Generation Doof - Wie blöd sind wir eigentlich?

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Klappentext
Supernannys, Stars und Sternchen, Prominente, die am PISA-Test scheitern - Deutschland scheint zu verblöden. Eine Karriere als Popstar erscheint jungen Leuten verlockender als eine solide Ausbildung. Dieses Buch geht der Frage auf den Grund, wie es wirklich um die Mütter, Väter und Bundeskanzler von morgen steht.

Kurzbeschreibung
Niklas glaubt, der Dreisatz wäre eine olympische Disziplin. Latoya kennt drei skandinavische Länder: Schweden, Holland und Nordpol. Und Tamara-Michelle hält den Bundestag für einen Feiertag. Einzelfälle? Mitnichten. Eine ganze Generation scheint zu verblöden. Der Staatsanwalt von nebenan erzieht seine Kinder mit der Spielkonsole. Germanistikstudenten sind der deutschen Sprache nicht mehr mächtig. Eine Karriere als Popstar erscheint dem Bäckerlehrling verlockender als eine solide Ausbildung. Dieses Buch geht der Frage auf den Grund, wie es wirklich um die Mütter, Väter und Bundeskanzler von morgen steht. Geschrieben haben es zwei Autoren, die mit der Generation Doof per Du sind. Denn es ist ihre eigene.


Bücher von Amazon
ISBN: 3404605969


Zitat von Hellmuth Karasek:
Der Sound der Generation. Ein bemerkenswertes Buch."

DAS will schon was heißen. :D

Das Buch ist schön zu lesen, einige Themen werden natürlich überspitzt dargestellt, aber so soll es auch sein, denn wie sollen wir (die wir ja auch zur Generation Doof gehören, es sonst verstehen?:cool:)

Hier eine Passage aus dem Buch:

(...) Auf einem der Portale wird der Besitzerstolz eines Clip-Freundes überdeutlich: "Ich danke Gott das mir so ein wünder schönen engel geschickt hat... Ich glaub Gott wollte angeben wo er dich erschaffen hat never lose you." Hier verbindet sich falsch verstandene Religiosität mit grobem Schwachsinn. (...)

Hier ein Beispiel aus meinem direkten Umfeld.

Wir schreiben das Jahr 2009, Ende Mai, ein sonniger ja fast sommerlicher Tag am Baggersee. (vor zwei Wochen wirklich passiert!)

Teenager, weiblich: "Mamaaaa, kann ich mal das Handy?"
Die Mutter: "Häää, wo ist das Verb?"
Teenager: "BITTE" :schock: :))) :))) :D

Viel Spaß beim Lesen.

Liebe Grüße
Sema
 
hallo Sema,

Teenager, weiblich: "Mamaaaa, kann ich mal das Handy?"
Die Mutter: "Häää, wo ist das Verb?"
Teenager: "BITTE" :schock: :))) :))) :D

:schock:

Was wird aus den Kindern dieser heutigen Teenager? Ich mag mir gar nicht vorstellen wie sich diese Kinder unterhalten, haben sie doch die besten Vorbilder in ihren Eltern. :eek:

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
hallo Sema,



:schock:

Was wird aus den Kindern dieser heutigen Teenager? Ich mag mir gar nicht vorstellen wie sich diese Kinder unterhalten, haben sie doch die besten Vorbilder in ihren Eltern. :eek:

liebe Grüße von hexe :hexe:

Das frage ich mich auch immer, auch hinsichtlich Benehmen etc. Und ich frage mich, wie die Lehrer sein werden, die nachfolgende Generationen unterrichten. :schock:
 
Ich will hier etwas konkreter werden, dann ist es vielleicht verständlicher:

Ich meine, dass meine Generation (geb. Mitte der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts) im Vergleich zur Generation z.B. meines Opas bereits weniger Wissen und Umgangsformen hat. D.h. meine Generation konnte ihren Kindern bereits weniger vermitteln als meine Großeltern es noch konnten.

Leider weisen heutzutage ein Teil der Kinder und Jugendlichen derartig eklatante Mängel in Sozialverhalten, Wissen und Umgangsformen auf, dass ich mich frage, was diese wiederum an ihre Kinder weitergeben wollen ausser Sprachlosigkeit, Interesse an materiellen Dingen ("shoppen") und Durchsetzung von eigenen Interessen. Viele Meinungen sind überhaupt nicht durch Wissen begründet, sondern kommen aus dem Bauch heraus (da das Wissen über die Dinge einfach nicht vorhanden ist). Damit ist natürlich die Anfälligkeit für Manipulationen jeglicher Art (evtl. politisch) groß.

Ich weiß, dass das nur einen Teil der Generation betrifft, ich finde es aber eine beängstigende Entwicklung und frage mich, ob dieser Trend sich irgendwann auch einmal wieder umkehren kann.
 
Ich bin über die Entwicklung der Nachfolgegeneration auch nicht glücklich ... allerdings bestanden frühere Generatioen auch nicht nur aus Schillers, Kants und Goethes und vor garnicht allzulanger Zeit, war eine ganze Generation (die mit dem großen Wissen und den guten Umgangsformen :D) doof genug einem Kasper mit Seitenscheitel und alberner Rhetorik zu folgen ... ja sich sogar für ihn umbringen zu lassen. Trotzdem folgten darauf die 68`er die ich (obwohl man sie gerne wüst beschimpft) für eine der intelligentesten und weitblickendsden Generationen der neueren Geschichte halte.
Es kann also auch wieder aufwärts gehen :) ...
 
Hallo Zusammen

Die Aussagen andrea65 finde ich sehr treffend. Begonnen hat der Niedergang, insbesondere Umgangsformen und Sozialverhalten, mit der 68er generation. Jetzt sind wir am Ausbaden von dem, da deren Kinder gegenwärtig das sagen haben wie man kinder erzieht. Die Resultate sieht man.
 
Könntest Du mal konkret benennen, warum die 68iger Schuld haben sollen am jetzigen "Niedergang", Beat?

Gruss,
Uta
 
Hallo Beat,

Du meinst diesen antiautoritären "Blödsinn" ? Ja, ich denke auch, dass das sicherlich ein Teil des Problems ist, warum Kinder heute vielfach nicht mehr das in der Schule leisten, was wir noch geleistet haben. :cool: Aber ich habe mal mit meiner Freundin geredet, die hat 3 Kinder und die schimpft immer, dass ihre Kinder viel "dümmer" wären, als wir noch, und wir haben uns überlegt woher das wohl kommt ?

Ich denke, man kann nicht die ganze Schuld den Eltern anlasten. Viel Schuld trägt auch der Staat, die Regierung, die Unternehmen, die das Umfeld hier maßgeblich gestalten. Mit Verdummungsfernsehen, Mobilfunk, der für Kinder nachweislich noch viel gefährlicher ist, als für Erwachsene. Da wären allerdings auch die Eltern wieder gefragt, denn wenn die zu unkritisch sind, und ihre Kinder schon mit 10 Jahren und jünger mit Handy rumrennen lassen, zu deren "Sicherheit", damit sie auch nicht verloren gehen... :rolleyes: (Ich bin auch nicht verloren gegangen, auch ohne Handy...;)), dann machen sie das Spiel halt voll mit!

Dann spielen auch die mangelnden Vitalstoffe in der Ernährung eine Rolle. Dafür gibt es dann umso mehr Zucker. Die Generation meiner Eltern hat einfach, obwohl sie teilweise noch in den Kriegs- bzw. Nachkriegsjahren aufgewachsen ist, eine viel reichhaltigere Ernährung bekommen! Damals enthielten Kartoffeln, Milch und alles noch viel mehr natürliche Vitalstoffe! Heute ist ja fast nix mehr drin in vielen "Lebensmitteln". Milch (außer der Vorzugsmilch) ist eigentlich nur noch weißes Wasser. :mad:

Und dann darf man nicht vergessen, dass viele Mütter meiner Generation ihre Amalgambelastung an ihre Kinder weiter gegeben haben. Und die "bessere" medizinische Versorgung (Impfungen, etc. :holzhack:). Da braucht man sich insgesamt, glaub ich, nicht zu wundern, dass die Kinder und insgesamt die Leute heute immer "dümmer" werden. Unsere Nahrung wird immer schlechter, die Tiere werden ohne Tageslicht eingepfercht gehalten, wie soll das gute Milch und Fleisch geben ? Und dann wird sowieso hinterher durch das Homogenisieren, usw. den Lebensmitteln alle wesentlichen Vitalstoffe entzogen... :mad:

Auf der anderen Seite ist heutzutage der Zugang zu Informationen (noch) so gut wie niemals zuvor! Aber mit einem begrenzten Verstand kann man halt auch nur begrenzt Informationen aufnehmen und verarbeiten...
 
Hallo Uta

Versuche es kurz zu machen:
Die 68er haben jegliche Autoritäten und Konventionen abgelehnt und Rebellion war hoch im Kurs.
Welche Probleme haben Gesellschaftlich wir heute?
Lehrer und andere Personen (sogar Eltern) werden nicht mehr respektiert, ja die Lehrer selbst förderndurch Ihr verhalten / Einstellung dies auch. Krawalle etc sind eine Auswirkung daraus, das Stöhnen der Lehrmeister über viele Lehrlinge das Andere.
Schmierereien etc sind auch auswirkungen daraus ebenso das Schwinden der Familie (Altersheime versorgen, die Alten sind für nichts).

Etwas plakativ und kurz gefasst und natürlioch unzulässig verallgemeinert. Aber die falsche richtung ist klar.
 
Aber ich habe mal mit meiner Freundin geredet, die hat 3 Kinder und die schimpft immer, dass ihre Kinder viel "dümmer" wären, als wir noch, und wir haben uns überlegt woher das wohl kommt ?

Gut! :brav:

Nicht schimpfen, sondern fragen warum die Dinge so sind wie sie sind.

Ich denke es hat mit Umweltverschmutzung, und nicht zuletzt mit Schwermetallen zu tun. Die wirken synergistisch und negativ auf sozialverhalten, Intelligenz, usw.

Geringe Mengen Blei senken den IQ schon um mehrere Punkte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Binnie

Du meinst diesen antiautoritären "Blödsinn" ? Ja, ich denke auch, dass das sicherlich ein Teil des Problems ist, warum Kinder heute vielfach nicht mehr das in der Schule leisten, was wir noch geleistet haben.
Danke für diese wichtige Ergänzung, ja das ist wahrscheinlich sogar das Hauptproblem. Diese generation prägte Ihre Kinder welche nur wieder prägen...

Ich denke, man kann nicht die ganze Schuld den Eltern anlasten.
Eltern sind Teil der Gesellschaft, aber ein wichtiger, da sie Kinder mehr prägen können als andere. dabei aber nicht vergessen, dass die ltern leider auch schon oft schlecht geprägt waren.

Viel Schuld trägt auch der Staat, die Regierung, die Unternehmen, die das Umfeld hier maßgeblich gestalten.
Jein, der Staat ist abstrakt. Ein Volk hat eine Regierung die aus dem Violk hervorgeht und sogar gewählt wurde. Der Wähler ist 68er geprägt und die regierung natürlich auch mehr oder weniger.

Mit Verdummungsfernsehen, Mobilfunk, der für Kinder nachweislich noch viel gefährlicher ist, als für Erwachsene.
Ja ist wichtig, der Mammon prägt natürlich auch wieder, dies ist immer so, teilweise wegen der antimateriellen Ansichten der 68er hat die Einstellung zum Geldes dann später auch wieder überschossen.
Da wären allerdings auch die Eltern wieder gefragt, denn wenn die zu unkritisch sind, und ihre Kinder schon mit 10 Jahren und jünger mit Handy rumrennen lassen, zu deren "Sicherheit", damit sie auch nicht verloren gehen...
Eben. Eltern müssen sich Ihrer Autorität und Verantwortung bewusst sein und diese auch gebrauchen, selbst wenn es unangenehm ist, im Interesse des Kindes. Das ist arbeit und es ist einfacher auf so ist es nun mal" oder es auf die Selbstbverantwortung des kindes (welches dazu noch nicht fähig ist) abzuschieben, bzw sich mit dem kind damit auseinanderzusetzen.

Dann spielen auch die mangelnden Vitalstoffe in der Ernährung eine Rolle. Dafür gibt es dann umso mehr Zucker. Die Generation meiner Eltern hat einfach, obwohl sie teilweise noch in den Kriegs- bzw. Nachkriegsjahren aufgewachsen ist, eine viel reichhaltigere Ernährung bekommen! Damals enthielten Kartoffeln, Milch und alles noch viel mehr natürliche Vitalstoffe! Heute ist ja fast nix mehr drin in vielen "Lebensmitteln". Milch (außer der Vorzugsmilch) ist eigentlich nur noch weißes Wasser.
Ja, das wirkt sich auf die Gesundheit massiv aus und die Gesundheit auch auf das Verhalten. Es wirkt negativ verstärkend. Auch hier ist es einfacher nicht einzugreifen, statt als ltern gegen den zeitgeist zu uintervenieren und Süssigkeiten zB drastisch einzuschränken.

Und dann darf man nicht vergessen, dass viele Mütter meiner Generation ihre Amalgambelastung an ihre Kinder weiter gegeben haben. Und die "bessere" medizinische Versorgung (Impfungen, etc. ). Da braucht man sich insgesamt, glaub ich, nicht zu wundern, dass die Kinder und insgesamt die Leute heute immer "dümmer" werden. Unsere Nahrung wird immer schlechter, die Tiere werden ohne Tageslicht eingepfercht gehalten, wie soll das gute Milch und Fleisch geben ? Und dann wird sowieso hinterher durch das Homogenisieren, usw. den Lebensmitteln alle wesentlichen Vitalstoffe entzogen...
Dito oben

Auf der anderen Seite ist heutzutage der Zugang zu Informationen (noch) so gut wie niemals zuvor! Aber mit einem begrenzten Verstand kann man halt auch nur begrenzt Informationen aufnehmen und verarbeiten...
Das ist auch ein Problem, aber eben nicht ein Hauptproblem.
Eine der irrigsten und gefährlichsten Annahmen die es gibt, ist dass Information Menschen verändert, einen wesentlichen Einfluss auf Ihre sozielen, gesellschaftlichen und charakterlichen Entscheide (viel mehr gute statt schlechte) Einstellung und Entscheide hat!!!
Wenn morgen jeder Mensch auf der Welt mit dem Wissen aufwachen würde das es braucht, um gesund, friedlich etc etc zu leben, würde sich die Welt nicht oder kaum spürbar verändern. Wissen nützt nur etwas, wenn es auf Werte aufbaut, verinnerlichte Werte.
 
Hallo Stengel

Sicherlich auch, aber aucgh sehr intelligente Kinder (IQ) sind oft irgendwei dümmer.
 
Gegenfrage:

Gab es in den USA die 68iger-Generation auch?

Abgesehen davon, die 68iger Jahre sind inzwischen mehr als 40 Jahre her. Es geht also schon um die Enkel-Generation der 68iger, die übrigens ja nur ein relativ kleiner Teil der damaligen Gesellschaft waren. Sonst hätte es sie überhaupt nicht gegeben.
Mir leuchtet nicht ein, daß eben diese Enkelkinder ihre "Dummheit" diesen paar Leuten verdanken. Wie denn auch?

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta

Gab es in den USA die 68iger-Generation auch?
vergleichbar ja (Flowerpower, Hippie)

Ja, die Enkel werden von den Kindern der 68er erzogen und geprägt.
Die 68er haben damals die Mehrheit Gesellschaft geprägt (teilweise auch positiv), weshalb der 68er "geist" auch in der mehrheit der anderen Menschen wohnt. Bsp: Die Abkehr von der autoritätsgläubigkeit und der guten Sitten/ benehmen, ist für mich klar darauf zurückzuführen
 
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