Hg in Muttermilch, Diss. 2002

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deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=965099172&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=965099172.pdf

Hier wird Quecksilber, u.a. aus Amalgam, ausführlich beschrieben. Ab S. 11 wird es richtig spannend.
Es ist immer wieder deprimierend, dass offensichtlich so viel Wissen da ist und trotzdem immer noch Amalgam in Zähne gestopft wird.

Gruss,
Uta
 
Ich finde es auch immer wieder traurig, dass sogar HP, die um die Giftigkeit von Amalgam wissen, die Belastung durch die Mutter als gering abtun.
ich hatte eine einzige Amalgamfüllung in einem Milchzahn (also auch nur für kurze Dauer), aber meine Mutter hatte und hat den Mund voll mit Amalgam. Vielleicht ist es für mich sogar noch schwerer zu entgiften, weil ich von Geburt an vergiftet bin.
Trotzdem bekomme ich immer zu hören, dass bei mir die Vergiftung doch wohl sehr unwahrscheinlich sei.
 
hallo,

ich hab mich da jetzt durchgelesen, und -ich bin kein freund von amalgam!!-
d stand folgendes drin:

- im darm wird kein quecksilber zu methylquecksilber umgebaut
aber umgekehrt; methylquecksilber zu quecksilber

- die belastung durch muttermilch hat zwar korrelation zu den amalgamfüllungen, bleibt aber dennoch viel geringer als schon die aufnahme durch die kindernahrung (und hier wurde sogar noch spezielles qiecksilberfreies wasser zur zubereitung verwendet)

- die idee, dass besonders das erste kind eine "hammerdosis" von der mutter bekommt, wird hier in keinster weise unterstützt

- es wird sehr häufig von halbwertszeiten für die verschiedenen aufgenommenen quecksilber"arten" gesprochen,.... also wird es in relativ kurzer zeit ausgeschieden????

verwundert,...:confused:

der frosch:)
 
Sicher sind die Ergebnisse dieser Dissertation nicht die "reine Wahrheit". Trotzdem steht einiges drin, was bestätigt, daß Amalgam nicht ungefährlich ist, z.B. daß die Menge des Quecksilbers abhängig ist von der Menge der Amalgamfüllungen. Das ist zwar logisch und eigentlich sonnenklar; trotzdem wird es ja immer noch abgestritten.

Das Problem der Messungen dürfte sein, daß es sehr schwierig ist, bei einem Säugling Hg-Belastungs-Messungen durchzuführen, vor allem quantitative (wie beim Erwachsenen ja auch).

Das mit dem Umbau von Methylquecksilber in Quecksilber ist mir auch aufgefallen. Davon habe ich vorher noch nie gehört.
Aber das heißt ja nicht, daß es nicht möglich ist...

Die Halbwertszeiten für die Hg-Arten dürften eher theoretischer Art sein. Wahrscheinlich kommt es auf die Art und den Ort der Bindung an, die das Hg im Körper eingeht.

Gruss,
Uta

Gruss,
Uta
 
- im darm wird kein quecksilber zu methylquecksilber umgebaut
aber umgekehrt; methylquecksilber zu quecksilber

ja, das ist interessant. Findest du er hat s gut belegt?

- die belastung durch muttermilch hat zwar korrelation zu den amalgamfüllungen, bleibt aber dennoch viel geringer als schon die aufnahme durch die kindernahrung (und hier wurde sogar noch spezielles qiecksilberfreies wasser zur zubereitung verwendet)
Das ist zwar richtig, aber nicht so relevant. Der Fötus hat im Mutterleib schon genug von seiner Mutter bekommen. Das bischen mehr vom Stillen fällt da auch kaum ins Gewicht.

- die idee, dass besonders das erste kind eine "hammerdosis" von der mutter bekommt, wird hier in keinster weise unterstützt
Ja, das fand ich interessant. Aufgrund meiner freiwilligen tätigkeit in diesem Bereich kann ich dies aus der Praxis bestätigen. das der/die Erstgeborene tendenziell mehr belastet sein sollen (Klinghardt) ist mir aufgrund von dutzenden von Fällen nie aufgefallen.

- es wird sehr häufig von halbwertszeiten für die verschiedenen aufgenommenen quecksilber"arten" gesprochen,.... also wird es in relativ kurzer zeit ausgeschieden????
NEIN! Die giftige Wirkung ist nach der angegebenen Zeit nur noch halb so gross. Dabei muss beachtet werden, dass gemäss Text es noch abhängig von der Ablagerung/Bindung ist. Im Weitern ist der toxische Zerfall eben nicht linear, dh es ist noch lange nach der Halbwertszeit giftig. Bsp (Diagramm) VLU: Reaktionsgeschwindigkeit - Halbwertszeit - ChemgaPedia. Nach der zeit t/2 ist also die toxität a/2 also noch halb so gross. Aber du siehst auf dem Diagramm, dass es noch lange toxisch ist.
 
Beim Googeln nach "Umwandlung von Methylquecksilber in Quecksilber im Darm" finde ich keine klare Aussage dazu.
Eigentlich wird es andersherum beschrieben:

Bevor wir uns über die Entgiftung von Quecksilber aus dem menschlichen Organismus Gedanken machen, müssen wir uns darüber klarwerden, wie sich Quecksilber im Körper verhält. Nur bei ausreichender Kenntnis dieser Tatsachen ist eine den speziellen Anforderungen genügende Entgiftung möglich.

Allgemeines: Quecksilber (Hg) ist das giftigste nicht*radioaktive Element, es wirkt meist relativ langsam und damit oft für die Betroffenen scheinbar unauffällig. Auf dem Weg von den Zahnfüllungen zu den Zielorganen wird das elementare Hg0 in organisches Hg+ und Hg2+ umgewandelt:
1. der aus Amalgamfüllungen freiwerdende Quecksilberdampf ist elementares Hg0. Wegen seiner Fettlöslichkeit durchdringt er problemlos die Mundschleimhaut und gelangt so in den Blutstrom und die roten Blutkörperchen. Er wird relativ stark * zu etwa 80 % * resorbiert und nach wenigen Sekunden im Blut oxidiert zu

2. Hg+: Methylquecksilber (CH3Hg) ist eine sehr toxische organische Verbindung, die aufgrund ihrer guten Fettlöslichkeit im Körper beweglich ist und innerhalb kurzer Zeit im Körper verteilt wird. Über das Blut erfolgt eine Einlagerung vor allem ins Gehirn. Schwerste Schädigungen des Zentralnervensystems können die Folge sein. Durch weitere Oxidation zu entsteht dann extrem giftiges

3. Hg2+*Ion: welches sich fest an intrazelluläre Strukturen bindet und in dieser Form nur schwer wieder aus der Zelle und noch weniger aus dem Gehirn transportiert werden kann. Es wird Bestandteil anorganischer Quecksilberverbindungen (Salze), z.B. HgCl2. Es ist unbeweglich und wird kaum ausgeschieden.
Einige Bakterienstämme wie Streptokokken können es wieder in organisches Quecksilber umwandeln.

4. Die Ausscheidung von Quecksilberverbindungen erfolgt hauptsächlich durch die Leber und Stuhl, deutlich weniger über die Nieren, Schweiß und Atmung. Da organische Quecksilberverbindungen nicht wasserlöslich, sondern fettlöslich sind, ist die Verweildauer im Blut nur kurz. Sie werden schnell im Körper * vorwiegend in Fettgewebe, z.B. im Gehirn * deponiert.
Damit Quecksilber wieder ausgeschieden werden kann, muß es unbedingt aus den Depots mobilisiert und in eine wasserlösliche Form überführt werden. Hierzu gibt es nun verschiedene Methoden, die es in ihrer spezifischen Wirksamkeit zu kennen und einzuschätzen gilt um eine schonende und effektive Entgiftung in die Wege leiten zu können.

Vorbereitungen:
Der eigentlichen Entgiftung muß zwingend der sogenannte Expositionsstop vorangehen, d.h. sämtliche Amalgamfüllungen müssen aus den Zähnen entfernt worden sein, alle anderen möglichen Zufuhrquellen müssen ebenfalls abgestellt sein. Vor Beginn der eigentlichen Entgiftung stellen sich weitere Fragen: Die erste Frage, wie hoch denn nun der Körper durch Quecksilber belastet ist, läßt sich unmittelbar durch kein Labor*Verfahren beantworten, außer im Rahmen einer Autopsie. Die Quecksilberkonzentration in den Nervenzellen ist am lebenden Menschen nicht nachweisbar. Möglich ist die Messung der Ausscheidung nach Einnahme eines Chelatbildners, jedoch sind auch damit falsch*negative Testergebnisse möglich, wenn die Ausscheidung blockiert ist. Leider gibt es keine Testmethode, die die Ursache von z.B. Migräne eindeutig der Quecksilberbelastung zuordnet. Der Beweis, daß Quecksilbervergiftung die Ursache der Migräne war, wird erst geliefert, wenn die Migräne durch Entfernung der Amalgamfüllungen und durch Entgiftung allmählich verschwindet.
Die zweite Frage, mit welcher der zur Verfügung stehenden Methoden eine Entgiftung durchzuführen ist, oder ob es der Kombination verschiedener Techniken bedarf, läßt sich für Kenner bioenergetischer Testmethoden jedoch recht eindeutig beantworten.
Praxis für Naturheilverfahren 

Gruss,
Uta
 
hallo uta,

ich muss da leider gleich wieder einhaken:

bei allgemein wird behauptet, quecksilber sei das giftigste nicht radioaktive element; dies ist nicht so....

und wenn ich diesen artikel mit der von dir eingestellten doktorarbeit vergleiche, dann werden da doch extrem unterschiedliche aussagen getroffen,....

siehst du das auch so? kennst du die hintergründe für diese auffallend unterschiedlichen aussagen?

gruss der frosch:)
 
Nein, ich kenne die Hintergründe nicht. Es ist nur immer wieder bei Veröffentlichungen über Quecksilber bzw. Amalgam auffalllend, daß sich die Wissenschaft da einfach nicht einig wird in Bezug auf die Toxizität.

Gruss,
Uta
 
Es ist unideologisch gesehen sehr toxisch, dazu gibt es genug Studien im Toxmed und pubmed. Wie sehr, etc sind wirklich details
 
hallo beat,

das sehe ich nicht so; gerade bei studien, die schriftlich veröffentlicht werden, sind auch die details bedeutend. genau durch nachlässigkeit in diesem bereich können schnell diskussionen entstehen, die vom inhaltlichen komplett weggehen, weil man aneinander vorbeiredet.
nimm die fluor und fluorid - thematik; ein kleines -id ... macht chemisch einen riesen unterschied. und die diskussion darum,... hoffe ich nicht wieder angezettelt zu haben...:)

gruss der frosch:)
 
Hallo,

es gab anscheinend schon ein paar mal so eine leidige Diskussion hier im Forum und im Rahmen dessen eine recht interessante Stellungnahme zu den sog. "wissenschaftlichen" Studien:
https://www.symptome.ch/threads/dissertation-amalgam.6568/#post-70893

Wenn Du immer noch Zweifel an der Toxizität vom Amalgam hast, Froschminister, empfehle ich Dir das kleine Filmchen, wo man sieht, wie die Nervenzellen zerstört werden, sobald man Quecksilber in den Versuchsaufbau gibt. Blei schafft das nicht und auch kein anderes Schwermetall. Es gab hier im Forum auch schon mal einen Link da drauf. Aber ich finde den Beitrag leider nicht mehr:confused:

Viele Grüße
Sabine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nicht nur durch die Muttermilch können einem Neugeborenen Quecksilberverbindungen zugeführt werden, sondern bereits vorher im Mutterleib durch die Nabelschnur. Auf diese Weise ist es möglich, daß als Folge bereits bei sehr kleinen Kindern Autismus entsteht.

Da kann man kaum mehr alles Gute wünschen.

Gerold
 
Wenn Du immer noch Zweifel an der Toxizität vom Amalgam hast, Froschminister, empfehle ich Dir das kleine Filmchen, wo man sieht, wie die Nervenzellen zerstört werden, sobald man Quecksilber in den Versuchsaufbau gibt. Blei schafft das nicht und auch kein anderes Schwermetall. Es gab hier im Forum auch schon mal einen Link da drauf. Aber ich finde den Beitrag leider nicht mehr.

Einführung und deutsche Übersetzung von Peter Kern: https://www.heilpraktiker-peter-kern.de/praxis/media/Mercury.mov
 
Hallo Bodo,

danke! :wave: Und schon mal viel Glück und Erfolg dann für nächste Woche...

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo Frosch

google mal im Pubmed oder pulmed nach den studien. Die Aussagen sind fast einheitlich und klar. Wenn Du es praktisch willst, dann sieh das erwähnte Filmchen an, welches die toxische Aussage mehr als bestätigt
 
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