Der Eichenprozessionsspinner

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Raupenhaare lösen Hautreizungen und Atemnot aus

Raupen sind gefährlicher als gedacht. Die Haare der Raupen, die beim Entwickeln des Eichenprozessionsspinners entstehen, können allergieartige Beschwerden auslösen.

Die Raupenhaare enthalten das giftige Eiweiß Thaumetopoein. Diese reizt die Haut und führt zu Rötungen. Wenn die betroffenen Stellen zusätzlich gekratzt werden, verschlimmern sich die Stellen, es entstehen Quaddeln, Knötchen und Entzündungen.

Wenn die Haare eingeatmet werden, kann es zu schweren Asthmaanfällen kommen.

Der Eichenprozessionsspinner ist eine Schmetterlingsart. Diese lebt in südlichen und trocken-wärmeren Gebieten Mitteleuropas. Durch das milde Klima in unserem Land sind die Tiere jedoch auch im Süden Deutschlands entstanden.
Man findet sie in Eichen oder Weißbuchen im Wald, am Waldrand, aber auch in Parks und Wohngebieten.

Die Raupenperiode ist von April bis Mitte Juli. Dann entpuppen sich die Tiere. Die Gefahr ist damit jedoch leider nicht vorbei. Die Haare sammeln sich in den Raupennestern, die im ganzen Jahr zu finden sind.
Raupennester dürfen daher nicht berührt werden. Die Entsorgung sollte von Kammerjägern durchgeführt werden.
Raupenhaare lösen Hautreizungen und Atemnot aus/ Aktuelle News - KrankenkassenRatgeber=


Eichenprozessionsspinner


In den letzten Tagen wurde vermehrt der Befall von Eichenbäumen mit Eichenprozessionsspinnern enrdeckt. Da die Larven bereits das zweite Raupenstadium mit Haaren erreicht haben, ist eine Bekämpfung mit Besprühen sinnlos. Zu diesem Zeitpunkt besteht außer dem regelmäßigen Beseitigung der Nester (abflammen) keine Alternative.

Der Bauhof beseitigt die Nester der Eichenprozessionsspinner an öffentlichen Plätzen, wie Schulhöfe, Kinderspielplätze, Kindergärten und Freizeitanlagen.

Es kann nicht jede Gefährdung, insbesondere im Wald, ausgeschlossen werden.

Sofern Personen mit den Raupenhaaren der Eichenprozessionsspinner in Kontakt kommen, können erhebliche Hautreizungen, Juckreiz, Augenentzündungen und Entzündungen der oberen Luftwege auftreten. Bei Auftreten solcher Krankheitserscheinungen sollte ein Arzt aufgesucht werden. Der Patient sollte dabei von sich aus auf den Kontakt mit Raupenhaaren hinweisen.

Weitere Informationen über die Eichenprozessionsspinner, ihre Verbreitung, die Gefährdung und die Gegenmaßnahmen können unter www.fva-bw.de und www.waldwissen.net abgerufen werden.
Eichenprozessionsspinner
 
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