Robert-Koch-Institut: Materialienband zu Amalgam

Es wäre medizinisch und juristisch viel interessanter, wenn vom RKI die Aussage "Bei dieser Sachlage kann die Kommission eine diagnostische oder therapeutische DMPS-Gabe nicht empfehlen" mit anderer Bewertung gekommen wäre.

Das wäre dann eine Sensation mit evtl. schwerwiegenden (auch finanziellen) Folgen...
 
Wuhu,
...
Das wäre dann eine Sensation mit evtl. schwerwiegenden (auch finanziellen) Folgen...
ach ja, ich vergaß; Wie sollen sich kranke Kassen denn auch sinnvolle Wiedergutmachung leisten können, wo doch nach wie vor überteuerte, ja bewucherte Medikamente - oft auch noch sinnlos - bezahlt werden müssen... :eek:
 
Was erwartet Ihr........die Herren die am Materialienband mitgewirkt haben, sind doch auch alles alt bekannte Amalgambefürworter.
2007 hatte ich ein paar "nette" Emails bezüglich des Materialienbandes erhalten. :)))

Der Dr. Eis vom RKI hat sich übrigens inzwischen dem Klimaschutz zugewandt, wenn er da mitwirkt wie beim Amalgam, wissen wir ja dann, wie es um den Klimaschutz bestellt sein wird.
Da kommen auch nur Zugeständnisse für die Industrie, die haben dort doch alle keinen Charakter. :mad:


Liebe Grüße
Anne S.
 
Der Prof. Drexler von der Uni Erlangen (die haben dort übrigens eine Abteilung, wo man sich auf eine Amalgamvergiftung hin untersuchen lassen kann und angeblich suchen Sie auch Leute für eine neuere Studie) hat auch an diesem Materialienband zu Amalgam mitgewirkt.

Seine Einstellung zu Amalgam, kann man sehr leicht seiner Antwort an mich entnehmen.

Sehr verehrte Frau xxxxx

mit Betroffenheit lese ich Ihre mail. Wir verfolgen seit mehr als einem Jahrzehnt die wissenschaftlichen Studien zur gesundheitlichen Gefährdung durch Amalgam. Trotz zahlreicher Erfahrungen einzelner Patienten, ließ sich bisher nie ein belastbarer
Hinweis finden, dass Amalgam der Auslöser der beklagten Beschwerden ist. In diesem Zusammenhang darf nicht vergessen werden, dass Amalgam seit mehr als 150 Jahren weltweit eingesetzt wird. Die Zahl der Menschen mit Amalgamfüllungen ist so riesig groß,
dass starke Effekte längst bewiesen wären. Wohl mit keinem Medikament (und übrigens auch mit keinem anderen Zahnfüllungsmaterial) liegen ähnlich große Erfahungen vor.
Wenn Sie unserer Kommission vorwerfen, sie würde nicht objektiv arbeiten, dann sollten Sie nach einem möglichen Motiv dafür suchen. Dieses gibt es m.M. nicht, da Amalgam als Zahnfüllungssstoff keinerlei Lobbyisten hat, denen an einer bestimmten
Beurteilung gelegen wäre.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe, dass bei Ihnen als vermeintlich Amalgamgeschädigte keine gut behandlbare wissenschaftlich fundierte Diagnose übersehen wird.

Mit freundlichen Grüßen
Hans Drexler 23.02.08


Liebe Grüße
Anne S.
 
Wenn Sie unserer Kommission vorwerfen, sie würde nicht objektiv arbeiten, dann sollten Sie nach einem möglichen Motiv dafür suchen. Dieses gibt es m.M. nicht, da Amalgam als Zahnfüllungssstoff keinerlei Lobbyisten hat, denen an einer bestimmten
Beurteilung gelegen wäre.
Ach. Das ist ja der Hammer. Räumt er damit nicht ein, dass die subjektive Beurteilung anderer Stoffe/Arzneimittel durch Lobbyisten quasi normal ist?

3333/AB | 3333/AB - österreichische Amalgam-Lobbyisten in Brüssel

[SIZE=-1]So funktioniert Lobbyismus
Der EU-Experte Professor David F. Williams, der u.a. im EU-Expertengremium SCENIHR die Stellungnahme zu Amalgam geschrieben hat, ist Mitinhaber der Brüsseler Firma Morgan & Masterson. Diese bietet ihren Kunden an:

  • "Opinions on critical scientific issues that underpin corporate policy" (Meinungen zu kritischen wissenschaftlichen Fragen, die die Unternehmenspolitik stützen)
  • "Expert testimony in product liability and patent litigation" (Gutachten zu Produkthaftung und Patentstreitsachen)
  • ... usw.
Nach einem Beitrag in Reader's Digest nimmt der Bereich pharmazeutische und Gesundheitsprodukte mit Ausgaben von 1,5 Mrd. US-$ (1998-2008) eine Spitzenstellung unter den Lobbyisten von 10 Branchen ein. Amalgam - Gesundheitspolitische Situation[/SIZE]
 
Amalgam hat keine Lobbyisten, ja klar .... :confused:

In seiner neuen Funktion als Mitglied des Wissenschaftskomitees der FDI will Professor Georg Meyer vor allem die wissenschaftsbasierte öffentliche Aufklärungsarbeit verstärken, sich bei einem Quecksilberverbot für eine Ausnahmeregelung der Amalgam-Anwendung aus medizinischen Gründen einsetzen...
 
Hallo dmps123,

das ist noch eine von den "niedlicheren Frechheiten".
Von diesen Leuten wird man durch die Bank weg so behandelt.

Beim Prof. Meyer profitiert man bei der "angeblichen Amalgamkrankheit" unter einem
"primären und sekundären Krankheitsgewinn"
.

Ist das nicht schön!!!!!:D

Und der Prof. Schiele (Arbeitsmediziner verantwortlich für das Festlegen von Grenzwerten) sieht das z.B. so:

Ihr langer Leidensweg lässt mich vermuten, dass Sie weniger eine Opfer von Amalgam als vielmehr ein Opfer des Geschäfts mit der Angst um Amalgam geworden sind. Die wirklich *schwarzen Schafe“ sind m. E. diejenigen, die Profit aus den Leiden Ihrer Mitmenschen ziehen und sie mit falschen Diagnosen und Behandlungen systematisch *abzocken“. Die einzige Chance von deren Patienten besteht in der Regel darin, trotzdem wieder gesund zu werden (und dann natürlich an eine ursächliche Heilung zu glauben).


Liebe Grüße
Anne S.
 
Wuhu,
na wunderbar, jeder hat so seine Wahrheit bzw Erklärung für das von ihnen mitverursachte Leid anderer Menschen - und trauen sich das auch noch plumpest zu verlautbaren :mad:
 
Hallo,

eigentlich wurde mir erst jetzt so richtig bewusst, was auf Seite 8/9 des Materialienbandes des RKI steht - das hat meiner Meinung nach mit seriöser Wissenschaft nichts zu tun.
Hier bezieht man sich beim (Verteilungsgleichgewicht von Hg- 180 Tage) auf eine persönliche Mitteilung von Prof. Halbach.
Prof. Halbach gibt keinerlei Quellennachweise an und stellt einfach eine Behauptung in den Raum.


Human-Biomonitoring von Quecksilber aus Amalgamfüllungen
Für das Human-Biomonitoring stehen spurenanalytische Methoden zur Verfügung, mit denen es gelingt, die in Körperflüssigkeiten üblicherweise vorkommenden Hg-Konzentrationen zuverlässig (d.h. mit ausreichender Präzision und Richtigkeit) zu erfassen. Vorzugsweise wird die flammenlose Kaltdampf-Atomabsorptionsspek-trometrie nach Anreicherung an einem Gold-Platin-Netz, alternativ Emissionsspek-trometrie mit Plasmaanregung [ICP-AES] oder Neutronenaktivierungsanalyse [NAA] eingesetzt (HBM-Kommission des Umweltbundesamtes 1999; Schweinsberg 2002).
Die Hg-Bestimmung in Blutplasma/-serum oder auch im Urin liefert im Zustand des Verteilungsgleichgewichtes Hinweise auf die amalgambedingte innere Hg-Belastung des Organismus. Nach Änderungen des Amalgamstatus und den damit verbundenen Veränderungen der Hg-Konzentration in Körperflüssigkeit und Organen wird – bei einer Ausscheidungshalbwertszeit von etwa 50 Tagen – das neue Verteilungsgleich-gewicht nach ca. 180 Tagen nahezu (zu etwa 90%) erreicht (pers. Mitteilung, Prof. Halbach). Will man nach Störung des Gleichgewichtes (z.B. nach Legen von Amal-gamfüllungen) in Körperflüssigkeiten die dauerhafte innere Belastung erfassen, dann muss man das Erreichen des Gleichgewichtes abwarten, also erst ca. 6 Monate nach der letzten Änderung des Amalgamstatus Quecksilber messen (Halbach et al. 2000). In der Praxis wird man sich u. U. mit kürzeren Wartezeiten von 3 – 6 Monaten be-9
gnügen. Eine Unterscheidung, ob das im Urin gemessene Quecksilber aus Amal-gamfüllungen oder aus anderen Belastungsquellen mit metallischem oder anorgani-schem Hg stammt, ist nicht möglich.
https://www.apug.de/archiv/pdf/Amalgam_Materialienband.pdf

Auch als Gutachter gehört Prof. Halbach wohl zu denen, die in punkto Amalgam immer wieder verharmlosende Gutachten schreiben.

Hier gibt er z.B. zu, das man die Zufuhr von Hg aus Amalgamfüllungen gar nicht abschätzen könne.

Die Höhe der Zufuhr von Quecksilber aus Amalgamfüllungen
sowohl über den Magen-Darm-Kanal
(Gutachten HALBACH ) als auch über die Mundschleimhaut
konnte bisher nicht abgeschätzt werden
Die Beantwortung der Frage nach der aus Amalgamfüllungen
in den Organismus aufgenommenen
Mengen von Quecksilber ist aufgrund des Einflusses
individuell vorliegender Faktoren (Mundatmung
oder Zähneknirschen bzw. Zähnepressen) gegenwärtig
nicht möglich. Wir weisen darauf hin, dass die
Bandbreiten der oralen Quecksilberabgabe interindividuell
sehr groß sein können.“

https://www.amalgam-informationen.de/dokument/beck1.pdf

Liebe Grüße
Anne S.
 
An sich ein pro Amalgam.

Ich hoffe, in Zukunft gibt es neue Studien.
Kennt ihr welche in Planung?
 
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