"Das Rosie-Projekt" von Graeme Simsion

Themenstarter
Beitritt
10.01.04
Beiträge
72.702
Bücher von Amazon
ISBN: 3596197007


Dazu eine Rezension bei amazon:

Die Hauptfigur Don ist Genetiker in Melbourne, hat nur zwei Freunde, ist absolut brilliant auf seinem Fachgebiet, ein Ordnungsfanatiker und auf der emotionalen Ebene eine totale Niete.
Don hat Asperger, weiß es aber, wie anscheinend heute die meisten betroffenen Erwachsenen, nicht. Seine beiden einzigen Freunde sind ein Ehepaar, die beide Psychologen sind. Es beginnt damit, dass Don für die beiden einen Vortrag über Asperger für betroffene Kinder halten soll. (Um vielleicht eine Ähnlichkeit zu jemanden zu erkennen) Diese Szene ist so stark und gibt den ganzen Ton des Buches sehr gut wieder. Don will den Kindern in dem hochwissenschaftlichen (!!) Vortrag vermitteln, dass sie ganz besondere Fähigkeiten haben. Sie unterscheiden sich zwar vom Durchschnitt, aber dafür können sie viele Sachen einfach besser. Hier ist es teilweise erschreckend wie fixiert die erwachsenen Zuhörer sind, dass die Kinder sich bestmöglich an den Durchschnitt anpassen sollen. Die Szene hat so sehr für mehr Toleranz und Akzeptanz geworben, auf eine so charmante Weise, wie es das ganze Buch unterschwellig tut.

Die Geschichte ist aus Dons Perspektive geschildert und oft muss man über seine Denkweise schmunzeln, aber das Buch macht sich nie über seine Hauptfigur lustig. Don hat das Problem keine Frau zu finden, die seinen Ansprüchen genügt. Deshalb erstellt er einen 32-seitigen Fragebogen, der alle unbrauchbaren Kandidatinnen sofort möglichst zeitsparend aussortiert. Das klappt nur leider nicht so richtig. Neben dem Projekt "Ehefrau" hilft er als Genetiker der chaotischen Rosie dabei, ihren biologischen Vater zu finden.
Das Rosie-Projekt: Roman: Amazon.de: Graeme Simsion, Annette Hahn: Bücher

Ich finde dieses Buch wunderbar ;) und kann es nur weiter empfehlen!
Ich lese es auf Englisch und finde es nicht schwer zu lesen. Insofern eine gute Möglichkeit, wieder etwas Englisches zu lesen, um in der Sprache drin zu bleiben.

Ich bin übrigens so zu diesem Buch gekommen: In der S-Bahn saß mir eine junge Frau gegenüber, die konzentriert in einem Buch las (im Gegensatz zu fast allen anderen Mitfahrern, die gebannt auf ihr Smartphone starrten). Sie lächelte/grinste immer wieder. DAs machte mich neugierig, und ich habe sie gefragt, was sie denn da liest...

https://www.welt.de/kultur/literari...-Drehbuch-zum-Drehbuch-vom-Rosie-Projekt.html


Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben