Chronische, eitrige, schwere Mandelentzündung

Guten Tag!

Ich hatte letztes Jahr ca. 7 mal eine eitrige, schwere Mandelentzündung mit hohem Fieber (bis 40,8 C). Habe jedes Mal andere Antibiotika eingenommen, die alle keinerlei Wirkung zeigten (ausser Hautausschläge). Starke Müdigkeit und beidseitige schwere Lymphknotenschwellung sind auch jedes Mal vorhanden.
Dieses Jahr wurden die Krankheitsverläufe schwächer (konnte nach 5 Tagen wieder aufstehen). Allerdings hatte ich das letzte Mal direkt im Anschluß wahnsinnige Schmerzen in der Wade. Der Gefäßspezialist sagt "Abgelaufene Thrombophlebisis" und möglicherweise eine Thrombose.
(Zusammenhang mit Streptokokken? Wenn ja, warum hilft das Antibiotikum nicht?)
Meine Kniekehlen waren sehr dick angeschwollen über Wochen.
Das war vor 4 Wochen. Therapie: Pille absetzen, Heparin, Amoxicilin. (Blutgerinnung aber ok) Entzündungswerte eigentlich auch.
Eine Woche später schwoll mein Fingergelenk an und mein Fuß war dick und schmerzhaft.
Hat das einen Zusammenhang?
Jetzt habe ich wieder eine Mandelentzündung (aber nicht so schlimm, zwar eitrig, aber Fieber geht noch). Meine Beine werden wieder dick und "blubbern" in den Venen und die Kniekehle schwillt an.

Ich kann doch nicht schon wieder ein Antibiotikum einwerfen. Zumal das auch nicht wirklich eine Verbesserung bringt.
Hat jemand noch eine Idee?

Kann man das alles zusammenhängend sehen?
Vaskulitiden?
EBV?
Rheumatisches Fieber?

Was für Blutwerte sollte ich überprüfen lassen?
Will ungerne eine Thrombose....

Danke!

Gruß
MiaMaria

Chronische Mandelentzündung

Hallo Miamaria,

hast Du schon darüber nachgedacht Dir die Mandeln entfernen zu lassen?

So wie Du deinen Fall schilderst, würde ich sie mir an Deiner Stelle schnellstens entfernen lassen, da durch die chronische Entzündung ja schon Komplikationen aufgetreten sind.

Sie haben ihre Schutzfunktion für Deinen Körper anscheinend verloren und schaden diesem nur noch. Und ständig Antibiotika zu schlucken ist ja auch nicht gesund und hilft in Deinem Fall, so wie es sich anhört, auch nicht mehr.

Meine Meinung ist, schnell raus damit, bevor sie weiteren Schaden anrichten.

Viele Grüße und alles Gute

Chronische Mandelentzündung

Hallo MiaMaria,

da bei der Entzündung Antibiotika keine Wirkung, sondern nur unerwünschte Nebenwirkungen erzeugen kann man davon ausgehen, dass der Erreger entweder keine oder eben eine resistente Bakterie ist. Bakterien lassen sich mittels Abstrich gut bestimmen und ein Antibiogramm zeigt, gegen welche Wirkstoffe Resistenzen bzw. Empfindlichkeit besteht. Da dies nicht einmal kompliziert oder teuer ist, könnte man es von einem Mediziner erwarten, dass er so handelt. Man muss nicht eimal böwillig sein um festzustellen, dass der Arzt nicht nach der Ursache sucht, sondern einfach auf Verdacht die Antibiotika verschrieben hat ohne Rücksicht auf die erheblichen Nebenwirkungen und Förderung weiterer Resistenzen zu nehmen.
Auch eine Thrombophlebitis kann eine bakterielle Ursache haben. Eventuell gibt es da sogar einen Zusammenhang, der dann problematisch werden kann. Ich meine, dass die Grunderkrankung endlich abgeklärt werden sollte. Ob der bisherige Arzt dazu wirklich in der Lage ist, sollte überdacht werden.
Herzliche Grüße,
James

Chronische Mandelentzündung

Hallo MiaMaria,

Ich hatte letztes Jahr ca. 7 mal eine eitrige, schwere Mandelentzündung mit hohem Fieber (bis 40,8 C). Habe jedes Mal andere Antibiotika eingenommen,

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Antibiotika unterbrechen die Krankheit, so daß der Organismus sie nicht selbst ausheilen kann. Die Krankheiten kommen dann in der Regel wieder.

Die Mandelentzündung ist ein Symptom einer erhöhten Infektanfälligkeit (Die Mandeln gehören zum lymphatischen System, sie sind so etwas wie ein erster Polizeiposten, der auf unerwünschte Keime reagiert). Die erhöhte Infektanfälligkeit ist eine ernährungsbedingte Zivilisationskrankheit.

Dieses Jahr wurden die Krankheitsverläufe schwächer (konnte nach 5 Tagen wieder aufstehen).

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Wenn das schwächer ist, möchte ich nicht wissen, wie die starken verlaufen sind...

Allerdings hatte ich das letzte Mal direkt im Anschluß wahnsinnige Schmerzen in der Wade. Der Gefäßspezialist sagt "Abgelaufene Thrombophlebisis" und möglicherweise eine Thrombose.

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Die Thrombophlebitis ist eigentlich nur eine Venenentzündung, eine Thrombose, also ein Verschluß des Gefäßes, ist da eher selten im Spiel. Kann natürlich aber auch vorkommen.

(Zusammenhang mit Streptokokken? Wenn ja, warum hilft das Antibiotikum nicht?)

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Weil die Krankheit nicht durch Bakterien verursacht wurde. Thrombosen gehören übrigens auch zu den ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten.

Eine Woche später schwoll mein Fingergelenk an und mein Fuß war dick und schmerzhaft.

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Was hat der Arzt dazu gesagt? Geschwollene Fingergelenke findet man bei Gicht, angeschwollene Füße (Ödeme) bei Venenschwächen. Beides wäre ebenfalls ernährungsbedingt.

Hat das einen Zusammenhang?

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Insofern als alle diese Symptome die gleiche Ursache haben dürften: Die Ernährung.

Hat jemand noch eine Idee?

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Reine Frischkost über zwei Wochen, danach Ernährungsumstellung auf eine tiereiweißfreie(!) Vollwerternährung.

Was für Blutwerte sollte ich überprüfen lassen?

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Was nützt es dir zu wissen, welche Blutwerte du hast? Kannst du daraus irgendwelche Maßnahmen ableiten, die zukünftig ein Auftreten der Probleme verhindern?

Will ungerne eine Thrombose....

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Dann würde ich die Ernährung umstellen.

Chronische Mandelentzündung

Hallo MiaMaria,

die Mandeln würde ich nicht sofort entfernen lassen, es sei denn sie erfüllen Ihre Funktion dauerhaft überhaupt nicht mehr und der Schaden liegt über dem Nutzen.
Die Thrombophlebitis kann durchaus auch bakterieller Natur gewesen sein. Eine gesündere Ernährung würde u.A. auch das Immunsystem stärken und das wäre hilfreich. Ob allein damit Deine Probleme im jetzigen Zustand vollständig beseitigt werden können, wage ich zu bezweifeln.

Liebe Grüße,
James