DMPS-Test ergab keine Belastung, wie weiter vorgehen?

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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage wegen meinem DMPS-Test, den ich vor ein paar Monaten gemacht habe, er ergab leider keine Belastung. Ich bin mir aber aufgrund meiner Symptome sehr sicher, dass ich Amalgam belastet bin. Vor 10 Jahren sind bei mir etwas 10 Amalgamfüllungen ohne Schutz entfern worden, seit dem gravierende gesundheitliche Probleme.

Nach dem Test ging es mir einige Tage so gut wie seit Jahren nicht mehr. In der Nacht nach dem Test zog es extrem an den Zahnwurzeln und an der Wirbelsäule. Wegen der kurzzeitigen aber sehr eindeutigen Verbesserung meines Zustandes nach dem Test, will ich auf jeden Fall eine Entgiftung mit DMPS machen. Doch ohne ein positives DMPS-Testergebnis finde ich wohl keinen Arzt, der es durchführt??

Irgendetwas ist bei dem Test aber nicht richtig gelaufen. Der Arzt ließ mich nach DMPS ein Liter Wasser trinken, als ich dann die Urinprobe entnahm, hörte das Pinkeln gar nicht mehr auf. Ich hatte das Gefühl bestimmt an die zwei Liter Urin gelassen zu haben. Es sah auch dementsprechend nicht wie Urin aus, es war so klar wie Wasser. Dazu muss ich noch sagen, dass das einer meiner Symptome ist, dass ich morgens ganz oft auf die Toilette zum Wasser lassen muss.

Den Arzt, der den Test durchführte, bekam ich vom Bremer Labor empfohlen. Ich war so glücklich, denn er war in unmittelbarer Nähe hier in Köln und ist sogar ein Kassenarzt, ich hätte also nur das DMPS zahlen müssen. Leider will er den Test nicht mehr wiederholen, denn er ist der Meinung, dass er sehr zuverlässig ist.
Stimmt das? Macht es einen Sinn diesen Test zu wiederholen?

Ich bin auch ein wenig ratlos, was ich nun machen soll. Soll ich noch mal zu ihm hin und argumentieren? Wie kann ich dann aber argumentieren? Kommt das schon mal vor, dass ein solcher Test trotz Belastung nichts nachweist? Hat es jemand schon erlebt? Wie oft kann man einen solchen Test wiederholen?


Oder, kann mir jemand einen anderen Arzt in Köln oder Umgebung (+50 KM) empfehlen, der den Test durchführt?

Tut mir Leid, dass ich hier so viele Fragen stelle, aber ich habe das Gefühl das ich endlich auf der richtigen Spur bin, aber trotzdem nicht weiter komme. Ich würde mich so auf eure Antworten freuen.

Liebe Grüße
Swanie
 
DMPS-Test ergab keine Belatung, wie weiter vorgehen?

Stimmt das? Macht es einen Sinn diesen Test zu wiederholen?

DMPS Tests messen nicht das was relevant ist. Nicht die Menge ist relevant, sondern die individuelle Empfindlichkeit.
Amalgamkranke und gesunde Amalgamträger sind ungefähr denselben Mengen Quecksilber ausgesetzt und scheiden auch ähnlich viel aus (die Amalgamkranken tendenziell etwas weniger).

Es gibt auch Fabrikarbeiter die enormen Mengen Quecksilber ausgesetzt sind, über Jahre hinweg, und keine ernsten Symptome hatten. Weil sie einfach unempfindlich gegenüber Quecksilber sind.

Der DMPS Test hat keinerlei diagnostischen Wert bei der Diagnose der Amalgamkrankheit. Aus diesem Grund würde ich davon abraten den Test zu wiederholen. Ich würde dir auch raten einen Arzt zu suchen der sich wirklich mit der Problematik auskennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Swanie.


Nach dem Test ging es mir einige Tage so gut wie seit Jahren nicht mehr.

Dies ist eindeutig. Viele Amalgambelastete verspüren nach DMPS-intravenös
eine deutliche Verbesserung, durch die Entlastung der Nieren (in denen sich
50-95% des retinierten Quecksilbers anreichern)
wird ein Sogeffekt auf andere
Organe bewirkt.


Irgendetwas ist bei dem Test aber nicht richtig gelaufen. Der Arzt ließ mich
nach DMPS ein Liter Wasser trinken, als ich dann die Urinprobe entnahm,
hörte das Pinkeln gar nicht mehr auf. Dazu muss ich noch sagen, dass das
einer meiner Symptome ist, dass ich morgens ganz oft auf die Toilette zum
Wasser lassen muss.

Ein Liter verdünnt zu stark. Die Menge ist zu groß. Sinnvoll sind 150 ml Tee oder Wasser.

Macht es einen Sinn diesen Test zu wiederholen?

Im Großen und Ganzen hat der Arzt Recht. Es ist jedoch durchaus anzuraten,
den DMPS-Test zu wiederholen. Einige Patienten scheiden schlechter über die
Nieren aus, hinzu kommt bei nicht wenigen Schwermetallbelasteten, dass sie
aufgrund schlechter, ererbter Enzymmuster generell - auch mit Hilfe einer so
geeigneten Mobilisation - Schwermetalle ausscheiden.

So stellt Doktor Mutter das Selbe wie auch Doktor Daunderer fest:

Trotzdem zeigt die kontinuierliche Ausleitung immer wieder,
dass zum Beispiel erst nach der achten oder 20. DMPS-Gabe
auf einmal mehr Quecksilber ausgeschieden wird.

Link

Des weiteren sollten unbedingt Kupfer und Zink bestimmt werden.
Sind diese Metalle stark erhöht, steht nicht mehr ausreichend DMPS
zum Binden des Quecksilbers zur Verfügung. Demnach sollte vor Allem
Kupfer gesenkt werden, um neue Ergebnisse zu erzielen.

Wenn der Test nun richtig durchgeführt wird (Wassermenge, intravenös
langsam über 5 Minuten in die Vene, keine Infusion) und sich der Urin II
nicht deutlich vom Basalurin unterscheidet (Werte im kleinen, einstelligen
Bereich), sollte eine längere Pause eingelegt werden.



PS: Tipps zu Ärzten mit langjähriger DMPS-Erfahrung und Behandlungserfolgen gerne per PN.



HGB

Private Dinge haben momentan
Priorität, habe weniger Zeit fürs Forum.
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Stengel,

danke erst mal für Deine Antwort.
Das Problem ist, dass ich auf jeden Fall mit DMPS entgiften will, weil es bei mir so gut gewirkt hat. Ich werde aber keinen Arzt finden, der bei mir ohne einen positiven DMPS-Test damit entgiftet, denke ich.

Oder irre ich mich da?

Welche Tests weisen Deiner Meinung nach eine Amalgamkrankheit zuverlässiger nach? Und wird man danach von den Ärzten, die sie durchführen auch mit DMPS entgiftet?

lg
swanie
 
Hallo Bodo,

vielen dank für Deine für mich sehr informative Antwort und die Links.

Ich hatte in der Tat erhöhte Kupferwerte bei dem Test. Zink war zwar in der Norm, ich nehme aber seit Jahren regelmäßig Zink, da ich da immer erniedrigte Werte hatte. Ich kann mich zwar nicht genau erinnern aber ich denke, dass ich Zink auch in den Wochen unmittelbar vor dem Test regelmäßig hoch dosiert genommen hatte. Jetzt ist mir klar, das war nicht so gut.

Wie kann ich aber den Kupferwert senken? Wieso ist er überhaupt erhöht, der Arzt sagte es kommt vom Leitungswasser. Ich weiß, dass eben Zink Kupfer senken kann, aber das hilft mir in dem Fall auch nicht weiter. Es muss noch ne andere Möglichkeit geben.

lg swanie
 
Hi swanie,

du könntest die Werte konkret mal hier reinstellen.
In der Publikation von drBayer wird bestritten dass der hohe Kupferwert einen hohen Quecksilberwert verdecken/maskieren kann... mal lesen.

Ein gutes Gefühl nach DMPS Applikation hatte ich auch, trotz Zahlenwerten die weiter nichts hergaben.

mfg Thomas

Warmwasserleitungen im Haus können aus Kupfer sein. Ohne Messwerte bleibt die Ursache auch hier nur vermutet.
 
Hallo Stengel,

danke erst mal für Deine Antwort.
Das Problem ist, dass ich auf jeden Fall mit DMPS entgiften will, weil es bei mir so gut gewirkt hat. Ich werde aber keinen Arzt finden, der bei mir ohne einen positiven DMPS-Test damit entgiftet, denke ich.

Eine Alternative zu DMPS ist DMSA, welches billiger und nicht rezeptflichtig ist. Manche vertragen das eine besser, manche das andere.
DMSA wird hauptsächlich in Tablettenform verkauft.

Welche Tests weisen Deiner Meinung nach eine Amalgamkrankheit zuverlässiger nach?

Porphyrins (toxicity biological marker)
www.labbio.net/index.php?page=order
Bei diesem Test wird eine Urinprobe verschickt, es muss kein Chelatbildner oder ähnliches davor genommen werden. Die Probe ist allerdings lichtempfindlich und muss sofort abgeschirmt werden.
Dieses Labor ist das beste und hat diesen Test perfektioniert und hat ihn innerhalb von Forschungsprojekten verwendet. Um einen Arzt zu überzeugen ist das wohl der beste Test, allerdings wissen nicht viele davon.

Haartest und Interpretation nach Cutler (ohne letzteres würde ich Haartests nicht empfehlen)
https://www.symptome.ch/threads/anleitung-zum-haartest-nach-cutler.50146/
Cutler ist hierzulande wenig bekannt und die Wahrscheinlichkeit dass man damit einen Arzt überzeugen könnte ist gleich null.
Und wird man danach von den Ärzten, die sie durchführen auch mit DMPS entgiftet?

Ich würde davon abraten mit DMPS Injektionen zu entgiften. Dieses Behandlungsverfahren ist ungeeignet bei chronischer Intoxikation da es zu aggressiv ist. Es gibt viele Berichte von Leuten die mit Injektionen teilweise sehr ernste Probleme bekommen haben (siehe hier, hier im forum). Die Gefahr ist, zuviel Quecksilber auf einmal zu mobilisieren, womit die chronische Intoxikation in eine akute umschlagen kann. Wie bei jedem Medikament kann die unsachgemäße Anwendung zu Problemen führen.

Desweiteren haben Injektionen keinen Vorteil, nur Nachteile im Vergleich zu oraler Aufnahme. DMPS in Kapselform wird gut im Magen/Darm aufgenommen (Bioverfügbarkeit circa 50% wenn geschluckt) und man spart sich Arztkosten. Durch die perorale Aufnahme steigt der Blutspiegel von DMPS langsamer an und sinkt langsamer ab, was schonender und sicherer ist.

Zu guter letzt muss auch gesagt werden dass DMPS nicht ausreicht um vollständig zu entgiften, da es leider nicht in der Lage ist, in alle Bereiche des Körpers vorzudringen - vor allem nicht ins Gehirn, dass immerhin sehr stark von Quecksilber betroffen ist. Es entgiftet auch nicht intrazellulär.

Diese beiden Probleme werden im Cutler Protokoll gelöst, weshalb ich diese Ausleitungsmethode auch empfehlen würde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Den Arzt, der den Test durchführte, bekam ich vom Bremer Labor empfohlen. Ich war so glücklich, denn er war in unmittelbarer Nähe hier in Köln und ist sogar ein Kassenarzt, ich hätte also nur das DMPS zahlen müssen."

-Kannst du mir diesen Arzt vllt nennen,da ich in Köln wohne und vllt auch bald einen DMPS Test machen will um endgültig sicher zu gehen.

"Oder, kann mir jemand einen anderen Arzt in Köln oder Umgebung (+50 KM) empfehlen, der den Test durchführt?"

-Ansonsten gibt es noch diesen Arzt in Bonn:
Dr. Schuppert Ärztezentrum für Ganzheitliche Medizin: Praxisrundgang
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,

also es wird ja immer bunter -- dieser Thread stützt das was ich schon lange vermute, und zwar dass man sich auf die DMSA, DMPS, EDTA-Tests nicht verlassen darf -- und wenn das bauchgefühl sagt, das kann nicht sein, einfach weiter machen.

Am Ende stehen wir da, und wissen nicht recht, ob und welche Mengen von Quecksilber, Blei & Co. wir im Körper liegen haben -- schöne sch****.

Ein Fakt ist aber:
- wenn jemand durch DMPS eine Besserung (u.a. Nieren) verspürt, und bei diesem ersten DMPS-Test Quecksilber negativ ist, dann hat das DMPS mit an Sicherheit grezender Wahrscheinlichkeit etwas gebunden, was dem Körper hilfreich war
- in Frage kommt da:
- Reduzierung der Kupferansammlungen bei einigen => das führt bestimmt zu einer spürbaren Erleichterung, denn solch eine Kupfermenge die eine DMPS-Gabe mitnimmt, davon hat der Körper/die Leber schon lange geträumt
- Bindung aller weiteren Schermetalle, die genauso pures Gift sind
- direkte Bindung von Xenobiotika? ist das chemisch gesehen möglich?

LG

Markus

PS: ich habe bei 150-450 mg ALA/gabe auch das Nieren- und Wirbelentspannende Gefühl wie bei DMSA
 
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