etwas gibt mit zu denken.
 
Hallo zusammen,

scheint ja wieder was los zu sein im Bereich Yersinien...

Neue Antworten gibt es wohl trotzdem nicht?

Hat jemand schon mal hier geschaut

https://www.symptome.ch/threads/newsletter-zum-thema-yersinien-diagnosen-therapie-etc.99208/

und den recomLine Yersinia 2.0 IgG, IgA [IgM] ausprobiert bzw. testen lassen?

Bayerischer Forschungsverbund FORPROTECT: Fortschritt im Kampf gegen schwere Infektionskrankheit


Und nochmal der Hinweis 1 Knoblauchzehe nicht eine ganze Knoblauch!

Michar wenn ich mich nicht täusche hast du Kontakte nach Heidelberg, hat sich hier schon etwas ergeben?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und: Wie kann man sich vor einer derartigen Infektion schützen?

Nachweisen lässt es sich leider nicht, ob ich mir über den Verzehr von dort eingekauften Lebensmitteln die Infektion geholt habe. [/QUOTE]

Ja und ich hatte einen Becher Kartoffelsalat von Al.i verzehrt. Danach fast wehenartige Krämpfe, Durchfall mit Schleimfragmenten. Nach meiner Beurteilung begann damals die ganze Symptomatik. Aber wie kann ich es beweisen, der Salat war im Bauch, der Behälter im Müll! Seitdem ernähre ich mich fast nur noch durch eigene Zubereitungen!
 
Hallo aufderSuche,

bei mir ist vor einem halben Jahr eine pers. Yersinien-Infektion festgestellt worden. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon seit einem 3/4 Jahr wegen einer Schwermetallvergiftung in Behandlung (Entgiftung mit DMPS, NEM´s und weitere) udn seit einem Jahr arbeitsunfähig.
Unter der Behandlung bekam ich zusätzliche Beschwerden und deshalb wurde ein Borrelien-LTT (da ich schon seit 6 Jahren chron. Borreliose habe) und ein TCH21-LTT im Labor Berlin von Dr. Baehr durchgeführt. Dabei kam sehr vieles zum Tageslicht: Yersinien, Candida, Schimmelpilz, EBV, Streptokokken,......
Bei mir hat dann eine Therapie mit Rizol (Oral und i.v.), MSM, Joint Ease von Herbs of Light, Froximmun und zusätzliche NEM´s wie Zink, Selen, Vit.B, Magnesium, Calcium,... regelmässige Bewegung und Ernährungumstellung geholfen.
Vorallem helfen die o.g. Präparate auch bei allen anderen Infektionen.
Eine Besserung habe ich schon nach kurzer Zeit festgestellt. Beschwerdefrei war ich nach ca. 3 Monaten.
Im Moment (nach einem halben Jahr) habe ich leider ein Sulcus ulnaris Syndrom. Soll wohl auch typisch für Yersinien sein. Laut LTT sind sie wieder aktiv. Ich vermute, dass bei mir wieder Schwermetalle nachgerückt sind und somit wieder einiges aktiv ist in meinen Körper. Ob man die Infektionen jemals los wird? Ich vermute mal: nein. Aber man kann die Infektionen eindämmen und vorallem darauf achten ein gestärktes Immunsystem aufzubauen bzw. zu erhalten. Und da bekanntlich 80% des Immunssystems im Darm aufgebaut wird, darf man diesen nicht vergessen. Hier hat mir L-Glutamin, Cleanser von AllergyResearchGroup, gute Darmbakterien von OminfloraN, HydroColon´s und eine Änderung in meinen Essgewohnheiten geholfen.
Zu den Kosten: Ja, ein LTT ist teuer. Aber diesen mache ich 2mal im Jahr und somit relativiert es sich. Die o.g. Präparate sind nicht die Billigsten, aber lieber zahle ich etwas mehr für gute Qualität.

Ich hoffe, ich konnte etwas zu diesem Thema beitragen
 
Danke!

Habe keine Erfahrung mit Nosoden, du etwa im Bezug auf Yersinien? Wie genau setzt man das ein und wie lange dauert ein Erfolg?

LG
 
Es ist nie moeglich anhand von antikoerpern eine aussage ueber die aktuelle situation des erregers zu geben! hohe persistierende antikoerper in den klassen iga und igg sprechen fuer eine florierende infektion...beweisen tun sie aber auch nicht! eine autoimmunreaktion ist ebenso moeglich..ich denke wenn antibiotika nicht anschlagen sogar eher wahrscheinlich!
Ich habe den folgenden Ansatz in der medizinischen Literatur gefunden:
The dormant blood microbiome in chronic, inflammatory diseases
Marnie Potgieter,1 Janette Bester,1 Douglas B. Kell,2,* and Etheresia Pretorius1
Monitoring Editor: Prof. Antoine Danchin
Aufbauend darauf, stellt sich für mich die Frage, "ob schlafende Bakterien" z.B. ihr Wachstum und die Teilung z.B. aufgrund von fehlendem freien Eisen vorübergehend einstellen? Für die Bakterien würde es ja quasi Selbstmord bedeuten, wenn sie sich unter diesen Bedingungen weiter teilen würden. Entsprechend erscheint es mir evolutionär sinnvoll zu sein, wenn die Bakterien den Stoffwechsel auf ein Minimum reduzieren und sich in diesen "dormant state" versetzen. Es scheint ja auch Forschungsaktivitäten zu geben, die sich mit der Fragestellung beschäftigen, ob Bakterien in diesem "dormant state" genug Antibiotika aufnehmen können, um sie abzutöten - und das gilt wahrscheinlich noch viel mehr für intrazellulär lebende Bakterien!
Entsprechend sehe ich die fehlende Wirksamkeit von Antibiotika nicht als beweisend an, dass keine floride Bakterielle Infektion mehr vorliegt! Vielmehr glaube ich, dass der Effekt der "Dormancy" dafür sorgt, dass Wirtsorganismen stärker mit den Bakterien durchseucht werden können, bis sie sterben oder im Kampf mit Fressfeinden unterliegen. Der Erfolg der Bakterien hieraus -> es können mehr Fressfeinde des Wirtorganismusses infiziert werden. Ergo ein evoluionärer Vorteil!
 
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