Amalgamfüllung schädlich? - Umfrage

Viel schädlicher noch als Amalgam war für mich Palladium. Das hat bei mir vor 11 Jahren das Fass zum Überlaufen gebracht, was Vergiftung anbetrifft, denn ich hatte bereits eine Amalgambelastung, ohne es damals zu wissen - und mit den Folgen werde ich aus diversen Gründen bis zum Lebensende leben müssen.
 
Hallo,
Schädlichkeit von Amalgam? Sicher eine Belastung und für den einzelnen eventuell schädlich.
Einfache Überlegung: wenn es so schädlich wäre, wie vielfach angesprochen, dann würde Mitteleuropa so ziemlich entvölkert sein, vor allem würden alle Zahnärzte tot sein oder dahinsiechen, und alle Zahnarzthelferinnen müßten keine Kinder bekommen oder höchstens mißgebildete.
Man möge die Statistik Mitteleuropas und der angrenzenden Länder bemühen.
Andererseits haben alle Füllungswerkstoffe Nachteile, zum Teil sind sie schwierig zu verarbeiten; deshalb nicht universell einsetzbar oder sie haben auch bedenkliche Bestandteile; manche Additive erzeugen bei Ratten Krebs.
Große Frage: wie kommen wir aus dem Dilemma heraus?
Eine -nicht ernst gemeinte Lösung- : alle Zähne, die einen kariösen Defekt aufweisen sind zu entfernen.
Die beste Füllung ist....Keine!!! Deshalb legt größten Wert auf professionelle Vorbeugung; das funktioniert wirklich und hat keine Nebenwirkungen.
Viel Spaß beim Nachdenken!
Auf eure Reaktionen bin ich auch gespannt; aber laßt mich am Leben.
Grüße an alle: Abendflieger
 
Hallo Abendflieger!

Du bist Zahnarzt, gell? :)

Aus was besteht Amalgam?
Genau.
Amalgam ist eine Mischung (Legierung) verschiedener Metalle. Der Hauptbestandteil der Füllung ist Quecksilber. Weitere Bestandteile sind Zinn, Kupfer, Zink und Silber.

Was haben Schwermetallverbindungen im Mund zu suchen?

Würdest du einer schwangeren Frau Amalgamfüllungen legen oder ausbohren?

Wohin wird das entfernte Material entsorgt nach dem Zähne ziehen oder ausbohren?


Ist die Palette an Erkrankungen nach langen Jahren mit Amalgamkontakt eindeutig
zu erkennen oder so breitgefächert, dass die Grundursache vielleicht aus dem Auge verloren wird?
Bringst Du z.B. Morbus Crohn mit dem jahrelangen Kontakt mit Amalgam in Verbindung?

Schädlich?
Mich hat es sehr krank gemacht.
Studien?
Vielleicht verlinkt hier ja noch jemand welche - ich bin zu erschöpft sie zu suchen.

Aber weil Du so einen schönen Nickname hast, lasse ich Dich gerne am Leben.;)

Ich hoffe das Amalgam in meinem Körper macht das auch mit mir.

Liebe Grüße von Blue

Wohl dem, der keine Füllungen hat. Mein Sohn hat nicht eine. Er ist zehn.
Ich hatte in diesem Alter den Mund schon voll damit.
Trotz regelmässiger Zahnpflege.
Meine Brüder nicht.
Gleiche Ernährung - gleiches "Zahnpflegeverhalten"...ich war halt schon immer etwas zarter als sie.........
 
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Hallo Abendflieger,

warum ist Amalgam in vielen Ländern verboten? Hast Du Dir mal darüber Gedanken gemacht?

Und warum weigern sich immer mehr Zahnärzte, Amalgam in ihren Praxen zu "verarbeiten"?

Warum wird Amalgam in der Zahnarztpraxis als Sondermüll entsorgt? Fallen Patienten auch unter diese Kategorie, wenn sie mit Amalgamfüllungen "versorgt" werden?
Wie passt das alles zusammen?

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Abendflieger,


Warum wird Amalgam in der Zahnarztpraxis als Sondermüll entsorgt? Fallen Patienten auch unter diese Kategorie, wenn sie mit Amalgamfüllungen "versorgt" werden?
Wie passt das alles zusammen?

Liebe Grüße,
Malve

Na ja, dies wäre zu überlegen. Abgeschoben auf die Schiene psychisch bedingte Erkrankungen der Amalgamträger.
 
Hallo,
habe eigentlich mit härteren Attaken gerechnet, ihr seid ja wirklich milde. Zur Demographie hat sich ja nun niemand geäußert, schade. Bei Problemen muß man ja wirklich möglichst viele Seiten betrachten. Manchmal hat man aber das Gefühl, wenn Krankheiten oder Leiden nicht verifiziert oder geheilt werden können, dann ist das Amalgam schuld.
Übrigens, ich bin kein Amalgamfreund, und Penicillin muß auch als Sondermüll entsorgt werden; aber wie sähe es bei uns aus, ohne diese hochwirksamen Antibiotika.
Ich bin sicher, daß Amalgam ein Problem ist; aber echte Alternativen sind -ehrlicherweise- nicht in Sicht; ein Zahnloch wächst nun einmal nicht mehr zu, die Zahnwunde muß ja irgendwie versorgt werden. Ehrliche Wissenschaftler sagen: heute verdammt ihr das Amalgam, in zwanzig Jahren werdet ihr die Kompisite genauso verdammen; die haben ein ähnliches Potential.
Also, was nun???
Erbitte Antworten.
Grüße an alle: Abendflieger
 
Hallo,
Schädlichkeit von Amalgam? Sicher eine Belastung und für den einzelnen eventuell schädlich.
Einfache Überlegung: wenn es so schädlich wäre, wie vielfach angesprochen, dann würde Mitteleuropa so ziemlich entvölkert sein, vor allem würden alle Zahnärzte tot sein oder dahinsiechen, und alle Zahnarzthelferinnen müßten keine Kinder bekommen oder höchstens mißgebildete.
Man möge die Statistik Mitteleuropas und der angrenzenden Länder bemühen.
Andererseits haben alle Füllungswerkstoffe Nachteile, zum Teil sind sie schwierig zu verarbeiten; deshalb nicht universell einsetzbar oder sie haben auch bedenkliche Bestandteile; manche Additive erzeugen bei Ratten Krebs.
Große Frage: wie kommen wir aus dem Dilemma heraus?
Eine -nicht ernst gemeinte Lösung- : alle Zähne, die einen kariösen Defekt aufweisen sind zu entfernen.
Die beste Füllung ist....Keine!!! Deshalb legt größten Wert auf professionelle Vorbeugung; das funktioniert wirklich und hat keine Nebenwirkungen.
Viel Spaß beim Nachdenken!
Auf eure Reaktionen bin ich auch gespannt; aber laßt mich am Leben.
Grüße an alle: Abendflieger


Hallo Abendflieger,

natürlich ist keine Füllung die beste Voraussetzung für die Gesundheit. :)

Wie Du hier lesen kannst, ist aber bei vielen eben das Kind schon in den Brunnen gefallen.

Deine Argumente mit "entvölkert u. dahinsiechen" sind mir einfach zu platt.

Du müsstest ja wissen, dass es sich um ein Speichergift und eine chronische Vergiftung handelt, die sich über Jahre und Jahrzehnte hinzieht und vielfältige Krankheiten hervorruft die dann nicht mehr mit Amalgam in Verbindung gebracht werden.
Außerdem spielt auch die genetische Disposition eine Rolle, ob man zu den guten oder schlechten Entgiftern zählt.

Und man kann nicht gerade sagen, dass unsere Bevölkerung sehr gesund ist, wenn ich alleine Berichte in unserer Tageszeitung verfolge, heißt es z.B.

- Krebshilfe weiter auf Rekordkurs - Allein für klinische Forschungsprojekte gab die Krebshilfe 2005 43 Millionen Euro aus (Warum so viel Geld, wenn es doch so viele gesunde Menschen gibt).
- Depression – eine Volkskrankheit
- RNZ Jeder 3te Bundesbürger hat Probleme mit der Schilddrüse

Nicht zu vergessen Rheuma und Diabetes, 1/3 der Kinder hat bei der Einschulung Sprachstörungen und jedes 5te Kind ist übergewichtig.

Wie ich deinen Beiträgen entnehme bis zu ja pensionierter Zahnarzt, und hast selbst gesundheitliche Probleme, woher willst Du wissen, ob es nicht doch auch mit deiner Tätigkeit als Zahnarzt zu tun hat.
Hohe Ferritininwerte hängen ja offensichtlich mit einer Eisenverwertungsstörung zusammen und können auch auf Schilddrüsenprobleme hindeuten, wobei sich ja gerade Quecksilber gerne in der Schilddrüse anlagert, weil in der Schilddrüse viel Selen zu finden ist.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Abendflieger,

hast Du Dir alle Amalgamrubriken durchgelesen? Es ist viel Arbeit, aber ich bin sicher, Du findest dort Antworten auf Deine Fragen.

Ich mag zu Amalgam nicht diskutieren - auch mit Dir nicht, tut mir Leid. Ich gehe davon aus, dass Du Verständnis dafür hast:).
Jeder, der seine Erfahrungen mit diesem Stoff gemacht hat, weiß, um was es geht:eek:).

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Abendflieger!

Hallo,
habe eigentlich mit härteren Attaken gerechnet, ihr seid ja wirklich milde. Zur Demographie hat sich ja nun niemand geäußert, schade. Bei Problemen muß man ja wirklich möglichst viele Seiten betrachten.

Du scheinst aber ein ganz schneller Leser zu sein.
Denn wenn Du da alles durchforstest, dann bist Du eigentlich auf Tage beschäftigt ;)
Und es stimmt, man sollte möglichst viele Seiten betrachten.
Die unter den Amalgam legenden Zahnärzten sind ja nun lange genug bekannt und andere findest Du im Link (hast du den gelesen?) im Wiki, im Internet usw.usw.

Manchmal hat man aber das Gefühl, wenn Krankheiten oder Leiden nicht verifiziert oder geheilt werden können, dann ist das Amalgam schuld.

Dazu hat ja Anne genug gesagt.

Übrigens, ich bin kein Amalgamfreund, und Penicillin muß auch als Sondermüll entsorgt werden; aber wie sähe es bei uns aus, ohne diese hochwirksamen Antibiotika.

Das als Sondermüll zu entsorgende Penicillin trage ich nicht Jahrzehnte in meinem Mund, schlucke es nicht genauso lange und atme es nicht fein verdampft ein.
Ausserdem ist es ein Medikament und keine hochtoxische Schwermetallverbindung.
Es wird in der Regel zeitlich begrenzt gegeben.
Und wo es das nicht wurde und zu schnell, überflüssig oder zu oft - kennt man ja die Auswirkungen. U.a Resistenzbildung.
Natürlich sind wir froh darum.
Mit Amalgam aber heilt man keine Infektionen.
Mit Amalgam vergiftet man.

Ich bin sicher, daß Amalgam ein Problem ist; aber echte Alternativen sind -ehrlicherweise- nicht in Sicht; ein Zahnloch wächst nun einmal nicht mehr zu, die Zahnwunde muß ja irgendwie versorgt werden. Ehrliche Wissenschaftler sagen: heute verdammt ihr das Amalgam, in zwanzig Jahren werdet ihr die Kompisite genauso verdammen; die haben ein ähnliches Potential.

Und eben für diese Dinge brauchen wir kompetente Zahnärzte, die sich mit allen Materialien auskennen.
In verschiedenen Richtungen.
Es gibt nicht nur Komposit - das weisst du auch. Jeder reagiert auch unterschiedlich - es bedarf eben anderer Methoden.
Aber siehe Wiki und www. ........
Welche ehrlichen Wissenschaftler meinst Du denn?


Idealfall ist natürlich der gesunde Zahn.
Oft gibt es den aber nicht mehr.
Vielleicht fällt Dir ja die zündende Lösung ein.
Ich weiss nur was mich krank gemacht hat, Abendflieger.

Blue
 
Hallo Abendflieger,

es geht mir eigentlich wie Malve…….auf Diskussionen habe ich auch keine Lust mehr, darüber wurde hier schon genug diskutiert.

Ich pflichte dir auch bei, dass so richtige Alternativen bis heute nicht in Sicht sind, und das habe ich auch schon an verschiedenen Stellen geschrieben.

Ich sehe das auch als ein Versagen der Zahnmedizin und Forschung an, weil sich nicht genügend angestrengt wurde um verträgliche Materialien zu entwickeln.
Spätestens seit 1989, wo Daunderer die Gefahren von Amalgam immer wieder in die Öffentlichkeit gebracht hat, hätte man intensivere Forschung betreiben müssen und nicht in der Zahnärzteschaft die Energie darauf verwenden sollen, Amalgam zu verharmlosen und mit allen Mitteln weiter daran festzuhalten.

Mit den Kunststoffen wird auch ein großes Problem auf uns zu kommen, aber trotzdem führen diese Materialien nicht zu den verheerenden Folgen, wie Amalgam das tut.
Besonders zu diesen neurotoxischen Schäden und Zuständen auf psychischer und physischer Ebene, die Menschen das ganze Leben vermiesen kann.

Von Dr. Klinghardt gibt es ein Zitat, dass diese Zustände gut beschreibt:

„Dr. Dietrich Klinghardt brachte in seinen Seminaren einmal sinngemäß zum Ausdruck, dass eine dumpfe Passivität, wie sie unsere Gesellschaft kennzeichnet, ein gutes Kennzeichen für eine allgemeine Schwermetallbelastung ist. Mit zunehmendem Alter schwinden bei vielen
Menschen Lebensfreude und Begeisterungsfähigkeit – die eigene Situation wird einfach träge und passiv hingenommen. Der fehlende Antrieb zeigt sich auch in der Unfähigkeit, einen spirituellen Weg zu gehen. Man begnügt sich mit materialistischen Denkmustern und einer Art von Gewohnheitsglauben.“

Alfred Stock hatte hinreichend die Auswirkungen von Quecksilber beschrieben oder auch die Katastrophe von Minimata.
Amalgam ruft solche Katastrophen eben im kleineren und abgeschwächten Format hervor, was allerdings immer noch schlimm genug ist.

Wiley InterScience :: Session Cookies

Japan: Die verheimlichte Giftkatastrophe - Nachrichten Wissenschaft - WELT ONLINE

Die Symptome die hier beschrieben werden, sind einfach schrecklich und das leichtfertig Menschen durch Amalgam zuzumuten, ist einfach menschenverachtend.


Weitere Missstände sehe ich auch darin, dass wir Patienten so gut wie nichts entscheiden können, sondern von den Entscheidungen der Industrie abhängig sind, welche Entwicklungen sich in der Forschung lohnen und welche nicht.

Ich hatte z.B. gelesen, dass die Uni Greifswald bezüglich eines biologischen Kleber forscht und dort angefragt, wie weit die Forschung eben ist, da ja bekanntlich die unverträglichen Kleber in der Zahnmedizin auch ein Problem sind und dringend verträglich Kleber gebraucht werden.

Antwort:
vielen Dank für Ihr Interesse.
Wir führen weiterhin gemeinsam mit der Industrie entsprechende
Untersuchungen durch. Wenn diese abgeschlossen sind, muss der
Industriepartner entscheiden, ob er damit ein Produkt entwickeln will und
für welchen Verwendungszweck er die Zulassung beantragt.

Du stellst die Frage, was nun?

Ich habe auch keine Patentrezept…………..!

1. Mehr Ehrlichkeit in der Wissenschaft…….nicht so wie es im Fall Amalgam abgelaufen ist, mehr Aufklärung darüber wie schädlich die verschiedenen Zahnmaterialien sind.

2. Übernahme der Krankenkassen auf individuelle Materialientestung.

3. Mehr Aufklärung bei den Patienten, welche Auswirkungen kranke Zähne tatsächlich auf den Organismus haben, in der normalen Uni-Ausbildung kommt die Zahn-Organ-Beziehung doch gar nicht zum tragen.

4. Kein Zahnerhalt um jeden Preis auf Kosten der Gesundheit, nur aus wirtschaftlichen Gründen, um an jedem Zahn möglichst viel zu verdienen

Liebe Grüße
Anne S.
 
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