Chronische Yersiniose

Hallo an Alle!

Gyrasehemmer werden als erste Wahl gehandelt, so kenne ich das auch.
Diese bergen aber ein grosses Risiko für Sehnenschäden, so dass auch schon bei jungen Menschen die Achillessehne gerissen ist.
Ich wusst schon, von einer KurzeitAB mit Levofloxacin, dass ich mit den Achillessehnen reagiere und habe dann die Yersinien mit MInocyclin wegbekommen.
Nach 6 Wochen war der Wert im LTT halbiert, dann habe ich aber eine Pause gemacht. Dabei stieg der Wert wieder etwas. Dann habe ich nochmal 5 Monate Mino genommen (200mg) und jetzt sind sie weg.
Ich empfehle auf jeden Fall dern Nachweis per LTT (ich habe nur Erfahreungen mit dem IMD). Ich hatte zwar auch IgG und IgA positiv, aber der IgA war gerade eben so im positiven Bereich (21, statt 20). Da hätte es wieder geheissen:abgelaufene Infektion.

Babesien habe ich immer noch nicht getestet-müssten die nicht irgendwie auf MIno reagiert haben?
LG
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo an Alle!

Ich muss mich korrigieren!
heute habe ich meine aktuellen LTT bekommen und siehe da!
Es grüßen meine Yersinien mit fröhlichen 10,7!!

Von wegen weg!

Die Chlamdien pneum. und trachom. sind auch gut dabei mit 7,6, bzw.9,7. Spitzenwerte!


Und das Ganz nach 5 Monaten Mino und 5 Wochen Azi.

Der LTT wurde 6 wochen nach Ende der AB gemacht.



LG, katimaki
 
Hallo an Alle!

Gyrasehemmer werden als erste Wahl gehandelt, so kenne ich das auch.
Diese bergen aber ein grosses Risiko für Sehnenschäden, so dass auch schon bei jungen Menschen die Achillessehne gerissen ist.
Ich wusst schon, von einer KurzeitAB mit Levofloxacin, dass ich mit den Achillessehnen reagiere und habe dann die Yersinien mit MInocyclin wegbekommen.
Nach 6 Wochen war der Wert im LTT halbiert, dann habe ich aber eine Pause gemacht. Dabei stieg der Wert wieder etwas. Dann habe ich nochmal 5 Monate Mino genommen (200mg) und jetzt sind sie weg.
Ich empfehle auf jeden Fall dern Nachweis per LTT (ich habe nur Erfahreungen mit dem IMD). Ich hatte zwar auch IgG und IgA positiv, aber der IgA war gerade eben so im positiven Bereich (21, statt 20). Da hätte es wieder geheissen:abgelaufene Infektion.

Babesien habe ich immer noch nicht getestet-müssten die nicht irgendwie auf MIno reagiert haben?
LG

babesien sind eine schwester der malaria und reagieren nicht auf mino.
 
Hallo Katimaki,

solltest du tatsächlich eine chronische Yersiniose haben (sicher lässt sich das nie sagen, es sei denn der Erreger wird isoliert) .. und dann auch noch mit einem pathogenen Erreger (apathogene Serotypen können auch mit dem LTT reagieren), dann hast du das Problem, dass sich diese Bakterien bei für sie ungünstigen Verhältnissen in geschlossenere Zellsysteme zurückziehen können.. und dort das Übel quasi "aussitzen". Wer hier durch monatelange Antibiotika - Einnahme mehr geschädigt wird - die Bakterien oder der Wirt - sei dahingestellt.
Im Prinzip müsste man Zytostatika einsetzten.. aber selbst dann wäre der Erfolg nicht garantiert. Den Körper stärken, anstatt ihn zu schwächen, wäre vielleicht eine Überlegung wert. Welche Symptome überhaupt die Folge der Infektion bzw. eine Folge der AK sind, ist wohl auch kaum einzuordnen (es sei denn, du hast in der Folge z.B. eine reaktive Arthritis bekommen)... und was noch an Symptomen durch lange AB-Gaben dazukommt, macht es noch unübersichtlicher.
Gerne würde ich mal mit jemandem sprechen, der eine chronische Yersiniose 100% nachgewiesen bekommen hat.. und sie dann zu 100% mit AB ausheilen konnte.
Meine Aussagen stammen übrigens von einem Prof. des Uni-Labors Bern, der in einer Forschungsgruppe zu dem Thema arbeitet.

Gruss vom
Allergikus
 
Hi Allergikus!
Mach mich nicht fertig!
Ich bin (auch ohne Antibiotika) so krank, dass ich Bett, bzw. Sofa kaum verlassen kann. Da fragt man nicht lange nach AB Schäden, denn da hat man kaum was zu verlieren.
Natürlich merke ich die 5 Monate lange Einnahme, Magen und darm haben ganz schön gelitten. Deshalb mach e ich gerade Pause.
Gelenkentzündungen an Fingern und Zehen habe ich, die immer schlimmer werden. Auch die Sehen werden angegriffen. Mein Zustand insgesamt verschlechtert sich weiter von Jahr zu Jahr.
Stärkende Maßnahmen nutzen nichts.
Und jetzt?
Worauf stützen sich die Aussagen dieses Profs. Hat er selbst LTT Versuche gemacht? Diese Aussage verunsichert mich sehr. Zwar habe ich positive IgG und IgA...und der Krankheitsbeginn passt..
LG
 
Hi Katimaki,

sorry, ich will dich natürlich nicht fertig machen... ich weiss selber sehr genau wie es ist, wenn man sich im Sumpf einer Krankheit an einen Strohhalm klammert (und man wird sich wundern, an welche Strohhälme man sich so alles klammern wird). Ich war nach dem Gespräch mit dem Prof. auch sehr frustriert. NUR: Mit den Yersinien ist das alles nicht so einfach... denn erstens weiss man einfach viel zu wenig.. und das, was man weiss, ist nicht gerade beruhigend. Man weiss ja nicht einmal, ob die Yersinien selber irgendwie für eine reaktive Arthritis verantwortlich sind (d.h. wenn sie persistieren), oder ob nicht eine autoimmune Reaktion des Immunsystems, ausgelöst durch die Antikörper, Schuld ist... oder sogar beides? Jedenfalls sind intrazellulär lebende Bakterien äusserst schwer zu vernichten, wenn überhaupt. Die Therapie mit AB wird nicht umsonst sehr kontrovers diskutiert. Sicher gab es auch schon Erfolge, aber es gibt ja auch Spontanheilungen bei Krebs... ich meine damit: Alles ist möglich.. ob man es probieren will, muss man selber entscheiden. Wenn es aber die AK sind, die das Immunsystem fehlleiten, dann sind AB wohl eher nicht das Richtige, da sie weder aufbauende, noch harmonisierende Eigenschaften haben. Ein weiteres Problem bei der AB-Therapie: Wann aufhören? Es gibt keinen Test, der anzeigt, dass die Bakterien weg sind.. auch der LTT ist hier ungeeignet, denn er kann auch eine persistierende Infektion nicht beweisen, da (bei Vorhandensein von AK - IgG haben fast die Hälfte aller Deutschen - ) die T-zelluläre Immunreaktion lebenslang erhalten bleibt.
Wie hast du die Diagnose bekommen? AK IgG, IgA, IgM.. hoffentlich ELISA und kein KBR?! Wie hoch waren die Titer beim ersten Test, wie hoch beim letzten? Gibt es einen Abfall der IgA? Westernblot mit Bekanntgabe aller Banden? Wann fing alles an, nach der vermuteten Infektion? Wie ist man überhaupt auf Yersinien gekommen?
Da du scheinbar - im Gegensatz zu mir - noch Sachen einnehmen kannst, würden mir da gleich einige Dinge einfallen, die sicher sehr hilfreich wären.
Diese Seite kennst du sicher schon: rheuma-online: Rheuma von A-Z: Yersinien-induzierte Arthritis, oder?
Ich kann dir nicht sagen, was du jetzt tun sollst... ich kann dir nur sagen, was ich tun würde bzw. schon im Rahmen meiner Möglichkeiten tue.
Nur nicht aufgeben (oder nur temporär)... irgendwie kommst du da raus.
LG
 
Hallo, Katimati (und alle, die sich mit intrazellulärem Gelumps rumplagen)!

Ich vermute ja (es gibt wohl keine halbwegs ordentliche Studien), dass das Konzept von der Dr. Jadin (hängt an) am geeignetsten ist, da der Körper sich in den drei Wochen Pause erholen kann und halbtote Reste wegräumen kann, man kann so die Therapie länger durchhalten, ohne noch zusätzlich krank zu werden.

Leider weiß ich auch keinen Spezi, der solche Behandlungsversuche macht, auch die DBG schweigt darüber.

Bei Yersinien müsste man die AB- Kombination nartürlich verändern.

Liebe Grüße, einen schönen Sonntag!

Datura
 

Anhänge

  • AB-JADIN-Ther[1].Intraz.Protokoll.pdf
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"Den Körper stärken, anstatt ihn zu schwächen, wäre vielleicht eine Überlegung wert."

Hallo zusammen,

ich muss da noch was wichtiges klarstellen: Mit der obigen Aussage meinte ich explizit nicht das Immunsystem! Das Immunsystem zu stärken wird ja heute vielerorts - auch hier im Forum - oftmals "blind" empfohlen, als wäre dies das Ei des Kolumbus... was es aber bei vorhandenen oder möglichen autoimmunen Prozessen nicht ist! Ein fehlgeleitetes Immunsystem müsste moduliert werden, wozu allerdings sehr viel Fingerspitzengefühl nötig ist und wofür nur wenige Mittel taugen. Ich persönlich halte autoimmune Prozesse bei Spätfolgen einer Yersiniose für sehr wahrscheinlich, denn es gibt auch einige Studien, die z.B. einen Zusammenhang zwischen Yersinien-AK und autoimmunen Schilddrüsenkrankheiten nahelegen.

LG
Allergikus
 
Hi Katimaki,

sorry, ich will dich natürlich nicht fertig machen... ich weiss selber sehr genau wie es ist, wenn man sich im Sumpf einer Krankheit an einen Strohhalm klammert (und man wird sich wundern, an welche Strohhälme man sich so alles klammern wird). Ich war nach dem Gespräch mit dem Prof. auch sehr frustriert. NUR: Mit den Yersinien ist das alles nicht so einfach... denn erstens weiss man einfach viel zu wenig.. und das, was man weiss, ist nicht gerade beruhigend. Man weiss ja nicht einmal, ob die Yersinien selber irgendwie für eine reaktive Arthritis verantwortlich sind (d.h. wenn sie persistieren), oder ob nicht eine autoimmune Reaktion des Immunsystems, ausgelöst durch die Antikörper, Schuld ist... oder sogar beides? Jedenfalls sind intrazellulär lebende Bakterien äusserst schwer zu vernichten, wenn überhaupt. Die Therapie mit AB wird nicht umsonst sehr kontrovers diskutiert. Sicher gab es auch schon Erfolge, aber es gibt ja auch Spontanheilungen bei Krebs... ich meine damit: Alles ist möglich.. ob man es probieren will, muss man selber entscheiden. Wenn es aber die AK sind, die das Immunsystem fehlleiten, dann sind AB wohl eher nicht das Richtige, da sie weder aufbauende, noch harmonisierende Eigenschaften haben. Ein weiteres Problem bei der AB-Therapie: Wann aufhören? Es gibt keinen Test, der anzeigt, dass die Bakterien weg sind.. auch der LTT ist hier ungeeignet, denn er kann auch eine persistierende Infektion nicht beweisen, da (bei Vorhandensein von AK - IgG haben fast die Hälfte aller Deutschen - ) die T-zelluläre Immunreaktion lebenslang erhalten bleibt.
Wie hast du die Diagnose bekommen? AK IgG, IgA, IgM.. hoffentlich ELISA und kein KBR?! Wie hoch waren die Titer beim ersten Test, wie hoch beim letzten? Gibt es einen Abfall der IgA? Westernblot mit Bekanntgabe aller Banden? Wann fing alles an, nach der vermuteten Infektion? Wie ist man überhaupt auf Yersinien gekommen?
Da du scheinbar - im Gegensatz zu mir - noch Sachen einnehmen kannst, würden mir da gleich einige Dinge einfallen, die sicher sehr hilfreich wären.
Diese Seite kennst du sicher schon: rheuma-online: Rheuma von A-Z: Yersinien-induzierte Arthritis, oder?
Ich kann dir nicht sagen, was du jetzt tun sollst... ich kann dir nur sagen, was ich tun würde bzw. schon im Rahmen meiner Möglichkeiten tue.
Nur nicht aufgeben (oder nur temporär)... irgendwie kommst du da raus.
LG

Lieb, dass du dich so kümmerst! Kann ich echt brauchen, da ich wirklich schwerst krank bin.
Also, im Profil stehen die Eckdaten. Aber ich fasse kurz zusammen. Dezember 2007 Beginn mit schubartigem Krankheitsverlauf beginnend mit Magen-darmsymptomatik und extremer Benommenheit, sowie Halsschmerzen.
Auf der Arbeit hatte 3 Tage zuvor jemand über "Magen-darm" geklagt.

das ging zunächst 8 Wochen, dann verschwand es völig, Im August 2008 wieder 4 Wochen, dann in immer kürzeren Abständen , bis schließlich das Krankheitsgefühl nicht mehr wegging und ich seit 2009 BU bin.
Weiterhin habe ich innerhalb des sowieso schon sehr schweren Krankheitsbildes schubartige Verschlechterungen und insgesamt wird es immer schlimmer. Gelenkbeteiligung seit ca. 3 Jahren, zunehmend.
bei HP H. in W. war ich 2010 und der hat einen Rundumschlag LTT in Berlin machen lassen. Da hatte ich einen WErt von 34 bei Yersinien. (Auch borreliose u.a. waren positiv.)
IgA war bei 21 statt unter 20, IgG war 97, statt unter 20. EIA steht für ELISA, oder? danach habe ich das nicht mehr machen lassen.
Westernblot wird für IgM und igG als positiv angegeben-wie interpretierst du das?
nach Minocyclin ging der Yersinienwert im LTT runter.
Ich weiss, dass der LTT immer noch skeptisch beurteilt wird, aber meine Erfahrungen sprechen sehr für ihn, auch dafür, dass er negativ wird, wenn die Infektionen überwunden wird.
Z.B: bei mir die Borreliose und die Lambliose. Candida kann ja nicht negativ werden, ist aber dank adäquater Therapie von 65 auf 11 gesunken!
Ich habe das so verstanden, dass die Lymphos nach spät. 8 Wochen versterben, so dass damit die Reaktion im LTT ausbleibt, wenn keiner mehr da ist, der den Erreger noch kennt. (Mal ganz vereinfacht ausgedrückt).

Wie meinst du, ich kann noch was nehmen? Hast du Unverträglichkeiten?
Wie geht es dir und wie seiht deine Diagnostik aus?

GLG
 
Hallo, Katimati (und alle, die sich mit intrazellulärem Gelumps rumplagen)!

Ich vermute ja (es gibt wohl keine halbwegs ordentliche Studien), dass das Konzept von der Dr. Jadin (hängt an) am geeignetsten ist, da der Körper sich in den drei Wochen Pause erholen kann und halbtote Reste wegräumen kann, man kann so die Therapie länger durchhalten, ohne noch zusätzlich krank zu werden.

Leider weiß ich auch keinen Spezi, der solche Behandlungsversuche macht, auch die DBG schweigt darüber.

Bei Yersinien müsste man die AB- Kombination nartürlich verändern.

Liebe Grüße, einen schönen Sonntag!

Datura

Hi Datura!
Vielen dank! habe schon einiges über Dr. jadin gelesen, aber noch nicht dieses schöne Dokument gefunden!
machst du das?
Die Frage ist, ob man das bei Yersinien auch bringen kann...
Vielleicht werden die resistent?
Chlamydien hätte ich auch zu bieten, Antikörper negativ, LTT positiv.Rickettsien AK sind auch alle negativ, aber da gibt es noch keinen LTT.
LG
 
"Den Körper stärken, anstatt ihn zu schwächen, wäre vielleicht eine Überlegung wert."

Hallo zusammen,

ich muss da noch was wichtiges klarstellen: Mit der obigen Aussage meinte ich explizit nicht das Immunsystem! Das Immunsystem zu stärken wird ja heute vielerorts - auch hier im Forum - oftmals "blind" empfohlen, als wäre dies das Ei des Kolumbus... was es aber bei vorhandenen oder möglichen autoimmunen Prozessen nicht ist! Ein fehlgeleitetes Immunsystem müsste moduliert werden, wozu allerdings sehr viel Fingerspitzengefühl nötig ist und wofür nur wenige Mittel taugen. Ich persönlich halte autoimmune Prozesse bei Spätfolgen einer Yersiniose für sehr wahrscheinlich, denn es gibt auch einige Studien, die z.B. einen Zusammenhang zwischen Yersinien-AK und autoimmunen Schilddrüsenkrankheiten nahelegen.

LG
Allergikus

Und Was meinst du mit modulieren?
An die Mirkoimmuntherapie glaube ich nicht. Die habe ich wahrscheinlich eh zu kurz gemacht (6 Monate), aber es ist halt homöopathie und damit kann man mich jagen.
LG
 
Die Frage ist, ob man das bei Yersinien auch bringen kann...

Ja, das ist die Frage, aber die können auch resistent werden durch Mino- Einnahme oder wenn man AB- Pausen macht, wenn sie denn resistent werden.

Möglicherweise werden sie genau wie Borrelien deshalb nicht so leicht resistent, weil sie andere Persistenzmechanismen haben, sie teilen sich nicht schnell (wie z.B. Coli, Streotokokken, die die Resistenzentwicklung unbedingt brauchen, sonst würden sie bei unserem ausgeklügelten Immunsystem nicht überleben).
Die Resistenzentwicklung wird ja versucht zu unterbinden, indem man wechselnde AB- Sorten nimmt und ich mach das

https://www.symptome.ch/vbboard/borreliose/90645-daturas-watschentherapie-ab-borreliose.html

sozusagen in eigener Verantwortung, meine Hausärztin macht mit, ich will in meinem Alter keine langen AB- Runden mehr machen (hab ich auch gemacht), ohne wenigstens 90%ige Garantie, dass der Mist dann völlig weg ist, aber die hat man ja nicht bei intrazellulären, sind eben schwer zu behandeln.

Na ja, man macht sowas eben in eigener Verantwortung (wie eigentlich sowieso alles).

Ich würde meinen ganzen Zoo untereinander schreiben, daneben alle als wirksam gehandelten AB, jeweils eine Combi nemen, diese Kombi wechseln, aber ich kann Dir das natürlich nicht direkt empfehlen.

Meine Chlams sind jedenfalls auch noch nicht resistent, ebensowenig wie die Borrelien (nach anderen Mitbewohnern habe ich nicht gesucht), ich mach diese Intervallgeschichte seit 2 Jahren, seit Anfang 2010 immer zwei Tage.

Liebe Grüße
Datura
 
Hallo Katikami,

ich glaube alle, die an einer Krankheit leiden, möchten dieser einen Namen geben können, einen Verursacher finden, eine handfeste Diagnose haben... damit sie wissen, gegen wen sie kämpfen sollen, damit sie einen Schuldigen haben. Davon abgesehen, dass ich diese Sache mit dem Kampf selber eher hinterfragen würde, ist das alles doch sehr verständlich und normal... besonders dann, wenn man so komische Sachen hat, wie wir und wie die vielen anderen in diesem Forum.
So ist man dann auch ganz froh, wenn ein Labor etwas findet, sogar dann, wenn die Nachricht eigentlich negativ ist. Wenn man dann nach einer Phase der Zuversicht und des Kampfes wieder etwas ernüchtert ist, weil es vielleicht doch keine wirklichen Fortschritte gibt, könnte es sein, dass man objektiv betrachtet folgendes feststellt:

Es gibt bei jedem Test eine Menge Möglichkeiten für falschpositive Ergebnisse (und für falschnegative auch).
Kreuzreaktionen auf andere Bakterien, Viren, autoimmune Prozesse, Medikamente, "immunologische Trittbrettfahrer"... und auch seeehr viel unbekanntes. Das Immunsystem ist derart komplex, dass man immer noch sehr wenig davon versteht. Auch die Labore verstehen unterschiedlich viel (Dr. Baehr vom IMD-Berlin:"Kreuzreaktionen auf apathogene Yersinien würde ich nicht ausschließen. Dazu ist mir allerdings nichts bekannt."), interpretieren unterschiedlich und verbreiten auch unterschiedliche "Wahrheiten".
Nochmal Dr. Baehr, IMD-Berlin, aus einer Mail an mich:
"Eine sichere ja/nein-Aussage ist bei Yersinien (anders als bei Borrelien) nicht möglich, da eine T-zelluläre Immunreaktion meist lebenslang erhalten bleibt. "
Das heisst, dass der LTT-Test bei seropositiven Personen nicht negativ werden kann!!
Bei Borellien soll er das aber anscheinend werden können (sagen auch andere)... und jetzt denken wir mal logisch: Wenn der Test bei seropositiven (IgG, IgA, IgM)
Personen negativ werden kann, im Sinne von "die Bakterien sind jetzt weg", dann würde das im Umkehrschluss bedeuten, dass ein LTT, der bei vorhandenen AK von Anfang an negativ ist, der Beweis für das Nicht-Vorhandensein von aktiven Bakterien wäre, so wie umgekehrt für deren Vorhandensein.
Damit hätten wir dann den heiss ersehnten Test, der, zusammen mit einem AK-Test, zwischen manifester und durchgemachter Infektion unterscheiden kann!!!
Das hingegen behaupten ja aber nicht einmal die Labore selber! Und glaubst du wirklich, dass sich das nicht schon längst herumgesprochen hätte? Es wäre in der Infektiologie DIE Sensation! Also irgendwie geht da was nicht ganz auf..
Und man darf natürlich auch eines nicht ganz vergessen: Labore sind keine staatlichen Dienstleistungsunternehmen... sie verdienen damit Geld! Und das auch nicht zu knapp (jedenfalls in der Schweiz).

Wie du siehst, gebe ich nicht mehr allzuviel auf die Laborergebnisse (vor allem bei Infektionen)... obschon ich beim ELISA und Westerblot bei allen drei IG-Klassen hoch positiv bin, schon seit Jahren. Das sagt eigentlich nur eines aus (selbst das ist nicht sicher): Ich hatte oder habe Yersinien. Den LTT kann ich mir schenken.

So, jetzt bin ich müde und mag ich nicht mehr schreiben, ich kann dir ein anderes mal erzählen, was du vielleicht noch sinnvolles tun könntest.
Ich würde mich da aber nicht mehr kirre machen, was die eventuellen Bakterien angeht. Ich nehme an, du bist in Bezug auf deine Gelenksentzündungen schulmedizinisch komplett und seriös (!!) durchgecheckt, inkl. Autoimmundiagnostik? Diese extreme Benommenheit in der Anfangsphase würde mich noch genauer interessieren.. die hatte ich nämlich auch. Wie war das bei dir genau?

LG

Allergikus
 
Hallo Katikami,

ich glaube alle, die an einer Krankheit leiden, möchten dieser einen Namen geben können, einen Verursacher finden, eine handfeste Diagnose haben... damit sie wissen, gegen wen sie kämpfen sollen, damit sie einen Schuldigen haben. Davon abgesehen, dass ich diese Sache mit dem Kampf selber eher hinterfragen würde, ist das alles doch sehr verständlich und normal... besonders dann, wenn man so komische Sachen hat, wie wir und wie die vielen anderen in diesem Forum.
So ist man dann auch ganz froh, wenn ein Labor etwas findet, sogar dann, wenn die Nachricht eigentlich negativ ist. Wenn man dann nach einer Phase der Zuversicht und des Kampfes wieder etwas ernüchtert ist, weil es vielleicht doch keine wirklichen Fortschritte gibt, könnte es sein, dass man objektiv betrachtet folgendes feststellt:

Es gibt bei jedem Test eine Menge Möglichkeiten für falschpositive Ergebnisse (und für falschnegative auch).
Kreuzreaktionen auf andere Bakterien, Viren, autoimmune Prozesse, Medikamente, "immunologische Trittbrettfahrer"... und auch seeehr viel unbekanntes. Das Immunsystem ist derart komplex, dass man immer noch sehr wenig davon versteht. Auch die Labore verstehen unterschiedlich viel (Dr. Baehr vom IMD-Berlin:"Kreuzreaktionen auf apathogene Yersinien würde ich nicht ausschließen. Dazu ist mir allerdings nichts bekannt."), interpretieren unterschiedlich und verbreiten auch unterschiedliche "Wahrheiten".
Nochmal Dr. Baehr, IMD-Berlin, aus einer Mail an mich:
"Eine sichere ja/nein-Aussage ist bei Yersinien (anders als bei Borrelien) nicht möglich, da eine T-zelluläre Immunreaktion meist lebenslang erhalten bleibt. "
Das heisst, dass der LTT-Test bei seropositiven Personen nicht negativ werden kann!!
Bei Borellien soll er das aber anscheinend werden können (sagen auch andere)... und jetzt denken wir mal logisch: Wenn der Test bei seropositiven (IgG, IgA, IgM)
Personen negativ werden kann, im Sinne von "die Bakterien sind jetzt weg", dann würde das im Umkehrschluss bedeuten, dass ein LTT, der bei vorhandenen AK von Anfang an negativ ist, der Beweis für das Nicht-Vorhandensein von aktiven Bakterien wäre, so wie umgekehrt für deren Vorhandensein.
Damit hätten wir dann den heiss ersehnten Test, der, zusammen mit einem AK-Test, zwischen manifester und durchgemachter Infektion unterscheiden kann!!!
Das hingegen behaupten ja aber nicht einmal die Labore selber! Und glaubst du wirklich, dass sich das nicht schon längst herumgesprochen hätte? Es wäre in der Infektiologie DIE Sensation! Also irgendwie geht da was nicht ganz auf..
Und man darf natürlich auch eines nicht ganz vergessen: Labore sind keine staatlichen Dienstleistungsunternehmen... sie verdienen damit Geld! Und das auch nicht zu knapp (jedenfalls in der Schweiz).

Wie du siehst, gebe ich nicht mehr allzuviel auf die Laborergebnisse (vor allem bei Infektionen)... obschon ich beim ELISA und Westerblot bei allen drei IG-Klassen hoch positiv bin, schon seit Jahren. Das sagt eigentlich nur eines aus (selbst das ist nicht sicher): Ich hatte oder habe Yersinien. Den LTT kann ich mir schenken.

So, jetzt bin ich müde und mag ich nicht mehr schreiben, ich kann dir ein anderes mal erzählen, was du vielleicht noch sinnvolles tun könntest.
Ich würde mich da aber nicht mehr kirre machen, was die eventuellen Bakterien angeht. Ich nehme an, du bist in Bezug auf deine Gelenksentzündungen schulmedizinisch komplett und seriös (!!) durchgecheckt, inkl. Autoimmundiagnostik? Diese extreme Benommenheit in der Anfangsphase würde mich noch genauer interessieren.. die hatte ich nämlich auch. Wie war das bei dir genau?

LG

Allergikus

Hi Allergikus!

das hast du präzise und treffen zusammengefasst-genau so sieht mein Innenleben aus! ;)
danke für die Zitate, dann kann ich mir den Anruf in Berlin sparen.
Nicht sehr aufbauend!
Trotzdem, ohne mich festklammern zu wollen,nach ensprechender Therapie ist der LTT Yersinien von 34 auf 18, auf zwischenzeitlich 2,7 unter AB und jetzt 11 gesunken.
das ist doch schon sehr stimmig, oder?
und zur Borreliose-sehr viele Spezis nutzen nur noch den LTT zur Diagnose. Es dauert halt immer lang, bis sich neue Methoden durchsetzen, dass beseutet nicht, das sie schlecht sind.
Leider verstehe ich die Hintergründe nicht, warum die T zelluläre Immunität zwischen Borrelien und Yersinien unterscheiden kann im Hinblick auf das Gedächtnis. Bei lamblia hat der LTT auch prima funktioniert!
Baehr schreibt unter seine Befunde übrigens, dass positive Befunde eine zumindest latente Infektion anzeigen, hoch positive für eine aktive Auseinandersetzung sprechen.
Das widerspricht sich doch!
Und deine positiven IgM und IgA sind doch quasi beweisend für ein aktuelles Geschehen oder schmeissen wir jetzt alles über Bord?

Die gelenkprobleme lasse ich nicht behandeln-die würden mir ja doch mit Immunsuppressiva kommen. Autoimmunerkrankungen, zumindest die üblichen sind ausgeschlossen.
Die Benommenheit war extrem, konnte nicht klar denken, habe eine üblen auffahrunfall auf dem Weg zur Arbeit gemacht...was willst du wissen?
Was hattest du noch für Anfangssymptome?
Bis bald!LG
 
Ja, das ist die Frage, aber die können auch resistent werden durch Mino- Einnahme oder wenn man AB- Pausen macht, wenn sie denn resistent werden.

Möglicherweise werden sie genau wie Borrelien deshalb nicht so leicht resistent, weil sie andere Persistenzmechanismen haben, sie teilen sich nicht schnell (wie z.B. Coli, Streotokokken, die die Resistenzentwicklung unbedingt brauchen, sonst würden sie bei unserem ausgeklügelten Immunsystem nicht überleben).
Die Resistenzentwicklung wird ja versucht zu unterbinden, indem man wechselnde AB- Sorten nimmt und ich mach das

https://www.symptome.ch/vbboard/borreliose/90645-daturas-watschentherapie-ab-borreliose.html

sozusagen in eigener Verantwortung, meine Hausärztin macht mit, ich will in meinem Alter keine langen AB- Runden mehr machen (hab ich auch gemacht), ohne wenigstens 90%ige Garantie, dass der Mist dann völlig weg ist, aber die hat man ja nicht bei intrazellulären, sind eben schwer zu behandeln.

Na ja, man macht sowas eben in eigener Verantwortung (wie eigentlich sowieso alles).

Ich würde meinen ganzen Zoo untereinander schreiben, daneben alle als wirksam gehandelten AB, jeweils eine Combi nemen, diese Kombi wechseln, aber ich kann Dir das natürlich nicht direkt empfehlen.

Meine Chlams sind jedenfalls auch noch nicht resistent, ebensowenig wie die Borrelien (nach anderen Mitbewohnern habe ich nicht gesucht), ich mach diese Intervallgeschichte seit 2 Jahren, seit Anfang 2010 immer zwei Tage.

Liebe Grüße
Datura

Hi!
danke für deine Tippse!
woher weisst du, dass deine Viecher nicht resisten sind?
Weil es dir nicht schlechter geht?
Wie hast du die Chlams diagnostiziert?
Ich habe welche im LTT, Antikörper sind aber negativ. Soll wohl vorkommen...
Ich muss sagen, die Mito Schädigung macht mir echt Angst, bereue die Langzeiteinnahme, zumal es ja nichts gebracht hat.
Ich fürchte auch meine Yersinien sind resistent geworden, wenn ich es recht überlege.
Sie sind durch 6 Wochen Mino von 34 auf 16 runter, dann ohne AB gestiegen auf 18, dann nach 8 Wochen unter Mino runter auf 14, nach weiteren 4 Wochen auf 2,7 und jetzt 6 Wochen nach AB Ende auf 11 rauf.
Das ist doch echt seltsam, doer?
LG
 
Weil es dir nicht schlechter geht?

Ja, weil ich meinen praktisch symptomfreien, sehr symptomarmen Zustand halten kann. Nehme noch wochenweise dazu Artemisia anamed- Tee und GKE, außerdem NEM's , Darmbakterien. Ich will nicht warten, bis die Symptome stärker werden und ich dann wieder länger AB nehmen muss. Hatte mal 6 Wochen gewartet, da hab ich vermehrt Symptome gehabt, sind aber mit 4 Tagen oder so AB wieder weggegangen.

Wie hast du die Chlams diagnostiziert?

Wurden im Scheidensekret nachgewiesen, hatte Glück (nach einem halben Jahr Sucherei, gute Gyn und gutes Labor), aber ob Trachomatis oder pneumoniae wurde nicht differenziert, ist mir auch egal (hab öfter mal trockenen Husten gehabt).

Ich mach überhaupt keine Tests mehr, richte mich nach meinem Befinden. Ich fürchte, an der Höhe des LTT kann man keine "Krankheitsstärke" messen, also sehr hoher LTT = sehr krank, nur wenig erhöhter = nur bisschen/ zurückgegangen, aber ganz genau weiß ich das nicht. Wie gesagt, ich geh nach meinem Befinden und ich hoffe natürlich, dass ich bis an mein Ende so verfahren kann oder dass ich eine Wunder- Gesundwerdung erleben kann.

Ich will mich mal um die aktive Fiebertherapie kümmern, gibt nen Thread, das scheint wirklich interessant zu sein.

Grüße von Datura
 
Hi Katimaki,

also bei mir fing ja alles, auch im Dez. 2007, mit dem Norovirus an.. der mich ins Krankenhaus brachte, weil ich kurz vorm Kreislaufkollaps war. Dann war ca. 6 Wochen Ruhe.. dann fingen die komischen kollapsartigen Zustände wieder an, immer mit Übelkeit und manchmal auch Durchfall verbunden. Ich dachte ich hätte schon wieder Noro (hätte theoretisch sein können), da war dann aber nichts mehr. Im April 2008 folgte dann ganz plötzlich ein kompletter Zusammenbruch und ich habe 6 Wochen nur noch erbrochen, Durchfall, und ich war völlig benebelt, kam kaum aus dem Bett und war in einer Art Dämmerzustand, immer kurz davor wegzukippen. Beim Autofahren hatte ich oft das Gefühl, dass alles irgendwie zur Seite wegdriftet... war schon kriminell, noch zu fahren. Gaanz langsam habe ich mich etwas erholt, was aber geblieben ist, sind extreme Schwäche und Müdigkeit, ein gestörtes Immunsystem, dass jetzt auf ALLES mit Abwehr reagiert und inzwischen eine deutliche Unterfunktion der Schilddrüse mit leichter Entzündung. Hormonsubstitution geht nicht, weil ich auf die Tabletten auch reagiere.
Alle Nahrungmittel, die noch irgendwie gehen, kann ich höchstens 1x pro Woche essen, sonst werden die Reaktionen zu stark. Ich behandle die Unverträglichkeiten selber mit Bioresonanz, so kam ich bisher halbwegs über die Runden.
Eine Infektion mit Yersinien würde zeitlich theoretisch passen, denn ich hatte bei mir alle 20 Vogelnistkästen gereinigt und vielleicht Staub geschluckt.. ausserdem hatte ich ganz viele Stiche von Vogelflöhen, die in Ermangelung ihres Wirtes auf mich losgingen. Vogelkot ist ein Reservoir von Yersinien.

"Und deine positiven IgM und IgA sind doch quasi beweisend für ein aktuelles Geschehen oder schmeissen wir jetzt alles über Bord?"

Ja, wir schmeissen! Ich dachte das auch immer, bis mir ein Infektiologe auch diesen Zahn gezogen hat. Es gibt viele Bakterien, bei denen verschwinden die IgM u. IgA bald mal wieder nach einer Infektion... es gibt aber auch Bakterien, bei denen weiss man, dass sogar die akuten IgM`s über Jahre bis Jahrzehnte im Blut nachweisbar bleiben, wie z.B. bei der Borreliose:
"Zeigen Borrelien-Antikörper der Klasse IgM eine frische oder aktive Infektion an?
Nein. Bei vielen anderen Infektionserkrankungen sind IgM-Antikörper nur in den Anfangsstadien der Infektion vorhanden und nur die IgG-Antikörper bleiben länger nachweisbar. Daher zeigt ein positiver IgM-Antikörperbefund bei diesen Erkrankungen eine frische Infektion an. Bei der Borreliose ist das anders, nicht nur die IgG, auch die IgM können nach einer abgelaufenen Borrelioseinfektion jahrzehntelang im Blut nachweisbar bleiben. Über isolierte IgM-Antikörper siehe nächsten Punkt."
(Diagnose der Lyme-Borreliose - bersicht)
Wie das genau bei Yersinien ist, scheint nicht ganz klar. Ausserdem kann die Bildung von immer neuen AK auch durch andere immunologische Vorgänge aufrecht erhalten werden (immunologische Trittbrettfahrer).
Auch hier ist also leider nichts beweisend.

Ich habe mich gefragt, ob ich an deiner Stelle auch mit AB dahinter würde... und ich glaube NEIN. Obschon bei dir der Verlauf beim LTT unter AB tendenziell für persistierende Erreger spricht, wäre mir die Beweislage immer noch viel zu schwammig, um vielleicht jahrelang(!) AB zu nehmen.
Schon die Tatsache, dass Dr. Baehr Kreuzreaktionen mit apathogenen Yersinien nicht ausschliessen kann... gäbe mir wohl genug zu denken.
Und dann die Möglichkeit, dass irgendwo in schwer zugänglichen Zellen noch irgendwelche blöden Persister rumhängen.. die sich dann wieder reaktivieren..
Ich kann mir auch nicht so vorstellen, dass die Yersinien direkt in den Gelenken sitzen und die Entzündungen verursachen. Anders als bei Borreliose, hat man bei rektiver Arthritis noch nie Yersinien in Gelenksflüssigkeiten gefunden, was zwar auch wieder nichts beweist, aber auch auf eine Fehlfunktion des Immunsystems hindeutet, wie bei Hashimoto, Uveitis u.a. auch. Jedenfalls würde wohl auch bei den Yersinien gelten: "Ist noch die Infektion die Ursache, kann eine Behandlung mit Antibiotika helfen, ist die Entzündung aber schon autoimmun-bedingt, ist eine Antibiotikabehandlung sinnlos"(Diagnose der Lyme-Borreliose - bersicht)
Mir wäre das Risiko vielleicht sinnlos und mit der Möglichkeit schwerer Nebenwirkungen zu therapieren, einfach zu gross.

Ich möchte dir keinesfalls zu nahe treten... aber wieso behandelst du nicht erst mal das, was du zu 100% weisst und was dir doch die eigentlichen Beschwerden bereitet, nämlich deine Gelenksentzündungen? Die Suche nach der Ursache in allen Ehren.. aber vielleicht wirst sie nie herausfinden.
Alles hängt mit Allem zusammen... Erreger tot und alles ist gut funktioniert manchmal, oft aber leider (!) auch nicht. Oft sind es auch gar nicht die Bakterien, die Schuld sind... oder wieso ist für für die allermeisten Menschen so eine Infektion ein Klacks? Wenn es bei einem nicht wirklich "bösem" Bakterium zu Komplikationen kommt, stimmt schon vorher etwas nicht, da bin ich mir sicher, das ist nicht einfach nur Zufall.
Natürlich würde ich auch nicht mit Immunsuppressiva oder Cortison dahinter, aber es gibt ja gottseidank auch andere Möglichkeiten.

LG vom
Allergikus
 
Hi Allergikus!
Kohlmann ist für mich nicht auf der Höhe der Wissenschaft was Borrelien angeht.
Ich würde z.:b jedem dringend empfehlen, die Zecke auf Infektionen untersuchen zu lassen und ab einer Verweildauer von mehr als ein paar stunden oder Rötungen an der Stichstelle wenigstens 3 tage Doxy zu nehmen. Die Risiken einer unnötigen Ab Einnahme stünden nicht im Verhältnis! HAHA!
Das ist nur ein Beispiel.
Was IgM angeht, ist nicht gesagt, ob die untersuchten Probanden nicht doch eine chronische Borreliose hatten.
Und was mich angeht, ich habe keine Lebensqualität. Es geht nicht um ein paar entzündete Gelenke. Die sind total nebensächlich.
Wenn man schon über ein vorzeitiges Ableben nachgedacht hat, schrecken einen ABs nicht wirklich-sorry, die Offenheit, aber man darf das sonst nie "aussprechen".

In Frage kämen bei dir dann welche Yersinien? Bei mir wurden nur enterocolitika untersucht.
Interessant wäre auch, ob der Norovirus persistieren kann. wie wurde der denn nochmals nachgeprüft.
Bei Enteroviren im Allgemeinen weiss man ja dass sie chronifizieren und CFS verursachen können.
Wie sieht denn jetzt deine Therapie aus. Bioresonanz? wie kann man das zu hause machen?
LG
 
Ja, weil ich meinen praktisch symptomfreien, sehr symptomarmen Zustand halten kann. Nehme noch wochenweise dazu Artemisia anamed- Tee und GKE, außerdem NEM's , Darmbakterien. Ich will nicht warten, bis die Symptome stärker werden und ich dann wieder länger AB nehmen muss. Hatte mal 6 Wochen gewartet, da hab ich vermehrt Symptome gehabt, sind aber mit 4 Tagen oder so AB wieder weggegangen.



Wurden im Scheidensekret nachgewiesen, hatte Glück (nach einem halben Jahr Sucherei, gute Gyn und gutes Labor), aber ob Trachomatis oder pneumoniae wurde nicht differenziert, ist mir auch egal (hab öfter mal trockenen Husten gehabt).

Ich mach überhaupt keine Tests mehr, richte mich nach meinem Befinden. Ich fürchte, an der Höhe des LTT kann man keine "Krankheitsstärke" messen, also sehr hoher LTT = sehr krank, nur wenig erhöhter = nur bisschen/ zurückgegangen, aber ganz genau weiß ich das nicht. Wie gesagt, ich geh nach meinem Befinden und ich hoffe natürlich, dass ich bis an mein Ende so verfahren kann oder dass ich eine Wunder- Gesundwerdung erleben kann.

Ich will mich mal um die aktive Fiebertherapie kümmern, gibt nen Thread, das scheint wirklich interessant zu sein.

Grüße von Datura

Freut mich sehr, dass das für dich so gut funtkionert.
darf ich trotzdem mal fragen, ob du mal nen LTT gemacht hast? und wenn ja, wie die Werte waren?
Ich glaube, bei mir wurde nur der Urin auf Clams getestet und war negativ.
hast du vaginal probleme oder wie kam man da drauf?
Ich ständig, außerdem Ovarilazyten und Polyp im Muttermund.
Antikörper sind auch negtiv, aber LTT positiv für beide.
Du meinst Hyperthermie?

LG
 
Hi Katimaki,

... es ist doch zum kotzen... wo man sich auch erkundigt, man findet nur Widersprüche! Gerade du mit deiner mögl. reaktiven Arthritis solltest eigentlich hohe IgA-AK haben...

Ich habe übrigens aktuell im ELISA: IgG: 244
IgA: 112

Im Westernblot zeichnen bei IgA und IgM jeweils die Ypo-D Bande positiv, was ein Hinweis auf ein immunpathologisches Geschehen sei.

Den Gedanken, die ganze Misere freiwillig und vorzeitig zu beenden, habe ich oft und ich bin (rein technisch) auch schon darauf vorbereitet. Kann ich also gut verstehen. Den Begriff "Lebensqualität" kenne ich nur noch vom Hörensagen.
Du musst das ja hier nicht ausbreiten... aber wenn es nicht die Gelenke sind, was beeinträchtigt denn deine Lebensqualität am meisten? Müdigkeit, Energiemangel? Du kannst wenigstens noch etwas einnehmen! Da würde ich mal die Flinte nicht ins Korn werfen. Ich kann nicht einmal meine Schilddrüse unterstützen (Jammer, jammer..).
Bioresonanz kann man zu Hause machen, wenn man ein eigenes Gerät hat und wenn man weiss, was man tut.. (ich hab auf dem Gebiet mal gearbeitet).
Interessant sind energetische Testungen von Belastungen (auch Bakterien, Viren etc.), aber NUR, wenn man dann die Belastungen auch energetisch regelmässig therapieren kann. Im Klartext: Geht so eine Belastung nach einigen Behandlungen nicht weg, oder kommt immer wieder, so ist dies ein Hinweis, dass eine materielle Ursache dahinter steckt, z.B. ein wirkliches Bakterium.
Testungen mit EAV, bei denen es dann heisst, "sie haben Würmer auf der Leber, einen Pankreasegel.. usw. sind Quatsch. Leider wird das überall gemacht.
Gerade habe ich gelesen, das die gute alte Dunkelfeldmikroskopie auch intrazelluläre Erreger finden kann, Yersinien, Borrelien usw. Allerdings macht das heute kaum noch ein Labor, jetzt machen es vor allem Heilpraktiker mit dem Hintergrund der Diagnostik nach Enderlein. Es war aber mal ein anerkanntes Verfahren z.B. bei der Syphilis-Diagnose. Ich erkundige mich mal.. das wäre dann nicht mehr anzuzweifeln! Ich will mich auch mal bei der Uni-Heidelberg erkundigen, wegen Yersinien AK und so, die scheinen sich da noch auszukennen.

So, ich rausche jetzt noch ab ins Naturschutzgebiet... ein Hochmoor auf 1500m.. das baut mich immer wieder auf.

LG und Kopf hoch
Allergikus
 
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