(Methyl)cobalamin zur Hg-Entgiftung?

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Methyliertes Quecksilber ist, wie wir alle wissen, hoch neurotoxisch.

Die Methylation von Quecksilber wird durch viele Faktoren unterstützt, je nach Autor/Arzt sind verschiedene Möglichkeiten offen:

- Candida
- Vitamine, welche methylierend wirken
- andere Mikroorganismen

Doch das nur am Rande.
Eine Frage stelle ich mir bezüglich des Vitamins B12.
Es ist äußerst wichtig für die Methylierung im Körper. MS-Kranke können eine Symptomverbesserunh durch B12 erlangen.
Kuklinksi sieht Anwendungen bei Nitrosativem Streß als erforderlich an, um die Nitrierung wichtiger Stoffwechselprodukte zu unterbinden.

Wie sieht es aber aus, wenn man Amalgam ausleitet will?

Folgende Fragen tun sich da gleich auf:

1.) Ist Vitamin B12 ein Methylator für Hg?

2.) Kann Methylcobalamin tatsächlich Quecksilber aus dem Hirn entgiften? Hat schon jemand hier - trotz Amalgam - damit Erfahrungen oder etwas Erfolge?

3.) Gibt es Unterschiede - auch erstmal theoretische - bezüglich der Vitamin B12 Formen in Bezug auf die Quecksilberwirkung? Reagiert Cyanocobalamin anders als Hydroxocobalamin, Methylcobalamin oder Adenosylcobalamin?

4.) Ist B12 Bestandteil oder Cofaktor wichtiger Entgiftungsenzyme des Körpers?

5.) Sehr speziell: die Kuklinski-Therapie, welche viele B12-Injektionen im mg-Bereich vorsieht, soll den NO-Stress senken. Ist aber nicht in Wirklichkeit NO die Folge einer Schwermetallbelastung, auf welche B12 positiv regulierend wirkt? Gegebenenfalls kann ich zu dieser Frage ein neues Thema starten. Hängt vom Umfang der Diskussion ab.



Ich weiß, schwierige Fragen :p aber dafür ist das Forum da .

Liebe Grüße,
Notoo.
 
(Methyl)cobalamin zur Hg-Entgiftung??

Hallo Notoo

Schweden hat speziell betreffend MS Erfahrungen damit, kenne aber keinen Link, ausser den hier mal angegebenen ever aus der CH.

Betreffend MB12 hat dr neubrander bei Autisten hunderte von Erfahrungen. Seine Seite James A. Neubrander, M.D.

gesichert bist, dass Methylcobalamin besser ist als Cyanocobalamin, da der körper es irgendwie besser absorbieren/umwandeln kann. Glaube es ist auch besser als die anderen beiden Formen

noch zu 4.) JA

zu 1) Viele sind sich heute zumindest sicher, dass MB12 ausleitend wirkt, zB auch Dr Mutter
 
ich hab dr.mutter nie sagen hören, dass methycobal ausleitend wirken soll. er hat es mir lediglich unterstützend verordnet.
 
Auszug Kurzmail von Dr Mutter betreffend hg an mich:

M B12 ist Klasse, eine Studie findet es effektiv
 
Hallo Beat,

Mutter findet das B12 "Klasse" .
Die Frage ist in Bezug auf was?
Hg-Ausleitung aus dem Hirn oder dem Körpergewebe?
Und dann bliebe noch offen, wie es ausleitet.
Mehr Methylcobalamin= bessere Ausleitung?

Über Autismus bleibt außer die Erfolge hochzuschätzen die Frage, ob wir das einfach so mit Amalgam und Hg in Bezug auf dieselbe Erfolgswahrscheinlichkeit gleichsetzen können? Autismus hat sicher etwas mit Schwermetallen zu tun, Frage bleibt letzten Endes ob mit Methyl-Hg genau der schwermetallbedingte Autismus geheilt oder gebessert worden ist oder aber andere Arten, bei denen eine Stoffwechselstörung vorlag?


PS: Hast du mehr Infos bezüglich der Enzyme, welche (Methyl) B12-abhängig sind ?


Gruß , Notoo.
 
hmm, ich hätte eher gedacht das methylcobalamin das quecksilberverstärkt methylisiert oder ist das quatsch ?

daunderer würde sicherlich sagen: alles firlefanz :wave:
 
Quecksilber und seine Verbindungen unterliegen einer umfangreichen Speziation in der Atmo-, Aqua- und Siderosphäre, die teils abiotisch (chemisch und photochemisch), teils biotisch (z. B. Methylierung von Hg) abläuft. Einige wichtige wechselseitige Umwandlun*gen sind in Abb. 24 zusammengefasst. Die Methylierung anorganischer Hg-Verbindungen (in der Regel HgCl2) erfolgt durch Methylcobalamin; der weitere mikrobielle Metabolismus kann, wie in den folgenden Gleichungen dargelegt, wieder zum Quecksilber zurückführen:

MeHg+ + SR- ® MeHgSR ("Minamatagift") , nicht-enzymatisch
MeHgSR + Substrat ® HgSR+ + Substrat·CH3 , katalysiert durch eine Lyase
HgSR+ + SR- ® Hg(SR)2 , nicht-enzymatisch
Hg(SR)2 + NADPH + H+ ® Hg + 2 HSR + NADP+ , katalysiert durch Quecksilberionenreduktase...

Quelle: Bioanorganische Chemie II
(Kupfer, Zink, Alkali- und Erdalkalimetalle) - Skriptum zur Vorlesung im Sommersemester 2006 - Dieter Rehder Chemie

Für Laien ist das wohl ziemlich kompliziert. Man kann es als Laie also nur glauben - oder auch nicht. Ob Methylcobalamin einem Menschen am Ende schadet oder nicht schadet, ist sicher auch von vielen verschiedenen Faktoren abhängig.
Quellen findet man mittlerweile genügend hierzu, oft kann man solche wissenschaftliche Artikel jedoch leider nur gegen Bezahlung lesen, z. B. bei springerlink.com.

Wer Zeit hat und schlau genug ist, der kann sich das Skriptum ja mal ganz durchlesen und versuchen zu begreifen, wie methyliertes Hg wieder in anorganisches Hg zurückgeführt wird - und letztlich hoffentlich ausgeschieden wird...
 
Hallo Notoo

Mutter findet das B12 "Klasse" .
Die Frage ist in Bezug auf was?

Bezüglich seiner Wirkung hg ausleiten zu können, eine Studien fand es effektiv.

Hg-Ausleitung aus dem Hirn oder dem Körpergewebe?
Und dann bliebe noch offen, wie es ausleitet.

Es fördert (u.a. ?) die Selbstausleitung, weil der Körper daraus Gluthadion produziert.

Mehr Methylcobalamin= bessere Ausleitung?
Ich würde sagen ja, obwohl es da wahrscheinlich auch eine obere Grenze gibt.

Frage bleibt letzten Endes ob mit Methyl-Hg genau der schwermetallbedingte Autismus geheilt oder gebessert worden ist oder aber andere Arten, bei denen eine Stoffwechselstörung vorlag?
Die Frage ist berechtigt, obwohl man dazu noch sagen muss, dass die Stoffwechselstörung eben (meist) auch wegen dem hg kommt.
Klar für mich ist jedenfalls, dass die Verbesserungen in der Mehrheit nicht wegen der Ausleitungswirkung eintraffen. Aber das ein Teil davon deswegen sich verbesserte und es später auch wegen der Ausleitewirkung bei vielen anderen Verbesserungen ergaben, nehme ich an.

Ist aber nicht in Wirklichkeit NO die Folge einer Schwermetallbelastung, auf welche B12 positiv regulierend wirkt?

Ist aber nicht in Wirklichkeit NO die Folge einer Schwermetallbelastung, auf welche B12 positiv regulierend wirkt?
Das nehme ich primär auch an, aber sekundär könnte eben auch die Ausleitung swirkung da sein, bzw ich nehme an, dass diese mittelfristig auch noch wirkt.
 
Hallo Flowerpower

wie methyliertes Hg wieder in anorganisches Hg zurückgeführt wird
könntest du dies versuchen zu erklären? Bzw was muss man machen um dies zu beschleunigen?
 
Hallo Beat, ich mache es mir mal einfach und schreibe ab:

An Tieren durchgeführte Studien zeigen, dass ihr Organismus fähig ist, Methylquecksilber in anorganisches Quecksilber umzuwandeln. Diese Demethylierung der organischen Spezies wurde zu 10 bis 90 % in Nierenzellen, zu 5 % im Gehirn und zu 30 % in Lebergewebe beobachtet.

und -

Einige Bakterienstämme besitzen die Eigenschaft, die methylierten Quecksilberspezies zu demethylieren. In einer zweistufigen enzymatischen Reaktion wird elementares Quecksilber gebildet, welches für die Mikroorganismen eine noch geringere Toxizität als die methylierten Quecksilberverbindungen aufweist. Im ersten Reaktionsschritt wird die Quecksilber-Kohlenstoffbindung unter Bildung von Hg2+ gespalten, welches anschließend mit der Quecksilberion-Reduktase zum elementaren Quecksilber umgesetzt wird. Auf die gleiche Weise können anorganische Quecksilber(II)salze zu Quecksilber(0) umgesetzt werden.
Neben Mikroorganismen können auch Huminstoffe, in denen aufgrund ihrer komplexen Struktur mit vielen verschiedenen funktionellen Gruppen vielfältige Redoxreaktionen möglich sind, anorganische Quecksilber(II)salze im aquatischen System zu elementarem Quecksilber reduzieren.

Eine weitere abiotische Möglichkeit zur Demethylierung besteht im Photoabbau
durch das Sonnenlicht.

Beim Menschen soll organisches Quecksilber z. T. in der Leber durch ein "bestimmtes Enzym" demethyliert und das anorganische Hg dann über die Gallenflüssigkeit in den Darm ausgeschieden werden - wo es z. T. durch Bakterien wieder methyliert wird und zurück in den Blutkreislauf gelangt und als methylierte Form die Blut-Hirnschranke überwinden kann. Wie man das Ganze noch beschleunigen kann, weiß ich nicht, ich denke einfach, dass ein Chelatbildner wie DMSA am sinnvollsten und sichersten ist, da es das hochgiftige Methyl-Hg auf schnellem Wege als unlöslichen Komplex zur Auscheidung bringt.

Hier noch ein Link, der Notoos 3. Frage vielleicht z. T. beantworten kann:

3.) Gibt es Unterschiede - auch erstmal theoretische - bezüglich der Vitamin B12 Formen in Bezug auf die Quecksilberwirkung? Reagiert Cyanocobalamin anders als Hydroxocobalamin, Methylcobalamin oder Adenosylcobalamin?

Methylcobalamin, Adenosylcobalamin, metabolisch aktive Formen von Vitamin B12: diabetische Neuropathie, Fertilitätsstörungen, HIV, Homozysteinämie, Krebs, Lebererkrankungen, Schlafstörungen, Sehstörungen, Fazialisparese

Viele Grüße
 
Ist nun methylcobalamin günstig bei Zinn & Hg belastung.. Magnesium +B6 50mg wirken sich bei mir sehr positiv aus. Somit wollte ich MB12 gerade bestellen.. B12 oder MB12 ist nun die Frage!?

Glutathion -würde dies gerne ankurbeln.

100 - 400 mg Cystein, 50 - 200 mg Glycin und 25 - 100 mg Glutaminsäure plus Selen wird ja diesbezüglich empfohlen. Methionin nehme ich schon 2 mal 500mg...

Da bei mir Magnesium ,Zink,Calcium im niedrigstbereich vorliegen laut DMPS Test,wollte ich weder Dmsa noch Dmps nehmen...
 
Gemäss Dr Mutter zeigte eine Studie das MB12 effektiv ist bei hg belastung.
Immer MB12. Er hat es auch schon zusammen mit DMSA empfohlen
 
Wie ich sehe, scheint zunächst die Anwendung von Methylcobalamin recht erfolgsversprechend.

Als Einnahmeform würde ich doch am besten die subkutane Anwendung bevorzugen.

Die Sublingualtabletten bringen bei mir keine erkennbare Wirkung, ich finde das herausgeschmissenes Geld. :mad:

Den Unterschied zwischen Spritze und sublingual kenne ich schon vom Cyanocobalamin:
die Tablette (2,5mg) wirkt wenig effektiv, auch wenn man davon paar Stück nimmt. Die Spritze hingegen hat eine ganz andere positive Wirkung, die wirklich merkbar ist.

Ich finde die Methyl-B12 Spritzen leider etwas überteuert, was wieder mal typisch ist, weil man an Kranken verdienen will.


Gruß ,Notoo.
 
hmm, ich hätte eher gedacht das methylcobalamin das quecksilberverstärkt methylisiert oder ist das quatsch ?

daunderer würde sicherlich sagen: alles firlefanz :wave:

Jedenfalls würde ich laienhaft sagen, das von allen B12 Formen, Methyl Lutschtableten die geringste Gefahr dastellen, da es von der Mundschleimhaut direkt ins Gehirn kann und nicht noch großartig durch den Körper wandert und Quecksilber methylieren und lostreten kann so das es evtl ins Gehirn wandert.
 
Den Unterschied zwischen Spritze und sublingual kenne ich schon vom Cyanocobalamin:
die Tablette (2,5mg) wirkt wenig effektiv, auch wenn man davon paar Stück nimmt. Die Spritze hingegen hat eine ganz andere positive Wirkung, die wirklich merkbar ist.



Damit wir ausreichend Vitamin B12 aufnehmen muss:

genügend in der Nahrung sein (meist kein Problem),
der Magen ausreichend Magensäure produzieren (kann zum Problem werden),
der Magen ausreichend Intrinsinc Faktor bilden (häufige Problemzone),
das Vitamin B12 im Darm nicht von irgendjemandem aufgebraucht werden (kommt vor: Bakterien, selten Fischbandwurm),
der Dünndarm so weit in Ordnung sein, dass er Vitamin B12 aufnehmen kann (Mangel bei Dünndarmerkrankungen kommt vor).

Quelle: https://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_vitb12.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lebensfreude

das bezieht sich aber auf Cyanocobalamin der Thread ist aber Methylcobalamin


Aus dem Netz von Dieter Schmitt im Auszu zu B12:

"Für die Aufnahme ideal ist das in der Natur vorkommende Methylcobalamin, welches nicht wie Cyanocobalamin und Hydroxocobalamin im Körper umgewandelt und reduziert werden muss, um die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. Denn gerade bei neurologischen Störungen sollte das Vitamin B12 schnellstmöglich ins Gehirn gelangen, wo es dringend gebraucht wird. Methylcobalamin kann der Körper besser und länger in der Leber speichern als Hydroxocobalamin, und dieses wiederum ist Cyanocobalamin überlegen.
Eine bequeme und preiswerte Alternative zur Injektion von Methylcobalamin (Methycobal®, 500 µg pro Ampulle) besteht darin, Methylcobalamin unter die Zunge zu träufeln, das gut über die Mundschleimhaut aufgenommen wird. Die Tropfentinktur ist so dosiert, dass in 5 Tropfen etwa l 000 µg Methylcobalamin enthalten sind.
Injektionen sollten deshalb schlimmen Fällen vorbehalten bleiben, bei denen schnellstmöglich der Vitamin-B12-Spiegel angehoben werden muss.
Die Einnahme von Vitamin-B12-Kapseln und -Tabletten verspricht hingegen kaum Erfolg, da bei einem Mangel zumeist die Aufnahme im Darm gestört ist. Deshalb wird das Vitamin B12 nicht aktiv, sondern allenfalls durch passive Diffusion aufgenommen. Die Aufnahmequote beträgt dabei weniger als ein Prozent."
 
Zur Vollständigkeit sei aber hier noch mal erwähnt das z.B. Daunderer MB12 als "tödlich" ansieht bei Quecksilberbelastung.

2008 Vitamin B12 tdlich fr Amalgamvergiftete an Thomas Klein
2008 Vitamn B12 transportiert Gifte ins Gehirn

Soweit ich das aus anderen Threads mitbekommen habe kann er das aber auch nicht wirklich beweisen. Er behauptet z.B. auch das das niedrige B12 Level ein Schutzmechanismus des Körpers ist um nicht das Hirn zu vergiften.
Das ist eine ziehmlich haltlose Behauptung. B12 wird im Darm resorbiert und wie man mittlerweile weiß liegt bei einem Mangel immer eine gestörte Darmflora und Intrinsic Faktor vor. Das heißt der Mangel hat was mit dem geschädigten Verdauungsvorgang zu tun, der durchaus vom Quecksilber herkommen kann. Das wäre dann aber kein körpereigener Schutzmechanismus, sondern einfach eine Folgeerscheinung der Belastung.

Dagen sprechen viele erfolgreich Behandlungen wie u.A. von diesem Arzt der mit MB12 reihenweise autistische Kinder heilt. Wie man auch weiß liegt bei autistischen Kindern meist eine Quecksilberbelastung im Hirn vor. Durch die Belastung der Mutter oder Impfungen (die auch meist Quecksilber enthalten)

Services provided by Dr. Neubrander for Autism, PDD, Aspergers, ADHD, Apraxia, PANDAS.

Unter Videos zu sehen.

Was da im Stoffwechsel wirklich passiert kann scheinbar niemand mit Gewissheit sagen.
Das Vitamine methylieren mag sein, aber das muss noch lange nicht heißen das die jetzt im Körper auf Quecksilber suche gehen. Der Körper hat ja auch eine eigen Intelligens und bringt die Stoffe dahin wo sie gebraucht werden.
 
Das Vitamine methylieren mag sein, aber das muss noch lange nicht heißen das die jetzt im Körper auf Quecksilber suche gehen. Der Körper hat ja auch eine eigen Intelligens und bringt die Stoffe dahin wo sie gebraucht werden.

Die Methylierung durch Vitamine ist sehr interessant ich habe das vor einer Weile recherchiert. :)

Nicht das ich alles verstehe aber mal eine kleiner Überblick so wie ich es verstanden habe:

Methylierung ist ein Begriff der aus der Chemie stammt und damit ist ein Transfer von Methylgruppen von einem Molekül auf ein anders gemeint.

Methylierung

Eine Methylgruppe ist kein Molekül sondern nur ein bestimmtes Teil eines Moleküls, in der chemischen Strukturformel kann man in der Strukturformel als –CH3 erkennen.

Methylgruppe

Am Beispiel Quecksilber:

Methylquecksilber hat die Formel: [CH3Hg]

Man kann also hier CH3 sehen, die Methylgruppe die ans Quecksilber angeheftet wurde und es zu Methylquecksilber gemacht hat. D.h ich kann Methylquecksilber bilden wenn ich an Quecksilberatome eine Methylgruppe anhänge.

Methylgruppen werden auf andere Moleküle von sogenannte Methylgruppenspendern übertragen, diese haben eine Methylgruppe an ihrem Molekül die sie auf andere übertragen können.

Methylcobalamin zb. kann die Methylgruppe an Quecksilber angeben und somit Methylquecksilber bilden.

Nur muss man jetzt einiges bedenken:

In der Natur gibt es sehr viele verschiedene Methylgruppenspender, B12 ist nicht der einzige.

Viele Prozesse in unserem Körper benötigen Methylgruppenspender.

Andere wichtige Methylgruppenspender in unserem Körper sind

Betain und S-Adenosylmethionin und Folsäure.

D.h wir konsumieren diese Substanzen ständig mit der Nahrung, und diese sind immer in unserem Körperm wahrscheinlich in grösseren Mengen als wir Methylcobalamin nehmen das nur im Millionstelgrammbereich(mcg) genommen wird.

Am Beispiel: Betain

https://en.wikipedia.org/wiki/Trimethylglycine

Organismen produzieren diese Substanz laufend und sie befindet sich reichlich in unserer Nahrung.

TMG per 100g
Quinoa 630 mg
Spinach 577 mg
Wheat bran 360 mg
Lamb's quarters 332 mg
Beet 256 mg

Man kann hier erkennen dass sich Betain im Tausendstelgrammbereich in unseren Nahrungsmitteln befindet. Methylcobalamin wird eher im Millionstelgrammbereich zugeführt.

Eine typische Tagesdosis von einem Methylcobalamin NEM wäre bspweise: 0.25mg

Was noch sehr interessant ist ist die Frage wie viel Methylquecksilber dadurch überhaupt gebildet wird? Das ganze ist nämlich kein Prozess wo das 1:1 umgesetzt wird sondern nur ein kleiner Teil wird in MethylHg umgewandelt.

Generell sagen die Naturwissenschaftler dass in Säuretieren, Menschen die meiste Methylierung(von Hg) durch Mikroorganismen passiert nicht durch körpereigene Prozesse d.h trotz des Vorhandensein von vielen Methylgruppenspendern wird anscheinend trotzdem nicht wirklich Methylquecksilber produziert dadurch.

Was noch interessanter ist, ist das die Methylierung von Quecksilber durch Mikroorganismen in unseren Körper auch nur einen sehr kleinen Teil des Quecksilber umwandelt.

D.h anscheinend produziert die körpereigene Methylierung selbst kaum Methylquecksilber und da wie vorher schon erwähnt in unserem Körper reichlich Methylgruppenspender vorhanden sind und wir diese mit der Nahrung aufnehmen, ist es also fragwürdig wie eine Supplementation eines Methylgruppenspendern im Millionstelgrammbereich die gesamte Methylierung von Quecksilber beeinflussen könnte.

Also es ist sehr gut möglich dass es prarktisch keinen Unterschied macht ob man Methylcobalamin zuführt oder nicht.

Grüsse
 
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