Asthma-Verschlechterung

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24.12.11
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Hallo
Vor ca. drei Wochen hat sich mein Asthma stark verschlechtert. Dummerweise hatte ich vor ein paar Monaten die Medikation abgesetzt. Das heisst, eigentlich habe ich die Medikamente grundsätzlich nicht ordnungsgemäss eingenommen, da ich es meist nur als Bedarfsmedikament benutzt hatte bei akuter Symptomatik und während der Pollensaison (dann aber täglich).
Das war ein fataler Fehler.....

Ich war halt etwas genervt von dem ständigen Gebrauch des Asthmasprays. Aber die vermeintlich guten Phasen sind ja auch nur gut, WEIL man die Medikamente regelmässig einnimmt. Tja, diese Tatsache hatte ich wohl nicht wichtig genug genommen.

Wenn ich es genau betrachte, hat sich meine Lungenfunktion im Verlauf der letzten Monate schrittweise verschlechtert. Ich bin vermehrt kurzartmig geworden bei (auch schon relativ leichter) Belastung. Ich litt immer häufiger wieder an Hustenreiz. Allein das hätte mich schon hellhörig werden lassen sollen, aber wie das halt manchmal so ist, man nimmt sich selbst oft nicht ernst genug und achtet nicht auf derartige Krankheitsanzeichen.

Nun gut, vor zwei Wochen erlitt ich dann einen akuten Asthmaanfall, der kaum mit meinem Symbicort in den Griff zu bekommen war, auch nach mehrmaligen Hüben nicht. Es folgten noch weitere Asthmaanfälle.

Inzwischen bin ich wieder eingestellt auf Symbicort 400 (1-0-1) und bei Bedarf noch Ventolin 100, welches ich 2 x tgl. benötige.
Darunter geht es ganz gut, also ohne Akutsituationen. Sobald ich merke, dass die Bronchialmuskulatur verkrampft nehme ich zeitnah das Ventolin, das hilft recht schnell. Optimal scheint die Einstellung aber noch längst nicht zu sein, denn ich huste noch immer, meine Stimme versagt bei längerem Reden, ich bin nach wie vor kurzatmig bei Belastung.

Vermutlich muss ich erstmal Geduld haben, die Entzündung heilt ja nicht von jetzt auf gleich. Ich fliege aber in ca. zwei Wochen in den Wander-Urlaub. Es handelt sich dabei um tägliche 1.5 - 2.5 Stunden leicht- bis mittelgradige Wanderungen, natürlich auch mit Steigungen. Meine Sorge ist nun, dass mir da mein noch immer unkontrolliertes Asthma in die Quere kommt.

Soll ich nun Ventolin prophylaktisch vor Beginn der Wanderung inhalieren?

Ist es sinnvoll den Peak flow täglich zu messen?

Ich habe vor dem Urlaub nochmal einen Termin bei der Hausärztin. Ich musste den Hausarzt wechseln und mein erster Eindruck war jetzt nicht so toll, deshalb wäre ich über Zweitmeinungen dankbar.

Vielen Dank und liebe Grüsse
Ann Iris
 
Hallo Ann Iris,

warst Du denn auch schon bei einem Lungenfacharzt, um Dir dort Rat zu holen?

Vielleicht könntest Du auch beim Deutschen Allergie- und Asthmabund e.V. Hilfe finden?
https://www.daab.de/

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ann Iris,

ich würde dir empfehlen das Buch von Dr. Karin Pirc zu kaufen *Frei von Asthma dank Ayurveda*. Das ist das beste was ich je gelesen hab, mit tieferen Verständnis, bzw. Ursachenerklärung für diese Erkrankung.


Ev. gibt es das Buch gebraucht für ein paar Euro bei booklooker.de

Alles Gute!
Sofie

EDIT: Schulmedizinische Medis aber unbedingt nach Vorschrift des Arztes weiter einnehmen .
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ann Iris,

Asthma und Bronchitis werden meistens durch einen gestörten Darm hervorgerufen.
Bestimmte Lebensmittel lösen dann solche Husten- und Atemnotattacken

Meine Frage, wie ernährst Du Dich bitte genau, angefangen vom Frühstück über Zwischenmahlzeiten, MIttagessen, Nachmittagskaffee bis einschließlich Abndbrot und was und wieviel von was trinkst Du so am Tag?

Hast Du mal auf die altmodische Art inhaliert?
Topf mit zwei Finger hoch Wasser füllen, heiß machen, dann etwas Meersalz rein und vielleicht Kamille oder 1 Tropfen JHP-Rödler Pfefferminzöl.
Handtuch über Kopf und Topf und inhalieren.

Ingwertee ist ganz hervorragend für den Darm und die Atemwege.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo Ann Iris

Ingwer vertrage ich allerdings nicht wegen der Histaminintoleranz und die kann auch Asthma hervorrufen....genauso wie Gluten und Milcheiweiß. Soweit mein Wissen.
Man kann denken, man verträgt sein Essen.....und es stimmt so gar nicht. So ging es mir und ich kenne so einige, bei denen es ähnlich war, ist.

Alles Gute.
Claudia.
 
Danke für eure vielen Antworten :)

@ Oregano
Oje beim Lungenfacharzt war ich schon seit Jahren nicht mehr, das Asthma wurde immer hausärztlich behandelt. Lungenfunktionsprüfungen sind auch seither nicht mehr gemacht worden. Es ist rein symptomatisch behandelt worden nach dem jeweiligen Beschwerdegrad, mal nur Bedarfsmedikament, mal nur Dauermedikament (Kombinationspräparat), dann auch mit Montelukast zusammen mit dem Kombipräparat und jetzt halt Kombipräparat mit zusätzlich Bedarfsmedikament.

Aber ich habe jetzt noch online einen Facharzt-Rat eingeholt und dieser Pneumologe meint auch, dass ich zum Lungenspezialisten gehen sollte, da mein Asthma derzeit ja unkontrolliert zu sein scheint.


@ Sofie
Danke für den Buchtipp, werde ich mal schauen, das klingt interessant.


@ Tarajal
Das habe ich tatsächlich schon sehr lange nicht mehr gemacht mit Topf und Handtuch zu inhalieren. Ich kann es aber mal wieder versuchen, wirkt sich bestimmt positiv aus auf die verkrampfte Bronchialmuskulatur.


@ Claudia
Ich habe ja auch diverse Unverträglichkeiten, mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt. Aber letztlich nichts Greifbares, also nichts was offiziell diagnostiziert worden wäre. Mir ist nur aufgefallen, dass ich auf einige Lebensmittel entweder über die Atmung oder aber über den Verdauungstrakt reagiere. Ich habe schon oft Auslassdiäten gemacht, habe auch bestimmte LM über Jahre hinweg gänzlich vermieden oder mich eine Zeit lang glutenfrei ernährt - Asthma hatte und habe ich dennoch.

Aber die kürzlichen Asthmaexazerbationen kann ich keinen bestimmten LM zuordnen. Es ist ja ein schleichender Prozess der Verschlechterung gewesen, also über Wochen/Monate hinweg.

Ich bin nicht ganz überzeugt davon, dass das Asthma von LM-Unverträglichkeiten verursacht wird, auch wenn diese das Asthma sicherlich verschlimmern können. Ich habe von Geburt an diesbezügliche Beschwerden, bin also schon vorbelastet, auch ohne dass ich derartige LM überhaupt zu mir genommen habe. Grund dafür war die Beatmung als Frühgeborene und die daraus resultierenden Schäden. Die Allergien (Pollen usw.) und vermutlich auch die LM-Problematik im Verlauf der Jahre haben sich dann draufgesetzt. Aber natürlich gibt es auch noch zahlreiche andere Auslöser für meine Asthmaanfälle, wie Ozon, kalte Luft, Nebel, Belastung, bestimmte Duftstoffe, Desinfektionsmittel, Benzin uvm.

Ich kann aber leider nicht sämtliche Faktoren zu jeder Zeit (ver)meiden.

Ich denke, das ist ein ziemlich komplexes Thema und wirklich nicht einfach eine Lösung für die Problematik zu finden.

Eines habe ich zumindest gelernt aus der momentanen Situation - ich darf nicht einfach (entgegen ärztlichen Rat) meine Dauertherapie beenden, sondern ich hätte es schrittweise reduzieren müssen und dann auf negative Veränderungen besser achten müssen.

Misst irgendjemand seinen Peak flow regelmässig? Ich habe dies bisher nie getan, aber sowohl Lungenliga als auch andere Fachpersonen raten ausdrücklich dazu. Nur komisch, dass meine behandelnden Ärzte das nie als notwendig erachtet haben.

LG und danke für die Hilfe
Ann Iris
 
Hallo Ann Iris,
hoffentlich ist das Asthma wieder weg.
Ich heilte mein Asthma durch
1) Fingerdruck an einem Punkt zwischen Nase und Oberlippe mit Entspannung der Bronchien durch Reflex.
2) Einüben des kräftigen Luftholens mit sich ergebendem Zusammendrücken der Lippen mit der Reflexwirkung.
Der Ansatz stammt aus der asiatischen Medizin, wo solche "Vitalpunkte" öfters zur Anwendung kommen. Beispiele sind Marmayoga, Akupressur, Tiuna und Shiatsu.
 
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