OPT meines Mannes

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Hallo,

vielleicht könnt Ihr was zu dem OPT meines Mannes sagen. Der letzte Zahn oben links bereitet ihm Probleme. Der Zahnarzt sieht auf dem OPT nichts besonderes. Wir haben es bereits nach München geschickt (allerdings über Beratungsstelle), jedoch trotz Nachfrage noch keine Antwort erhalten. Ich werde dort nochmal nachhaken. Aber da er nächste Woche bereits den Termin beim ZA hat, könnt Ihr vielleicht vorab was dazu sagen.

Viele Grüße Luki
 

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Liebe Luki ;)

Erst mal Glückwunsch: Das ist eine astreine Aufnahme! Selten so ein gutes OPT gesehen.

Ich sehe Einiges - habe aber Skrupel, da ich mir noch immer nicht sicher genug bin.

Deshalb - weil Du fragst, hier meine laienhafte Beurteilung:

wk3kdr27.jpg


Bitte unbedingt auf den Befund des Fachmanns warten !!!



LG, Bodo
 
Ach, Bodo,

bist Du etwas neidisch oder hast Du Tomaten auf den Augen? :) :)

Ich sehe im Zahn 16 einen Amalgamrest (wenn es kein Bilddefekt ist).

Der Zahn 26 (der letzer Zahn oben links) sowie daneben der Regio 27 sehen verdächtig (vereitert?) aus. Zahn 17 ebenso.

Die Wurzeln der oberen Schneidezähne gefallen mir auch nicht so richtig.

Es liegt eine Metallallergie (Amalgam?) vor: weicher Metallspiegel im Oberkiefer.

Richnerv ist durch die Wohngifte entzündet (normal ist nicht sichtbar).

Wenn gesundheitliche Beschwerden vorliegen, dann erst die Antwort aus München abwarten. Bitte nicht zu oft nachfragen, die Antwort kommt garantiert. Nur etwas Geduld.

goldi
 
Ja, bei genauerer Betrachtung "möglich."

Goldi: Warum "neidisch"? Hoffentlich nicht auf meine technischen Darstellungsmaßnahmen.

Bodo
 
Hallo,
auch ich bin nur Laie.
Ich würde folgende Fragen stellen:

a
Warum sieht der 26 weisser (heller) aus, als alle anderen? Ist das der, der weh tut? Reagiert dieser Zahn noch beim Vitalitätstest (Kältereiz)?
(21 bis 28 ist Oberkiefer links für den Patienten und rechts im Bild, wenn der Zahnarzt auf den Patienten schaut.)

b
Wie lange sind 18, 27, 28, 38, 48 schon raus? Wurde nach der Extraktion das Zahnfach gesäubert?
Könnten die Strukturen in den Leerkieferbereichen als Restostitis bezeichnet werden?

c
Hat er Husten Schnupfen Sinusitis Bronchitis? Für mich sieht es nach Beteiligung der Kieferhöhle aus? Dentogene Sinusitis Maxillaris?

d
Umfrage: Wie heissen die perikalen Strukturen bei 36 46? Sind hier zwischen den Wurzelspitzen Treppchen zu sehen? Sind es Perlschnüre? Sind es normale Knochenstrukturen ohne pathologischen Befund? Ist es eine Rarifizierung der Knochendichte?

e
Haben oder hatten die Zähne Amalgam? (Insbesondere auch 36 46)
Was ist in 16 für ein Metall?

Zu MCS wage ich keine Aussage.
Bei 36 38 teile ich Bodos Befürchtung.
33-31 und 41-43 sind im OPT wegen der Projektion der Halswirbelsäule auch bei automatischem Ausgleich der Belichtung mit besonderer Vorsicht zu bewerten.
Es kann hier im Unterkiefer auch ohne Erkrankung eine Aufhellung (dunklere Zone weil Negativdarstellung) erkennbar sein.

Grüße und gute Besserung für die Probleme
 
Also das mit dem Riechnerv mag ich nicht so recht glauben.
für mich ist auf dem Bild einfach nur das knorpel/knochengewebe der nasenspitze zu sehen.

bitte klärt mich auf.
 
Hallo zorro,

Danke für Deine Antwort.

zu a) der Zahn hat beim Vitalitätstest nicht reagiert.

zu b) die Zähne sind ca. 15 Jahre raus. Laut meinem Mann wurde nur gezogen, nichts gesäubert.

zu c) oft Bronchitis mit Atembeschwerden und viele Allergien

zu e) ja, er hatte Amalgamfüllungen. Hat er sich aber schon vor ca. 17 Jahren entfernen lassen natürlich ohne Schutz.
In 16 ist wohl ein Amalgamrest (laut ZA kein Problem, da fest umschlossen).

Viele Grüße Luki
 
Hallo Luki,

eine Odontogene Sinusitis Maxillaris, ist eigentlich eindeutig die vom Bereich 25-28 ausgeht, dass sehe ich genauso wie der zorro.
Oberhalb und unterhalb des Amalgamspiegels sind deutlich die Verschattungen zu sehen.
Die Wurzeln von 25 und 26 sind kolbenartig verdickt, können nicht mehr ok sein.

Bei den Backenzähnen im Unterkiefer sind deutlich die Perlschnüre zu sehen.

Was Bodo als Wohngifte bezeichnet bin ich mir auch zu unsicher ob es nicht röntgentechnisch durch die Wirbelsäule bedingt ist.

Dazu müsste man einen Vergleich eines OPT von einem gesunden Unterkiefer sehen.

Hat dein Mann MCS? Ich denke nicht dass das mit dem verdickten Richnerv ein röntgentechnisches Problem ist. Bei allen OPTs, die ich bisher gesehen habe, wo der Richnerv so aussah, war auch von leichter bis schwerer Form MCS vorhanden.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Anne,

auch Dir vielen Dank für Deine Antwort.

Mein Mann ist jetzt erstmal geschockt.

Ups, Ihr seit hier alle so schlau. Ich musste jetzt erst mal nachgucken, was eine Odontogene Sinusitis Maxillaris ist.:confused: Toll das es Euch gibt.:)

Tja, keine Ahnung, ob er MCS hat. Bei mir besteht laut Dr. D. auch MCS, Riechnervtumor. Ich war letztens bei einem Arzt in D'dorf. Er hat mir gesagt, welche Untersuchungen bei mir sinnvoll wären. Da die meisten aber auch teuer sind, sollte ich erst mal bei meiner Krankenkasse nachfragen, was sie bereit sind zu übernehmen. Ich hab sie vor Weihnachten angeschrieben aber noch nichts gehört. Ich bin mal gespannt. Vielleicht sind die Tests im Doppelpack ja billiger.:)))

Liebe Grüße Luki
 
Hallo Luki,

da steht Euch ja noch einiges bevor.

a (26)
Da gibt es beim normalen Zahnarzt zwei Möglichkeiten: WF bzw. WKB oder aber Extraktion, weil tote Zähne – solche, die im Vitalitätstest nicht mehr reagieren – in der Regel zu Problemen führen. Dein Mann hat in sofern Glück, als er selber merkt, daß etwas nicht stimmt. Schlimmer ist es, wenn ein solcher Zahn symptomlos abstirbt. Dann kommt fast keiner mehr auf die Idee, daß die Probleme was mit den Zähnen zu tun haben könnte.
WF steht für Wurzelfüllung und WKB für Wurzelkanalbehandlung. Das ist beides das selbe und ich würde nach eigenen schlechten Erfahrungen dringend davon abraten oder wenigstens vorher das Buch von George E. Meinig (root canal cover up) lesen (leider Englisch).

e
Die Idee, daß der Amalgamrest im 16 kein Problem sei, weil fest umschlossen, halte ich für gewagt. Möglicherweise verhindert eine gasdichte Kunststofffüllung das direkte Ausgasen in die Mundhöhle. Es müßte aber auch ohne Hochschulstudium mit Schulwissen klar sein, daß giftiger Quecksilberdampf, der sich schon bei Mundtemperatur bildet, durch die vielen Kanälchen im Zahn diffundieren kann. Vielleicht hat sich eine Kieferhöhlenzyste genau deshalb auch über dem 16/17 gebildet.

c
Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie deutlich sich „allergische“ Sinusitis / Bronchitis schon im OPG darstellen und wie hilflos die meisten Ärzte damit umgehen. Der Lungen- und Bronchialheilkundler kann keine Zusammenhänge mit der Sinusitis erkennen und der Hals-, Nasen-, Ohrenarzt kann keine Verbindung mit der Bronchitis erkennen, selbst wenn – wie bei mir – die Wahrnehmung des Patienten eindeutig sagt, daß die „Pest“ aus der Nase in den Rachen tropft, weil die Zuständigkeitsgrenze dieser Ärzte irgendwo durch den Hals verläuft. Daß das Elend vorher vielleicht aus dem geschundenen Zahn in die Nasennebenhöhlen quillt, können sich noch weniger der „Fachleute“ vorstellen.
https://www.symptome.ch/threads/nmr-wf27-wsr.5216/#post-48300
Meine Beschwerden haben sich nach der Extraktion der toten Zähne dramatisch gebessert. Trotz Eröffnung der Kieferhöhle durch einen HNO habe ich immer noch wiederkehrende Sinusitis. Ein gutes Rezept für die Reihenfolge der Behandlung habe ich aber auch noch nicht, ich habe aber gerade eine Empfehlung für einen neuen HNO Facharzt bekommen. Bei Erfolg werde ich berichten.
Die Zahnärzte, die ich konsultierte, neigen dazu, mich erst mal zum HNO zu schicken.
Eine andere Theorie sagt, daß sich die Seuche in der Kieferhöhle zurückbildet, wenn der Kieferknochen saniert ist. Am besten wäre es wohl, einen HNO-Gesichtschirurgen und einen Kieferchirurgen im gleichen OP zu versammeln und von beiden Seiten gleichzeitig „sauber“ zu machen. Alleine hat der Zahnarzt Angst, in der Kieferhöhle zu landen und der HNO hat Angst im Zahnfach anzukommen. Beide würden auch da wieder ihre Zuständigkeitsbereiche verlassen.
Bei chronisch rezidivierenden therapieresisten Beschwerden im HNO-Bereich sollte es auch für einen Kassenpatienten möglich sein, eine Überweisung zum Kernspin Kopf oder zum Kopf-CT zu bekommen. Eine Bekannte von mir hat das gerade auch bekommen. Auch bei Ihr wurde die von mir prognostizierte heftige Entzündung in der Kieferhöhle durch den MRT Befund bestätigt. Im Regelfall gibt es dann erst mal hochdossierte Highendantibiotika (vorzugsweise ohne Errregertest – was allein schon ein Kunstfehler ist). An die Zähne denkt wieder keiner. Die Bronchitis würde ich bei diesem OPT nicht in den Vordergrund stellen, sonst gibt es noch ein strahlenreiches Lungen/Thorax Röntgen oder CT, obwohl eigentlich klar ist, daß es von oben kommt und nicht aus der Lunge.

Nach dem Zahnschema / Zahnmeridianbeziehungen wäre wegen 36 und 46 noch zu fragen, ob es Magen- oder Darmprobleme gibt. Alle 6er sind darüber hinaus Allergiezähne!

Grüße von zorro
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Zorro,

danke für Deine Antwort.

Mann, da hattest Du aber ganz schön was im Kopf.:schock:

a) Also WF oder WKB kommt nicht in Frage.

e) Halte ich auch nicht für ausgeschlossen, dass sich deshalb eine Zyste gebildet hat.

c)Welche Untersuchung wäre eigentlich besser MRT oder CT? Mein Mann
würde gerne auch den Schädelbereich mitmachen, da er oft Stiche
im Kopf hat.

Was die 6er betrifft, Magen und Darmprobleme hat er wirklich öfter mal und Allergien sowieso.

Viele Grüße Luki
 
Hallo Luki,

am strahlungsärmstem wäre ein New Tom, was die Krankenkassen wohl aber nicht zahlen.

drmeissen.de/zahnmedizin/pdf/2001_08_10_nrz.pdf

Liebe Grüße
Anne S.
 
Aber das CT scheint eine wesentlich bessere Auflösung zu bringen. Vergleiche hierzu https://www.symptome.ch/threads/kieferpanorama-selber-auswerten.6657/page-2#post-129970
Im Kernspin (MRT, NMR) haben die Schichten 3 mm. Dünnere Schichten sind zwar theoretisch möglich, erhöhen aber das Bildrauschen.
Beim RöntgenCT gibt es Schichten mit 1 mm Abstand und 0,3 mm Voxel.
Jeder Zahn ist in mehreren Schichten zu erkennen.
Dafür ist in den Weichteilen kaum noch etwas zu erkennen.

Das DVT hat ein kleineres Aufnahmegebiet und noch bessere Auflösung. Dann sind aber die Stirnhöhlen, Siebbeinhöhlen und Kieferhöhlen nicht mehr vollständing mit drauf?

Grüße von Zorro

DVT digitale Volumen Tomographie bzw. Kopf CT ist ein Röntgen CT mit kleinerem Aufnahmegebiet.
CT Computer Tomographie in der Regel mit Röntgenstrahlen
NMR Nuclear Magnetic Resonance (ohne Röntgenstrahlen, aber mit Magnetfeld und Radiowellen (UKW))
MRT Magnetische (Kern) Resonanz Tomographie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo,

Dvt-aufnahmen haben mittlerweile eine mögliche auflösung von 0,125 voxel.
newtom ist nur ein hersteller von vielen bzw. war der erste auf dem markt, was nicht heißt, das aktuellste Gerät dieses Herstellers das Maß der derzeitigen Technik ist. hier ist ein artikel mit den leistungsdaten verschiedener geräte:
www.cacaci.de/Dr._Claudio_Cacaci_

Dvt-aufnahmen können noch weniger weichgewebe darstellen als ein herkömmliches CT, diese sind jedoch beim kiefer auch gar nicht notwendig,
hier kommt es fast ausschließlich auf die darstellung des Hartgewebes bzw. der Knochendichte an.
Aufgrund der unterschiede Dvt zu CT hinsichtlich Auflösung und Strahlung überwiegen im Kieferbereich klar die Vorteile der DVT Aufnahme.

Wie umfangreich die Dvt Aufnahmen sind, hängt vom Behandler und der notwendigen Diagnostik ab. Auch gibt es viele verschiedene Geräte mit verschiede Aufnahmevolumen. Bei kleineren Aufnahmenvolumen sind die Aufnahmen einfach auf mehreren verknüpfbaren Aufnahmen zu sehen. Die Kiefernhöhlen sollten auch noch auf einer reinen Kieferaufnahme zu erkennen sein.
Inzwischen werden Dvt-Geräte auch von HNO Ärzten vewendet. Einzig die etwas bessere Darstellung von Weichgewebe im HNO Bereich soll hier noch der Vorteil von CT Aufnahmen sein. Auch hier würde ich mir überlegen, ob dies nicht durch eine MRT Aufnahme ergänzt werden kann.

gruß,
ming
 
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