Frage zu DMPS

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21.03.11
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Hallo,

Der DMPS-Test wird ja von der Kasse nicht akzeptiert.

Zitat:
"Nach der Stellungsnahme der Kassenärztlichen Vereinigung vom 03.02.1992
... ist DMPS - worauf der Hersteller von sich aus aufmerksam macht - bisher für diagnostische Zwecke nicht zugelassen."
Dies wird auch durch das Arzneimittelverzeichnis des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (Rote Liste) bestätigt.
Danach ist Dimaval ausschließlich zur Therapie, nicht zur Diagnose von Schwermetallvergiftungen anzuwenden."

Soll heißen, einige nuggeln den ganzen Tag am Stein und wir alle am Thermometer - daher die Werte beim DMPS-Test.

Nun existiert ja seit 1995 oder so ein Rundschreiben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung an die Kassenärztlichen Vereinigungen der Länder in dem es heißt:

"Der Chelatbildner DMPS (2,3-Dimercaptopropan-l-sulfonsäure, Natriumsalz) ist unter den Handelsnamen Dimaval® (Kapselform) bzw. DMPS-HEYL® (Injektionslösung) als Antidot für die Anwendungsgebiete chronische und akute Vergiftungen mit Quecksilber und chronische Vergiftungen mit Blei nach dem Arzneimittelgesetz zugelassen, DMPS bildet mit bestimmten Schwermetallen wasserlösliche Komplexe und fördert dadurch die Ausscheidung der im extrazellulären Raum vorhandenen Schwermetalle, vorwiegend über die Niere."

Da ist die Rede von akuten Vergiftungen und chronischen Vergiftungen.

Das man bei akuten Vergiftungen dies im Urin - von der Kasse meist ein Sammelurin gewünscht - nachweisen kann ist verständlich, aber wie soll das bei einer chronischen Vergiftung funktionieren ?

Diese wird ja dort aufgeführt, also muss es die ja geben. ;-)

Also wie soll man dann die zu verabreichende Menge abschätzen wenn mittels DMPS nicht gemessen werden darf ?

Wird DMPS dann auf Verdacht verabreicht ? Wenn ja, in welcher Dosis und über welchen Zeitraum ? Wenn die DMPS-Testergebnisse nicht "richtig" sind kann ich doch auch nicht sagen - so nun reichts der Wert liegt gegen 0.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Es dauert längstens, bis der Wert auf 0 geht. Man sieht an seinen Symptomen, Panoramaaufnahmen, Unterschiede mit Chelaten im Befinden, Austestungen wie weit man ist. Erfahrungsgemäß ist ein "ich bin fertig mit Ausleiten" nur ein Etappensieg. Dann stecken in den Geweben (Gehirn, Kiefer) noch Mengen an Giftstoffen.
 
Ja, das ist mir schon klar.

Es geht lediglich darum das die gemessenen Werte durch Chelatbildner ja nicht anerkannt werden so als ob die Werte totaler Quatsch wären.

Nur wie stellen die sich vor das chronische Vergiftungen gemessen werden können ?

Die gibt es ja laut diesem Rundschreiben.
`
Wie messe ich also akute und wie chronische Vergiftungen, wenn DMPS nicht zur Diagnostik "zugelassen" ist.

Das ist die Frage.

MfG
Niene
 
sie messen die chron. Vergiftung nicht. Es gäbe Methoden, die im alternativen Bereich sind. Freilich messen sie und stellen viele Krankheiten fest, die ja aufgrund der chronischen Vergiftung erst sich besser entfalten können oder entstehen.
 
Hallo Nine.

Es ist für die Diagnostik und Therapie absolut unerheblich,
ob DMPS als Diagnostikum offiziell zugelassen ist oder nicht.

Es spielt im Praxis-Alltag keine Rolle.

Methodik und abnehmende Werte: DMPS-Test zur Therapie-Kontrolle.

Aufgrund der hohen Werte diagnostizierte mein Arzt eine Amalgam-Intoxikation.

Hg sollte bei allen Werten, die größer als einstellig sind,
durch DMPS (oder Adäquates) in den einstelligen Bereich.


Fazit: Die fehlende Zulassung ist für Arzt wie Patient ohne Belang.






GB
 
Hallo Ihr Zwei,

ja, aber genau das ist der Grund warum meine Krankenkasse die Werte nicht anerkennt. :idee:
Es soll nur im Urin gemessen werden - 24h Sammelurin. Nur das bringt ja bei chronisch Kranken nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
:D wenn die krankenkassen diagnosen einer chronischen schwermetallvergiftung anerkennen würden, wären sie bald um einiges ärmer ;)

ihn geht es darum, dass dieses thema praktisch "nicht existiert" (wie auch, wenn bei chronisch kranken das quecksilber in den intrazellulär/ im gehirn feststeckt und man nur den urin/blut zulässt...)

da dmps NICHT als diagnostikum zugelassen ist, akzeptieren sie die durch die dmpsgabe ermittelten werte auch nicht.

irgendwie paradox: mit den werten (nach dmpsgabe) sieht man das der patient schwermetallvergiftet ist. da aber dmps benutzt wurde, wird es offiziell nicht anerkannt :rolleyes: :mad:

komisches KRANKENsystem :eek:)
 
Eben. :eek:)

Nur was ist denn wenn ich die Tabletten einwerfe und in ein Röhrchen mache und das ins Labor schicke zum Allgemeincheck inklusive Quecksilber.

Die wissen ja dann sicher nix von DMPS - es sei denn man kann das irgendwie ebenfalls messen.

Dann kommt bestimmt der Rettungswagen angedüst. :D

Traurig, traurig sowas. Ich frage mich noch immer warum ich einzahle.
 
der Grund warum man die A-Vergiftung offiziell nicht akzeptiert ist folgender, die Grenzwerte die man festgelegt hat sind viel zu hoch um alle (auch empfindliche) Personen zu schützen und die meisten A-Vergifteten befinden sich unter den offiziellen Richtwerten.

Wenn jetzt jemand weit unter dem offiziellen Grenzwert ist wird leider niemand die Vergiftung anerkennen egal wie offensichtlich krank die Person ist.

Man müsste zuerst die Grenzwerte abändern bevor man die A-Vergiftung offiziell anerkennen kann.

Wenn jemand unter DMPS (als Hilfsmittel) über den Grenzwert gelangt heisst das nicht unbedingt viel da jemand der offiziell vergiftet ist (Urinwerte ohne DMPS Provokation) unter DMPS ein vieeeelfaches von einer "inoffiziell unter dem Grenzwert" vergifteten Person ausscheiden würde die auch DMPS genommen hat.

Wenn man sozusagen DMPS zuführt verfälscht man das Ergebnis da sich die Grenzwerte an den Ausscheidungen von Leuten ohne DMPS orientieren.

Aber da die Grenzwerte sowieso nicht brauchbar sind halten das viele für eine gute Sache.

Bsp:(rein fiktives Beispiel)

Im Durchschnitt hat jemand der über dem Grenzwert ist sagen wir ein Arbeiter einer Fabrik wo Quecksilber verwendet wird 50mcg/L im Urin (ohne DMPS)

Der hat jetzt ganz offiziell zuviel Quecksilber im Urin.

Wenn man ihm noch zusätzlich DMPS geben würde hätte er 10 Mal soviel Quecksilber im Urin(zb. 500mcg/L) weil DMPS die Hg Ausscheidung um ein vielfaches erhöht.

Eine Person die durch Amalgam krank wurde und sehr empfindlich ist hat ohne DMPS 5 mcg/L im Urin und ist somit offiziell nicht vergiftet. Wenn man dieser Person DMPS gibt hat sie 10 mal mehr im Urin zb. 50mcg/L.

Sprich soviel wie der Arbeiter der offiziell vergiftet ist.

Deshalb wird auch niemand (keine Behörde) einen DMPS Test anerkennen bei dem jemand 50mcg/L im Urin hat(nach DMPS) weil sich die Grenzwerte an der Urinausscheidung ohne Chelatprovokation orientieren.

Wenn man offizielle Grenzwerte festlegen würde die unter DMPS genommen werden wären die nicht 50mcg/L sondern eher mehr wie 500mcg/L (Beispiel) also 10 mal höher.

Unser Problem ist das die Grenzwerte einfach zu hoch angesetzt sind aber das ist mehr ein politisches Problem und daran kannst du mit DMPS/Urinmessungen leider auch nichts daran ändern.

Nur was ist denn wenn ich die Tabletten einwerfe und in ein Röhrchen mache und das ins Labor schicke zum Allgemeincheck inklusive Quecksilber.

Die wissen ja dann sicher nix von DMPS - es sei denn man kann das irgendwie ebenfalls messen.

Das wäre strengenommen Betrug(moralisch durchaus gerechtfertigt in deiner Situation) und würde das Ergebnis stark zu deinen Gunsten verfälschen aber ich kann verstehen dass man "schmutzige Tricks" anwenden möchte wenn einem so übel mitgespielt wurde. Aber selbst wenn du mit Hilfe von DMPS über den Grenzwert kommen könntest würde das wahrscheinlich nicht viel bringen sobald du das Wort "Amalgam" erwähnst nimmt dich niemand mehr ernst.

Was wir brauchen würden wären neue niedrigere Grenzwerte dann hättest du eine Chance deine Vergiftung offiziell anerkannt zu bekommen.

Oder du suchst dir einen Arzt der sich nicht an den offiziellen Grenzwerten orientiert der nimmt dich wenigstens ernst. Von der Kasse würde ich mir allerdings keine Hilfe erwarten.

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Niene. :)


Es soll nur im Urin gemessen werden - 24h Sammelurin.


Du hast eine enorme Hg-Belastung, der Test beweist es.


Die Kassen haben bis Ende der Neunziger solche Werte zum Anlass genommen,
Behandlungskosten zu übernehmen - bei mir wurden auch u.a. Dimaval-Ampullen
anstandslos bezahlt (die ersten 10) - neben Keltican, ACC, diversen Vit B-Präparaten usw.:

Also: Bei mir war es damals so, dass die Ausscheidungen Urin II nach DMPS deutlich
über 50 µg/g Kreatin lagen. Somit wurde es offiziell. Grenzwerte werden aber gerne
'angepasst', wenn bei zu vielen Patienten (ungewollt) hohe Werte auftreten - so würde
ich aktuell nicht mehr darauf wetten, dass Hg-Werte >50 eine Anerkennung nach sich ziehen.
Ende der Neunziger stellte die AOK die zuvor anstandslos geleisteten Zahlungen plötzlich ein!

Dass sich dies geändert hat, ist politisch gewollt, was hier bewiesen wird.


Onkel Bodo gibt Dir nun folgenden Tipp:
Du lässt mal den Basalurin untersuchen.
Orientieren kannst Du Dich (mitsamt Arzt) an diesen Grenzwerten.
Dann warte mal Ergebnis ab und poste die Einlassung der Kasse.


Dann sehen wir weiter. ;)






LGB
 
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