Gibts das? Epicutantest negativ, Melisa positiv bei Amalgam/Hg

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Hallo Zusammen,

Habe eben meine uralten Allergiepässe gefunden. Da wurde ein Viertel Jahr nach meiner kompletten Amalgamsanierung 1992 im Epicutantest Amalgam als verträgliches Material getestet, obwohl 2011 eine starke Quecksilberbelastung bestätigt wurde (Melisa) und auch meine Tochter durch mich mit Hg stark belastet ist. Die Schwangerschaft war 10 Jahre vor der Amalgamsanierung und dem Epicutantest.

Kann das sein? Dann würden ja Epicutantests reichlich wenig über die gesundheitlichen Belastungen von Zahnmaterialien aussagen und u. U. zu falschen Entscheidungen führen.

Sind das bezgl. Tests zwei verschiedene Stiefel: Allergie und "Vergiftung" oder Amalgam und Quecksilber?

Andere Zahnmaterialien (in Kunststoff vorkommende) und Eugonol sowie Nickel waren positiv, also vertage ich demnach nicht.

Amalgamsanierung fand ohne Schutzmaßnahmen u. ohne nachfolgender Ausleitung statt. Trotzdem ging es mir danach besser als vorher. Das Zeug war schon alt, seit Kindheit eingebracht und ab ca. 1980 kein neues Amalgam hinzu gekommen. Trotzdem waren es 11 Plomben, die entfernt wurden, davon 6 mehr als 2-flächig. Also schon nicht zu vernachlässigende Menge. Gesundheitl. Probleme hatte ich seit früher Jugend, wobei da andere Ursachen (auch) eine Rolle gespielt haben können.

Für mich verwirrend, habe mich mit dem Thema noch nicht befasst und nichts erhellendes dazu gefunden. Könnt ihr mir vllt. helfen, das Mysterium aufzuklären?

Liebe Grüße
Lealee
 
Hallo Lealee,

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Zum Nachweis einer Allergie oder Unverträglichkeit wird gewöhnlich ein Epikutantest (epikutan = "auf der Haut") durchgeführt. Hierbei wird eine spezielle Zubereitung des eventuell eine Allergie auslösenden Stoffes auf die Haut gebracht und nach 24, 48 und 72 Stunden die Hautreaktion überprüft. Durch den Test wird der Körper zu Reaktionen provoziert, die einer allergischen Reaktionen entsprechen (Provokationstest).
Bilden sich auf der Klebestelle Pusteln, Hautrötungen oder andere Reaktionen, so deutet das auf eine Allergie hin. Allerdings hat dieses Verfahren nur eine eingeschränkte Zuverlässigkeit (Hamre 1997). So kann es manchmal zu sogenannten falsch-positiven Ergebnissen kommen, beispielsweise zu einer Rötung auf der Haut, obwohl keine Allergie vorliegt.
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Eine anerkannte Alternative zum Epikutantest, die ebenso einfach und universell wie dieser durchgeführt werden kann, ist derzeit leider nicht bekannt. Bei Verdacht auf eine Hypersensibilisierung vom Typ 4 erscheint es in der Regel jedoch sinnvoll zu sein, zuerst einen Epikutantest durchzuführen und danach die Möglichkeit eines Lymphozytentransformationstests (LTT) in Erwägung zu ziehen. Dies vor allem dann, wenn bei einem dringendem klinischen Verdacht auf eine Kontaktallergie der Epikudtantest ein negatives oder fraglich positives Ergebnis (unspezifische Hautreaktion) geliefert hat. Bei Verdacht auf Substanzen mit potenziell stark sensibilisierenden oder krebsauslösenden (karzinogenen) Eigenschaften ist es gerechtfertigt, den LTT ohne vorangehenden Epikutantest durchzuführen (RKI 2008, dbu o. J.).
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Epikutantest (Hauttest)

Also ist der Epikutantest nicht wirklich zuverlässig. Das liegt u.a. daran, daß auf der Haut andere Bedingungen herrschen als im Mund, wo ja auch der Speichel eine Rolle spielt.

Soviel ich weiß, bezahlt die Kasse - wenn überhaupt - eine Amalgamsanierung aber nur, wenn ein positiver Epikutantest vorliegt :eek:).

Grüsse,
Oregano
 
Soviel ich weiß, bezahlt die Kasse - wenn überhaupt - eine Amalgamsanierung aber nur, wenn ein positiver Epikutantest vorliegt :eek:).

Grüsse,
Oregano

Hallo Oregano,

Die werden schon wissen warum... so rein kostentechnisch gesehen. Sind ja schlaue Leute am werkeln :idee:
Unser Geld, unsere Gesundheit, unsere Lebensqualität - verwaltet von Sachbearbeitern und Buchhaltern :cool:.

Damals wurden 60 % der Kosten von der KK übernommen. Der Grund für die Sanierung war, dass die alten Amalgamfüllungen nicht mehr dicht waren und routinemäßig ausgetauscht werden hätten müssen - gegen neues Amalgam. Trotz fehlender Nachweise hatte ich den richtigen Instinkt und mich für die damals einzig bezahlbare Alternative Gold entschieden. Amalgam wäre komplett kostenfrei für mich gewesen... Und vermutlich der gesundheitliche Komplettruin. Ist mir erst heute klar, was für ein Glück ich da hatte.

Mich erschreckt aber schon die konträre Ergebnislage. Das ist als wenn Metereologen die Niederschlagsmenge mit einem Thermometer messen würden. Da regnet es dann auch nie - nach Aktenlage.

Liebe Grüße
Lealee
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano, hallo Lealee!

Das Thema Epikutantest und Melisa sowie Dunkelfeldmikroskopie ist gerade ein
Thema bei mir...
Heute hab ich entsetzt feststellen müssen, dass der Epi Test in manchen
Labors (zumindest das eine) nicht sorgfältig durchgeführt wird.
Wenn laut Dr. Mutter sehr viele Patienten erst nach 6-10 Tagen eine
Reaktion gezeigt haben.
Die Frau am Telefon wollte mir schon brav einen Termin geben, aber ich
hab mich dazu entschieden morgen in anderen Labors nachzufragen, ob und
WIE sie den Test machen.
Ist ja unglaublich...nachdem man e genug Probleme hat an die richtigen Infos
ran zu kommen und den richtigen Arzt zu finden muss man also auch darauf
achten, ob die Labors die Tests auch richtig durchführen.
Ich habe den Eindruck, dass Labors, die mit den KK zusammen arbeiten es
meiden wollen, zu viele positive Ergebnisse auf zu tischen.
Wäre etwas verschwörungstheoretisch...aber mich würde nichts mehr wundern.

Ich hätte noch einige Fragen, vielleicht kannst du mir od jemand weiter helfen...

1) MELISA TEST: Angeblich laut Akkupunkturzentrum in Graz zwingt er die KK
den Zahnersatz ZU BEZAHLTEN...(wäre dann in Österreich so)

Woher weiss ich, dass es stimmt?
Worauf kann ich mich berufen?
Er ist nämlich nicht gerade billig

1/1) Was genau zahlt die KK, wenn überhaupt...
Nur das Zement (soll 6 Monate mind im Mund sein wegen dem Ausdampfen)
Oder auch das Nachfolgematerial???
Wie ist es in Deutschland?
Die KK in Ö sind seeeehr stur diesbezüglich und blocken ab...
Aber ich gebe nicht auf...
Es gibt ja noch den Patientenanwalt...mal sehen...

2) DUNKELFELDMIKROSKOPIE: Kann mir dieser Test tatsächlich helfen eine Schwermetalldiagnostik zu erkennen od is es auch nur Geldmacherei?

Spielt es für die KK eine Rolle??

3) ZAHNERSATZMATERIAL...?
Was ausser Vollzirkondioxid ist noch verträglich?
Oder muss alles wirklich individuell ausgetestet werden?
Gibt es Zahnärzte im Ausland, die das Vollzirkon wirklich gut herstellen
können? (ansonsten ist es ja nicht sehr widerstandsfähig)

Sorry, vielleicht gehören diese Fragen anderswo hin...

liebe Grüsse

Bella
 
Liebe laelee,

Ich habe ein sehr interessantes Video entdeckt, welches auch für dich
interessant sein könnte.
Gib mal bei YouTube: zahnsanierung ein
dann klick auf "ganzheitliche giftreie Zahnheilkunde"
Wurde von Bewusst TV aufgenommen.
Es wird hier auch das Thema Gold behandelt...es ist eine Mischung aus Platin (giftig)...hemmt die Zellteilung, Palladium, und Iridium...
Dass Gold so super sein soll ist ebenfalls ein IRRTUM demnach...
Ausserdem besagen das Dr Mutter und Co ebenfalls...

Ps: Welche Metalle wurden beim Epi Test getestet?
Und welche beim Melisa Test?
Diese Faktoren spielen eine entscheidende Rolle...

liebe Grüsse

bella
 
Hallo Bella,

Danke für den Link, sehe ich mir an sobald ich kann.

Bei mir wurde beim Epicutantest und beim Melisatest Quecksilber getestet. Der Epitest war 1992 3 Monate nach Der Amalgamsanierung. Der Melisatest wurde erst 2011 gemacht, also 19 Jahre nach der Amalgamsanierung.

Liebe Grüße
Lealee
 
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