Carrie auf DMPS

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Morgen werd ich also auch endlich mal mein erstes DMPS schlucken und vor allem endlich mal ne Probe ans Labor schicken :D
Frage vorab: auf dem Zettel hat die Arzthelferin jetzt nur angekreuzt:
Zink (Urin I, also vorher)
Kupfer (Urin II, also nachher)
Quecksilber (Urin I und II)

Natürlich wird es teurer, wenn ich die anderen Sachen auch noch mitnehme, aber wäre es vielleicht sinnvoll, auch noch Silber, Zinn, Arsen, Blei, Chrom, Nickel, Palladium, Selen testen zu lassen und wenn ja, welches davon?

Hoffentlich kommt dann morgen gut was raus. Darf/soll ich morgen Calcium und/oder Magnesium nehmen? Das wird doch nicht gebunden oder?
 
Warum die deutlich schwächere Kapsel, warum nicht die Ampulle, den DMPS-Test???

Silber, Zinn und Blei mittesten.

Calcium und Magnesium werden durch Dimercaptan nicht gebunden, eine Zufuhr ist unnötig.

Wenn Du nie Palladium (Spargold) im Mund hattest, brauchst Du keinen Palladiumtest.



Gruß, Bodo
 
Hallo Carrie,

ich würde Zinn und evtl. noch Nickel mituntersuchen.
Bei mir ist Zinn immer im Urin erhöht (gewesen) und Nickel im Blut (Nickel wurde im Urin nie untersucht) und ich vermute, dass Du, wie ich auch, ein Problem mit zuviel Kupfer hast, weil Du offenbar ganz ordentliche Leberprobleme hast.

Gruß
margie
 
Hm, ich bin ja schon froh dass sich mein Doc eh auf DMPS endlich mal eingelassen hat. Er wusste ja auch gar nicht ob es das zru Zeit gibt und er meinte, intravenös mache man heute nicht mehr?
Eine Zufuhr an Calcium udn Magnesium ist bestimmt nicht unnötig wenn man so übersäuert ist. Ich denke, der Körper leitet besser im basischen Bereich aus? Dr. M gitb doch auch Baseninfusionen oder?
Also Silber, Zinn, Blei, evtl. Nickel... na mal gucken was mein Budget hergibt.
 
Noch was...wurde bestimmt schon xmal hier besprochen, ich weiß es leider nicht mehr.
Ich nehm ja Kapseln. Nach der Einnahme soll man 150 ml Wasser trinken. Und nach Kapseln soll man erst nach 2 Stunden den Urin dann nehmen.
Heißt das, dass ich in diesen 2 Stunden nur 150 ml Wasser trinken soll? Auch nix essen? Könnte das das Ergebnis sonst verfälschen?
 
Ergebnisse sind endlich da!!
Leider ziemlich enttäuschend, aber irgendwie war es zu erwarten...

Urin I
Kreatinin i.H. 0,85 g/l
Zink 394 ug/l = 464 ug/g Krea. (Referenz > 140)
Quecksilber 0,3 ug/l (Referenz <1,4)
= 0,4 ug/g Krea. (Referenz <1,0)

Urin II
Kreatinin i.H. 0,54 g/l
Kupfer 830 ug/l = 1537 ug/g Krea. (Referenz < 1700)
Quecksilber 1,9 ug/l = 3,5 ug/g Krea. (Referenz < 50,0)

Genommen hatte ich 600 mg DMPS (wiege 64 Kilo). Urin II nach 2 Stunden genommen.

Hm. Und nu? Sieht ja schon recht unauffällig aus. Allerdings ist es ja auch immer ein bißchen Glückssache scheinbar, bei manchen findet sich mehr im Stuhl. Und in Kapselform soll ja auch nicht so ergiebig sein wie gespritzt.
Leider hab ich die anderen Sachen wie Blei und so nicht mittesten lassen, da reichte das Geld nicht mehr.

Beim Zink finde ich allerdings seltsam, dass ein Referenzwert von < 140 angegeben ist...ich dachte immer, wenn man viel Zink auspinkelt (als Kryptopyrroliker z.B.) dann hat man nen Mangel?
Heißt es also doch viel auspinkeln=kein Mangel und wenig auspinkeln=Mangel?
 
Wobei...in dem Thread von Steinmi war ja die Rede vom hochgesetzten Kupferwert...

Zitat von steinmi
Der Referenzwert von 1700 µg/g Kreatinin kommt vom Medizinischen Labor in Bremen.

Da stimmt was nicht. Der Referenzwert für Cu beträgt 500 µg/g Kreatin.

Hatte da eigtl. nochmal jemand nachgefragt beim Bremer Labor warum der Wert plötzlich hochgesetzt worden ist?
Dann hätte ich ja doch noch einiges an Kupfer abzuräumen mit meinem Wert... eigentlich ENORM viel :(

PS: Ich hab hier jetzt noch 3 Kapseln DMPS a 100 mg. Kann man die auch nochmal nehmen (alle zusammen oder verteilt) oder ist das von der Menge her eher ungünstig? Beim test hab ich ja 10 mg/Kilo = 600 mg genommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Carrie,

Kreatinin i.H. 0,54 g/l
Kupfer 830 ug/l = 1537 ug/g Krea. (Referenz < 1700)
Quecksilber 1,9 ug/l = 3,5 ug/g Krea. (Referenz < 50,0)

Genommen hatte ich 600 mg DMPS (wiege 64 Kilo). Urin II nach 2 Stunden genommen.

Hm. Und nu? Sieht ja schon recht unauffällig aus. Allerdings ist es ja auch immer ein bißchen Glückssache scheinbar, bei manchen findet sich mehr im Stuhl. Und in Kapselform soll ja auch nicht so ergiebig sein wie gespritzt.

Das sieht aber am ehesten nach einem M. Wilson aus!
Ich hatte den Test vor 12 Jahren mit 300 mg DPMS oral (Dimaval-Kapseln) gemacht und hatte nach 2 Stunden 366 µg/g Krea Kupfer drin (und ich habe M. Wilson).
Du hast mit der doppelten Menge DMPS mehr als das Vierfache an Kupfer ausgeschieden.
Man muss ja dann die Werte noch mit "4" multiplizieren, da nur 25 % der Metalle über den Urin ausgeschieden werden, der Rest über den Stuhl.
Das würde bei Dir heißen, dass Du auf 6148µg/g Krea kommst.
Du hast allerdings nur 0,54g/l Kreatinin. Das relativiert das Ganze ein wenig, weil dann der absolute Kupferwert in µg/l dadurch auf 3320 µg/l sinkt (=6148 µg x 0,54).
Aber dennoch 3320 µg/l ist ein extrem hoher Wert.

Ein Gesunder scheidet in 24h weniger wie 50 µg an Kupfer mit dem Urin aus, da sind 3320 µg doch absolut verdächtig.


Dein Quecksilberwert ist allerdings vollkommen unverdächtig, Du hast viel weniger als ich es hatte.


Ich will Dich nicht abhalten, weiterhin an die "Mär" der Hg-Vergiftung zu glauben. Ich bin der Meinung, dass der Verdacht auf M. Wilson aber viel näher liegt. Man kann sich seine Krankheit nun mal nicht wünschen oder aussuchen....

Gruß
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist aber vielfach so bei Hg-Belasteten, dass sie auch vermehrt Kupfer speichern. Die meisten Amalgamis scheiden erstmal hohe Kupfermengen aus bevor das Hg rauskommt. Liegt an der Bindungsreihenfolge vom DMPS.
Ich hatte mir auch mal die Symptome vom Morbus Wilson angeschaut und mich da ansonsten nicht weiter wiedergefunden.
Für mich bleibt es eine Hg-Belastung und ich mache weiter mit der Ausleitung.
Vielleicht ist es sogar andersrum und Du hast weniger Kupfer ausgeschieden weil Du ja Morbus Wilson hast - und bei mir kommt es "leichter" raus?
Natürlich kann es sein, dass ich MW habe, möglich ist alles. Nur erscheint mir die Wahrscheinlichkeit größer, eine Hg-Vergiftung zu haben als MW. Und da mir 2 HP eine Amalgambelastung diagnostiziert hatten, denke ich auch weiterhin dass Amalgam das Hauptproblem ist. Da ist ja auch viel Kupfer drin.
 
Hallo Carrie,

Ich hatte mir auch mal die Symptome vom Morbus Wilson angeschaut und mich da ansonsten nicht weiter wiedergefunden.
Nun, dann hast Du aber auch keine Hg-Vergiftung!
Denn die Symptome einer Hg-Vergiftung sind die gleichen wie die einer Kupfervergiftung.

Außerdem schriebst Du doch neulich etwas davon, dass Du Wasser im Bauch hast, was bei einer schweren Leberkrankheit durchaus vorkommen kann.
Und bei M. Wilson muss man nie alle Symptome haben. Es gibt Fälle, die haben es nur mit der Leber, andere haben es nur mit den Nerven und wieder andere haben es mit beidem.

Und die die es mit den Nerven haben, haben nicht alle dieselben Nervenprobleme. Die einen zittern (mal mehr, mal weniger und oft nur ab und an), die anderen haben Schwindel oder Gleichgewichtsprobleme, wieder andere haben andere Nervenstörungen, manche haben psychische Probleme wie Depressionen (sehr häufig), Muskelstörungen, Gelenkprobleme.
Kein Fall bei M. Wilson gleicht dem anderen, da offenbar der jeweilige Gendefekt bei jedem Fall etwas andere Symptome und Verläufe macht und es gibt mittlerweile fast 400 verschiedene Mutationen für M. Wilson.



Gruß
margie
 
Ja klar hab ich Leberprobleme, ich ahb ja auch zuviel Kupfer :D Und wahrscheinlich noch Hg und was weiß ich noch alles.
Letztendlich läuft es doch aber auch aufs Gleiche hinaus: Chelatmittel, Zink. Ob ich jetzt Hg oder Cu rauskriegen will.
 
Hallo Carrie,

nur solltest Du M. Wilson (MW) haben, ist die Therapie schon etwas anders als bei einer Amalgamentgiftung.
Vor allem muss man, wenn man kein Leberversagen riskieren will, bei M. Wilson sehr regelmäßig und mehrmals täglich die Ausleitungsmittel einnehmen. Bei Unterbrechungen (mehr als 2 Tage) riskiert man das Leberversagen. Eine MW-Therapie sollte immer von einem Wilson-Zentrum überwacht werden.
Wenn Deine Leber sehr krank sein sollte, solltest Du schon vor einer Therapie wissen, ob Du nun gar M. Wilson hast. Eine kranke Leber verträgt offenbar nicht, wenn ausprobiert wird, d. h. mal eine Zeitlang diesen Chelatbildner, dann wieder etwas anderes und Therapieunterbrechungen sollten in der Anfangszeit einer MW-Therapie eigentlich ganz vermieden werden.

Wenn ich hier lese, wie viele die sog. "Amalgamentgiftung" betreiben, d. h. z. B. ein Mal pro Woche eine DMPS-Infusion über vielleicht 8 Wochen, dann mal wieder Pause, das wäre gefährlich für jemanden, der MW hat (und es nicht weiß). Hinzu kommt, dass ich bei MW DMPS nicht für geeignet halte bzw. wenn es geeignet wäre, würde es sicher bei der MW-Therapie auch eingesetzt, was aber nicht der Fall ist.

Sicher, das Ziel bei MW ist das Gleiche wie bei der Amalgamentgiftung: Man muss das Schwermetall aus dem Körper ausleiten und dafür sorgen, dass sich kein neues im Körper festsetzen kann.

Ich kann natürlich nicht sagen, ob Du nun MW wirklich hast. Das hohe Kupfer läßt natürlich daran denken und wenn Du mit der Leber Probleme hast, verstärkt sich der Verdacht für mich.
Aber letztlich wird man dies erst genauer wissen, wenn man Dich mal gründlich auf MW untersucht hat. Evtl. wäre auch eine Leberbiopsie sinnvoll, wenn es dafür keine zu hohen Risiken (z. B. Gerinnung?) gibt.

Gruß
margie
 
Ich will auhc nicht die Augen verschließen vor MW. Nur erscheint mir die Wahrscvheinlichkeit einfach gering. Und Leberprobleme können viele Ursachen haben.
Hatte Deine Mutter eigtl. auch Amalgam im Mund?
Was ich aber auf jeden Fall machen werde (komme leider erst Montag dazu) ist ein Anruf beim Labor Bremen, warum sie den Kupferwert raufgesetzt haben auf 1700. Werde dann berichten.
 
Hallo Carrie,


Hatte Deine Mutter eigtl. auch Amalgam im Mund?
Ja, natürlich. Aber sie hat es seit über 30 Jahren nicht mehr (Vollprothesen).
Doch meine Mutter wie auch mein Vater haben beide eine Leberzirrhose und da bei meinem Bruder die Eisenspeicher- und bei mir die Kupferspeicherkrankheit festgestellt sind, kann man sich ausrechnen, dass die Zirrhosen meiner Eltern mit diesen vererblichen Leberkrankheiten zusammenhängen.
Meine Eltern haben auf keinen Fall die Eisenspeicherkrankheit (genetisch ausgeschlossen, sie sind aber Genträger dafür) und bei der Kupferspeicherkrankheit bin ich mir zwar nicht so sicher, aber die Wahrscheinlichkeit ist eher, dass sie "nur" Genträger für beide Krankheiten sind. Das würde heißen, dass man als Genträger auch eine Zirrhose bekommen kann.
Da mit dem Gendefekt, den meine Mutter auf die Eisenspeicherkrankheit hat, man nicht leberkrank sein kann (=H63D, der harmloseste der Gendefekte bei der Eisenspeicherkrankheit), heißt dies, dass wohl der Gendefekt auf M. Wilson ihr die Zirrhose im wesentlichen "beschert" hat, es sei denn, sie hätte einen noch nicht erkannten MW mit ihren 76 Jahren.

Ja, daraus schließe ich, dass man als Genträger ein doch hohes Risiko für eine Zirrhose hat.

Wenn Du nur mal ausrechnest, wieviel Kupfer mit der Nahrung man im Laufe seines Lebens schluckt. Selbst wenn man die Amalgamfüllungen zermahlen und essen würde, käme man nicht nur annähernd auf diese Menge Schwermetall, d. h. wenn man MW oder einen Gendefekt darauf hat, bekommt der Körper so viel Schwermetall ab, dass man das Amalgam einfach völlig vernachlässigen kann.
Dass Amalgam nicht gesund ist, ist klar. Nur die Relation zu dem Kupfer bei der Kupferspeicherkrankheit steht in keinem Verhältnis.

Nur erscheint mir die Wahrscvheinlichkeit einfach gering. Und Leberprobleme können viele Ursachen haben.
Natürlich können Leberprobleme auch andere Ursachen haben. Aber dass Du auffällig viel Kupfer im DMPS-Test hast, kann man auch als Hinweis auf MW interpretieren.
Ich habe nichts dagegen, wenn es nicht so ist.
Nur wenn es so sein sollte, wäre es für Deine Gesundheit wichtig, dies lieber heute als morgen zu erfahren.
Ich sehe bei mir, dass ich viel zu spät von MW erfahren habe und ich fürchte, dass meine Leber nicht mehr so lange durchhält.
Ich würde viel dafür geben, wenn ich früher nicht so gutgläubig gewesen wäre. Damit meine ich, dass ich mich von den Ärzten habe beruhigen lassen, wenn es um meine erhöhten Leberwerte ging. Sätzen wie: Ach, die Werte sind doch nur leicht erhöht, das ist nicht schlimm, habe ich gerne geglaubt und schob das Thema wieder beiseite. Heute denke ich, dass ich doch mißtrauischer gegenüber den Ärzten hätte sein müssen, denn ich muss es nun "ausbaden", wenn meine Leber nicht mehr "mittut".


Gruß
margie
 
Wurde dann MW bei Dir genetisch festgestellt?
Ich werd das Ganze im HInterkopf behalten. Passt dann aber zusammen dass es mir unter Chelatbildnern schlechter geht lebermäßig als ohne? Zur Zeit mache ich en Pause von DMSA und es geht mir lebertechnisch viel besser. Eigtl. sollte es bei MW dann doch andersrum sein oder?
 
Hallo Carrie,

bei mir wurden nur 2 unsicher eingestufte Mutationen gefunden bei der Genuntersuchung. Das ist nicht befriedigend.
Leider ist die Genuntersuchung noch nicht sicher bei MW. Bei ca. einem Drittel der Fälle kann man damit die Diagnose stellen, wenn man also gerade zu dem einen Drittel gehört, hat man Glück im Unglück.

Passt dann aber zusammen dass es mir unter Chelatbildnern schlechter geht lebermäßig als ohne? Zur Zeit mache ich en Pause von DMSA und es geht mir lebertechnisch viel besser. Eigtl. sollte es bei MW dann doch andersrum sein oder?
Bei MW dauert es sicher eine ganze Weile bis sich die Therapie bemerkbar macht. Also ein halbes Jahr muss man mind. rechnen, bis man überhaupt eine Besserung merkt und anfänglich kann es auch zu einer vorübergehenden Verschlechterung kommen, weil durch Chelatbildner ja eine Unmenge Kupfer gelöst und neu verteilt wird.

Ich kann nicht einschätzen, wie DMSA bei MW wirkt, d. h. ob ein MW-Patient davon sich besser fühlt und wie schnell dies geschieht.
Wenn es Dir unter Chelatbildern lebermäßig schlechter geht, vielleicht verträgt die Leber den Chelatbildner nicht oder es handelt sich um die Anfangsverschlimmerung (s.o.)? Vielleicht ist die Dosierung zu niedrig oder zu hoch? Ich bin da auch überfragt, wie eine Leber auf DMSA reagieren sollte.
Ich denke nicht, dass Du aus dieser Beobachtung ableiten kannst, dass Du nun keinen MW hast, wenn es Dir ohne DMSA lebermäßig besser geht. Ich halte dies für zu gewagt, daraus solche Schlüsse zu ziehen.

Gruß
margie
 
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