DMPS/DMSA Ergebnisse - kaum Quecksilber?

Ich fragte mich, weshalb gibt es so viele Menschen, die, obwohl sie auch viel Amalgam im Mund haben, gesund sind?

Weil es sich bei der Amalgamvergiftung in der Regel um eine chronische,
schleichende Erkrankung handelt. Das Ursache-Wirkung-Prinzip stellt sich
meist erst viele Jahre nach dem Legen der Giftplomben ein.

Entsprechend hat Dr. Sam Ziff sein sehr empfehlenswertes Buch
"Amalgam - die toxische Zeitbombe" genannt.

Also ist es durchaus möglich, dass Dir Menschen begegnen, die trotz der
Giftfüllungen (noch) gesund sind oder einen gesunden Eindruck machen.

Auch ich machte diesen gesunden Eindruck auf Andere, weil ich gesund
aussah (aussehe). Ich bin mir im Übrigen ziemlich sicher, dass bei Dir die
vielen Amalgamplomben, die ja auch Kupfer enthalten, zusammen mit der
MW-Erkrankung zu dieser fatalen Anreicherung Deines Cu führten.





Viele Grüße, Bodo
 
Hallo Margie,

Du wärest mit Sicherheit auch gesünder, wenn Du keine 20 Amalgamfüllungen gehabt hättest, sondern "nur" Morbus Wilson. Dieses monokausale Denken ist doch nicht zielführend...

Im Endeffekt trägt jeder seinen Schaden vom Amalgam weg. Der eine hat halt mehr nur Hirnsymptome, aber körperlich nicht solche Beschwerden, sondern schiebt diese z.B. auf andere Ursachen.

Tatsache aber ist, dass Hg bei JEDEM wichtige Enzyme hemmt, Gehirnzellen schädigt und vernichtet, Mitochondrien schädigt, Zellen schädigt usw. Richtig ist, dass der eine es früher merkt und der andere später. Hängt vom Alter des Einsetzens der ersten Amalgamfüllungen ab, von der individuellen Konstitution, besonders auch von der "Fähigkeit" in die Breite zu gehen... Dicke schieben die Gifte halt ins Fettgewebe und spüren so die Auswirkungen meist nicht so unmittelbar...
 
Hallo Yara,

beim letzten DMPS-Test, den ich gestern zurück bekommen habe, stand jetzt neuerdings beim Kupfer folgendes dabei: "Kupfer-Konzentrationen größer als 2000 µg/g Kreatinin können die Ausscheidung anderer Metalle, wie z.B. Quecksilber, mit DMPS vermindern (Bindungsbehinderung)"

Ansonsten stand bei mir als Referenzwert auch immer <1700 (µg/g) dabei.

Ich weiß nicht, ob das Deine Frage unmittelbar beantwortet, aber vll kannst Du Dir ja jetzt den Anruf sparen. ;) :wave:

Hallo Binnie,

danke Dir.
Der Satz mit der Bindungsbehinderung steht bei meinen DMPS-Urin-Befunden überall mit drauf.
Wichtig wäre halt, wofür die 1700µg-Grenze steht:
- Cu-Bestimmung im Urin
- auf µg/g Kreatinin umgerechneter Wert aus der Urin-Cu-Bestimmung

Werde dann kommende Woche in Bremen anrufen.


Liebe Grüße
Yara
 
Hallo Yara,

bei mir stand das mit der Bindungsbehinderung erstmalig beim letzten Befund mit dabei. Oder hab ich´s sonst immer übersehen. :cool: :confused: Naja, muss nochmal nachsehen...

Also m.E. beziehen sich die 1700 auf den umgerechneten Wert µg/g Kreatinin.
 
Hallo Anne,

Leberbiopsie ist das eine, Gentest das andere!

Hast du einen Gentest machen lassen und was besagt er?

Kupfer kann die Leber übrigens auch ohne Morbus Wilson speichern.

Schon mal etwas vom Kupferamalgam gehört?
Der Gentest ist bei MW nur in einem Drittel der Fälle aussagefähig, d. h. 2 Drittel der Fälle können mit den Gentest nicht diagnostiziert werden. Es werden ständige neue Mutationen gefunden (es soll inzwischen fast 400 geben) und man geht davon aus, dass immer noch nicht alle bekannt sind.
Bei mir ergaben sich nur 2 unsicher eingestufte Mutationen im Gentest.
Findet man allerdings 2 als sicher geltende Mutationen, so ersetzt der Gentest die weitere Diagnostik.
Gentests werden oft im Rahmen von Studien durchgeführt, ansonsten sind sie nicht ganz billig.

Kupferamalgam:
Mit der Nahrung nimmt man täglich von Geburt an Kupfer zu sich, viel mehr als man je über den Abrieb des Amalgams, das man in den Zahnfüllungen hat, zu sich nehmen kann. Man isst die Amalgamfüllungen ja nicht, so dass von den (kleinen) Füllungen nur geringste Mengen in den Verdauungstrakt gelangen.
Wenn der Körper Kupfer nicht ausscheiden kann, dann ist das täglich über die Nahrung aufgenommene Kupfer (ca. 2 bis 4 mg) ein viel größeres Problem, als das Kupfer aus dem Abrieb des Amalgams. In 30 Jahren hat ein Mensch ca. 20 bis 40 Gramm Kupfer über die Nahrung aufgenommen. Selbst wenn ich meine Amalgamfüllungen alle zermahlen und gegessen hätte, würde ich dieses Gewicht damit nicht erreichen und mit dem Abrieb aus dem Füllungen noch viel weniger.


Daher ist es für mich logisch, dass MW viel heftigere Probleme machen muss, als man sie durch die Schäden aus dem Abrieb vom Amalgam bekommen kann. Wenn man das Gewicht dieses Abriebes messen wollte, würden da mehr als ein paar Milligramm überhaupt zusammen kommen in z. B. 10 oder 20 Jahren?

@Binnie:
Du wärest mit Sicherheit auch gesünder, wenn Du keine 20 Amalgamfüllungen gehabt hättest, sondern "nur" Morbus Wilson.
Nun, ich denke, dass ich wegen M. Wilson neben Kupfer auch andere Schwermetalle nicht ausscheiden kann und so kann jedes Schwermetall, das in meinem Körper zuviel vorhanden ist, meine Probleme ein wenig verstärken. Ich kann mir aber angesichts der Mengenverhältnisse (s. o.) nicht vorstellen, dass man nur vom Abrieb des Amalgams schwerstkrank wird (wenn ja, dann haben diese Patienten wohl doch noch einen/zwei Gendefekt/e auf die Kupfer- und/oder Eisenspeicherkrankheit, von denen sie nichts ahnen, weil das nie untersucht wurde).
Nun, so erkläre ich mir zwischenzeitlich das Amalgamproblem.

Ich will niemanden davon überzeugen, dass meine Meinung zutreffend ist, da ich auch nur Laie bin und daher sicher nicht alles zu diesen Fragen wissen werde.
Ich sehe nur am Beispiel des M. Wilsons, dass es noch vieles in der Medizin gibt, was man noch erforschen kann. Vielleicht weiß man zu diesen Fragen in 10 Jahren mehr?

Gruß
margie
 
Hallo Margie,

jeder sieht sicherlich Krankheiten auch immer in erster Linie aus seiner eigenen Perspektive. Du siehst es halt aus der Perspektive mit Morbus Wilson und andere z.B. besonders aus der Sicht mit Zahnherden, wieder andere haben die Eisenspeicherkrankheit oder eine andere Erkrankung der Leber oder Borreliose oder wie auch immer und sehen das als DIE Ursache. Ich finde es aber gefährlich anderen die eigene Perspektive einreden zu wollen und das tust Du hier bei jeder Gelegenheit...

Wie gesagt, es gibt noch zig andere verschiedene ungünstige Kombinationen mit Amalgam, die das Erkrankungsrisiko erhöhen. Z.B. soll auch der Apo E Genotyp ausschlaggebend dafür sein, ob man besonders "empfindlich" auf Quecksilber reagiert, da die Allele 4 Schwermetalle nicht so gut aus dem Gehirn raus transportieren können wie bspw. die Allele 2 oder 3. Außerdem hängt das Erkrankungsrisiko auch davon ab, in welchem Alter man mit Amalgam "beglückt" wurde. Wenn man es bereits im Kindesalter bekommen hat, ist das Erkrankungsrisiko natürlich wesentlich höher und Beschwerden treten v.a. schon in viel jüngeren Jahren auf. Auch eine Belastung mit anderen Schwermetallen wie z.B. auch Blei verschärft die Quecksilberproblematik erheblich.

Also ich denke die Cofaktoren für die Schädlichkeit des Amalgams sind vielfältig und daher halte ich diese Panikmache mit MW Deinerseits hier für "etwas" übertrieben.
 
Ich finde es aber gefährlich anderen die eigene Perspektive einreden zu wollen
und das tust Du hier bei jeder Gelegenheit ... Also ich denke die Cofaktoren für
die Schädlichkeit des Amalgams sind vielfältig und daher halte ich diese
Panikmache mit MW Deinerseits hier für "etwas" übertrieben.

Gefährlich ist es nicht. Aber es stimmt schon, Margie ist aufgrund der eigenen
Betroffenheit stark auf MW fixiert. Sie schreibt aber nun etwas moderater und
nicht mehr absolut konträr gegen Amalgamvergiftungen, wie sie es vorher tat.
Dies rechne ich ihr hoch an. Und, was sie schreibt, hat Hand und Fuß. ;)

Sie ist tatsächlich Expertin auf dem Gebiet des MW, und wenn sie Leute mit
entsprechenden Werten darauf hinweist, diesem Verdacht nachzugehen, ist
das gut und OK.

Bin immer wieder beeindruckt, wie dezidiert sie Werte analysiert und Vorschläge macht.

Es ist eben kein Entweder-Oder, sondern oft ein Sowohl-als-auch.

Wobei die Statistik natürlich klar ist: Viele Amalgamvergiftete, "wenig" echte
MW-Erkrankte. Das ist keine Wertung, sondern Tatsache.




Seit lieb gegrüßt, Bodo
 
Hallo zusammen,

die 1700 war früher Spitzenwert aller Analysen nach DMPS intravenös, den ein Patient ohne Amalgamfüllungen realisiert hat. Aber diese Grenze jetzt bitte nicht so wichtig nehmen, manche lassen sich auch 2 Ampullen Unithiol spritzen. Auch habe ich das Gefühl. daß in den Unithiol-Ampullen etwas weniger DMPS drin ist, als in denen von Heyl.
 
Ich kann´s leider nicht nachmessen, könnte sein , daß die 250 für die Weißrusen das Maximum und für Heyl das Minimum ist.
 
Hallo Thomas.

In Unithiol ist exakt die selbe Menge Dimercaptan wie im DMPS-Heyl, nämlich 250 mg:



3j973plq.jpg





Sei gegrüßt, Bodo
 
Mein Arzt hat mir erklärt, das er nach der DMPS-Spritze bei mir nach Kupfer, Quecksilber sucht. Warum Kupfer? Er sagte mir, das es sein kann, das Kupfer erhöht ist u. Quecksilber nicht. Dies würde bedeuten, das als erstes Kupfer ausgeleitet werden muss, damit quasi das Quecksilber ausgeleitet werden kann.

Da Kupfer sich eher an DMPS bindet als Quecksilber. Das heisst, ist der Kupferwert sehr hoch u. Quecksilber wenig, heisst das nicht, das auch tatsächlich nur wenig Quecksilber drin ist im Körper.
 
Mein Arzt hat mir erklärt, das er nach der DMPS-Spritze bei mir nach Kupfer, Quecksilber sucht. Warum Kupfer? Er sagte mir, das es sein kann, das Kupfer erhöht ist u. Quecksilber nicht. Dies würde bedeuten, das als erstes Kupfer ausgeleitet werden muss, damit quasi das Quecksilber ausgeleitet werden kann.

Da Kupfer sich eher an DMPS bindet als Quecksilber. Das heisst, ist der Kupferwert sehr hoch u. Quecksilber wenig, heisst das nicht, das auch tatsächlich nur wenig Quecksilber drin ist im Körper.
das stimmt absolut. scheint so, als hätte dein doktor wirklich ahnung von der materie, das ist sehr gut für dich und freut mich riesig :)
 
Hallo Alexia,

Mein Arzt hat mir erklärt, das er nach der DMPS-Spritze bei mir nach Kupfer, Quecksilber sucht. Warum Kupfer? Er sagte mir, das es sein kann, das Kupfer erhöht ist u. Quecksilber nicht. Dies würde bedeuten, das als erstes Kupfer ausgeleitet werden muss, damit quasi das Quecksilber ausgeleitet werden kann.

Da Kupfer sich eher an DMPS bindet als Quecksilber. Das heisst, ist der Kupferwert sehr hoch u. Quecksilber wenig, heisst das nicht, das auch tatsächlich nur wenig Quecksilber drin ist im Körper.

Dein Arzt vertritt die Theorien des umstrittenen Dr. Daunderer.
Dr. D. ist für mich unglaubwürdig. Lese mal meine Erfahrung mit ihm hier Beitrag #13 vom 25. 8. 08.
https://www.symptome.ch/threads/befundung-vom-tox-center.27157/#post-189912

Frage Deinen Zahnarzt aber mal nach dem Test, ob es nicht sein kann, dass Du, falls wirklich das Kupfer erhöht sein sollte, die Kupferspeicherkrankheit hast. Bei mir war es nämlich so. Ich dachte vor 12 Jahren auch mal, dass bei mir Kupfer nur deshalb hoch war, weil Kupfer sich eher an DMPS bindet.
Es stellte sich bei mir aber nach 8 Jahren heraus (und nur weil ich selbst darauf im Internet gekommen war), dass ich die Kupferspeicherkrankheit (M. Wilson) habe, das ist eine chronische Kupfervergiftung durch einen Defekt der Leber verursacht. Es ist eine Schwermetallvergiftung und macht dieselben Symptome wie andere Schwermetallvergiftungen auch, also wie z. B. eine Amalgam"vergiftung".
Diese Kupfervergiftung ist im Gegensatz zur Amalgamvergiftung auch schulmedizinisch anerkannt (auch wenn Zahnärzte sie meistens nicht kennen).

Hier ein relativ guter Link zu der Krankheit:
www.hc-forum.net/eurowilson/?page=0&sousPage=0&langue=de
Allerdings muss man - und das ist einer der Gründe, weshalb keiner so schnell auf die Krankheit kommt - nicht mal erhöhte Leberwerte haben, um die Krankheit zu haben. Und man hat nie alle der in den Symptombeschreibungen genannten Symptome, wenn man die Krankheit hat. Es gibt viele verschiedene Verlaufsformen bei dieser Krankheit. Experten sagen sogar, dass kein Krankheitsfall dem anderen Krankheitsfall bei dieser Krankheit gleicht.

Aber dies nur am Rande. Warte mal ab, was bei Deinem DMPS-Test herauskommt.


Ich lese gerade (habe mir mal ein paar Deiner Beiträge angesehen, um zu erfahren, welche Probleme Du hast), dass Du auch extrem viele Ovarialzysten hast? Das hatte ich auch und kommt bei mir von M. Wilson, denn da hat man auch hormonelle Störungen und Zysten. Zysten sind nämlich gutartige Tumore und Kupfer, das man bei M. Wilson zuviel hat, fördert das Wachstum von Tumoren, von Bindegewebe.... daher wachsen auch vermehrt solche Zysten.
Ich würde daher darauf tippen, dass bei Dir im DMPS-Test Kupfer nicht unauffällig sein wird.

Nicht dass ich es nicht für gut finde, wenn man Amalgam entfernen läßt. Ich rate jedem dazu, so wenig wie nur möglich Schwermetalle in seinem Körper zu haben. Auch die Spirale bei Frauen gehört dazu, denn die ist ja auch aus Kupfer, einem Schwermetall.
Aber wenn es um die Gründe einer Schwermetallunverträglichkeit geht, muss man m. E. tiefer gehen, als dies Dr. D. tut. Amalgamvergiftung ist allenfalls die Folge des Unverträglichkeitsproblems für Schwermetalle, nicht die Ursache.

Gruß
margie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Alexia,

Dein Arzt vertritt die Theorien des umstrittenen Dr. Daunderer.
Dr. D. ist für mich unglaubwürdig....
Gruß
margie

Hallo Margie,
ich denke Du tust Dir keinen Gefallen, alles so zu verallgemeinern. Zu der Person von Dr. Daunderer mag jeder stehen wie er will. Aber Deine sachliche Aussage ist schlichtweg falsch. Die oben genannte "Theorie", daß Kupfer vor Quecksilber oder besser einfacher ausgeschieden wird, ist eine bewiesene und anerkannte Tatsache. Schau in die Beschreibungen der Hersteller, in die Interpretationsempfehlungen der Labore und in viele Testergebnisse hier im Forum.
Ich erkenne Deinen Feldzug für MW an. Aber durch solche Aussagen dienst Du Deiner Sache nicht, sondern machst Dich eher unglaubwürdig.
Gruß
steinmi
 
Hallo Margie,
ich denke Du tust Dir keinen Gefallen, alles so zu verallgemeinern. Zu der Person von Dr. Daunderer mag jeder stehen wie er will. Aber Deine sachliche Aussage ist schlichtweg falsch. Die oben genannte "Theorie", daß Kupfer vor Quecksilber oder besser einfacher ausgeschieden wird, ist eine bewiesene und anerkannte Tatsache. Schau in die Beschreibungen der Hersteller, in die Interpretationsempfehlungen der Labore und in viele Testergebnisse hier im Forum.
Ich erkenne Deinen Feldzug für MW an. Aber durch solche Aussagen dienst Du Deiner Sache nicht, sondern machst Dich eher unglaubwürdig.
Gruß
steinmi



Hallo Steinmi,

Mein Dimaval-Test ist der beste Beweis dafür, dass ein hohes Kupfer im Test heißt, dass man auch viel (bzw. zuviel) Kupfer im Körper hat.
Ich hatte viel Kupfer im Dimaval-Test und ich habe eine chronische Kupfervergiftung, nämlich M. Wilson.
Ich sehe es an meinem Testergebnis, dass bei einem solchen Test die Metalle in dem Verhältnis ausgeschieden werden, wie sie sich im Körper befinden:
D. h. hohes Kupfer kann dann heißen, der Betroffene hat zuviel Kupfer im Körper, zuviel im Sinne eines Gendefektes auf M. Wilson (er wäre dann Überträger der Krankheit und hätte dadurch ein Ausscheidungsproblem für Schwermetalle) oder zuviel im Sinne von 2 Gendefekte auf M. Wilson (er hätte dann M. Wilson und hätte noch ein viel größeres Ausscheidungsproblem für Schwermetalle).

Oder wie erklärst Du Dir oder wie erklärt es Daunderer, dass es Menschen gibt, die im DMPS-(=Dimaval-)Test wenig Kupfer haben und dann wieder Menschen gibt, die viel Kupfer im Test haben?


Ich denke, dass Daunderer mit seiner Theorie, die sich bei mir eben als falsch herausgestellt hat, dass er mit dieser Theorie (=dass Kupfer vor Quecksilber ausgeschieden würde), auch die Fälle "ins Boot holen" wollte, bei denen eben, weil sie aufgrund von Gendefekten für die Wilson-Krankheit besonders viel Kupfer ausscheiden, nicht das Quecksilber das Hauptproblem ist, sondern das Kupfer.
Vielleicht ist Daunderer, der kein Wilson-Experte ist, auch gar nicht bewußt gewesen, dass er mit dieser Theorie dafür sorgt, dass eventuelle Wilson-Fälle übersehen werden (wie es bei mir dann auch geschah).
Und ich bekomme immer wieder PN´s von Menschen, die auch wie ich erst mal das Amalgam als Hauptproblem sahen und dann nach Jahren von erfolglosen Therapieversuchen feststellen, dass sie immer noch zuviel Kupfer haben und nun sich wegen M. Wilson erkundigen...

Wie sollte ich mich unglaubwürdig machen, wenn ich das Gegenteil zu Daunderers Theorie an meinem Fall bewiesen sehe?

Ich will auch niemanden davon abhalten, seine Erfahrungen selbst zu machen.
Ich machte sie ja auch, nur wäre ich froh gewesen, wenn mir einer vor 12 Jahren gesagt hätte, es gibt auch noch die Kupferspeicherkrankheit. Ich hätte dann einfach diese Krankheit damals ausschließen lassen und wenn ich sie nicht gehabt hätte, dann hätte ich mich vielleicht wieder dem Amalgamthema zugewandt. Diese Reihenfolge hielte ich für die bessere, als wenn man, wie ich, erst nach vielen Jahren merkt, dass Amalgam gar nicht das eigentlliche Problem ist, denn je später ein M. Wilson festgestellt wird, umso mehr irreversible Organschäden hat man.

Gruß
margie
 
Liebe Margie,
ich habe überhaupt keine Probleme mit Deinen Warnungen, daß bei einer vermuteten Quecksilberproblematik MW nicht außer acht gelassen werden darf bzw. ausgeschlossen werden sollte.

Es ging lediglich um die Feststellung, daß wenn man mittels DMPS oder DMSA Test nach Quecksilber sucht aber nicht sehr viel findet - dafür aber signifikant viel Kupfer - man trotzdem eine Quecksilbervergiftung haben kann, da Kupfer mit höherer Priorität ausgeschieden wird als Quecksilber.

Nirgendwo wird behauptet, daß der Patient nicht MW haben kann.

Natürlich, wenn man viel Kupfer ausscheidet, hat man auch viel im Körper oder zumindest viel im Körper gehabt. Ich stelle auch Deine weiteren Vermutungen nicht als unmöglich hin. Aber darum ging es nicht. Du hast im Prinzip mit Deinem Posting behauptet, daß die Aussage oben (in Fettschrift) nicht wahr ist. Und das kann man nicht so stehen lassen.

Nimm es mit nicht übel.
steinmi
 
Oben