Schwermetalltest-Kupferbelastung, bitte um einen Rat

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Hallo,

ich hatte bei einem DMSA- Belastungstest u.a. eine Kupferbelastung gehabt.
In einer Vollblutanalyse hat sich ein Kupfermangel herausgestellt. Kennt das jemand von euch und kann mir bitte etwas dazu sagen? Weiß jemand wie das zusammen passt?
Ich habe CFS und möchte alle Defizite möglichst auffüllen, zumal DMSA doch u.a. auch Kupfer mit ausleiteten wird. Ich mache mir Sorgen das meinen Zellen dann noch mehr Kupfer fehlen wird, wenn ich nicht substituiere.

Danke,
stern80
 
Hallo Stern80,

ein erniedrigtes Kupfer muss nicht heißen, dass man einen Kupfermangel hat.
Der Kupferstoffwechsel ist so einfach nicht zu beurteilen.

Ich würde, um das besser beurteilen zu können, das Serumkupfer und das Coeruloplasmin (Cp) bestimmen.
Mit beiden Werten kann man das sog. freie Kupfer errechnen.

Morbus Wilson e.V.
freies Kupfer:
Normwert: > 10 µg/dl

Formel: (Serumkupfer in [µg/dl])-(Cp [mg/dl]×3)

Ist danach das freie Kupfer ausgeglichen, so ist ein Kupfermangel unwahrscheinlich.

Kupfermangel ist sehr selten.

Lg
margie
 
hi stern80,

habe wie du hohen Kupferüberschuss im DMSA-Test, aber niedriges Kupfer im Vollblut. (ich habe HPU)

Klinghardt sagt, das kommt, weil das Immunsystem das Kupfer 'verpulvert' als Munition gegen Erreger, und das Kupfer dabei oxidiert. Das oxidierte Kupfer - wenn zu viel - sammelt sich im Körper an. Der Körper kann es zwar wieder reduzieren, und verwenden. Aber die Frage ist, welcher Prozess stärker ist, der Verbrauch oder die Regeneration.

Kupfer nehmen hat mir HP Golenhofen verboten, um nicht noch mehr Kupfer in den Körper zu bringen. Darunter leidet dann die Entgiftung, da sich das Kupfer in der Leber ansammelt.

LG

M.
 
habe wie du hohen Kupferüberschuss im DMSA-Test, aber niedriges Kupfer im Vollblut. (ich habe HPU)
Dann sollte man den M. Wilson ausschließen, denn hohes Kupfer im Urin und niedriges Kupfer im Blut sind bei dieser Krankheit typisch.
 
margie - ich möchte dir nicht zu nahe treten.

danke für deine bemühung.

ich beteilige mich aber an keiner debatte über eine 'unheilbare' krankheit von der wir nichts wissen.

das was du machst, ist der klassiker:

1) die feststellung = erhöhte kupferansammlungen in den organen

2) die schmulmedizinische schlussfolgerung => weil was 'kaputt' ist => gen-defekt --- nicht 1 sekunde wurde hier nachgedacht, was das für sinn machen kann, welchen zweck und was der körper dadurch etwa bewirken könnte/möchte? ist es ein notmodus um ärgeres zu verhindern?

schließlich treten diese hohen kupferwerte ja nicht bei allen auf; sind in verruf in zusammenhang mit quecksilber zu stehen, und und.

---------------

für mich gibt es nur die teleologische sichtweise, alles hat einen sinn, einen zweck, eine ursache und damit eine lösung.

mit unserem angelernten, schulwissenschaftlichen 1-zeller-denken "richtig--falsch" wollen wir 10.000e parallel laufende regelkreise nach richtig und falsch bewerten. warum funktioniert in der schmulmedizin bei chronischen krankheiten kaum was? eben deswegen!

wenn du also an morbus wilson glauben willst gerne. ich tue es nicht.

nur eine von 100 beispielen, um die dinge zu relativieren:
- du willst mit morbus wilson die person als krank festnageln, definieren, und heilungsmöglichkeiten per definition wegdefinieren -- lehne ich ab
- sagen wir, die schmulmedizinische diagnose wäre morbus wilson => was ist dein vorschlag um die situation zu heilen?
- seit 200 jahren bauen wir hochgiftigen sondermüll in den mundraum ein; seit generationen rauchen manche familien 60 zigaratten pro tag, sind alkoholiker, ernähren sich seit jahrhunderten völlig falsch - da wäre es für mich kein wunder, wenn unter all dieser last irgendwann eine generation mit epigenetischen erbschäden daher kommt. der exponentielle anstieg der nervenkrankheiten zeigt es sehr schön was wirklich los ist.

die frage um morbus wilson zu lösen wäre viel eher:
1) feststellung: erhöhte kupferansammlung in den organen - aha, interessant
2) warum könnte das sein? gibt es womöglich einen zweck dahinter?
- verminderte ausscheidung über die leber - warum könnte das sein?
- zink ist der gegenspieler, welchen zusammenhang könnte es hier geben?
- ist es eine jahrelange infektion, die dazu führt? dann wäre die heilung der infektion die heilung von morbus wilson

über die HPU weiß man erst seit 50-60 jahren. quecksilber haben wir schon seit 200 jahren in den kiefern der großeltern, eltern, kinder, .. und dann sprechen wir von gendefekten?

am ende gelten für alle menschen, egal mit welchen genen diese grundregeln:
- entsäuern, restlos
- entgiften, restlos
- darmgesundheit pflegen
- energetische korrekturen
- dann sind alle gesund

der urzustand des menschen war gesundheit, und nicht morbus wilson. sorry für meine energische antwort, aber ich kann es einfach nicht mehr hören.

lg

markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Markus,

ich will hier auch keine Grundsatzdiskussionen führen. Ich gab nur den Hinweis. Was Du daraus machst, ist Deine Sache.
Ich hinterfrage nicht, wie es zu genetischen Krankheiten kommt. Wenn man sie hat, hat man schon genug Ärger damit. Und es nutzt einem auch nichts, wenn man sich Gedanken macht, ob vielleicht die Vorfahren einen ungesunden Lebensstil hatten und dadurch sich bei denen der Gendefekt evtl. erst gebildet haben könnte.
Wenn man Verdacht auf eine genetische Krankheit hat, sollte man pragmatisch vorgehen. Diagnose und danach prüfen, mit welcher Therapie kann mir geholfen werden, damit es mir wieder besser geht.

Dass Amalgam, Umweltgifte nicht gesundheitsfördernd sind und evtl. zu Folgekrankheiten führen, will ich damit nicht bezweifeln.

Jedoch kann man Läuse und Flöhe gleichzeitig haben.

Aber wie gesagt, dass soll keine Grundsatzdiskussion werden, sondern es waren nur ein paar Gedanken zu Deinem Post.
 
hi margie,

ich habe HPU. glaube = meinung = unheilbar, weil genetisch bedingt. leben mit HPU ist sch***. krank sein mit HPU noch viel besch****er.

soll ich das glaubensbild annehmen oder nicht?

wenn ja: 1 depyrrol kapsel am tag, und mit all den folgen von HPU ein leben lang leben

wenn nein: was anderes glauben, suchen, probieren, suchen, ... und hoffen dass alle anderen sich irren, auch klinghardt.

lg

m.
 
Hallo Markus,

HPU ist keine Krankheit und schulmedizinisch gibt es HPU nicht.
Manche sagen, dass es ein Symptomekomplex ist und eine Folge einer anderen Krankheit sei.

Ich vermute, dass etliche, die HPU haben sollen, entweder M. Wilson haben oder zumindest Genträger auf M. Wilson sind.
Außerdem glaube ich, dass HPU bei Menschen mit einem Eisenmangel automatisch diagnostiziert wird.
Man muss sich nur mal mit dem Zinkprotoporphyrin beschäftigen.
Ist dieser Wert erhöht, hat man einen Eisenmangel oder zuviel Blei im Körper.
Der Porphyrin-Stoffwechsel soll bei HPU doch auch gestört sein.
Außerdem soll HPU bei Frauen sehr häufig sein und viele Frauen haben einen Eisenmangel.
D. h. meine Interpretation ist daher: HPU kann auch die Folge eines Eisenmangels sein, was den M. Wilson nicht ausschließt. Denn Menschen mit M. Wilson haben meist auch einen Eisenmangel.

lg
margie

m.[/QUOTE]
 
Zuletzt bearbeitet:
HPU ist keine Krankheit und schulmedizinisch gibt es HPU nicht.
[/QUOTE]

richtig; definitionsgemäß keine eigenständige krankheit.

Manche sagen, dass es ein Symptomekomplex ist und eine Folge einer anderen Krankheit sei.

symptomekomplex? halte ich für einen scherz.

eine folge einer anderen 'krankheit' / ursache: ich denke ja. vergiftung & infektion, u.a. bakterien (die HPL-ausscheidung verringert sich bei antibiotika gaben), energetische prägungen (siehe literatur tinus smits), konstitution=gene.

mit einem autovergleich könnte ich gut sagen, dass alle metallteile des autos zu rost neigen - während die von 'guten' (gesunden) autos rostbeständig sind.

(bei HPU trifft's die jungen stärker als frauen, magere stärker als beleibtere. erstgeborene stärker als nachher geborene. arschkarte: erstgeborene jungen mit bereits belasteter mutter - leider)

zurück zum autovergleich - beim einen bricht vorne zuerst was, beim anderen hinten was, beim nächsten reißt eine aufhängung ab, bei einem anderen rosten die wellen => die medizin hat für jeden ort eine eigene diagnose, das ist leider der irsinn und der grund, warum die medizin keine heilungen von chronischen leiden zustande bringt. das ist amtlich.

selber vergleich gilt für die gewebsübersäuerung: 100e 'krankheiten' laut medizin kommen von einem übersäuerten gewebe - alle heißen anders - lassen sich aber durch dieselbe maßnahme völlig und vollständig heilen.

insofern betrachte ich HPU als 'krankheit'.

D. h. meine Interpretation ist daher: HPU kann auch die Folge eines Eisenmangels sein, was den M. Wilson nicht ausschließt. Denn Menschen mit M. Wilson haben meist auch einen Eisenmangel.

Mangel-Begriff, allgemein, biochemisch, schulmedizinische Selbstverständlichkeiten - das ich so anzweifle:
1. Im Körper ist von Substanz X weniger / mehr vorhanden, im Vergleich zu Durchschnittswerten => dann ist das krankhaft
2. Ursache kann eine zu geringe/zu hohe Aufnahme über die Nahrung sein
3. Ursache kann eine zu geringe/zu hohe Ausscheidung über Urin/Stuhl sein

Niemand denkt darüber nach:
- Erreger leben von etwas; laut Klinghardt gerne von Eisen => reagiert der Körper durch 'Runterfahren' des Eisens auf Erreger? Wenn man sich das gesamte menschliche Immunsystem ansieht, wie clever es Dinge macht, dann ist eine Nährstoffentzugsmaßnahme meines größten Feindes doch auch clever
=> gebe ich nun Eisen, und verbessert sich nichts, ggf. verschlechtert sich etwas, ist das für mich ein Indiz, dass es kein Mangel ist, sondern zweckmäßig ist - sodass eine externe Substitution nur mehr Probleme macht

- Im Buch von HP Baklayan schreibt er über einen Parasiten, den er mit Eisenmangel ganz spezifisch und direkt in Verbindung bringt. Therapiert er den Parasiten, verschwindet der Eisenmangel.

- Alle Frauen 'essen' gleich viel Eisen - warum mangelt es bei den einen, bei den anderen nicht?

Sehen wir uns Stoffwechselstörungen an - und lassen wir die Gene mal weg.

Dann ist da HPU, Porphyrie, Morbus Wilson, und und.

Allesamt so unpopulär, dass niemand Gemeinsamkeiten überprüft hat?

Was ist, wenn alle mit Morbus Wilson HPU haben?

Ich habe mittlerweile schon x-mal gehört und gesehen, dass jedes defekte Gen ein Back-up Gen hat. Und dass dieses Ein- / Ausschalten der Gene vom Umfeld des Stoffwechsels, chemisch, psychisch, sozial, usw. abhängt -- Überbegriff Epigenetik.

Zu deiner HPU-Vermutung bei Eisenmangel, Morbus Wilson: lass die Leute die dir bekannt sind den KEAC-Fragebogen zur HPU ausfüllen. wenn du da hohe scores hast, ist das HPU.

Was mir aus dem Bauch heraus zu Morbus Wilson einfällt: wenn ich den Bioreaktor (Körper) einer Person mit Morbus Wilson nach allgemeinem Mitochondrialer Erfordernis saniere, heißt, entsäuern, entgiften, die Infektionen dauerhaft eliminieren, Ernährung mit veganer Rohkost (sobald die Verdauung das kann), dann wird sich Morbus Wilson normalisieren, und die Kupferwerte werden zurückgehen. Das behaupte ich hier und jetzt.

Die Anti-These dazu kann mir nur jemand liefern, der das was ich gesagt habe ernsthaft und konsequent umgesetzt hat, und damit keinen Erfolg hat. Erst wenn jemand alle möglichen Register der biologischen Sanierung gezogen hat - und es nicht funktioniert, dann ist es etwas, das hartnäckiger (oder nicht heilbar ist) als ich es mir für 99% der 'krankheiten' vorstelle.

die heutige schulmedizin funktioniert so: die masse ist weizen, dann ist das die wahrheit. die kranken essen weiterhin weizen. und wir geben den kranken pillen, damit geht es etwas besser, wenn wir glück haben. oder wir machen eine diagnose: morbus wilson. aber bis da jemand mal auf die unvorstellbar klingende, verrückte idee käme, dass das daher kommt, weil der organismus für die zu viele generationen zu weit von dem weg ist, wofür der mensch gebaut ist -- das bedenkt keiner.

also essen wir weiter weizen. und gluten. gluten verwendet Henkel für seinen klebstoff. 5x ausgemahlener hochleistungs-weizen am tag gehört zu einer vollwertigen ernährung -- sagt dir ein mediziner, der die gesichtsfarbe eines geistes hat, und tränensäcke wie ein grabgräber.

meine goldenrule: ich will das gesicht von jemandem sehen, der meint, etwas über gesundheit zu verstehen. die gesichtsmerkmale nach TCM sagen alles aus über das erfahrungswissen dieser person.

ein doppelter DDr. der medizin mit gräulichem Schimmer im Gesicht, Ödemen unter den Augen wie ein 90-Jähriger, und einen mund voller überkronter kaputter zähne .. der überzeugt mich nicht mehr.

lg

markus
 
Hallo Markus,

Du hast Deine eigene Auslegung von bestimmten Symptomen und Werten.
Du solltest aber auch bedenken, dass Du mit Deinen Auslegungen nicht immer richtig liegen kannst. Du bist -wie ich auch- Laie.
Wenn Du z. B. sagst:
- Alle Frauen 'essen' gleich viel Eisen - warum mangelt es bei den einen, bei den anderen nicht?
Dann solltest Du bedenken, dass es so viele Ursachen gibt, weshalb Frauen weniger Eisen haben.
Das ist zum einen die Periode, die Frauen haben. Manche haben starke Perioden und die allein erklären dann evtl. den Eisenmangel. Andere haben aber auch nur deshalb starke Perioden, weil sie eine Gerinnungsstörung zusätzlich noch haben. Da wäre dann wichtig, dass man diese Störung findet und ggf. deren Ursache (kann angeboren sein, kann aber auch die Folge einer unerkannten Leberkrankheit sein).
Dann kann ein Eisenmangel durch verschiedene andere Störungen verursacht werden. Sei es, dass jemand im Magen oder Darm Aufnahmestörungen hat, sei es dass jemand Infektionen hat oder gar Krebs hat.
und, und, und.
Es gibt für ein Symptom oft so viele denkbare Ursachen.
Nicht nur eine ...

HPU ist für mich nicht existent. Ich behaupte, dass HPU es als Störung oder Krankheit nicht gibt. Das was die Ärzte, die es diagnostizieren messen, sind Werte, über deren Normbereich sie sich nicht mal richtig einig zu sein scheinen.
Ich denke, dass HPU ein Produkt einer schulmedizinischen Krankheit ist und im Rahmen dieser Grunderkrankung eben diese Symptome entstehen, die man HPU zuordnet.
Da Kupfer eine Rolle spielt, würde ich u. a. an den M. Wilson denken oder an eine Genträgerschaft dafür.
Natürlich würde ich mit meinem M. Wilson bei dem Fragebogen für HPU eine hohe Punktzahl erreichen.

Vielleicht ist eben der M. Wilson bei den alternativ tätigen Ärzte so wenig bekannt, dass sie für die Symptomatik, die der M. Wilson verursacht, einen Namen gesucht haben und der ist dann eben HPU?
Letztlich ist mir das aber egal. Denn ich kann und will mir darüber nicht den Kopf zerbrechen.
Ich habe eben große Zweifel, dass HPU eine Krankheit ist, weil es schulmedizinisch HPU nicht gibt.
Die Schulmedizin hätte HPU sicher auch schon "entdeckt", wenn es eine relevante Krankheit wäre.

Aber wir wollten keine Grundsatzdiskussionen führen.
Ich denke, jeder sollte sich seine Meinung bilden. Wenn Du eine andere hast, so will ich die Dir nicht nehmen. Jeder hat andere Gedanken und einen anderen Zugang zu einer Sache und so kommt es dann auch zu verschiedenen Ansichten.

lg
margie
 
hi margie,

ich meine wie reden aneinander vorbei.

HPU ist keine krankheit laut schulmedizin - das sage ich die ganze zeit. kratzt mich aber nicht.

die schulmedizin ist ein wirtschaftszweig, ohne dem hätten wir riesen arbeitslosigkeit. dafür braucht man ein auge, damit man das mal versteht. will ich von so einem 'system' eine definition dafür, was bei mir unheilbar kaputt ist?

andere frage an dich: du hast also Morbus Wilson? und was ist jetzt dein grundsatz? damit zu leben, so gut wie möglich? wo entsteht für mich ein vorteil, eine diagnose morbus wilson zu haben? kannst du mir bitte den mehrwert von diesem denken aufzeigen, es muss für dich ja einen wert haben? ich sehe es scheinbar nicht.

wenn man bei HPU-lern biopsien im zentralnervensystem macht, und da kein zink ist, wo bei jedem anderen menschen zink ist - ist das für mich bedenklich - aber scheinbar haben zu wenige ein auge dafür, zu sehen, dass da etwas gröber schief läuft. so wie manche menschen kein auge dafür haben, ob deren partner sich eben eine neue frisur gemacht hat, oder nicht.

ich glaube ich erwarte mir zu viel von der welt. ist mir aber egal - ob es Morbus Wilson heißt, oder HPU, oder wie auch immer, ich bin erst 27, und ich habe noch gut 83 Jahre um einen weg zu finden das leiden zu beenden. ich bin nicht gekommen um zu leiden - ich glaube nicht mehr an viel; doch in 83 jahren glaube ich geht nochwas. :kraft:

lg

markus
 
du hast also Morbus Wilson? und was ist jetzt dein grundsatz? damit zu leben, so gut wie möglich? wo entsteht für mich ein vorteil, eine diagnose morbus wilson zu haben? kannst du mir bitte den mehrwert von diesem denken aufzeigen, es muss für dich ja einen wert haben? ich sehe es scheinbar nicht.
Ich vermute, dass Du nicht weißt, worum es beim M. Wilson geht:
M. Wilson ist eine Krankheit, die unbehandelt zu einem frühen Tod oft führt.
Leberversagen oder akute Hämolyse sind typische Todesursachen bei einigen Betroffenen und das oft vor dem 20. Lebensjahr. Aber auch mit 40 Jahren will man daran nicht sterben.
Es ist eine schwere Kupfervergiftung, die fast immer eine Leberzirrhose zur Folge hat.
Wenn die Leber nicht ganz so schlimm geschädigt wurde, sind es die neurologischen Schäden, die dazu führen, dass die Menschen oft schwerstbehindert sind und Pflegefälle schon mit 35 Jahren sind, etc. Frühverrentungen sind beim M. Wilson fast immer der Fall.

D. h. eine frühzeitige Diagnose und Therapie ist wichtig um solche schwerste Schäden zu verhindern.
Denn bei früher Diagnose und Therapie steigt die Chance auf ein normales Leben deutlich. Ja, sogar die Lebenserwartung soll annähernd so hoch sein wie bei Gesunden.

Ich hatte im Alter von 39 Jahren schon 80 % Schwerbehinderung und kann nur noch sehr schlecht laufen. Benötige schon lange fremde Hilfe im Haushalt und Pflegestufe I ist bei mir nicht mehr weit.
Bei mir kommt noch hinzu, dass ich wohl noch eine 2. genetische Krankheit haben könnte: CPEO - eine "echte" mitochondriale Krankheit, die ebenfalls zu Schwerbehinderungen führt.

Also einen M. Wilson sollte man nicht übersehen. Die Auswirkungen sind einfach zu krass.

lg
margie
 
hallo margie,

was du schreibst über Morbus Wilson wusste ich nicht, nein.

wie exakt wird diese diagnose gestellt?

wie sieht die behandlung aus?


ich lasse dir alle schulwissenschaftlichen feststellungen (diagnosen), und therapieansätze stehen - wenn es menschen hilft, schön - ich bin ein freund von allem was menschen wirklich hilft.

Im Alter von 39 Jahren schon 80% Schwerbehinderung - wann und wie fing das an, wie war die genaue Chronologie?

Wenn du Geschwister hast, die wievielte bist du in der Geburtenreihenfolge?

Wie würdest du die Gesundheit deiner Mutter beschreiben?


Es tut mir sehr Leid für dich, dass du jetzt da bist, wo du bist. Aber ich glaube ich bin einfach einen Ticken mehr Optimist als du, andere würden vielleicht sagen ich bin naiv. Aber ich beschäftige mich nicht viel mit genetischen Diagnosen, die Unmöglichkeiten definieren. Dann würde ich in meinem Zustand wohl ein Leben lang 'abbüßen' müssen.

Für jeden biologischen Organismus gelten aber gleiche Gesetze:
- Übersäuerung
- Vergiftung
- Immunsystem => Darm
- Erreger (Bakterien, Viren, Parasiten, Pilze)
- immunologische 'Defekte'
- extreme Störfelder (bspw. Kiefer, Zähne)
- Traumen

Wenn du mir hier und jetzt sagen kannst, dass du zu 100% ausschließen kannst, dass du nicht bspw. eine feste Amalgam-Vergiftung hast - dann sage ich, dass das alleine ausreichen kann, um dem Morbus Wilson loszuwerden, oder zumindest so stark zu regenerieren, dass die gesund wirst.

Kannst du Amalgam bzw. Quecksilber ausschließen?

Darf ich fragen, was du bis jetzt für Heilungsansätze schon alles gemacht hast?



Fehldiagnose von Morbus Wilson:
Morbus Wilson h?ufige Fehldiagnose

Ich habe Kupfermangel im Blut.

Öfter habe ich gelesen, dass HPU-ler Kupferüberschuss haben im Blut.

LG

Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Markus,

kann wegen dringendster Terminarbeiten Deine Fragen heute und in den nächsten Tagen nicht beantworten.

Nur ganz kurz eines:
Kupfermangel im Blut ist beim M. Wilson typisch.
Das Kupfer befindet sich nicht im Blut beim M. Wilson, sondern in der Leber und den Organen.
Ganz typisch ist daher, wenn man zu wenig Kupfer im Blut(serum) hat beim M. Wilson.
Leider wissen viele Ärzte nicht, dass man beim M. Wilson erniedrigte Kupferwerte hat. Ja, ich las sogar mal, dass ein Arzt behauptete, beim M. Wilson hätte man zuviel Kupfer im Blut ...

Und sogar hier finde ich diese falsche Behauptung - ich fasse es nicht:
Diagnose:

-stark erhöhte Kupferspiegel im Serum,
Morbus Wilson h?ufige Fehldiagnose

Hier findet man die typischen Laborwerte für einen M. Wilson:
Morbus Wilson e.V.

lg
margie
 
hi margie,

dann mach die fragen einander mal.

hast du den kayser-fleischer-ring?

ich habe vor langer zeit schonmal deswegen bei mir geguckt - ich kann es einfach nicht sagen bei mir; ich habe ganz dunkle braune augen, da sieht man das kaum.

würde mich nicht wundern wenn ich m. wilson auch habe. würde zumindest erklären, warum manche sachen so hartnäckig sind.

lg

markus
 
Hallo Markus,

auch wieder kurz:
Den Ring habe ich nicht. Beim mehr hepatischen M. Wilson haben ihn ca. 60 %. Beim eher neurologischen M. Wilson sollen ihn 90 % oder mehr haben.
Der Ring ist ein Symptom des Endstadiums und da der M. Wilson oft vor dem Endstadium entdeckt wird, haben ihn wohl viele (noch) nicht. D. h. diese Prozentzahlen werden sich nach unten verändern, wenn es gelingt, den M. Wilson frühzeitig zu finden.

M.Wilson ist selten, d. h. dass Du M. Wilson hast, ist daher sooo arg wahrscheinlich nicht. Aber bei Verdacht sollte man es -sicherheitshalber- ausschließen. Denn wenn man es dann doch hätte, ist es wichtig, wenn man es früh erfährt.

Wenn Du -angenommen- viel Zink einnimmst, sinkt Dein Kupfer im Serum auch.

PS: Bei einer Diagnostik sollte man sehr lange (monatelang) kein Zink genommen haben. Zink soll monatelang noch das Kupfer im Urin beeinflussen (und wohl auch im Serum). So schreibt es G. Brewer, der amerikanische MW-Arzt in seinem Buch. Das hängt sicher auch von der Menge des Zinks ab, wie stark das Zink das Kupfer beeinflusst.

lg
margie
 
hallo margie,

machen wir es etwas mehr aus der vogelperspektive.

wir unterhalten uns über störungen des kupferstoffwechsels, und zwar mit einer überladung im körper und den damit verbundenen schwerwiegenden folgen.

weiters verwenden wir 2 namen für ein und dieselbe sache - es sei denn du beweist mir das gegenteil:
- morbus wilson-verursachte kupferüberladung
- nicht morbus wilson-verursachte kupferüberladung

was die medizin als 'krankheit' definiert, ist ein namensschild für eine sache, die mit 100 anderen krankheiten dieselbe ursache haben kann. lass dich von diesem denken nicht fangen.

du sagst der kayser-fleischer-ring ist nicht bei allen, und vor allem erst im endstadium.

die therapien der schulmedizin sind in meinen augen rein symptomatisch und nicht ursächlich -- daher in der wirkung 'schwach':

=> kupfer chelatieren und zur ausscheidung bringen mit penicillamin, trientine, TM
=> kupfer verdrängen mit dem antidot zink
=> kupferdiät halten

irgendwo entsteht die kupferansammlung => da müssen wir ansetzen.

und nicht hintenraus kupfer chelatieren usw. -- das ist wie pestizide spritzen, aber die ursache für die krankheitsentstehung nicht angehen, bpsw. die fruchtfolgen einhalten, mischsaaten, ..

Wenn es was hilft, dann ist es fürs erste OK. ich glaube aus dem bauch heraus, dass es die verschlimmerung stoppt / verhindert ... aber ich glaube nicht, dass man damit die ursache lösen kann und mal richtig gesund werden kann.

nur 1 beispiel von 100-ten um nochmal auf die chronologie zu verweisen:
- seit 200 jahren wird quecksilber in den mensch eingebracht, und zwar über quecksilberdampf; jede generation für sich + die weitergabe der mütter an die föten (amalgam)
- seit 100 jahren ist der morbus wilson als krankheit 'definiert'.
- leider wissen wir nicht, welche krankheiten es schon vor dem amalgam-zeitalter gab

wir geben eine der allergiftigsten gifte die wir haben in den mundraum (!), sodass das gift schön langsam 24h/7/365 in uns verdampfen kann, sodass wir es inhalieren in die lunge, in die nerven und ins gehirn -- und da kommt bei all den (unheilbaren) gen-krankheiten niemand auf die idee mal daran zu denken?

wenn du mich fragst -- alles zu morbus wilson ist quatsch -- ich halte davon gar nichts.

ich habe mir nicht viel den kopf darüber zerbrochen, aber mit einer teleologischen sichtweise, also die frage nach dem zweck, komme ich ad-hoc auf solche überlegungen:

1) feststellung: kupferüberladung im körper; scheinbar durch geminderte ausscheidung über die leber

2) teleologische schlussfolgerung:

wie könnte das biologisch sinn machen, warum der körper kupfer über die galle nicht machen will? weil es ein gen ist finde ich einen witz. da fällt mir viel dazu ein:

- zink und kupfer sind partner, daher teile ich gleichmal in 2 gebiete:

zinkstoffwechsel
- abnormer zink-verlust über den urin ist mir bekannt von bspw. der HPU -- beeinflusst das den kupferstoffwechsel? könnte sein; HPU führt zu einem enormen zinkmangel im körper, damit zu einer verschiebung des zink : kupfer verhältnisses

- zinkmangel durch falsche ernährung, vergiftung, resorbtionsstörung weil kaputter darm?

kupferstoffwechsel
- freies kupfer dürfte reduziertes kupfer sein => dr. klinghardt sagt, dass das immunsystem mittels kupfer bspw. bakterien (borrelien) 'abschießt' und dabei das kupfer oxidiert wird, dann ist es erstmal unbrauchbar - oxidiertes kupfer muss entweder wieder zurückreduziert werden um wieder verwendet werden zu können oder es muss ausgeschieden werden; handelt es sich um einen übermäßigen 'verschuss' an kupfer (bzw. eine starke infektion), sodass das oxidierte kupfer im körper zu ablagerungen führt? -- das heißt, ist morbus wilson eine infektiöse notlage des körpers, aus der er selbst nicht mehr rauskommt? -- so schlecht ist diese logik nicht, denn das freie kupfer ist niedrig (weil der verbrauch zu groß ist), und das verbrauchte/oxidierte kupfer bleibt in unmengen im körper liegen (das sind dann die hohen kupferwerte in der leber, die wir bei DMSA/DMPS-tests messen können)

- der weg von der leber in den darm über die galle: in der leber passiert in phase II (konjugation) die sogenannte methylierung. grundsätzlich sind schwermetalle in anorganischer form 100-fach weniger giftig als in organischer form (methyl-quecksilber etc.) => wäre es da nicht denkbar, dass die leber eine 'funktion' runterfährt, damit diese methylierung und damit die verstärkung der gifte vermindert wird, zum schutz von nerven und hirn? -- dass dabei aber der fatale nachteile entsteht, dass auch das kupfer über die galle nicht mehr ausgeschieden wird, und der körper das als 'kompromiss' in kauf nimmt um schlimmeres zu verhindern? -- ich habe vitamin C und vitamin B12 im verdacht, dass diese so methylierungs-risiko von schwermetallen in der leber anzeigen könnten -- warum? weil vitamin C und vitamin B12 eine der stärksten methylierer sind; und wenn ich eines von beiden nehme, bekomme ich verstärkt probleme, verstärkte symptome -- das kann kaum sein, sind es doch 2 der gelobtesten substanzen wenn man so hört/liest.

lg

markus
 
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