Wer kann mir bzgl. DMPS-Ergebnis helfen?

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Hallo,

nun habe ich es:
Mein DMPS-Testergebnis.

Ich habe eine Mulitelemntanalyse nach DMPS-Injektion gemacht.

Folgende Schwermetalle ug/g Krea. waren außer Norm:

Kupfer: 1761 Richtwert < 1700
Nickel: 6,32 Richtwert <2,5
Palladium 0,21 kein Richtwert vorhanden
Zinn: 3068,4 Richtwert < 15,0
Quecksilber: 54,5 Richtwert <50

Ja, ihr habt richtig gelesen. Mein Zinnwert ist 3068,4.
Der Arzt konnte sich das selbst nicht erklären. So was hatte er noch nie.

Er denkt, dass ich den Quecksilberwert ca. x4 nehmen kann, wegen dem recht hohen Kupferwert.

Ausleitungsempfehlung ist alle 5 Tage eine DMSA Kapsel.

Gibt es dazu Meinungen?

LG
Jette
 
Gibt es dazu Meinungen?

Ja. Dmps Tests haben keinerlei Aussagekraft. Du kannst daraus nichts bestimmtes ableiten.

Die Tests mobilisieren nur aus einem bestimmten Teil der Niere. Wenn du die Kapsel jetzt nimmst kann es sein dass der Wert runtergeht mit der Zeit. Die restlichen Organe können aber noch voller Quecksilber sein!

Alles in allem ist das was der Arzt macht eine ziemlos sinnlose Prozedur.
 
Hallo Jette. :)

Er denkt, dass ich den Quecksilberwert ca. x4 nehmen kann,
wegen dem recht hohen Kupferwert.

Kommt hin.

Gibt es dazu Meinungen?

Ich habe bei chronischer Schwermetallvergiftung mit einem Hg-Ursprungswert
von 114,2 µg/g Kreatin alle 4-6 Wochen eine DMPS-Injektion erhalten, bis
die Werte im kleinen, einstelligen Bereich lagen.

Das Kupfer lag ursprünglich bei 1161 µg/g Kreatin.

Die Injektionen vertrug ich trotz ausgeprägter Thiomersalallergie ausgezeichnet,
die Symptome verbesserten sich parallel zu den abnehmenden Werten.

Du kannst aber auch das Kapselschema probieren und dann erneut testen.

DMPS holt das bei chronischen Vergiftungen zu 50-90% in den Nieren
deponierte Hg dort ab, gerade das zeichnet den DMPS-Test neben anderen Dingen aus.

Zu meiner Diagnostik und zu meinen Befunden kannst Du gerne ins Profil schauen.

HGB
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein DMPS Test kann dir leider nicht sagen ob Quecksilber für deine Probleme verantwortlich ist, denn der springende Punkt ist die individuelle Empfindlichkeit und darüber sagt der Test überhaupt nichts aus.

Es gibt deswegen auch keine brauchbaren Grenzwerte. Manche werden schon von sehr wenig krank, andere haben enorme Werte (>1000 mcg/g bei manchen Fabrikarbeitern) und sind trotzdem noch allen Anschein nach gesund. Leider haben manche Labors nun begonnen absurd niedrige Grenzwerte aus eigener Initiative zu setzen (oder Grenzwerte für die alltägliche Ausscheidung ohne Einfluss von DMPS zu verwenden), um sozusagen eine Diagnose die in Wahrheit anhand anderer Dinge festgemacht wird, begründen zu können. Und leider auch manchmal um Menschen abzuzocken.

Kurz gesagt, die Krankheit lässt sich nicht an der ausgeschiedenen Menge ablesen. Ich wünschte es wäre so einfach, denn dann wäre das Quecksilberproblem kein Thema mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Jette,
du bist seit Nov. 2008 im Forum unterwegs und es hat sich ja einiges ergeben.
Zusammengefasst: 27/28 Jahre
Zölliakie Diagnose (Frühjahr 2008)
Amalgamentfernung in 2009
beherdeter Zahn entfernt + div. Eingiftungsmaßnahmen u.a. Vit-C Infu.
Entgiftungsentzyme fehlen lt. Diagnose Sommer 2009.
Dmps-Test 2009 ...

Hat sich denn dein Allgemeinbefinden gebessert? (Hab dazu nichts direkt gefunden)

Die hohen Zinnwerte könnten eine Folge deiner gestörten Entgiftungsenzyme sein und/oder du hast eben eine Zinnquelle in deiner Umwelt (das als Schmuck verwendete Zinngeschirr wird es wohl hoffentlich nicht sein). Da hilft vielleicht eigener Spürsinn oder ein paar Tips resp. Vermutungen eines Umweltmediziners, vielleicht kannst du auch noch mal im Labor anrufen ob die eine Liste mit möglichen Zinnquellen haben die man durchgehen könnte.

Mit einer DMSA-Kapsel alle 5 Tage (Wieviel mg?) gehst du kein großes Risiko ein
Wenn du den DMPS-Test gut vertragen könntest du sogar DMPS-Kapseln probieren.

Dem Labor sind vielleicht auch noch Ärzte bekannt, die Personen mit gestörter Entgiftung behandeln falls dein bisheriger Arzt hier unsicher ist.

mfg Thomas
 
Hallo Thomas,

ich soll alle 5 Tage 200 mg DMSA einnehmen.

Ich bin echt so massiv vergiftet und das macht mich echt fertig.
Ich darf mich den ganzen Tag mit Symptomen wie Schwindel, Muskelschwäche, Benommenheit, Konzentrationsstörungen, Zittern usw. rumschlagen. Das macht echt keinen Spaß. Zum Glück habe ich ein 2jähriges Töchterchen, das mich doch ab und an zum Lachen bringt.

Im Labor habe ich angerufen. Die gängigsten Quellen für Zinn sind wohl Zahncremes, altes Besteck.
In meiner Zahncreme ist kein Zinn und unser Besteck ist auch erst ein paar Jahre alt.
Die haben mir vorgeschlagen, den Zinn im Urin auf den Anteil organischer Zinnverbindungen zu untersuchen. Das organische Zinn ist ja hoch toxisch.
Kostet halt 127,- Euro und was, wenn rauskommt, dass es bei mir organisches Zinn ist? Dann müsste ich ja wahrscheinlich genauso entgiften wie jetzt auch.

Es ist echt nicht einfach!
LG und Danke an alle für die Antworten
Falls ihr noch eine Idee oder Anregung habt, meldet euch gerne.
Gruß
Jette
 
Frage: hattest du noch irgend was an Amalgam im Mund, als der Test gemacht wurde?

Oh Gott, der Zinnwert, und ich dachte meiner (58,6) wäre schon hoch gewesen. :schock:
Vielleicht wäre es interessant zu wissen, wie der Wert bei dir ohne vorherige Chelatbildnergabe aussähe. Bei mir war das unauffällig.
Wenn der nämlich auch schon erhöht ist, wäre das ein Hinweis auf akute Zinnexposition.
Die haben mir vorgeschlagen, den Zinn im Urin auf den Anteil organischer Zinnverbindungen zu untersuchen. Das organische Zinn ist ja hoch toxisch.
Habe ich auch machen lassen, bei mir war es tatsächlich mehrheitlich organisches Zinn (Monobutylzinn / MBT).
MBT ist allerdings die organische Zinnverbindung, die die geringste Toxizität hat.
Tributylzinn (TBT) hat die höchste der -butyl- Verbindungen, wurde aber nicht gefunden. Das könnte aber daran liegen, dass TBT im Körper nicht gespeichert wird sondern schrittweise metabolisiert wird zu TBT -> DBT -> MBT. Daher hatte ich schon befürchtet, TBT ausgesetzt gewesen zu sein, was ja durchaus schon öfter in häuslichen Gegenständen nachgewiesen wurde (Silikon, Spielzeug etc.)
Allerdings scheint es nur durch Hautkontakt aufgenommen zu werden und nicht durch Staub (was ja bei diversen Pestiziden etc. doch schon vorkommt), daher bin ich der Sache bis heute nicht weiter nachgegangen.

Ich habe auch eine ziemlich lange Zeit Meridol Zahnpasta mit Zinnfluorid benutzt, vielleicht lag es auch daran. In dem Fall müsste aber Zinnfluorid methyliert worden sein, wozu ich keine Infos finden konnte, dass dies im Körper in großem Umfang geschieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tobi,

danke für deine Antwort.
Hast du den Test im Labor Bremen machen lassen?

Was hast du denn eingenommen zur Schwermetallausleitung?

Ich soll ja erstmal DMSA nehmen.
Hab vorhin 200 mg eingenommen und jetzt ist mir total schwindelig.

Weißt du, ob das normal ist?

LG
Jette
 
Hast du den Test im Labor Bremen machen lassen?
Ja.
Was hast du denn eingenommen zur Schwermetallausleitung?
Nichts. Ich denke auch, dass man es sich in dem Fall zu einfach macht wenn man denkt: ich habe zu viel Schwermetall im Körper also muss ich es rausholen in dem ich irgend etwas einnehme.
Als Erstes muss geklärt werden, ob dieser Wert denn überhaupt aussagekräftig ist. Bei mir zweifle ich da etwas dran, bei dir ist der Wert ja extrem, daher auch der Vorschlag, ohne Chelatbilder mal den Wert bestimmen zu lassen.

Als Nächstes muss geklärt werden, wenn ja, warum zu viel Zinn im Körper ist. Denn angenommen du bist der Quelle weiterhin ausgesetzt, macht es keinen Sinn, es dann ausleiten zu wollen.

Angenommen du findest wirklich eine Zinnquelle und beseitigst diese, stellt sich dann auch die Frage, ob denn überhaupt Maßnahmen zur Ausleitung notwendig sind. Im Gegensatz zu Quecksilber wird Zinn normalerweise mit der Zeit von selbst ausgeschieden.

Hab vorhin 200 mg eingenommen und jetzt ist mir total schwindelig.
Das ist einerseits etwas seltsam, da du ja die Injektion von DMPS scheinbar ohne Probleme vertragen hast, andererseits ein Hinweis, dass du hg im Körper hast.
Ich würde auf jeden Fall überlegen, ob die Entgiftungsmethode "alle paar Tage eine DMSA Kapsel nehmen" nicht noch optimiert werden sollte.

Nochmal die Frage: Amalgam ist alles draußen, ja?

Bei Quecksilberbelastungen ist oft auch die Ausscheidung anderer Schwermetalle beeinträchtigt, vielleicht könnte das auch den hohen Zinnwert erklären. Oft ist Zinn ja sogar Bestandteil von Amalgam.
 
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Hallo Tobi,

ja, Amalgam ist seit ein paar Monaten alles draußen (unter Dreifachschutz).

Ich habe auch schon überlegt, wie ich die Ausleitung noch optimieren könnte.
Ausleiten muss ich ja auf jeden Fall. Schon wegen dem Kupferwert, Nickelwert und Quecksilberwert.

Denkst du, ich sollte nochmal einen anderen DMPS erfahrenen Arzt auf meinen Befund schauen lassen? Mir quasi eine zweite Meinung einholen.

Diese starken Vergiftungssymptome jeden Tag sind nämlich kaum zum aushalten.

Ich habe über meinen Heilpraktiker eine Stoffwechselanalyse im Vollblut machen lassen. Dabei kam raus, dass meine Leber total überfordert ist.
Das merke ich ja selbst. Sobald etwas mobilisiert wird, zirkuliert es bei mir nur im Körper rum und wird einfach nicht ausgeschieden.
Das kommt noch erschwerend zur Sache dazu.

Dmps habe ich wahrscheinlich gut vertragen, da es fast nur über die Niere rausgeht.

Vielleicht wird ja die Leber durch die ganzen Schwermetalle total blockiert.
Denkst du, das könnte sein?

LG
Jette
 
Denkst du, ich sollte nochmal einen anderen DMPS erfahrenen Arzt auf meinen Befund schauen lassen? Mir quasi eine zweite Meinung einholen.
Was Vergiftungen im Allgemeinen betrifft, solltest du extrem vorsichtig sein mit Ärzten oder HPs. Die meisten haben wenig Ahnung, wollen dich abzocken oder beides.
hier wurde es treffend formuliert:
Du musst dir selbst das nötige Wissen aneigenen um da rauszukommen. Klingt hart und ist es auch aber da diese Krankheiten offiziell gar nicht existieren und es keine sinnvollen Ausbildungsmöglichkeiten für Ärzte und Heilpraktiker in diesem Bereich gibt MUSST du die Dinge selbst in die Hand nehmen, weil es sonst niemand tut.

Ich denke ein Blick in das WIKI hier ist für viele hilfreicher als die meisten Arztbesuche.
https://www.symptome.ch/wiki/amalgam/#THERAPIE

Du musst dich selbst mit dem Thema beschäftigen, dich über die verschiedenen Methoden informieren und selbst entscheiden, welcher Weg der richtige für dich ist.
 
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