Der Valplast Thread

und um wieviel ist promysan teurer im anschaffungspreis als valplast?

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Bitte hierzu einen Befund vom Zahnarzt einholen und verschiedene Lösungen aufzeigen lassen. Dann ggf. vom einem guten Labor (wie dem von Eckhard), das beide Techniken beherrscht, einen Kostenvergleich erbitten.

Wenn Promysan kein Wasser aufnimmt gehe ich davon aus das es nicht in wässrige Lösung gebracht werden kann um es im LTT zu testen.

Oder gibt es eine Möglichkeit Promysan in eine wässrige Lösung zu bekommen ?

In den In-Vitro-Kulturen wird die Reaktion der Lymphozyten auf die Fremdstoffe sichtbar gemacht. Meines Wissens muss dazu nicht zwangsweise eine Lösung des zu testenden Materials hergestellt werden. Es reicht aus, Späne oder kleine Stücke der Materialprobe (gut gereinigt, um Testfehler zu vermeiden) in die Kultur zu geben.

Weitere Informationen finden Sie hier:
Lymphozytentransformationstest (Wikipedia)
Allergietest (Wikipedia)

Promysan schrieb:

Das große Problem bei Polyamiden ist die Wasseraufnahme von 8-10% und mehr. Je nach Art des Polyamids werden somit Inhaltsstoffe gelöst und belasten wieder den Organismus.

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Hallo zusammen,

hatte gerade entdeckt, dass ihr die Wasseraufnahme von Nylon diskutiert. Leider ist die Aussage von Promysan vorher nicht wirklich richtig, denn entscheidend ist, über welche Polyamidvariante man spricht. Nylon (PA 6.6) hat eine wesentlich geringere Wasseraufnahme als die angegebenen 8-10%. Sie liegt tatsächlich bei nur ca. 2,5%. Dies ist derselbe Bereich wie z.B. PMMA Kunststoffe (einfach mal bei Wikipedia gucken bzw. in die Dissertation der Uni Halle).

Außerdem ist es ganz wichtig dabei zu unterscheiden: Die Wasseraufnahme ist bei den Kunststoffen problematisch, die durch das Vermischen von 2 Komponenten polymeriseren/aushärten. Dies ist bei allen Chemoplasten (z.B. PMMA Kunststoffe) der Fall. Wie von Promysan ganz richtig auch beschrieben, besteht bei solchen Chemoplasten die Gefahr, dass durch die Wasseraufnahme der eine (Rest-)Teil der chemischen Komponenten (Stichwort "Restmonomer") im Wasser gelöst wird, und dann von der Mundschleimhaut aufgenommen werden kann. Solche Reststoffe wie z.B. Restmonomere sind dann häufig verantwortlich für Allergien.

ABER: Thermoplaste wie Promysan oder Nylon bestehen nicht aus 2 Komponenten, die erst vermischt werden, sondern aus einer einzigen Komponente. Der "Ausspülungseffekt" ist daher hier kein Thema. Die geringe chemische Reaktivität von diesen Thermoplasten erkennt man auch daran, dass es (leider) etwas schwieriger ist, sie zu unterfüttern. Denn Unterfüttern heißt, einen chemischen Verbund herstellen und das lassen diese Materialien nun mal eben nicht so schnell zu wie PMMA Kunststoffe. Man kann da wohl nicht alles auf einmal haben, aber auch hier gibt es spezielle Tricks.

Interessant zum Thema alternative Kunststoffe fand ich den Link oben mit der Dissertation von der Uni Halle mit dem Vergleich PMMA-Kunststoff mit den alternativen Prothesenwerkststoffen. Ich glaub, die gab's hier auch schon mal irgendwo als Link vorher.

Vielleicht hilft's ja nen bissle weiter als Vergleich/Überblick.

Grüße,



Hannes

Hallo, gibt es eine Palplast Totalprothese?????
Danke

schwubiu schrieb:

Hallo, gibt es eine Palplast Totalprothese?????
Danke

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Hallo Schwubiu,
soweit ich weiß, haben wir bei uns im Labor bisher keine Totalprothesen aus Valplast gemacht. Das Material ist eigentlich nur für Teilprothesen, da es hier deutliche Vorteile aufweist. Hier machen sicherlich andere Materialien wie Polyan, Acetal o.ä. mehr Sinn für Dich??

Übrigens hab ich mich bei der Wasseraufnahme von Valplast geirrt - siehe neueste Valplast Studie: Vor einigen Tagen erschien www.zm-online.de/m5a.htm?in der Hauszeitung der Kassenzahnärzte (Zahnärtzliche Mitteilungen) zum Thema Valplast. Die Wasseraufnahme liegt tatsächlich nur bei ca. 1%, also sogar deutlich geringer als bei PMMA Kunststoffen.

Lg