Generation Doof - Wie blöd sind wir eigentlich?

Die Autoritätsgläubigkeit war also eine Voraussetzung dafür, daß heute die Kinder gescheit wären?

Und die "guten Sitten" waren tatsächlich gute Sitten und nicht großenteils Scheinheiligkeit?

Dies waren meine letzten Fragen in diesem Thread. Bin weg.

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta

Die Autoritätsgläubigkeit war also eine Voraussetzung dafür, daß heute die Kinder gescheit wären?
Natürlich so nicht.
Erstens vertrete ich auch nicht eine (blinde) Autoritätsgläubigkeit, denke soweit kennst du mich.
Zweitens geht es ja im Gescheit um mehr als IQ.
Mit einem gesunden Respekt vor Autoritäten und ein entsprechendes anständdiges Verhalten und Einstellung deren gegenüber, lernen die Kinder schlicht besser. Heute muss ein lehrer und die schule im allgemeinen viel zeit für die Diszipilin etc aufwenden, diese Zeit geht beim lernen verloren. Disziplin gegenüpber dem lehrer etc hat aber noch weitere Auswirkungen. Gewisse Lehrer verlieren die Kraft, kündigen sogar innerlich, zumindest müssen sie Ihren Fokus nicht auf das lernen, sondern auf die Disziplin richten, so dass auch Wissensvermittlung in jeder Hinsicht zu kurz kommt.
Nwehmen wird als Bsp die asiatischen Schüler Meisterbeziehung. Meinst du der meister könnte nur einem einzigen Schüler all das beibringen, wenn die Schüler den respekt vor ihm nicht hätten? (Damit will ich nicht so ein system propagieren, sondern nur ein Beispiel zeigen, wie Annständigkeit/Respekt vor Autoritäten sich auf das Aneignen von Wissen etc auswirkt.

Und die "guten Sitten" waren tatsächlich gute Sitten und nicht großenteils Scheinheiligkeit?
Da gab es ebenso auch Scheinheiligkeit, das war das gute der 68er, aber nicht nur eben beides. Aber sogar wenn ein Schüler den Lehrer aus Scheinheiligkeitsgründen nicht bespuckt, ist es noch besser als wenn er bespuckt wurde
 
Ich glaube nicht dass unsere Kinder und Enkel heute dümmer sind.

Mangelnder Respekt seitens der Schüler ist auch nicht immer nur auf Disziplimangel zurückzuführen.

Wenn ich sehe wie die Ausbildung der angehenden Lehrer heute ist: hauptsächlich wird der Lehrstoff durchgekaut, je mehr Details und je tiefer man den Stoff kennt als Lehrer, desto besser.
Weniger Pädagogisches Geschick, eine gewisse "Menschenführung" oder einfach auch etwas Psychologie werden da vermittelt. Und so ist es meiner Meinung nach klar dass diese Lehrer dann später hoffnungslos überfordert sind.

Die Kinder von heute haben weniger Platz zum Austoben, oft weniger Untrstützung in den Familien und erfahren oft auch wenig Verständnis für ihre Lage. Besser, schneller, erster. Das zählt, individuelles bleibt auf der STrecke. WEr da nicht mitkommt findet heute kaum noch Nischen. Früher gab es mehr dieser Nischen. Heute fällt man durchs Raster.

liebe GRüße von hexe :hexe:
 
In Baden-Württemberg und Bayern gibt es pädagogsiche Hochschulen. Die sind speziell für die Lehrerausbildung an Grund- und Hauptschulen.

Dort liegt der Schwerpunkt nicht nur auf den zu unterrichtenden Fächern (wie an vielen freien Universitäten). Ebenso wichtig sind dort die Erziehungswissenschaften.

Gerade an den Hauptschulen sehe ich da großen Bedarf an sozialer Kompetenz und pädagogischem Geschick von Seiten der Lehrer.

Allerdings können Schulen/Lehrer nicht alleine die Missstände beheben. Eltern sind in erster Linie gefragt.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
ganz ehrlich? das buch hat die wahrheit nicht verfehlt! wenn man sich die heutige jugend so anschaut, dann weiß man was mit dem buchtitel gemeint ist. zum kotzen machmal wie die jungen leute heute so drauf sind.

und mehr als einen dahingestammelten satz bekommen die nicht auf die reihe wenn es mal um ein ernstes thema geht!

bedauerlich!
 
Ich bin über die Entwicklung der Nachfolgegeneration auch nicht glücklich ... allerdings bestanden frühere Generatioen auch nicht nur aus Schillers, Kants und Goethes und vor garnicht allzulanger Zeit, war eine ganze Generation (die mit dem großen Wissen und den guten Umgangsformen :D) doof genug einem Kasper mit Seitenscheitel und alberner Rhetorik zu folgen ... ja sich sogar für ihn umbringen zu lassen. Trotzdem folgten darauf die 68`er die ich (obwohl man sie gerne wüst beschimpft) für eine der intelligentesten und weitblickendsden Generationen der neueren Geschichte halte.
Es kann also auch wieder aufwärts gehen :) ...

:klatschen eins der besten Postings, die ich in diesem Forum je gelesen hab.
 
Hallo Hexe

Mangelnder Respekt seitens der Schüler ist auch nicht immer nur auf Disziplimangel zurückzuführen.
Ja, winigws kann dazu führen, je nach Kind, aber vieles davon baut auf einer Grundhaltung auf, die mir zu denken gibt.

Die Kinder von heute haben weniger Platz zum Austoben, oft weniger Untrstützung in den Familien und erfahren oft auch wenig Verständnis für ihre Lage. Besser, schneller, erster.
Das gehört eben auch zu den Werten. Auich diese galten früher zwar auch, aber Anständigkeit, Respekt, Moral, Diszipiln ebenso. Heute gilt dies alles wenig.
Wenn ich sehe wie die Ausbildung der angehenden Lehrer heute ist: hauptsächlich wird der Lehrstoff durchgekaut, je mehr Details und je tiefer man den Stoff kennt als Lehrer, desto besser.
Das gehört auch zu der Grundhaltung. In der CH muss neu ein Kindergärtner die Matur machen. Als ob dies relevant wäre beim umgang mit Kindergärtner.

Gerade an den Hauptschulen sehe ich da großen Bedarf an sozialer Kompetenz und pädagogischem Geschick von Seiten der Lehrer.
Das sehe ich auch so. Nur was für eine pädagogik wird dort gelehrt? Die antiautoritäre Erziehung kam auch aus sollchen (68er geprägten ) Kreisen.

Allerdings können Schulen/Lehrer nicht alleine die Missstände beheben. Eltern sind in erster Linie gefragt.
Ja, abr den gleichen Eltern wird die freie Schulwahl nicht zugebiligt. Sie sollen also verantwortlich sein, aber nicht bestiommen können. Entspricht jeder logik, bei der Verantwiortung und Entscheidungskompetenz bei der gleichen stelle sein muss.
 
also ich muss sagen, dass ich diese probleme mit dem sohn meiner freundin nicht habe! wir leben zusammen und jeder akzeptiert den anderen. der kleene (14) benimmt sich, aber wir lassen ihm auch eine menge durchgehen. denn: die pupertät ist auch für die kinder nicht einfach!

allerdings weiß er genau wann das maß voll ist und er versucht es nur ziemlich selten auszureizen! aber wenn er es tut, dann knallt es zu hause mal ein bisschen, er wird in seinen freiheiten sanktioniert und gut ist.

zudem halten wir sehr die hand über ihm was schule und das lernen angeht! und wenn es mal ganz dicke kommt, treffen wir auch verschiedene vereinbarungen mit den lehrern. und bisslang hat das ganz gut geklappt.

er weiß: er darf für sein alter eine menge, aber wenn er nicht das tut, was wir ihm sagen, dann darf er auch ganz schnell wieder nichts.

zudem halten wir ganz klar die hand über ihn was seinen freundeskreis betrifft! und das werde ich auch noch eine ganze zeit lang tun! und da kann der in 4 jahren 3x 18 sein. was er tut wenn er draußen ist, kann und will ich nicht kontrollieren. er soll ruhig auch mal mist bauen, wer hat das nicht getan. aber ich werde akkribisch darauf achten, dass er nicht in den falschen freundeskreis gerät. denn dies kann sehr viel einfluss in auf die entwicklung nehmen. und sowas weiß ich zu verhindern.

ich möchte ja nicht den nächsten sprössling der generation doof großziehen.

zudem wünsche ich mir, dass meherer eltern etwas mehr verantwortung für ihre kinder übernehmen würde. aber was will man von kindern erwarten, die bereits selbst kinder haben? was wollen die denn ihren sprösslingen beibringen? man sieht dies heutzutage so häufig! habe mal einen 20 jährigen!!!!!! sagen gehört: die geburt meines sohnes war geiler... ja, viel geiler als breit zu sein. wa frag ich mich: "wie bitte"

meinr ansicht nach steht und fällt die generation doof mit den eltern!
 
ps:

habe allerdings auch schon einen 39 Jährigen zu einem Jugendlichen allen ernstes sagen gehört: "Junge, Du bist so tight, das es burnt!"

fag ich mich: WAS??
 
..
Die 68er haben jegliche Autoritäten und Konventionen abgelehnt und Rebellion war hoch im Kurs.
Welche Probleme haben Gesellschaftlich wir heute?
Lehrer und andere Personen (sogar Eltern) werden nicht mehr respektiert, ja die Lehrer selbst förderndurch Ihr verhalten / Einstellung dies auch. Krawalle etc sind eine Auswirkung daraus, das Stöhnen der Lehrmeister über viele Lehrlinge das Andere.
Schmierereien etc sind auch auswirkungen daraus ebenso das Schwinden der Familie (Altersheime versorgen, die Alten sind für nichts).
..


Hallo Beat :wave:

schau mal:

dem griechischen Philosophen Sokrates schrieb:
Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

Sokrates lebte von etwa 469 vor Christus bis 399 vor Christus ;)

LG
Gina
 
:greis: "gescheit" wird man erst nach den Jugendjahren - wenn man´s denn wird.

man sollte besser die heute Erwachsenen solchen Wissens- und Intelligenztests unterziehen,
statt "die doofen Jugendlichen" vermeintlich bloßzustellen.

vielleicht sind ja "die Großen" doof, wenn sie sich für so nen Quatsch interessieren und den auch noch für mega wichtig halten,
wie zum Bsp wie der Minister für diesunddas heißt und zu welchem Staat Land xy gehört.

vielleicht sind "die doofen Jugendlichen" ja den Älteren in anderen Dingen weit voraus, in Dingen nämlich, die wirklich wichtig sind.

LG
Gina
 
zum teil stimmt das schon, dass man natürlich erst mit den jahren erwachsen und vernünftig wird. ich bin fast dreißig und merke jetzt immer mal wieder an mir selbst, dass ich langsam aber sicher ruhiger werde und nicht mehr so impulsiv bin, wie ich es mal gewesen bin!

aber, wenn die gegebene basis nicht stimmt, dann hilft auch das alter nicht weiter
 
Hallo Gina!

Danke für das Zitat, damit bist Du mir jetzt knapp zuvorgekommen! :D

Nur kurz, denn für das Jammern über die Schlechtigkeit dieser (gottlosen)
Welt fehlt mir die Zeit:

Ich weiss nicht, was einige hier für ein Bild von der Jugend haben. Wenn
man nach Schmutz sucht, dann wird man auch Dreck finden, das ist schon
wahr. Die meisten jungen Menschen die ich kenne sind besser ausgebildet,
haben bessere Umgangsformen, sind erheblich weltgewandter und verfügen
über eine deutlich ausgeprägtere Emotionalität als das bei meiner
Generation (und auch mir ganz persönlich) der Fall ist. Dass ein Zwanzig-
jähriger noch nicht über die Lebenserfahrung eines Fünfzigjährigen verfügt,
sollte man ihm nachsehen!

Dass es dazu intakter Familien, guter Schulen und eines wohlorganisierten
Staates mit vernünftigen sozialen Präferenzen bedarf ist nichts Neues und
da kann man wahrlich noch was tun.

Viele Grüße

Heinz
 
Hallo Tac

Soweit ich das beurteilen kann, finde ich das du es sehr gut machst. Viel Freiheit, dem Alter entsprechend, aber klare Grenzen mit entsprechenden konsequenzenw enn sie überschritten werden.
Auch der Schutz über ihn, finde ich sehr gut. :klatschen
 
Hallo Gina

Ja, das kenne ich und diese Aussagen sind auch wichtig.
Aber würde ein heutiger kritischer Opa nicht viel schlimmeres Sagen? Das jüngere nicht aufstehen wenn ältere ins Zimmer kommen, würde heute nicht einmal erwähnt, da es schlimmeres gibt, wie "was willst du den Alter" oder so
 
Obwohl ich den Beobachtungen Beats zustimme das wir uns von einer patriarchalen Gesellschaft weg-entwickeln, denke ich nicht das dies Ursache für bestimmte, reale, gesellschaftliche Problem ist.

Gesellschaftliche Normen, also Sitten sind eine Sache.

Ein zunehmen an verschiedenen Störungen ist was ganz anderes.
 
@bea

wir geben uns mühe! danke ;-)
geschlagen wird nie, aber das ist auch nicht notwendig. wenn ich mri die körperlichen unterschiede zwischen ihm und mir ansehe, dann wird er mir selbst noch in 10 jahren sowas von unterlegen sein, dass alleine mein auftreten bei ihm zu viel respekt einflößt, dass es eben reicht ihn mal ein wenig mit worten und lauter stimme zusammen zu falten :)

und wenn das alles nix hilft, geht es eben daran wo es richtig weh tut: kein fußball, kein fernsehen, kein nix. :)

und wenn dann wieder frieden ist, und er sich beweist, kann er sich tagtäglich wieder nen bonus dazuverdienen.

apropos dazuverdienen: seidem es für die schulnoten nun geld gibt, lernt er auch fleißtig und hat sich durch noten im letzten monat alleine 27 EUR hinzuverdient.

ich kenne viele eltern, die diese maßnahme nicht für richtig halten, aber ich bin da ganz gegenteiliger meinung! man wird auch in der arbeitswelt später dafür belohnt wenn man gute arbeit leistet (gehalt). und warum sollte er es nicht jetzt schon lernen. und vor allem: es funktioniert :) das istz das wichtigste.
 
Hallo Stengel

Ein zunehmen an verschiedenen Störungen ist was ganz anderes. ja und denke da sind wir uns auch einig.
Nur allgemeines Verhalten wie fehlender Respekt ist keine Störung im obigen Sinne.
Und es geht auch nicht um eine patriachische Gesellschaft, den mitr Respekt gehört zB auch die mutter und die Lehrerin etc dazu, jede Frau die in irgend einer form einem Kind "vorsteht". Das Männer heute immer weniger schützend "vor stehen" sei es vor Frauen oder (eigenen) Kindern, sondern sich tendenziell raushalten 8habe ja meinen Beruf, mach Du das Schatz; bzw nicht zu einem unelichen kind stehen), ist auch ein teil des Problems
 
Hallo Gina

schlagen ist ab einem gewissen Alter kontraproduktiv, ausserdem gibt es individuell bessere Massnahmen wie Du es auch aufgezeigt hast.

apropos dazuverdienen: seidem es für die schulnoten nun geld gibt, lernt er auch fleißtig und hat sich durch noten im letzten monat alleine 27 EUR hinzuverdient.

ich kenne viele eltern, die diese maßnahme nicht für richtig halten, aber ich bin da ganz gegenteiliger meinung! man wird auch in der arbeitswelt später dafür belohnt wenn man gute arbeit leistet (gehalt). und warum sollte er es nicht jetzt schon lernen. und vor allem: es funktioniert :) das istz das wichtigste.

Ein heisses Eisen. Ich habe da eine differenzierte Haltung: Wenn das Kind mehr leisten kann (dh Intelligenz etc da ist) dann finde ich es auch gut. Bei einem schlechten Schüler könnte es frustrierend sein, dann finde ich es nicht gut.
Auch finde ich Leistungen mit Geld zu belohnen eigentlich gut. Zärtlichkeit, Ermutigungen, Liebesbeweise etc etc sollten der Person und nicht der Leistung gezollt werden, dass scheint mir sehr wichtig zu sein. Kurz gesagt, Beziehung/Liebe sollte an dioe Person gerichtet sein, völlig unabhängig der leistungen etc. Geld hingegen kann durchaus daran geknüpft werden wenn es motiviert und nicht frustriert und im Rahem bleibt. Bei Dir scheint dies mir der fall zu sein. Viel Erfolg.
 
Du meinst Männer sind nicht mehr wahre Männer.

Nun ja... ein Teil davon ist sicherlich nur die Sichtweise. Früher hat der Mann alles entschieden. Das ist jetzt nicht mehr so. Da werden Männer zwangsläufig anders gesehen als früher.

Ein anderer Aspekt ist aber wieder einmal die Umweltverschmutzung. z.B. Xenoöstrogene im Plastik. Die tun der Männlichkeit sicherlich nicht so gut.
Irgendwann werden wir alle aussterben weil die Bevökerung größtenteils unfruchtbar geworden ist durch die Umweltverschmutzung. Bis dahin werden wir aber sicher zu Sinnen kommen und nicht länger leugnen das es Probleme in der Richtung gibt.

Umweltschutz bedeutet Selbstschutz, da wir nicht von der Umwelt trennbar sind.
 
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