Manuskript der Magdalena

Lieber Valentin,

danke für deinen Beitrag. Ich glaube, ich hole mir das Buch auch.:)

Liebe Grüße
Sema
 
Hallo Valentin,
Dass, das Problem, das Beat mit dem Abbild hatte, ein sprachliches war, ist ganz meine Meinung. Ich denke aber, dass du den heutigen individualistischen Zeitgeist zu sehr zum Massstab nimmst. Als die Gnostiker mit der Kirche kämpften, war sicher nicht der individuelle Gott jedes einzelnen, das Problem. Nein, das war das Ziel, wo man hinwollte. Gott war die Weltordnung, die Weltmoral, die letzte Gerechtigkeit, der Schutzherr des eigenen Volkes etc und Aussagen über Gott und Religion waren Aussagen zu diesem ganzen Themenkreis. Was am Christentum revolutionär war, war wohl gerade dieser individuelle Glaubensansatz.

Was die heutige Zeit betrifft, so geht deine Stossrichtung m.E. in die richtige Richtung. Die Kirche muss sich dem Jetzt stellen und ihre Sprache immer weiterentwickeln. Nur so kann sie die Schrift und die Tradition bewahren.

Was das Buch betrifft, muss ich leider sagen, dass ich es gar nicht gelesen habe. Ich bin einfach in diese Diskussion eingestiegen, weil auf meinen Beitrag über das Thomasevangelium reagiert wurde. Die Art und Weise, wie z.B. Dan Brown und alle sonstigen Verschwörungstheoretiker die Gnosis verkaufen, regt mich persönlich aber kolossal auf.
 
Ich für meinen Teil weiss über den gnostischen Einweihungsweg leidlich wenig. Ich habe nur gehört, dass die Gnostiker zum Christentum so stehen, wie die Sufis zum Islam.
 
Hallo Valentin,
Du kannst dir ja mal eine moderne Bibelübersetzung zulegen, die "Hoffnung für alle" in heutigem Deutsch z.B., und diese dann mit einer wörtlichen Bibelübersetzung, der "Elberfelder-Bibel" z.B., vergleichen und dann auch noch altmodische Übersetzung, wie z.B die Zürcher- oder die Lutherbibel, beiziehen und dann schauen wie die selben koptischen, bzw griechischen Begriffe des Thomasevangeliums in neuzeitlichen Bibelübersetzungen rüberkommen. Weiter könntest du diese Schlussfolgerungen dann mit englischen oder französischen Übersetzungen vergleichen, um zu sehen wie andere Sprachtraditionen mit diesen Problemstellungen umgegangen sind. Wenn du dann alle diese Problemstellung überblickst, bist du der "hochkompetente Theologe".

Du kannst dich hingegen auch auf Offenbarungen berufen, z.B. von der Maria Magdalena oder so, und dich dann den Problemstellungen stellen, die eine solche Vorgehensweise ergäbe. Ich für meinen Teil ziehe die erste Variante vor, aber wie gesagt: jedem das seine.

Was die Gnostiker betrifft, so tendiere ich dazu anznehmen, dass sie für die dialektische Entwicklung der kirchlichen Dogmen, eine wichtige Rolle spielten. Sie sind dann im Westen wahrscheinlich im Christentum aufgegangen, weil sie schon immer Christen waren, und waren im Osten bis China die "Christen", bis sie dem Islam weichen mussten.
 
Also dein Vorschlag hört sich nach einer Menge Arbeit an. Ich habe vor zwei Jahren oder so mal die vier Evangelien gelesen, wozu ich relativ lange gebraucht habe, wenn ich jatzt anfangen wollte drei oder vier Bibeln miteinander zu vergleichen, dann wäre das sowas wie ein Lebenwerk, da der Vollständigkeit auch eine Version von Lorber dazugehören würde. Da bin ich wohl doch eher auf der Suche nach Erfahrungen wie sie über den Isis-Kult oder die Alchemie des Horus in besagtem Buch beschrieben werden.
Also innere Einsicht und Entwicklung mentaler Fähigkeiten durch die Transformation sexueller Energie.

@ Sema oder andere Moderatoren/Administratoren:
Wie ist das mit Zitaten, darf ich hier einfach einen längeren Auszug aus dem Buch reinsetzen?
 
Hallo Ratio

Ja der himmlische Vater würde z.B. zum Abbildgedanken passen.Das sehe ich überhaupt nicht so, könntest Du Dich als Vater von jemanden Abbild für irgend jemanden finden? Ausserdem muss man diese Aussagen im Zusammenhang sehen und im Zusammenhang mit anderen Aussagen. Dann passt es gar nicht mehr

Jesus hat nie gesagt, dass er in die Welt gekommen ist, um den Sündenfall Adams rückgängig zu machen
Rückgängig hat er nicht gesagt, aber das er das Lamm Gottes ist, das die Sünden dieser welt getragen hat, kommt so und ähnlich mehrfach in der bibel vor, sogar im AT (Jesaja) steht, das so einer kommen wird.

und dass dieser Sündenfall Gottes Schöpfung beeinträchtigte.
das steht in diesem Sinne mehrfach in der Bibel. Auch das Jesus die Welt wieder herstellen wird, was er ja nicht könnte wenn sie unbeeinträchtigt wäre.

Diese Lehre kommt im NT erst bei Paulus, als es darum ging eine Lehre des Jesus von Nazareth überhaupt zu formulieren, um sie den Juden und Griechen und allen anderen verständlich zu machen.Auch das stimmt so nicht. Bsp:
- Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!
- Mt 1,21 Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.
- Jesus sagt: Mt 26,28 das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.
- Lk 24,47 und dass gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden
unter allen Völkern.
uam.
Alle Aussagen vor Paulus, einige von Jesus selber

Die Apologeten haben die Nus-Vorstellung aus dem griechischen Denken übernommen und christlich uminterpretiert.
Erstens haben die Apostel das aufgeschrieben was Jesus sagte und tat. Zweitens waren darunter einfache Fischer, welche keine Ahnung hatten von griechischen denkweisen etc. 3. Gibt es auch sonst keinen Beweis und Motiv dies zu tun. 4. Wurden die Evangelien früher als alle gnostischen texte geschrieben.

Was der Satz: "er sah, dass es gut war" bedeutet müsste man auch mal klären. Ich weiss nicht was man an so einfachen und klaren aussagen, welche im Kontext gelesen noch einfacher und klarer werden umdeuten solle.
Du missbrauchst diesen Satz einfach für dein dogmatisches Schema à la Augustinus. Oh nein, ich kenne das angebliche Dogmatische schema Augustinus nicht, sondern lese es erstens so wie es steht und wie pratisch alle so einen satz verstehen würden wenn sie ihn lesen und zweitens so das er auch in den näheren und weiteren Kontext anderer biblischer schriften passt.
Vielleicht deutet dieser Satz aber schon auf die Vollendung, auf das gute Ziel der Zeit, welches in der Schöpfung festgelegt ist.
Erstens macht es im Kontext keinen sinn, zweitens sollte es dann stehen, das es gut wird.

Die Ethik ist sekundär, primär ist die Vorsehung, das Abbild. Das Sekundäre spielt aber für die Vorsehung eine entscheidende Rolle, denn wir kennen die Vorsehung nicht, sondern nur das Sekundäre. Wenn wir also erlöst werden sollen, müsste sich dies im Sekundären abspielen, weil das Primäre erleben wir in dieser Welt gar nicht direkt.
Oh nein, primär ist die mehrfache immer wieder kommende und schon im AT stehende Aussage das er die Sünden der Welt getragen hat, dh dass allen die ihn als Herr und Gott annehemen und um Vergebung bitten, ER für Ihre sünden bezahlt hat und diejenigen das ewige Leben haben. Diese Aussagen kommen in verschiedenen Ausdrücken mehrfach klar hervor und sind deshalb grundsätzlich zentral und spezifisch zentraler als irgendwelchen unklaren Ableitungen die nicht in den ganzen Kontext passen.

Am Schluss löst sich alles auf, d.h. es verschwindet im Nichts, wie es auch aus dem Nichts entstanden ist. Und für die Erlösten gilt dann: "Siehe, es war ein neuer Himmel und eine neue Erde." Diese Schöpfung ist von Anfang an als Durchgangsphase gedacht und auf den neuen Himmel und die neue Erde ausgerichtet, wo Gott bei den Menschen wohnt
Neuer himmel und neue Erde ist wiederhergestellter Himmel und Erde nicht anderer.
Lies das Gleichnis vom Sämann, wo über Nacht jemand Unkraut auf sein Feld gestreut hat.

Der Abbildgedanke ist keine vom Kontext gelöste Interpretation. Er lässt sich religionsgeschichtlich klar herleiten.
Kontext heisst, im Zusammenhang des Textes, dh zB nicht aus dem Zusammenhang herausgerissen. Und so ist es vom Kontext gelöst unabhängig der Religionsgeschrichte.
Da der Abbildgedanke weder von Jesus noch von irgendjemanden der Jesus als Mensch kannte "erdacht" wurde, sehe ich die religionsgeschichtliche herleitung nicht, umso mehr, da sie die ersten Christen und Begleiter Jesus klar abgelehnt haben.

Ich sagte: das Erlösungswerk Christi hat eine universelle Bedeutung. Der Satz: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben" offensichtlicherweise auch. Klar universell und praktisch, wie auch der nachsatz, "niemand kommt zum Vater ausser durch mich"

In der Merkabah ist das Lebenschicksal jedes Menschen vorprogrammiert. merkabah wird nicht ieinmal in der bibel erwähnt, also ist es bestenfalls nicht relevant, schlechtestensfalls entspricht es nicht der wahrheit.

Christus hat sein Erlösungswerk vollbracht, welches notwendig war, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben, also mit ihrem Abbild wiedervereint werden. Mit dem "also" nicht einverstanden bin. Jesus hat dies nie gesagt, aber er hat gesagt, dass sein Reich viele Wohungen hat, die er vorbereiten wird. Er hätte da leicht was von Abbild sagen können, ausserdem oasst Abbild mit Wohungen nebst all demnm obgesagten auch nicht. Wenn das Abbild wahr und wichtig wäre, weiso hat er es dann nicht wie alles andere wichtige erwähnt?
Ich sage ja auch "wiedervereint". Das passt doch wunderbar in deine Dogmatik, dass ursprünglich alles gut war und eigentlich alle hätten erlöst sein sollen.Eben in der Bibel steht mehrfach ewiges Leben und nicht wiedervereint.
Das hat nichts mit meiner angeblichen "Dogmatik" zu tun. Ausserdem hätten nicht alle erlöst sein sollen, sondern Eva und Adam brauchten ja anfänglich keine Erlösung. Wegen der Sünde die dann in die Welt kam und die wir dann alle menschen taten, brauchten die Menschen erlösung, die durch das Opfer Jesus gekommen ist. Deswegen sind eigentlich alle Mneschen erlöst, aber jeder muss dies annehmen, niemand ist gezwungen. Es ist wie ein gedeckter scheck mit 1 mill €. Wenn ich ihn den Dir gebe, dann hats Du eigentlich schon die Mill, aber damit Du sie wirklich hast, musst Du den Check annehmen und einlösen.
 
Hallo Valentin

Denke nicht das es ein sprachliches Problem ist. Ob es ein geistiges Gegenüber gibt das jeder mensch hat oder (da nirgens in der bibel erwähnt) nicht, ist kein sprachliches Problem.

Ein weiterer Punkt meiner persönlichen Bibelkritik ist auch, dass die Sprache sehr sehr sehr alt ist, wodurch verschiedene Lesarten entstehen können.Das ist richtig, aber kann doch keine Kritik der bIBEL SEIN. eS KANN ABER EIN pROBLEM SEIN, weil es dadurch mehrere Möglichkeiten der Wortbedeutung und somit auch Interpretationen gibt. Dies kann man aber teilweise lösen, indem man andere Stellen in der Bibel nimmt und schaut welche der Wortbedeutung mit diesen passen. Es gibt noch wietere Möglichkeiten, die ich jetzt aber nicht alle erwähnen kann. Aber es ist schon so, das bei einigen Aussagen nicht sicher ist, was genau damit gemeint ist. Aber man muss dies auch relativieren. In den wesentlichen Punkten gibt es keine Bedeutungsunterschiede, es sind also nur "Details/Vertiefungen"

Beispiel: "Vater". Was meinte Jesus, wenn er Vater sagte? Er meinte sicher nicht Josef den Mann von Maria, was aus der Primärbedeutung des Wortes als erstes abgeleitet werden müsste. Was meint er dann?
Na ja, glaube der Ausdruck ist klar. Josef kann er nicht meinen, da er ja nicht sein Vater ist. Er meint den Himmlischen Vater, was man auch an anderen Stellen klar erkennen kann.
Ist es Gott? Oder sein Gott? und worin liegt der Unterschied?
Ich denke auch das ist klar. Es ist sein Vater und wie wir ja von anderen biblischen Stellen wissen, werden alle die Jesus aufnehmen Kinder Gottes, dh ist der himmlische Vater auch Vater von denen (die quasi adoptiert sind)

gibt es einen Gott der für alle Menschen der gleiche ist?
Auch das wird mehrfach in der Bibel gesagt: Es ist der einzige wahre Gott, ob man an IHN glaubt, bzw IHN annimmt, ist eine andere Frage.

und ist Gott dann nicht "nur" eine Qualität, die Liebe selbst?
Er ist "eine konkrete Person", wir sind in seinem Bilde geschaffen, also ist eine ähnlichkeit da, wir sind auch Personen.

Ist der Vater ein Gott im Außen oder im Innern? Kann man Gott denn im Außen begegnen?
Das ist eine sehr gute Frage. Er kann nich von Anfang an in uns sein, denn dann wäre ER in Leuten die dies ja nicht wollen, die IHN nicht eingeladen haben. Aber in allen die IHN aufnehmen, in denen ist er ganz klein, oder gross. Ale anderen kann er von aussen berühren, in der Hoffnung, das sie IHN hineinlassen, ER Wohnung in uns nimmt.

Das was Jesus versucht zu beschreiben ist ja ganz und gar metaphysisch, die Sprache, die er benutzt ist alles andere als aktuell, und zudem mehrdeutig,
Da wäre ich froh um Beispiele. Das meiste was er sagte ist aktuell, die Aussagen mit Bildern oder Gleichnissen meist eindeutig.

Im Endeffekt verstehen werden wir die Worte der Meister erst dann, wenn wir selbst die nötige Einsicht hatten.
Wir werden immer nur Stückwerk erkennen, aber zumindest können wir einiges erkennen und werden es auch erkennen, wenn einer der Jesus/Gott in sich eingeladen hat, Jesus auch um Erkenntnis bittet. Oder meinst Du, das ich all das Geschriebene aus meinen beschränkten Verstand abgeleitet habe?

Das Buch um das es hier geht, hat mir zu einem neuen Verständnis der Bibel verholfen.
Wenn es der Bibel widerspricht, kann es zzu keinen besseren verständnis verhelfen. Und die Aufnahme von Gott in sich und danach die Bibel zu ledsen und den heiligen Geist um Erkenntnis zu bitten , ist das Beste um die Bibel besser zu verstehen.
 
Hallo Ratio

Die Kirche muss sich dem Jetzt stellen und ihre Sprache immer weiterentwickeln.
Das ist absolut richtig und wichtig. Die Kirchen müssen dies und zwar auf der grundlage der bibel. Nicht die Bibel ist das Problem, sondern gewisse kirchen, speziell die Grosskirchen. Deshalb gibt es ja auch viele sogenannte Freikirchen, die dies mit eher mehr als weniger erfolg auch machen. Schau mal in so drei rein und höre mal so eine Predigt. Bin überzeugt, das Dir mindestens eine gefallen wird.
 
Hallo Beat

Das sehe ich überhaupt nicht so, könntest Du Dich als Vater von jemanden Abbild für irgend jemanden finden? Ausserdem muss man diese Aussagen im Zusammenhang sehen und im Zusammenhang mit anderen Aussagen. Dann passt es gar nicht mehr

In den zehn Geboten heisst es: "mache dir kein Abbild von irgendetwas Geschaffenem, das in der Luft, im Wasser oder auf der Erde ist." (aus meiner unvollständigen Erinnerung zitiert, wie du leicht feststellen kannst) Damit sind Götzenbilder gemeint, welche der Mensch nicht anbeten soll, weil er nur den einen Gott anbeten soll. Dies ist allerdings überhaupt nicht der Kontext in dem ich den Begriff "Abbild" verwendet habe. Nein, ich habe diesen Begriff in dem Zusammenhang verwendet, wie du ihn auf die Gnosis bezogen hast: auf das himmlische Abbild unserer Selbst, welches natürlich nur von Gott ausgehen kann und nicht von Menschen oder sonst etwas Erschaffenem oder Erscheinenden. "Merkabah" ist ein Begriff für "Thronwagen" (siehe Cherubim: Hezechiel, Jesaja, Offenbarung) oder engl. "chariot", z.B. das Gospellied: Swing low, sweet chariot. Von der Merkabah sollen die "Lichtkörper" der Menschen ausgehen und das NT sagt ja auch, dass wir durch Christus der Finsternis entrissen sind und am Licht Anteil haben.

Im NT wird der Begriff "Abbild" übrigens ganz anders verwendet als im AT: siehe Kol 1,15ff (Hfa) "Christus ist das Abbild seines Vaters; in ihm wird der unsichtbare Gott für uns sichtbar. Vor Beginn der Schöpfung war er da. Durch ihn ist alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist, alles Sichtbare und Unsichtbare, alle Königreiche und Mächte, alle Herrscher und Gewalten."

oder Kol 2,2ff (Hfa) "Gott möge euch Mut und Kraft geben und euch in der Liebe Christi zusammenhalten; die ganze Grösse seines Geheimnisses sollt ihr erkennen. Dieses Geheimnis ist Christus. In ihm ist alles, was es an Weisheit und Erkenntnis Gottes geben kann."

oder Kol 2,12ff (Hfa) "Durch die Taufe ist euer altes Leben beendet; ihr wurdet mit Christus gleichsam begraben; aber durch den Glauben seid ihr auch mit ihm zu einem neuen Leben auferweckt worden. Diesen Glauben hat Gott in euch bewirkt, und er war es auch, der Christus von den Toten auferstehen liess. Durch euren Egoismus und eure Sünden wart ihr für Gott tot, aber er hat euch mit Christus lebendig gemacht und alle Schuld vergeben."

Rückgängig hat er nicht gesagt, aber das er das Lamm Gottes ist, das die Sünden dieser welt getragen hat, kommt so und ähnlich mehrfach in der bibel vor, sogar im AT (Jesaja) steht, das so einer kommen wird.

Habe ich das etwa bestritten????????????

in diesem Sinne mehrfach in der Bibel. Auch das Jesus die Welt wieder herstellen wird, was er ja nicht könnte wenn sie unbeeinträchtigt wäre.

Habe ich das etwa bestritten????????????


- Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!
- Mt 1,21 Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.
- Jesus sagt: Mt 26,28 das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.
- Lk 24,47 und dass gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden
unter allen Völkern.
uam.
Alle Aussagen vor Paulus, einige von Jesus selber


Habe ich das etwa bestritten????????????

Die Apologeten haben die Nus-Vorstellung aus dem griechischen Denken übernommen und christlich uminterpretiert.
Erstens haben die Apostel das aufgeschrieben was Jesus sagte und tat. Zweitens waren darunter einfache Fischer, welche keine Ahnung hatten von griechischen denkweisen etc. 3. Gibt es auch sonst keinen Beweis und Motiv dies zu tun. 4. Wurden die Evangelien früher als alle gnostischen texte geschrieben.


1. sind die Apologeten nicht die Apostel 2. sollte man auch den Petrus nicht unterschätzen 3. einen Beweis vielleicht nicht, aber ein Motiv gibt es ganz sicher, sich mit dem Nus-Begriff zu befassen, nämlich Joh 1 4. spekulation.
 
Hallo Ratio

Am Schluss löst sich alles auf, d.h. es verschwindet im Nichts, wie es auch aus dem Nichts entstanden ist. Und für die Erlösten gilt dann: "Siehe, es war ein neuer Himmel und eine neue Erde." Diese Schöpfung ist von Anfang an als Durchgangsphase gedacht und auf den neuen Himmel und die neue Erde ausgerichtet, wo Gott bei den Menschen wohnt
Neuer himmel und neue Erde ist wiederhergestellter Himmel und Erde nicht anderer.
Lies das Gleichnis vom Sämann, wo über Nacht jemand Unkraut auf sein Feld gestreut hat.


Die Schöpfung, also z.B. der Mensch, muss wiederhergestellt werden, damit sie diese Welt überlebt und in die vollständig neue Welt übergehen kann.
 
Ich möchte hier mal eine kleine aber feine Übung aus dem Buch vorstellen:

Es geht dabei darum, die Gedanken mit dieser Übung ein wenig zu beruhigen.
Zur durchführung der Übung konzentriert man sich auf den Bereich etwa 2-3 cm hinter der Nasenwurzel. Dort ist ein Bereich von etwa 2-3 cm², der von den Taoisten Drachenpunkt genannt wird. Sie bezeichnen damit einenPunkt, an dem zwei unterschiedliche Formen von Chi (Lebenskraft) aufeinandertreffen. In diesem Falle trifft göttliches auf irdisches Chi.
Es ist bei dieser Übung nicht wichtig an was man denkt, es sollte nur ein Teil der Aufmerksamkeit immer bei diesem Punkt bleiben. Die Gedanken werden dann langsamer oder hören für Momente vielleicht ganz auf. Länger als fünf Minuten sollte man diese Übung anfangs nicht machen, um sich langsam an diesen Effekt zu gewöhnen. Das Tao ist für die Taoisten die Quelle für Weisheit und Glück, und wenn man die Übung längere Zeit macht, so sagen sie, kann man mit dem Tao in Kontakt kommen.

Ich mache die Übung gerne um mich zu zentrieren, oder wenn ich auf der Suche nach Inspiration bin.
 
Hallo Valentin,
Ich muss sagen, dass ich mir nicht so recht vorstellen kann, wie ich über meine Nasenwurzel meditieren soll. Wahrscheinlich stehe ich halt doch immer noch unter dem Bann der "nicht-wissenden" Materie. Der Löwe Judas hat den fleischlichen Aspekt meiner Kreatur wohl noch nicht überwunden.
 
Hallo Valentin,

Also ich bin ja voll der Jünger der Stoa. Nur das aktive Prinzip ist ein Grund. Das passive Prinzip meines Körpers gibt es aber auch und ich kann nicht so tun, wie wenn es nicht existieren würde. Denn wenn mir vom passiven Prinzip her keine Hilfe kommt, habe ich wenig Hoffnung, dass das alles noch gut enden wird. Wenn nun aber das aktive und das passive Prinzip sich vereinigt, so wäre das, wie du sagst der Drachenpunkt. Der amerikanische Präsidentsschaftsaspirant Huckabee hat kürzlich seinem mormonischen Rivalen vorgehalten, dass seine "Kirche" Christus mit dem Satan gleichsetze. Im "Drachenpunkt" würde ich also all die Angriffsflächen bieten, die z.B. Beat offenbar für unchristlich und somit ungut hält.

Verstehst Du??? Das habe ich nicht verstanden.
 
Ich weiss nicht so recht, ob ich verstanden habe, worum es dir geht.

Ein Drachenpunkt ist einfach nur eine Stelle, an der zwei unterschiedliche Energein aufeinander treffen. Zum Beispiel zwei Flüsse, die ineinander laufen oder eine Straßenkreuzung. Solche Punkte gibt es halt auch im menschlichen Körper, wobei es sich wahrescheinlich nicht um die materielle Ebene des Körpers handelt.
Wenn man nun seine Aufmerksamkeit auf einen dieser Punkte lenkt, so gibt man ihm Energie, was verschiedene Energetische Prozesse in Gang bringen kann, unter anderem, dass der Fluss der Gedanken gebremst wird.
Das wiederum bedeutet nicht, dass der Mensch passiv wird, sondern nur, dass seine tiefen inneren Impulse nicht mehr von Gedanken bzw Urteilen unterbunden werden.

Du sprachst von zwei Prinzipien, die aufeinander treffen, was im Taoismus als Yin und Yang bezeichnet wird.
Jeder Pol kann nicht ohne sein Gegenteil existieren, sie ergänzen sich gegenseitig. Dabei gibt es zwar hell und dunkel, aber kein gut oder böse, zumindest nicht im absoluten Sinne.
Was also daran unchristlich oder ungut sein soll ist mir ein Rätsel.

Grüße, Valentin
 
Hallo Valentin,
Um beim universellen Charakter des Erlösungswerkes Christi zu bleiben, müsste man also sagen, dass sich im Kreuz das irdische und das himmlische Lebensprinzip vereint, wodurch Christus stellvertretend für uns starb und die Sündenlast der Welt auf sich nahm. Nur durch dieses Opfer konnte Pleroma und Kosmos versöhnt werden. Christus hat so für uns gewissermassen die Tür aufgestossen. Gott ist bereit einem Menschen zu vergeben, wenn er im Glauben dieses stellvertretende Opfer annimmt. Jedenfalls so ähnlich versucht z.B. Calvin das zu erklären. Ist wohl untergründig taoistisch......hmmmmm???
 
Ich bin überzeugt, dass letztenendes jede metaphysische Begebenheit, wenn man sie von Personen, Begriffen und anderen ausschließlichen und ausschließenden Interpretationen enthebt, von jeder spirituellen Tradition angenommen werden kann als das was es ist: Ausdruck des Spiels von Schöpfer und Geschöpf.
 
Hallo Valentin,
"Ausdruck des Spiels......" klingt sympatisch. Nur sind wir mit Leib und Leben Teil dieses Spiels, sodass es, falls es einen guten Gott gibt, schon einen höheren Sinn haben müsste.
 
Wie war doch gleich der Spruch?

"Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst sowieso nicht lebend raus."

Nur weil das Leben ein Spiel ist (oder sein kann), heisst das nicht, dass es keinen höheren Sinn hat. Meiner Meinung nach ist halt die Erfahrung, die in diesem Spiel gemacht wird, der Sinn.
 
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