Mein Unithiol-Test

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01.02.08
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Komme gerade von meinem HA und habe meinen Test hinter mir. Habe 2 Ampullen Unithiol per Infusion bekommen und bis jetzt merke ich nichts, d.h.
keine Hautreaktionen, kein Schwindel und keine Kreislaufbeschwerden. Auch der Urin hat nicht gerochen. Sobald ich die Ergebnisse aus Bremen habe, stelle ich sie hier rein.

Ich bin mal gespannt, weil bei mir ja auch 5 Jahre nach Amalgamentfernung noch HG im Blut war.

LG Angie
 
Die Ergebnisse aus dem Labor sind noch nicht da, aber ich möchte Euch zwischenzeitlich von den "Nachwehen" des Unithiols berichten:

- Mittwoch abend: starkes Frösteln, aber psychisch gut drauf. Abends
endlich mal wieder eine frei Nasenatmung.
-Donnerstag: das Gefühl, als bekäm ich eine Grippe. Die Nase lief und mir war
ganz heiss. Der Spuk war nach 4 Stunden erledigt.
- Freitag: Rückenschmerzen an der Wirbelsäule oben (dumpf)
- Samstag/Sonntag: meine Oberschenkel vorne brannten und hinten hatte
ich ein Gefühl wie Muskelkater - aber alles zu ertragen
- Montag: die Missempfindungen im Gesicht sind wieder da, die sich eigentlich
nach dem Ziehen der Palladium-Krone erledigt hatten. Auch die
die innere Unruhe ist wieder da; dumpfe Rückenschmerzen entlang der
gesamten Wirbelsäule
- Dienstag und heute: alles wie unter Montag und wieder vermehrtes
Schwitzen.

Alles in allem sind die Symptome jedoch noch gut zu ertragen. Ich vermute mal, dass einfach Gift aus dem Gewebe nachkommt. Was meint Ihr?

LG
Angie
 
Ich hab noch was vergessen, seit Sonntag ist der Metallgeschmack im Mund wieder da. Gegen Abend wird er oft intensiver.

LG
Angie
 
Die Ergebnisse sind da....

Hallo,

ich schreibe mal nur die meiner Meinung nach wichtigsten Ergebnisse der MEA-Tox aus Bremen auf:

Urin I (vor Unithiol)
Kreatinin 1,59 g/l

Zink 384 µg/l
= 242 µg/g Krea. > 140.0

Quecksilber < 0,1 µg/l < 1,4
= < 0,1 µg/g Krea. < 1,0

Urin II (nach Unithiol)
Kreatinin 0,19 g/l

Kupfer 490 µg/l
= 2579 µg/g Krea. < 1.700

Nickel 1,7 µg/l < 1,7
= 8,95 µg/g Krea. < 2,5

Palladium < 0,05 µg/l
= < 0,26 µg/g Krea.
(Ein Normalwert für die Palladium-Ausscheidung nach DMPS-Gabe ist in der
Literatur leider nicht beschrieben. Im Blut und Normal-Urin liegt der Referenzbereich unterhalb der Nachweisgrenze, d.h. immer wenn Palladium nachgewiesen wird, muss von einer Belastung augegangen werden.

Zink 1850 µg/l
= 9737 µg/g Krea. > 2000

Quecksilber 1,0 µg/l
= 5,3 µg/g Krea. nach DMPS iv < 50.0


Was meint Ihr?

Gruß
Angie
 
Der Quecksilberwert ist recht niedrig, dafür ist Nickel und Kupfer zu hoch.

Man sollte evtl. mal einige Infusionen machen (allein schon wegen der zwei erhöhten Werte) und z.B. nach der Fünften wieder einen Test.
Vielleicht war für´s Quecksilber durch die hohe Kupferausscheidung kein Unithiol mehr da (d.h. der HG-Wert könnte sich nach mehreren Infusionen erhöhen).

Rübe
 
Hallo Angiebird,

mit Quecksilber hast Du kein Problem, wie ich sehe, dafür aber mit Kupfer. Auch Nickel ist ein wenig erhöht (war es auch bei mir).

Dir scheint es so zu gehen wie mir.
Ich war vor der Diagnose der Kupferspeicherkrankheit (M. Wilson) auch eine Zeitlang der Meinung, dass meine Amalgamfüllungen zu meinen Problemen geführt haben. Das hat mich viel Zeit gekostet, denn darauf, dass ich die Kupferspeicherkrankheit habe, kam ich dann erst viel später.
Beides (Kupferspeicherkrankheit und Amalgam) machen dieselben Symptome, nur dass man die Kupferspeicherkrankheit lebenslänglich hat.

Also ich rate Dir, Dich über diese Krankheit zu informieren bei Deinem hohen Kupfer.
Es gibt hier im Forum eine Rubrik dazu:
https://www.symptome.ch/forums/morbus-wilson.168/
Dort sind in der Linksammlung etliche Links zu anderen guten Seiten.

Gruß
margie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der hohe Kupferwert im Urin 2 soll direkt auf MW hindeuten ? Sehe ich nicht so. Wir wissen alle das durch DMPS erst Kupfer, dann Quecksilber gebunden wird. Und es ist auch bei vielen so gekommen das nach einigen DMPS Gaben der Kupferwert normal war und endlich hohe Hg Werte zu sehen waren.

Klar kann es nicht schaden auch MW auszuschliessen, aber aufgrund dieses Tests die Hg Problematik zu vergessen halte ich für leichtsinnig.
Oftmals ist es so das nach der 5-8 DMPS Ampulle, endlich viel Hg rauskommt. Deswegen würde ich nicht gleich den Kopf in den Sand stecken.
 
Ich hatte bei meinem letzten DMPS-Test auch wieder sehr hohe Kupferwerte. Bei mir wurde aber MW bereits ausgeschlossen. Allein die Hg-Belastung bewirkt eben eine hohe Kupferbelastung der Nieren. Klar, kann man wenn man "Spaß" daran hat auch ne Leberbiopsie machen, aber mein Ding ist das nicht! :eek:
 
Hallo Binnie,

Bei mir wurde aber MW bereits ausgeschlossen
Habe ich dies nicht mitbekommen?
Wurde bei Dir also die gesamte Diagnostik auf MW gemacht? Freies Kupfer? Coeruloplasmin? Serum-Kupfer? 24h-Urinkupfer?
Und das wiederholt?
Das würde heißen, dass Du vorher monatelang weder DMPS noch Zink bekommen hast, da sonst die Werte falsch negativ ausfallen?
Wurde das wirklich alles beachtet?

Die Wilson-Diagnostik ist sehr schwierig und sie wird immer durch Zinkeinnahmen verfälscht und Zink wirkt monatelang nach. Auch durch vorherige DMPS-Gaben wird der Kupferspiegel verändert und so kann man den Kupferwert im Serum und im 24h-Urin schlecht einordnen.

Ich möchte nur darauf hinweisen, weil ich fürchte, dass sich viele (Ärzte)mit der Wilson-Diagnostik nicht so ganz auskennen.

Gruß
Margie

Klar, kann man wenn man "Spaß" daran hat auch ne Leberbiopsie machen, aber mein Ding ist das nicht!
Nun man macht die Leberbiopsie erst, wenn man aufgrund der sonstigen Diagnostik einen Verdacht auf M. Wilson hat oder wenn man davon ausgehen muss, dass eine Leberkrankheit vorliegen könnte. Eine Leberbiopsie ist wirklich harmlos.
Manche lassen sich hier im Forum Zähne wegen Amalgam ziehen, das wäre nicht mein Ding, denn im Vergleich zu der Leberbiopsie ist das Ziehen eines Zahnes weniger harmlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
hey margie, irgendwie wechselst du voll oft dein bild kann das sein ? :wave: mal ne katze, mal ne pflanze, dann wieder ne andere pflanze....da kommt man ja ganz durcheinander....

mir ist eines aufgefallen....viele hier stehen felsenfest hinter Hg vergiftung, margie steht felsenfest hinter MW. ich glaub es ist schwer den anderen von seiner meinung zu überzeugen.

margie sagt erst MW klären bevor was anderes gemacht wird, andere sagen erst Hg entgiften, dann verschwindet eventuell auch der verdacht auf MW da das eine das andere ergibt.
ich möchte keinem von euch das wissen abstreiten. ich weiss margie, das du sehr viel über MW weißt, jedoch wäre es im fall von angiebird jetzt falsch das thema Hg abzuhacken, da eine MW diagnostik in den nächsten wochen und monaten eh nicht mehr koknret möglich wäre. deswegen würde ich sagen, erst das eine beenden. dann eventuell erst wochen warten und das zweite beginnen.

aber wie gesagt, ist nur meine meinung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tito,

ich selbst war für viele Jahre felsenfest der Meinung, dass meine ca. 20 amalgambehandelten Zähne meine Gesundheitsstörungen erklären würden. Viele Jahre litt ich unter diesem falschen Glauben und suchte nicht nach anderen Ursachen.
Ich weiß heute, dass ich mich getäuscht habe. Da MW und Amalgam die allerselben Symptome machen, beides sind Schwemetallvergiftungen, liegt es nahe, dass man bei zuviel Kupfer und so gut wie keinem Quecksilber im DMPS-Test über MW nachdenken sollte.
Natürlich kann man sich auch weiter dem Amalgamthema widmen.
Wenn man aber MW haben sollte, kann es passieren, dass man bereits Pflegefall ist, bis man dies erkennt.
Auch ich bin fast ein Pflegefall, weil ich zu lange geglaubt hatte, dass Amalgam mein Problem war.

Ich würde heute demjenigen, der mich rechtzeitig auf MW vor 10 Jahren hingewiesen hätte, die "Füße küssen".

Ich kenne die Theorie Daunderers, der behauptet, dass man beim DMPS-Test evtl. erst zuviel Kupfer hat und erst später dann das Quecksilber mobilisiert wird. Ich halte dies für mehr als fraglich.
Natürlich sollte jeder für sich entscheiden, ob er bei MW-Verdacht diesen ignoriert und sich doch lieber dem Amalgamthema widmet. Ich will niemanden zu seinem Glück zwingen und niemanden daran hindern, dieselben Erfahrungen zu machen, wie ich sie machte.
Denn manchmal wird man nur aus Schaden klug.

Gruß
margie
 
Hallo Margie,

ich hab´s nicht so mit dem ewigen Diagnostizieren. Bei mir muss was vorwärst gehen, und deswegen ziehe ich die aktive Therapie vor! ;) Ich hatte das schon mal mit Dir bei meinen DMPS-Testergebnissen geklärt, das mit MW und so. Für mich ist das Thema erst mal abgehakt. In meiner ganzen Familie gibt es keinen einzigen MW-Fall. Und ich war als einzigste seid meinem ca 10. LJ mit ca 16 Amalgamfüllungen "gesegnet". Da ist es für mich nach dem "Prinzip des logischen Denkens", wie wir in Mathe früher immer gesagt haben, nur logisch, dass dadurch nach 25 Jahren, einfach nicht mehr alles so im "Lot" sein kann. Hat man ja auch gesehen, welche zerstörerischen Wirkungen das Hg (das giftigste nicht radioaktive Element!) bei mir hatte: Matschkiefer, Verdauungsorgane stark beeinträchtigt, usw. usf.). Wieso soll ich also nach etwas suchen, was bei mir erst mal überhaupt keine Rolle spielt :confused:
 
Guten Morgen Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Beiträge. Auch ich denke, dass es kein MW ist, werde aber meinen Arzt drauf ansprechen. Am nächsten Freitag bekomme ich meine nächste Infusion mit Unithiol und wir werden auch dann nur Urin II auf die bei mir kritischen Metalle Kupfer, HG und Nickel untersuchen. Ergebnisse stelle ich wieder ein.

Da in alten Amalgam-Füllungen auch Kupfer enthalten war und ich über Jahre eine Kupferspirale getragen habe, wundern mich die Ergebnisse nicht, sondern eigentlich hab ich damit gerechnet.

Was mich gewundert hat, waren die doch recht heftigen Nachwehen nach der ersten Infusion. 3 Tage danach gings mir super, dann kamen die Symptome geballt: brennende und auf der oberen Haut taube Oberschenkel, vor allen Dingen abends beim Liegen. Ich bin dann immer wie eine gestochene Wild.... aus dem Bett. Wenn ich mich dann ein wenig bewegt habe, ging es weg. Auch 'ne halbe Stunde nach ALA/Chlorella-Einnahme war es immer sofort weg. Seit gestern ist es besser geworden. Sind das nun die Schwermetalle die nachrücken?

LG
Angie
 
Hallo Binnie, hallo Angiebird,

ich will hier niemanden davon überzeugen, dass er MW haben könnte. Wenn es eine von Euch beiden hat, dann wird sich das schon noch bemerkbar machen, aber dann würde es Euch gehen wie mir, d. h. dann benötigt man fremde Hilfe, um seinen Alltag zu meistern. Aber vielleicht habt ihr die Krankheit nicht, was ich Euch wünsche.
Dennoch möchte ich zu Euren Hinweisen noch ein paar Hinweise geben:

In meiner ganzen Familie gibt es keinen einzigen MW-Fall.
In meiner bisher auch nicht, weil es einfach eine Krankheit ist, die oft übersehen wird und sich nicht mal Ärzte, die sich mit DMPS beschäftigen, damit auskennen. Ich kenne einen, der sagt mir ganz ehrlich, dass er sich mit MW nicht auskennt. Er wurde hier im Forum auch mal genannt.
Ich bin sicher, dass man ansonsten in meiner Familie (d. h. evtl. auch in der ferneren Verwandtschaft) "fündig" werden würde, d. h. wenn sich die Ärzte von evtl. Betroffenen damit auskennen würden.

Auch ich denke, dass es kein MW ist, werde aber meinen Arzt drauf ansprechen
An Angiebird:
Ich hatte vor 12 Jahren im Dimaval-Test (Dimaval ist DMPS in Kapseln) ein viel höheres Quecksilber als Du und ich habe dennoch M. Wilson. Sicher ich hatte insgesamt ca. 20 amalgamgefüllte Zähne, die zum Zeitpunkt des Tests schon jahrelang draußen waren.
Mein Kupferwert im Test war auch relativ hoch, obwohl ich auch da schon höhere Werte gesehen habe.
Nun vielleicht kommt das viele Kupfer bei Dir nur von der Spirale oder die andere Möglichkeit, die ich für wahrscheinlich halte ist, dass Du Genträgerin für M. Wilson bist. Genträger vererben den M. Wilson, haben ihn aber nicht "richtig". Ein Genträger hat einen Gendefekt auf die Krankheit und ein Wilson-Patient hat 2 Gendefekte auf die Krankheit.
Genträger haben aber deutlich mehr Kupfer als Gesunde, d. h. als Nicht-Genträger und sie sollen ein deutlich erhöhtes Risiko für die Parkinson-Krankheit haben:
Siehe z. B. hier:
Authors: J
"Is Parkinson's disease the heterozygote form of Wilson's disease: PD = 1/2 WD?" Med Hypotheses 56(2): 171-3.
Wilson's disease (WD) patients often present with Parkinson's disease (PD). Furthermore, most patients with PD have reduced ceruloplasmin, a characteristic of Wilson's disease. WD is an autosomal recessive disease (requires two faulty copies of a gene to produce a homozygote individual) that afflicts 1 in 1000 people. However, the number of people with one faulty copy (heterozygotes) is much larger, probably about 2% of the population. I hypothesize that the large number of heterozygotes for WD are at greatly increased risk for idiopathic PD, because these people accumulate free copper in the basal ganglia at a slower rate than homozygotes, which accounts for the fact that PD usually develops after 40 years of age.

Johnson geht davon aus, dass Parkinson-Kranke Genträger für M. Wilson sind, weil sie ein niedriges Coeruloplasmin haben, das meist nicht ganz so niedrig ist wie beim M. Wilson. Das niedrige Coeruloplasmin ist eines von mehreren Diagnosekriterien für M. W. Alle Werte unter 30 mg/dl sind ziemlich Wilson-verdächtig und unter 20 mg/dl liegt meist ein M. Wilson vor. Über 30 mg/dl kann es aber auch beim Wilson mal geben.
Ist man allerdings Genträger, bzw. kann man dies anhand der Laborwerte vermuten, würde ich versuchen, das "freie" (schädliche) Kupfer (Formel siehe hier: MorbusWilsonEV )
durch eine Dauertherapie wie sie beim M. Wilson üblich ist, zu senken. Das kann z. B. eine hochdosierte Zinktherapie sein.

Wenn Du die Pille einnehmen solltest, dann hast Du allerdings automatisch höheres Coeruloplasmin und ein höheres Serum-Kupfer. Das sollte man bei solchen Tests wissen.
Ich würde jemandem, der bei sich Verdacht auf eine Schwermetallvergiftung hat, dringend abraten, die Pille zu nehmen oder sich eine Kupferspirale legen zu lassen. Beides erhöht das Kupfer und das ist nicht gut.

Gruß
margie
 
@Margie

Vielen Dank noch einmal für Deine Hinweise. Im Leben gibts bei mir keine Kupferspirale noch irgendwelche künstlichen Hormone mehr - egal ob in Spiralen- oder Pillenform zur Verhütung. Sollte vor 2 Jahren die Pille nehmen, aber der Schuss in gründlich nach hinten losgegangen. Seitdem ich natürliches Progesteron in der 2. Zyklushälfte verwende, haben sich einige meiner Beschwerden deutlich abgemildert.

Mein im Verhältnis zum Östrogen zu niedriger Progesteronspiegel liesse sich durch HG gut erklären, da dieses die Progesteronsynthese negativ beeinflusst. Und die dazugehörigen Symptome traten auch erst nach der ungeschützten Amalgamentfernung auf. Der zeitliche Zusammenhang ist so eindeutig, dass man ihn nicht wegdiskutieren kann.

Warten wir jetzt erst mal auf die Ergebnisse der nächsten Unithiolgabe und sehen dann weiter.

@Binnie

Hattest Du nach den Unithiol-Gaben auch ähnliche Symptome?

LG
Angie
 
Hallo Angie,

nein, eigentlich nicht. Ich spüre nur gelegentlich meine Leber. Und z.Zt. nehme ich vor DMPS noch was zur Gehirnentgiftung dazu, und danach hab ich halt irgendwie ein Brennen in der Lebergegend und eine ziemliche Müdigkeit. Aber DMPS alleine hab ich immer super vertragen!

Wie bekommst Du das DMPS ? Auch mit Baseninfusion und Lipostabil für die Leber zuvor ? Und auch gleich 2 Ampullen Unithiol auf einmal ?

Hast Du Dir schon mal das neueste Interview mit Dr. M. in der CoMed durchgelesen ? Da beschreibt er auch ziemlich gut die Risiken und die Maßnahmen bei DMPS, usw. die er dazu trifft:

Torsten Engelbrecht, Journalist

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo Sabine,

den Text habe ich mir gerade durchgelesen und er ist sehr informativ. Hab ihn für meine HA schon ausgedruckt. Eigentlich möchte ich ja zu Dr. M., damit er einen Therapieplan aufstellt, den meine HA dann in Absprache durchzieht. Ich muss also wohl erst warten, bis ich weiss, wohin er ab Juli geht....

Vielleicht hatte ich die Neben-/Nachwirkungen ja, weil ich nicht basisch genug war?????

Da ich weiss, dass man mit einer nicht individuell angepassten Ausleitung auch die Vergiftung verschlimmern kann, d.h. vermehrte Verlagerung ins ZNS, möchte ich wirklich den Rat eines Experten abwarten.

Ich hample mit meinem Zustand jetzt fast 5 Jahre rum, da kommt es auf einen Monat mehr oder weniger nicht an.

LG
Angie
 
Hallo Angie,

ich vermute in Deinem Fall eher, dass das DMPS zu viel Gift "aufgewirbelt" hat, dann aber nicht ausreichend Chelatbildner vorhanden war, um auch wirklich alles zu halten und nach draußen zu befördern. Deswegen gibt Dr. M. ja meistens mehrere Ampullen Unithiol auf einmal und dann noch Natriumselenit i.v. und Glutathion dazu, damit das Hg, was wieder aus der DMPS-Bindung entgleitet, dann davon aufgefangen werden kann.

Ansonsten sehe ich das eigentlich genau wie Du. Man sollte auf jeden Fall vorab mal einen Spezialisten konsultieren und dabei auch abchecken lassen, ob man über alle Aminosäuren, B-Vitamine, usw. verfügt, die für die Entgiftung notwendig sind.

Hier hab ich übrigens in einer Schrift etwas zu Kupfer in den Nieren bei Hg-Belastung gefunden:

6.1.25.3.3.4 Einfluss auf den Kupferspiegel der Nieren

Die Gabe von HgCl2 im Trinkwasser über eine längere Zeit führte bei Ratten neben erhöhten

Quecksilberspiegeln auch zu Kupferdepots in den Nieren. Der Kupferspiegel stieg von 10,7 auf

80,0 μg/g. Die Cu-Belastung erreichte nach einer konstanten Hg-Belastung ebenfalls einen Maximalwert,

der auch durch Fortdauer der Exposition nicht weiter gesteigert wurde<179>. Als Ursache

wird die Induktion der Bildung von Metallothioneinen durch Quecksilber vermutet<1599>. Diese binden

das zusätzliche Kupfer in den Nieren<179>. Ein Stop der Hg-Exposition führte spontan zu einem

deutlichen Rückgang der Hg-Belastung der Nieren (60 %) und zu einem geringeren Rückgang der

Cu-Werte (91 %)<179>. Durch DMPS wurde neben dem Quecksilber- auch der erhöhte Kupferwert

reduziert<179>. Auch wenn die Hg-Exposition länger zurücklag, senkte DMPS den Hg- und Cu-Gehalt

der Nieren<179>.
Fazit:

Quecksilber induziert die Bildung von Metallothioneinen in den Nieren. Dadurch wird vermehrt

Kupfer aus der Nahrung in den Nieren gebunden. Die Gabe von DMPS steigert auch die

Kupferausscheidung im Urin. Eine vermehrte Kupferausscheidung im DMPS-Mobilisationstest

deutet daher nicht unbedingt auf eine Kupfervergiftung hin, sondern kann auch die Folge einer

erhöhten Quecksilberbelastung sein.

Quelle: aus dem Thread: https://www.symptome.ch/threads/dmps-monographie-2008.16333/
Also eine erhöhte Kupferbelastung ist meistens gerade eben auch eine Folge einer Quecksilbervergiftung!

Viele Grüße 👋
Sabine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Sabine,

danke auch für diese Info's. Die "Nachwehen" haben sich nun fast erledigt. Ich halte Euch hier weiter auf dem laufenden.

Gruß
Angie
 
Hallo Angie,

welches natürliche Progesteron bekommst du denn?

Muss bei der Blutabnahme zur Bestimmung der Hormone beim Frauenarzt evtl. speziell was
berücksichtigt werde? (evt. spezieller Zyklustag o. ä.).
Denn ich habe bei jeder Blutung starke Krämpfe mit Durchfall + Erbrechen + Kreislaufzusammenbruch.
Aber angeblich seien meine Hormone ok.
Ich versteh das nicht!!

Gruss Tina
 
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