Asthma / Fieber und Schmerzen

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12.06.08
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Hallo!


Ich weiss nicht, ob ihr mir hier weiterhelfen könnt, aber ich weiss grad nicht, wohin ich mich sonst wenden soll.

Ich bin neunzehn Jahre alt, und habe seit Jahren Asthma. Die Kortisontherapie habe ich aber vor dreieinhalb Jahren abgebrochen, weil ich mit meinem Lungenarzt nicht klar kam, und weil ich einfach nicht mehr wollte. Seither nehme ich bei Bedarf den Nofallspray (krieg ich von meiner Hausärztin).

Meist habe ich es im Griff, und oft komme ich sogar ohne den Spray aus. Anfangs Oktober leitete ich für eine Woche in einem Lager mit, in dem eine Erkältung umging. Dort habe ich mich selbst auch erkältet. Ich hatte auch Husten, was bei mir immer auch Asthmasymptome auslöst. Da ich da ausserdem auch psychisch sehr stark unter Druck stand, hatte ich dann wirklich Mühe, und brauchte den Spray mehrmals täglich.

Seither ging es wieder - bis Sonntagabend. Ich nahm den Spray, und dann ging es auch wieder. Gestern hab ich ihn dann zu Hause vergessen, und hatte prompt den ganzen Tag Mühe. Am Nachmittag kam noch trockener Husten dazu. Als ich dann am Abend die kurze Strecke zur Bushaltestelle rannte, merkte ich gleich, dass das zu viel war. Ich hatte starke Schmerzen in der Brust, merkte richtig, wie sich alles verkrampfte.

Nach zwei Stunden Fahrt kam ich zu Hause an, hab dann auch den Spray genommen, musste das aber mehrmals wiederholen, bis es etwas besser wurde. Mir war da schon kalt, kurz darauf kam Schüttelfrost dazu. Innerhalb einer Stunde lag ich mit starken Kopfschmerzen und leichtem Fieber (schwankte den ganzen Abend zwischen 37 und 38,5 Grad) im Bett. Das Asthma ging nicht weg, stattdessen wurde der Husten schlimmer.

Es war nach eins, als ich endlich einschlief, und um fünf Uhr morgens wachte ich wieder auf. Erst dachte ich, das Fieber sei weg - hatte aber immer noch 38,1. Die Kopfschmerzen waren noch stärker als am Abend, und dazu kamen starke Kieferschmerzen - etwas, das ich noch nie hatte. Mein ganzer Kiefer tat weh, die Zähne, das Kiefergelenk - furchtbar. Nach etwa einer halben Stunde hielt ich es nicht mehr aus, stand auf und suchte nach einem Schmerzmittel. Ich hatte zum glück noch Saridon N da, und ne weitere halbe Stunde trat dann die Wirkung ein.

Inzwischen hab ich keine Schmerzen mehr. Ein leichtes Ziehen im Kiefergelenk, und allgemein fühl ich mich matt. Aber auch das Fieber ist jetzt weg.

Das Asthma hat im Moment auch nachgelassen. Ich merk den Widerstand beim Atmen, hab schleimigen Husten, und ich trau der Ruhe nicht, da ich den Spray heute Morgen schon mehrmals genommen habe.


Nun ist es so, dass ich allgemein einiges brauch, bis ich zum Arzt geh. Und wär die Kombination mit der Atemnot nicht, hätt ich den Tag heute einfach im Bett verbracht, und gut ist. Aber das Asthma machte mir Sorgen.

Ich hab im Internet gegoogelt, und mehrere Artikel gefunden über Grippesymptome und Asthma. Zum einen gehören Asthmatiker bei der Grippe zur Risikogruppe. Und zum andern heisst es, wenn für einen ungewöhnliche Symptome auftreten (und ich hab sonst nie Kieferschmerzen, hatte seit Jahren keine solche Kopfschmerzen und auch Fieber hatte ich vor Jahren das letzte mmal), soll man unbedingt gleich zum Arzt. Erst recht, wenn man Asthma hat. Also hab ich mich dazu durchgerungen, heute morgen meiner Hausärztin anzurufen.

Erst meinte die Praxisassistentin, sie sei heute zwar ausgebucht, aber wenn ich gleich kommen würde, könnte sie mich dazwischenschieben. Dann wollte sie wissen, worum es denn ginge - und sobald sie das Wort 'Fieber' hörte, war es durch. 'Patienten mit Fieber sollen momentan nicht in die Praxis kommen. Könnte ja die Grippe sein.' Kein Wort zum Asthma. Und dass ich für die Arbeit ein ärztliches Zeugnis brauch, hab ich leider vergessen zu erwähnen. Was sie noch sagte, war nur, 'ich könne ja jemanden vorbeischicken, um ein Dafalgan oder so zu holen'.

Hab dann gesagt, sei nicht nötig, und aufgehängt.


Gehts eigentlich noch?!?

Ja, theoretisch versteh ich die Beweggründe dahinter. Von wegen Ansteckung und was weiss ich. Aber darf sie mir deswegen einen Termin verwehren?

Mein Problem sind ja weniger die Kopfschmerzen und das Fieber. Die könnt ich selbst zu Hause auskurieren, dazu brauch ich keine Ärztin. Was mir Sorgen macht, ist die Kombination mit dem Asthma. Und ich hätte einfach gern mit der Ärztin geredet, einfach, um sicherer zu werden.

Und ausserdem brauch ich wie gesagt ein ärztliches Zeugnis für die Arbeit.


Was soll ich jetzt tun? :S


Vielen Dank schon mal für eure Antworten..
 
Hallo Sunate,

Du könntest z.B. noch einmal dort anrufen und sagen, daß Du einen Hausbesuch möchtest, wenn Du nicht in die Praxis kommen sollst.
Das Asthma würde Dir große Sorgen machen.
Außerdem bräuchtest Du eine Krankschreibung.


Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Mhm... Ich wurde von der Praxisassistentin ziemlich abgewimmelt. Ausserdem liess sie mich wissen, dass die Ärztin jetzt heute sowieso keine Zeit mehr hätte. Und ich bin eigentlich nicht der Typ, der so was nachrennt...
 
Deinen Arbeitgeber wird es wenig interessieren, daß Deine Ärztin keine Zeit mehr hat heute. Und insofern braucht es Dich auch nicht zu interessieren. Du brauchst doch die Krankschreibung, oder?

Wenn Deine Ärztin sich da so zurückhaltend verhält, wäre es ja auch möglich, daß Du gleich zum Lungenfacharzt gehst - als Notfall?

Gruss,
Uta
 
Hallo Sunate,
ja,ja die Ärzte...(war selbst 43 Jahre in der Schulmedizin zuhause,bevor ich vor 20 Jahren zur Naturheilkunde "überlief" !

So,nun mal zur Sache:Ihr Asthma ist mit Sicherheit auf eine A l l e r g i e zurück zu führen. Fieber und Kopfschmerzen kommen vermutlich von einem Infekt.Natürlich kann jeder Infekt auch das Asthma verstärken.

Nach aller Erfahrung glaube ich nicht,dass die Schulmedizin Ihnen bei dem Asthma helfen kann.Die kann Ihnen nur Spray's geben oder eine Desensibilisierung vorschlagen.Erstere wirken nur symptomatisch,letztere meisst garnicht.

Die Ursache für Asthma ist immer eine ererbte (!) Allergie gegen entweder Kuhmilch oder Weizen oder Ei (oder mehrere) oder auch Pollen. Vielleicht ist in dieser Richtung in Ihrer näheren oder weiteren Familie etwas bekannt an Haut-,Atemwegs-oder Darmbeschwerden.Auch Heuschnupfen oder Milchschorf beim Baby? Das wären t y p i s c h e Zeichen.Allergien äussern sich aber darüber hinaus noch durch viele andere Symptome.

Asthma nimmt im Rahmen der Allergien insofern eine Sonderstellung ein,als da immer 2 Komponenten zusammenwirken: die allergische und die entzündliche (der Bronchenschleimhäute).Die Behandlung der allergischen Komponente ist mit z.B. geeigneten Bioresonanz-Programmen in der Regel kein Problem.Schwieriger kann es sein,die Bronchialschleimhaut zu heilen.Das kann durch zeit-begrenzte Inhalation von Cortison-Sprays gelingen.Und sollte das keinen 100%igen Erfolg bringen,kann man doch durch Entfernung der Allergie das Asthma wesentlich bessern.

Wichtig wäre jetzt ein Allergie-Test durch einen geeigneten Behandler,nicht durch die Schulmedizin !
Wenn Sie möchten,schicken Sie mir eine pn,dann kann ich Sie detaillierter beraten.

Und,Kopf hoch,bei Kindern und Jugendlichen wirken Allergie-Behandlungen besonders gut.Da sollte sich auch bei Ihnen was machen lassen !
Nachtjäger
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde diese Absage an eine allergologische Testung beim Allergologen nicht unbedingt stichhaltig.
Man kann ja erst einmal dort anfangen und dann immer noch überlegen, ob man z.B. per Bioresonanz testen lassen möchte.
Es ist ja schließlich auch eine Preisfrage.

Gruss,
Uta
 
So. Hab heute Nachmittag nochmals versucht, bei der Ärztin anzurufen - ohne Erfolg. Sie sei ausser Haus und erst morgen wieder da. Aber morgen seien sie auch schon voll.

Nach einigem Überlegen hab ich mich dann entschlossen, einen andern Arzt anzurufen. Dort durfte ich dann auch prompt vorbei. Ich hab tatsächlich die Grippe, ob jetzt aber H1N1 oder die 'normale' saisonale Grippe könne er nicht endgültig bestimmen. Auf jeden Fall hab ich ein ärztliches Zeugnis für bis Ende Woche.

Was das Asthma betrifft, meint er, im Moment keine asthmatischen Atemgeräusche feststellen zu können. Sollte es wieder schlimmer werden, könne ich beim Ventolin Dosieraerosol bleiben, oder dann sonst wiederkommen.

Ich überlege jetzt, ob ich nicht den Hausarzt wechseln soll. Bei der alten Hausärztin sind jetzt mehrmals Sachen vorgekommen, die dem Vertrauen nicht so gut taten (vor grade zwei Monaten wurde da zum Beispiel das Ergebnis eines Bluttestes verschlammt).

Auf jeden Fall bin ich froh, konnte ich jetzt doch noch zum Arzt. Er konnte mich gut informieren, und ich bin jetzt ruhiger.

Danke jedenfalls für eure Tipps!


PS: Was das Asthma allgemein betrifft - ich habe kein allergisches Asthma, sondern kälte-, anstrengungs-/belastungs- und infekt-induziertes Asthma.
 
Ja Sunate,das Ding muss in der Schulmedizin natürlich einen Namen haben.Aber was nutzt das I h n e n ? Können d i e Sie heilen?
Beste Grüsse vom
Nachtjäger
 
Hallo, Nachtjäger,

Die Ursache für Asthma ist immer eine ererbte (!) Allergie gegen entweder Kuhmilch oder Weizen oder Ei (oder mehrere) oder auch Pollen.

das sehe ich nicht so. Bei mir hatte niemand in der Familie Asthma, trotzdem fing es bei mir vor 5 Jahren an, zeitweise habe ich 3 verschiedene Medikamente gebraucht, und nichtmal das hat richtig geholfen.

Ursache waren Laserdrucker und bedrucktes Papier. Auch Feinstaub anderer Art kann Asthma auslösen.
Nach mittlerweile 2 Jahren Meidung der Ursache brauche ich nur noch ein Medikament und davon auch nur noch 1/4 der früheren Menge und habe kaum noch Lungen-Beschwerden.

Die Ursachen sind häufig keine natürlichen Dinge sondern Umweltgifte.
Wie anders wäre es zu erklären, daß die Asthmahäufigkeit sich während der letzten Generation um den Faktor 5 erhöht hat !

Und selbst wenn es Pollen etc. sind, muß dies noch nicht der wahre Grund sein.
Ich bekam zu erstenmal Heuschnupfen (Allergie auf Birke, Hasel) kurz nach dem Wechsel der Arbeitsstelle. Das neue Büro hat spürbar nach Kunststoff gerochen und ein Drucker stand 2 m neben meinem Schreibtisch.


Gruß, ChriB
 
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Hallo ChriB,
da verwechseln Sie leider Ursache und Wirkung.
1.) wenn eine Asthma-Bereitschaft vorliegt,ist mit fast 100%iger Sicherheit anzunehmen,dass eine oder mehrere der oben genannten Allergien im Spiel sind.
2.) Allergien können u.U. jahrelang,jahrzehntelang "maskiert" bestehen ohne nennenswerte Probleme und bedürfen dann eines Auslösers (oft Viren-Infektion oder Impfung),um akut auszubrechen.
3.) Durch Allergien wird das Immunsystem derart geschädigt,dass es dann eben solche Belastungen,von denen Sie sprechen,nicht mehr kompensieren kann,was ein gesunder Organismus ohne weiteres verkraftet.

Besten Gruss,
Nachtjäger
 
da verwechseln Sie leider Ursache und Wirkung

Genau das denke ich nicht.

Es ist wesentlich plausibler, Schadstoffe als Verursacher von Allergien anzunehmen.
Am Anfang steht meist die Störung des Immunsystems durch Gifte, daraus folgen Fehlreaktionen auch auf natürliche Substanzen.

Der Schadstoff-Ausstoß und die Vielzahl von Chemikalien hat sich seit der Mitte des 20.Jhdt massiv verstärkt und parallel dazu die Probleme mit Allergien.

Lesen Sie doch mal nach, wie häufig Allergien und Asthma vor 1900 waren im Vergleich zu heute.
Auch ein Vergleich Industrieländer - Naturvölker ist aufschlußreich.


Viele Grüsse,

ChriB
 
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