Arsen und Spitzenhäubchen

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Da ich z. Zeit noch kein Ausleitung mache, habe ich vorerst eine Spontanurinprobe ans Bremer Labor geschickt. Gemacht wurde eine Multielementanalyse (inkl. TOX).

Arsen ist ziemlich hoch, erklärt aber jetzt einige meiner Symptome

Kreatinin 2.04 g/l (Männer 0.4-2.6 g/l)

ARSEN 69 µg/l (<25 ) !!!! :confused:

33.8 µg/g Krea. (Biologischer Leitwert, 50 µg/g Krea.)

Cobalt 1.4 µg/l (< 1.0)

Molybdän 143 µg/l (7.0-94) Krea. 70.1 µg/g Krea (9-180)

Nickel 7.4 µg/l (<2.5)

Zink 92 µg/l (kein Referenz) 45 µg/g ( > 140 µg/g ) Mangel laut Labor

Blei und Quecksilber, wieder Erwarten, kaum nachweisbar.

Werde mir einen guten Umweltmediziner suchen müssen.

Bei Gelegenheit , scanne ich die Ergebnisse.
 
Arsen und Spitzenhäubchen ?!

Hallo Quasimodo,

Nickel ist auch deutlich erhöht, und Molybdän liegt ebenfalls weit über dem Referenzbereich.
Wo hast du dir denn bloß das Arsen eingesammelt?
Es muss ja nicht bei jedem Blei und Quecksilber sein, deine Mischung hat sicher auch Potential...

Gruß
mezzadiva
 
Arsen und Spitzenhäubchen ?!

Hallo Mezzadiva,

einerseits bin ich schon ziemlich erschrocken über so einen hohen Arsenwert, aber andererseits gibt es jetzt zumindest endlich einen Ansatz bzw. ein Ursache für meine Gesundheitsprobleme.

Woher ich das Arsen habe ist mir allerdings ein großes Rätsel. Ich bin Vegetarier, kaufe mein Essen nur im Naturkostladen, und achte auch sonst auf "Umwelthygiene".

Die ganzen Symptome haben akut vor ca. 2 Jahren angefangen. Aber langsam scheint es mir besser zu gehen. Vielleicht ist das aber nur eine Anpassung auf eine chronische Vergiftung. Man wird sehen.
 
Arsen und Spitzenhäubchen ?!

Ohne Provokation scheidet man kein Blei oder Quecksilber aus. Das heißt leider nicht, dass man damit nicht belastet ist.
Wegen Arsen meine ich mich zu erinnern, dass Volvic oder Vittel damit ziemlich stark belastet gewesen sein sollen...
 
Arsen und Spitzenhäubchen ?!

Ohne Provokation scheidet man kein Blei oder Quecksilber aus. Das heißt leider nicht, dass man damit nicht belastet ist.
Wegen Arsen meine ich mich zu erinnern, dass Volvic oder Vittel damit ziemlich stark belastet gewesen sein sollen...

Danke für den Tip mit dem Wasser. Trotzdem verstehe ich nicht weshalb soviel Arsen bei mir gemessen wurde. Ich habe jahrelang Volvic und Vittel getrunken, was aber schon sehr lange her ist (ca. 7 Jahre). Nach ein wenig Internetrecherche ist es anscheinend so, dass nach Expositionsstop die Werte für Arsen im Blut und Urin sehr schnell nach unten gehen. Deshalb schließe ich Mineralwasser als "Quelle" :rolleyes: aus. Zur Zeit trinke ich nach Lust und Laune Leonhardsquelle, Lauretana, und destilliertes Wasser. Also entweder hat mein Körper irgendwann sehr viel Arsen aufgenommen und gespeichert und gibt es nun wieder ab, oder ich habe irgendwo in meinem Umfeld eine starke Arsenexposition. Außerdem esse ich z.Zt. sehr viel Knoblauch, was anscheinend auch hilft (gespeichertes?) Arsen auszuscheiden.
Leider kann ich noch nicht mit DMPS/DMSA ausleiten, da meine Zinkwerte sehr niedrig sind. Daher werde ich vorerst beim Knoblauch bleiben und viel Zinktabletten nehmen. Ich hoffe inständig, dass es bei einem späteren DMPS Provotest bei den bisher niedrigen Werten für Blei und Quecksilber bleibt.
 
Hast oder hattest Du Wurzelfüllungen? Früher hat man bei Wurzefüllungen u.a. auch mit Arsen gearbeitet (manche behaupten, wird auch heute noch verwendet). Vielleicht kommt der hohe Wert ja daher? Nur so eine Idee.



Viele Grüsse
Eva
 
Arsen und Spitzenhäubchen ?!

Hallo Quasimodo,

Nickel ist auch deutlich erhöht, und Molybdän liegt ebenfalls weit über dem Referenzbereich.

Prinzipiell besteht aber bei allen Entgiftungsmitteln mit Sulfhydryl-Gruppen (also DMSA, DMPS, OSR!!!!, Glutathion, ACC,
Thiosulfat) (und diese Sulfhydryl-gruppen, bzw. Thiole sind bei weitem die wirksamsten Entgiftungmittel überhaupt, die es gibt für eine
Schwermetallentgiftung!!!!!) das Problem, dass sie im Körper zum Teil in einem Zwischenschritt zu Sulfiten umgewandelt werden. Diese Sulfite sind aber giftig für den Körper.
Normalerweise werden die Sulfite aber durch die körpereigene Sulfitoxidase zu Sulfaten oxidiert. Sulfate sind ungiftig, bzw. für die Entgiftung evtl noch von Vorteil.
Dieser Schritt geht aber nur, wenn genug Molybdän im Körper ist, da die Sulfitoxidase das Metall Molybdän zu seiner Funktion benötigt in Form von Molybdänpterin.
Dazu kommt noch, dass Quecksilber dieses Enzym auch noch hemmt. Oft kann dann eine erhöhte Neopterin-Ausscheidung im Urin festgestellt werden.

Das bedeutet aber, nur mit übervollen Molybdänspeichern funktioniert eine Ausleitung mit Thiolhaltigen Medikamenten, ansonsten gibt es die bekannten Nebenwirkungen.
Stellungnahme von Dr. Mutter zu Cutler, DMSA, DMPS u.a.

Gruß
Rübe
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Eva

Ja, ich hatte zwei Wurzelfüllungen. Da beide Wurzelbehandelten Zähne Beschwerden verursachten, habe ich die Zähne jedoch ziehen lassen. Keine der beiden Wurzelfüllungen war länger als ein Jahr drin. Ich denke (hoffe) nicht, dass zu diesem Zeitpunkt noch arsenhaltige Füllmaterialien verwendet wurden. Aber Zahnärzten traue ich mittlerweile alles zu. Ich werde mich bei den Zahnärzten erkundigen welcher Füllstoff bei mir verwendet wurde.

Abgesehen davon, werde ich eine zweite Harnprobe ans Bremer Labor schicken um herauszu finden, welches Arsen in welchen Mengen vorhanden ist. Anscheinend gibt es "harmloses" Arsen und sehr giftiges Arsen. Und warscheinlich läßt sich anhand der Art des Arsens die Expositionsquelle leichter finden. Oder?


@ Rübe

Das (Stellungnahme Dr Mutter) ist ja wirklich interessant. Das würde vielleicht erklären warum der viele Knoblauch bei mir weniger Beschwerden verursacht. Allerdings frage ich mich weshalb mein Körper soviel von diesem für ihn wichtigen Metall auscheidet wenn er es doch braucht? Oder zerlegen die Nieren den Stoffkomplex (Molybdänpterin) wieder in seine Einzelteile? Oder ist das Enzym durch Quecksilber blockiert, und das Molybdän kann nicht verwertet werden?

Danke für beide Tips
 
Viel Arsen im Urin deutet auf eine kurz zurückliegende Exposition hin. Bevor du an irgendeine Behandlung denkst muss die Quelle erkannt werden.

Was für Beruf, Hobbies, Tätigkeiten gehst du nach?
Was für Betriebe gibt es in deiner Umgebung?
Verwendet du Mittel auf Kräuterbasis?
Isst du selbst gefangenen Fisch oder erlegtes Wild oder gezogenes Gemüse?
Wohnst du in einem Holzhaus?
 
Viel Arsen im Urin deutet auf eine kurz zurückliegende Exposition hin. Bevor du an irgendeine Behandlung denkst muss die Quelle erkannt werden.
Was für Beruf, Hobbies, Tätigkeiten gehst du nach?
Was für Betriebe gibt es in deiner Umgebung?
Verwendet du Mittel auf Kräuterbasis?
Isst du selbst gefangenen Fisch oder erlegtes Wild oder gezogenes Gemüse?
Wohnst du in einem Holzhaus?


Fragen 1-4, negativ.

Ja, ich wohne in einem Holzhaus. Die verwendeten Lasuren und Lacke kommen aber nicht in Frage. Allerdings habe ich vor ca. 3 Jahren bei alten Fenstern, Türstöcken, und Wänden Farbe mit Schleifgerät und Heißluftföhn entfernt.

Ich werde nun folgendermaßen vorgehen:

1. Urinprobe auf Arsen von allen Haushaltsmitgliedern.

2. Bestimmung der verschiedenen Arsenarten im Urin. Damit läßt sich die Herkunft einkreisen.

3. Staubanalyse von Büro, Küche, Wohnzimmer (Holzofen!) und Schlafzimmer auf Schwermetalle.

Ich poste die Untersuchungsergebnisse sobald ich sie habe.

Zuerst dachte ich auch, dass hohe Arsenausscheidung im Urin auf eine kurz zurückliegende Arsenexposition hindeutet. Aber laut einer Studie, soll der Körper ca. 40-60 % Arsen speichern können. Würde auch mit den akuten Beschwerden vor 2 Jahren korrelieren.
Trotz der Tatsache, dass ich bisher nicht weiß woher das Arsen stammt, werde ich sobald mein Zinkmangel behoben ist die Ausleitung mit DMPS anfangen. DMSA leitet Arsen kaum bzw. schlecht(er) aus. ALA sowie BAL leiten aus, transportieren das Arsen aber ins (übriggebliebene) Hirn. Wohl nicht ideal bei hoher Organbelastung. Knoblauch, esse täglich 3-5 Zehen, scheint auch auszuleiten. Selbst Mücken machen diesen Sommer einen weiten Bogen um mich :eek:)
 
Hallo Quasimodo,

weiß nicht, ob Dir das weiterhilft, aber die höchsten Arsenausscheidungen hatte ich bei i.v.-Kombinationsanwendung von DMPS, DMSA, ALA, Glutathion und Vit. C. Es waren dann als Werte um 200 µg/g Krea. (Ref. nach DMPS: < 78). Das scheint vielleicht nicht allzu hoch, aber im Gegensatz zu Dir wurde bei mir im Urin ohne vorherige Chelateinnahme ja keine Arsenbelastung nachgewiesen, von daher ist der Sprung zu den Werten nach dieser Kombi doch auffällig. Wenn zur Kombi noch EDTA dazu genommen wird, sind die Arsenwerte ähnlich hoch, dazu kommen dann aber noch mal deutlich verstärkt zusätzlich Blei und Nickel mit raus...

Grüße
Lukas
 
Hallo Quasimodo,

weiß nicht, ob Dir das weiterhilft, aber die höchsten Arsenausscheidungen hatte ich bei i.v.-Kombinationsanwendung von DMPS, DMSA, ALA, Glutathion und Vit. C. Es waren dann als Werte um 200 µg/g Krea. (Ref. nach DMPS: < 78). Das scheint vielleicht nicht allzu hoch, aber im Gegensatz zu Dir wurde bei mir im Urin ohne vorherige Chelateinnahme ja keine Arsenbelastung nachgewiesen, von daher ist der Sprung zu den Werten nach dieser Kombi doch auffällig. Wenn zur Kombi noch EDTA dazu genommen wird, sind die Arsenwerte ähnlich hoch, dazu kommen dann aber noch mal deutlich verstärkt zusätzlich Blei und Nickel mit raus...

Grüße
Lukas

Deine Aussage ist erstaunlich, da der Körper anscheinend doch Arsen speichert ohne eine kürzliche Exposition. Es wäre interessant zu wissen ob einzelne Chelatbildner ebenso effektiv sind oder es gerade die Kombination ist welche zu einer bei dir relativ hohen Ausscheidung geführt hat. Und von 0 auf 200 ist doch recht viel.
Ich finde es gut wenn du dich traust alles auf einmal einzunehmen. Da ich noch keine eigenen Erfahrungen mit den einzelnen Chelatbildnern habe, werde ich mich voerst auf Einzelanwendungen beschränken. Eigentlich würde ich gerne nach Cutler ausleiten, da mir diese Methode am schlüssigsten erscheint. Leider kann ich mir DMPS nicht selbst spritzen. Und alle 8 Stunden eine Injektion zu bekommen geht wohl auch nur im Krankenhaus. Vielleicht finde ich einen Arzt der verückt genug ist mir alle 8 Stunden eine 1/4 Ampulle DMPS zu spritzen. Auch wären die Kosten für eine 1 wöchige Behandlung ziemlich hoch, da man den Rest einer angebrochenen Ampulle DMPS nach ein paar Stunden wegwerfen kann. DMPS in Pillenform finde ich nicht so gut, da die Zusatzstoffe nicht unbedenklich sind, insbesondere Titandioxid. Aber warscheinlich werde ich in den sauren Apfel beißen und DMPS in Kapselform nehmen.

Eine brisante Studie (auf Englisch) welche einen signifikanten Zusammenhang der Sterblichkeit von Arsen belasteten Mäusen und H1N1 (Schweinegrippe) aufzeigt. Außerdem wird über die Zusammenhänge von Arsen im Trinkwasser und den Grippetoten in Mexico "spekuliert".

www.mbl.edu/news/press_releases/2009_pr_05_18.html

Anhang anzeigen h1n1_arsenic.pdf

Das macht mir wirklich Sorgen.
 
Eigentlich würde ich gerne nach Cutler ausleiten, da mir diese Methode am schlüssigsten erscheint. Leider kann ich mir DMPS nicht selbst spritzen.

Spritzen von Chelatbildnern ist nicht Teil des Cutlerprotokolls, sodern nur die orale Einnahme.

DMPS in Pillenform finde ich nicht so gut, da die Zusatzstoffe nicht unbedenklich sind, insbesondere Titandioxid. Aber warscheinlich werde ich in den sauren Apfel beißen und DMPS in Kapselform nehmen.

Ich halte Spritzen für viel bedenklicher als Titandioxid in der Kapsel.
In meinem Dimaval (DMPS in Kapselform) ist übrigens kein Titandioxid drinnen.
 
Ja ich weiß, dass das Spritzen nicht Teil des Cutlerprotokolls ist. Aber eine 1/5-4 Spritze DMPS sollte ungefähr den selben Wert eine DMPS Kapsel ergeben. Ich habe dein Beipackzettel gescannt. Unter sonstige Bestandteile findest du leider auch Titandioxid (die Menge ist nicht angegeben). Ich weiß nicht ob es nur Bestandteil der Kapselhülle ist (Weißmacher), oder ob es als Rieselhilfe im Stoffgemisch eingesetzt wird. Kannst du mir mehr dazu sagen ?
Die Spritzen hingegen, sollen angeblich nur den Wirkstoff und medizinisches Wasser enthalten.

Beipackzettel Dimaval:

Dimaval.jpg
 
Deine Aussage ist erstaunlich, da der Körper anscheinend doch Arsen speichert ohne eine kürzliche Exposition. Es wäre interessant zu wissen ob einzelne Chelatbildner ebenso effektiv sind oder es gerade die Kombination ist welche zu einer bei dir relativ hohen Ausscheidung geführt hat. Und von 0 auf 200 ist doch recht viel.
Ich finde es gut wenn du dich traust alles auf einmal einzunehmen. Da ich noch keine eigenen Erfahrungen mit den einzelnen Chelatbildnern habe, werde ich mich voerst auf Einzelanwendungen beschränken. Eigentlich würde ich gerne nach Cutler ausleiten, da mir diese Methode am schlüssigsten erscheint. Leider kann ich mir DMPS nicht selbst spritzen. Und alle 8 Stunden eine Injektion zu bekommen geht wohl auch nur im Krankenhaus. Vielleicht finde ich einen Arzt der verückt genug ist mir alle 8 Stunden eine 1/4 Ampulle DMPS zu spritzen. Auch wären die Kosten für eine 1 wöchige Behandlung ziemlich hoch, da man den Rest einer angebrochenen Ampulle DMPS nach ein paar Stunden wegwerfen kann. DMPS in Pillenform finde ich nicht so gut, da die Zusatzstoffe nicht unbedenklich sind, insbesondere Titandioxid. Aber warscheinlich werde ich in den sauren Apfel beißen und DMPS in Kapselform nehmen.

Eine brisante Studie (auf Englisch) welche einen signifikanten Zusammenhang der Sterblichkeit von Arsen belasteten Mäusen und H1N1 (Schweinegrippe) aufzeigt. Außerdem wird über die Zusammenhänge von Arsen im Trinkwasser und den Grippetoten in Mexico "spekuliert".

www.mbl.edu/news/press_releases/2009_pr_05_18.html

Anhang anzeigen 5038

Das macht mir wirklich Sorgen.





Ich würde auch nicht mit wilden Kombinationen beginnen, nur eben zu EDTA sollte auf jeden Fall entweder DMPS oder DMSA genommen werden, und ALA plus DMSA bringt auch mehr als beide jeweils einzeln...

Arsen nach Einzelchelatgabe war auch erhöht, aber deutlich geringer.


Das Titandioxid beim DMPS ist übrigens nur in der Kapselhülle. Den Inhalt kannst Du ja also in reine Cellulosekapseln umfüllen. Das wäre ja kein Problem.

Allerdings hat sich bei mir durch häufige orale Einname im Sinne des Cutler-Protokolls eine Allergie gegen DMPS entwickelt, weshalb ich auch eher für die nicht so häufige i.v.-Applikation bin.

Grüße
Lukas
 
@ ExLukas

Vielen Dank! Das mit dem Titandioxid in der Kapselhülle hätte ich mir denken sollen. Dummerweise neige ich dazu vorschnelle Schlüße zu ziehen. Denn warum einfach, wenn es kompliziert auch geht :).
 
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