Haarmineralanalyse - kein Quecksilber, trotzdem Vergiftung?

Hallo Claudia,
sehr spannend mit den Haaren.
Ich habe auch vor Schwangerschaften imer ein-zwei Zähnchen ungeschützt ausbohren lassen. Nach jeder Schwangerschaft ging es mir körperlich und seelisch sehr schlecht.

Ich hatte helle, sehr gerade Haare und viel dicke Augenbrauen.
Und siehe da: nach jeder Geburt wurden die Haare immer dunkler, gewellt, fast lockig und die Augenbrauen sind ausgefallen, ich habe fast keine mehr.
 
Hallo Carrie und Co.,

da ich starker Allergiker bin, blieben für mich nicht viele der möglichen Entgiftungsmaßnahmen übrig. Chlorella war schon im Bioresonanztest schlecht, die chemischen Keulen wie DMPS und DMSA kommen wegen mögl. Allergisierung nicht in Frage. Außerdem stehen sie in Verdacht weitere Blockaden zu erzeugen und das kann ich so gar nicht gebrauchen :).

Kohle kam in Frage und Aderlass, mehr nicht, solange der Allergiepegel nicht runter ist. Kohle hatte eindeutig mehr Nebenwirkungen bei mir, habe das 10 Wochen gemacht, war ständig blass und extrem unkonzentriert, mein Blut verdickte sich noch mehr, war sogar im Labor nachweisbar, 5 Einheiten höher als sonst.
Lag wahrscheinlich größtenteils an den zusätzlich von der Kohle geraubten Vitalstoffen. Da ich nur einige Mineralien als NEM vertrage, kann ich Vitaminraub nicht auch noch gebrauchen.

Ich habe Hämochromatose, muss also ohnehin monatlich zum Aderlass. Freiwillig wäre ich da nie hingegangen, hatte anfangs sehr große Angst vor Nadeln und Kreislaufproblemen beim Ablassen größerer Mengen.
Inzwischen freue ich mich immer darauf und die Eisenreduktion ist Nebensache geworden :). Hatte nie nennenswerte Probleme danach, wenn ich nicht mehr als 100ml abgelassen habe.

Es funktioniert tatsächlich, vor allem Haut und Nägel verbessern sich (massiver Ekzemrückgang im ersten Jahr, größere Alterswarze fiel plötzlich ab, verdickte Nagel wachsen normal nach etc.) und zeigen damit äußerlich an, dass innen was Positives passiert.

Leider habe ich bisher wegen der Kreislaufprobleme den Fehler gemacht und vorher immer mehr als 1l getrunken. Damit habe ich den Effekt des Hildegard-Aderlasses, nämlich das an Vollmond aus dem Bindegewebe gelöste und ins Blut übergegangene Gift abzulassen, vermindert. Habe quasi die konzentrierte Suppe, die raus sollte, vorher mit Wasser verdünnt, sodass mehr Mischblut abging als Konzentrat.

Werde also nun zusehen müssen, dass ich mit 1 Becher vorher auskomme, um effektiver zu entgiften, geht dann schneller. Hoffe nur, dass das Blut dann auch läuft. Mein Mann, unser Sohn und meine Mutter machen die Aderlässe auch und ich war bisher die Einzige, bei der das Blut immer zuverlässig lief und immer abgebrochen werden musste. Das führe ich darauf zurück, dass ich immer viel getrunken habe vorher, wir habe alle dickes Blut.
Zur Not trinke ich eben in der Praxis, wenn der erste Versuch nicht klappt.

Mir ging es schon in den Schwangerschaften schlecht, was zu erwarten war, da es eine Doppelbelastung für einen Körper war, der ohnehin stark geschwächt war.
Nach der zweiten kam ich dann aus dem Elend nicht mehr raus, dachte damals, dass ich die Probleme durch die Strapazen des Kinderkriegens bekommen hätte. Ist ja lustig, dass es bei anderen Frauen anders herum läuft und die Haare plötzlich gewellt werden :).
Mit Haarausfall hatte ich nie zu kämpfen bisher, gehört aber meines Wissens auch zu den möglichen Amalgamfolgen.

Dass sich verdunkelndes Haar auf hg-Belastung hinweist, sieht man auch im Fragebogen von Dr. Mutter, da wird konkret danach gefragt, ob man das bei sich beobachtet hat.

Ich bin erst durch das Forum drauf gekommen, dass meine Probleme mit großer Wahrscheinlichkeit wesentlich durch hg bedingt sind und ich zusätzlich noch eine - vermutlich ererbte, denn fast alle mütterlichen Vorfahren waren EU - massive Entgiftungsschwäche habe. Ein Teufelskreis.

Ärzte haben von so etwas keine Ahnung, nicht einmal in der weltberühmten Mayoklinik, in die mich meine Eltern nach meinem ersten Zusammenklapper während des Studiums schleppten. Die haben mich für viel Geld 10 Tage auf den Kopf gestellt. Das Ergebnis typisch für Schulmediziner: Nehmen sie Asthmasprays und gehen Sie zur Psychotherapie. Traurig!

Bin am überlegen, ob ich noch einmal die 100 Euro in eine HMA investiere. Mich interessiert auch der Status quo bei den Mineralien und wie sich die anderen SM entwickelt haben, also ob sie mehr geworden sind durch die Ausleitung oder hauptsächlich hg abgeht.

Alles Gute
CLaudia
 
Hallo nochmal,

ich werde noch einmal eine HMA machen. Nun habe ich letzte Woche festgestellt, dass die Apotheke, die das einst gemacht hat, es nicht mehr macht.

Kennt jemand, Beat vielleicht, ein gutes Labor, wo man das selbst hinschicken kann?
Muss ja auch keine Apotheke mit dran verdienen. Die haben mir damals noch eine Beratung gegeben, hatten aber überhaupt keine Ahnung über Zusammenhänge, sondern meinten, es sei sehr erfreulich, dass ich so gar nicht SMbelastet sei, fast alles nicht nachweisbar, haha. Soweit zu Thema richtige Interpretation von Laborergebnissen. Die meisten Ärzte sind leider genauso unfähig, egal um was für Proben es sich handelt.

Viele Grüße
Claudia
 
in der haaanalyse taucht überhaupt kein quecksilber auf.

war bei mir genauso.

hatte allerdings in dem Kaugummitest bei noch vorhandenen A-Füllungen einen Quecksilberwert nach dem Kauen der das 50fache über dem Grenzwert lag. das ganze Zeugs muss sich ja irgendwo ablagern und kann wohl leider nicht über die Haare wieder raus.

glaube Klinghardt oder Mutter haben auch festgestellt, das autistische Kinder sehr geringe Quecksilberwerte in den Haaren aufweisen, somit also große Probleme haben sich von den ganzen Giften zu befreien.
 
Hallo,

wer sehr geringe hg-Werte im Haar hat bei eindeutiger Belastung (ungeschütztes Ausbohren, keine Ausleitung etc.) bei gleichzeitig niedrigen Mineralstoffwerten, der ist vor allem ein sehr schlechter Entgifter ;).

Ich habe gestern das Ergebnis meiner zweiten HMA (erste war in 2001 vor Umstellung auf glutenfreie Kost und vor Entgiftung) bekommen. Beide Male im gleichen Lavbor gemacht worden (Rauscher ist Laborleiter, Torre GmbH).

Mache mal eine Gegenüberstellung und sage, was ich mir so denke. Mit Tabulatoren klappte es leider nicht, daher habe ich alle 2009er Werte fett gemacht.

Stoff Norm; 2001 2009
Calcium 220-1600; 212 niedrig 1633 hoch subst.)
Magnesium 20-130; 17,5 niedrig 44,3 (subst.)
Natrium 10-130; 4,5 niedrig 15,0
Kalium 5-40; 6 6,4 (subst.)
Phosphor 134-240; 255 hoch 290 hoch
Silizium 3,9-16,4; 7,2 13,5

Chrom 0,011-0,6; 0,084 0,06
Mangan 0,07-1; 0,073 0,088
Molybdän 0,02-1 ; 0,071 0,055
Eisen 5,46-13,7; 11,4 8,75 (Aderlässe))
Kupfer 5,48-40; 49,9 hoch 152 hoch!!!
Zink 142-248; 241 268 (subst.)
Selen 0,2-5,46; 2,8 0,77

Aluminium < 17; 4,3 7,33
Blei <5; 0,1 0,65
Nickel < 1,1; 0,16 0,13
Quecksilber < 1,3; nicht nachweisbar 0,518
Kadmium < 0,75; 0,006 nicht nachweisbar
Arsen < 1,1; nicht nachweisbar 0,465
Barium < 4,43; 0,295 0,76
Beryllium < 0,1; nicht nachweisbar nicht nachweisbar

Gold < 0,75; niedrig (n. nachw.bar) nicht nachweisbar
Bor 0,008-6,5; 1,57 0,344
Kobalt 0,01-0,45; 0,023 0,027
Germanium 0,02-0,43; 0,097 0,028
Lithium 0,004-0,5; niedrig (n. nachw.bar) 0,01
Strontium 0,29-5,41; 0.172 niedrig 2,1
Vanadium 0,01-0,55; 0,019 0,02

Ich habe es dabei geschrieben, welche Stoffe durch NEMs zugeführt worden sind. Calcium- und Zinkgabe kann ich anscheinend reduzieren, Magnesium/Kalium gern noch etwas erhöhen.
Ob die Werte nun nur die Blutwerte spiegeln oder angeben, wie es im Gewebe, also in den Zellen aussieht, weiß ich leider nicht. Wäre aber interessant, vielleicht weiß das wer von euch, Beat zum Beispiel.

Die verbesserte Darmfunktion (Analyse damals war 2001, also vor glutenfreier Ernährung) hat sicher dazu beigetragen, dass die Mineralien nun besser aufgenommen werden. Seit 2 Jahren nehme ich auch D3 Gaben mit Calcium zusammen, daher wohl auch die hohen Calciumwerte, denn mengemäßig hat sich nichts verändert.
Magnesium und Kalium musste ich im letzten Jahr, während der Entgiftung, immer wieder erhöhen, sonst Ansätze von Wadenkrämpfen. Anscheinend tauscht der Körper Schwermetalle aus und lagert statt ihrer Magnesium ud Kalium ein.
Da ich seit 2000 wegen der multiplen Allergien eine strenge Diät mache, ist es bis auf den Arsenwert unwahrscheinlich, dass Essgewohnheiten eine wesentliche Rolle bei den Ergebnissen spielen.

Natrium ist auch jetzt im Normbereich, obwohl ich weiterhin salzarm lebe, aber immer noch an der unteren Grenze, ebenso Magnesium. Beide waren vorher zu niedrig, jetzt im unteren Normbereich.

Die einzigen hohen Werte, die nicht auf Pillenergänzung zurückzuführen sind, sind Phosphor und Kupfer. Beide waren schon damals hoch, beide sind noch gestiegen, vermutlich durch die verbesserte Aufnahme im Darm.

Ganz extrem ist der Kupferwert im Gewebe, wir können uns das nicht erklären. Das Haar scheint bei Kupfer den Gewebewert zu psiegeln, denn der Blutwert ist immer bei 12 oder 13, also völlig normal.
Das spricht massiv für die Kupferspeicherkrankheit, die entsprechenden Laborergebnisse in 2007 waren aber alle normal und nicht grenzwertig (GLDH, Coeruloplasmin, Blutkupfer und Urinkupfer normal, kein Kayser-Fleischer-Ring im Auge). Ich habe auch nicht die typischen Erscheinungen eines MW.
Morbus Wilson ist sehr schwer nachweisbar, auch die Gentests noch nicht ausgereift. KPUler haben immer hohe Kupferwerte.

Wir haben keine Kupferrohre als Wasserleitungen und außerdem habe ich jetzt nicht mehr Leitungswasser verbraucht als damals. Eine weitere Quelle könnten Medikamente oder die Kupferspirale sein, beides bei mir Fehlanzeige.
Es kann auch am Shampoo liegen, aber das kann ich mir auch nicht vorstellen.
Kupferwert wird auch durch Östrogene erhöht, hängt möglicherweise mit den Wechseljahren zusammen, aber sicher nicht so massiv, wie der Wert gestiegen ist.

Damals dachte ich, es hätte an dem cuprum aceticum gelegen, dass ich ein Jahr erfolgreich gegen den chronischen Husten genommen hatte und nach dem hohen Haarergebnis sofort abgesetzt hatte. Das kann es aber nicht gewesen sein, mal abgesehen davon, dass homöopathische Arzneien so massiv verdünnt sind, dass vom Ausgangsstoff fast nichts mehr drin ist.

Hohe Kupferwerte im Haar gehen oft mit Depressionen und Schlafstörungen einher, beides habe ich nicht.
Die Leber leidet unter zu viel Kupfer (genau wie unter zu viel Eisen) und die Entzündungs- und Krebsanfälligkeit steigt. Vermehrte Entzündungen habe ich in den letzten Jahren aber auch nicht gehabt, im Gegenteil, das Asthma sank und die Darmentzündung auch. Erkältungen habe ich kaum noch.

Außerdem sind Zink und Kupfer Gegenspieler. Da ich vor zwei Jahren die Zinksubstitution verdoppelt hatte (auf 25µg am Tag), stieg der Zinkwert nur etwas bis leicht über den Normalwert, der Kupferwert stieg aber trotzdem massiv an, hätte ja gesenkt werden müssen dadurch.

Das alles spricht eher für eine Verfälschung des Wertes z.B. vom Shampoo (Physiogel aus Apo, parfümfreies Allergikershampoo), das habe ich damals auch schon genommen, aber auch dadurch wäre eine Verdreifachung des Wertes nicht zu erklären, denn ich wasche mir nicht öfter die Haare als damals.

Der Eisenwert ist erwartungsgemäß durch Aderlässe gesunken (habe die Eisenspeicherkrankheit), liegt jetzt genau mittig. Ferritin wird aber trotzdem noch deutlich zu hoch sein.
Der Eisenwert im Haar scheint nicht sehr aussagekräftig zu sein, denn im Blut habe ich immer deutlich erhöhte Werte und mit Sicherheit auch im Gewebe wegen des erhöhten Ferritins.

Bei den toxischen Elementen sind Quecksilber, Arsen und Aluminium drin, aber alle im mittigen Normbereich. Geringe Belastung von Blei und Nickel.
Alu und Nickel waren damals schon leicht nachweisbar, Quecksilber und Arsen nicht nachweisbar, was zusammen mit den sehr niedrigen Mineralstoffpegeln auf massive Entgiftungsstörung hinweist, denn quecksilberbelastet war ich damals schon erheblich, da dürfte jetzt nichts mehr zu gekommen sein.

Das Arsen wird wohl mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem Reis kommen. Es ist bekannt, dass Reis arsenbelastet ist. Seit ich glutenfrei leben muss, also seit 2003, was nach der letzten Analyse war, esse ich 250g Reis am Tag. Naturreis von Oryza. Der wurde in Ökotest 3/2009 geprüft und war nicht zu hoch mit Schadstoffen belastet. Aber vermutlich macht es die Menge. Damals habe ich nur 125g am Tag gefuttert und sonst Haferflocken.

Da ich aber außer Reis im Moment nichts vertrage, wird es wohl so sein, dass ich zusehen muss, Arsen und die anderen gespeicherten Gifte durch Aderlass los zu werden. Dass der Aderlass funktioniert, dafür sprechen nicht nur die Laborwerte, die nun plötzlich Quecksilber anzeigen, das vorher trotz hoher Belastung nicht ins Haar ausgeschieden wurde.
Der Quecksiberwert ist zwar nicht hoch, aber doch wesentlich höher als vorher, als er Null war, und bestätigt, dass eine moderate Entgiftung stattfindet. Im Blut war der Wert fast 4x so hoch wie vor 10 Jahren, also vor Entgiftungsmaßnahmen.
Es gibt auch noch einige andere Anhaltspunkte, dass eine Entgiftung läuft.

Letztendlich bleiben folgende Fragen aus der HMA offen:
Wieso habe ich so hohe Kupfer- und Phosphorwerte? Vielleicht weiß einer von euch einen Rat.
Was auch noch interessant wäre: Welche Haarwerte geben den Status Quo im Blut wieder, welche den Zustand im Gewebe, also in den Zellen?

Viele Grüße
Claudia
 
Laut Cutler hat nur einer von zehn quecksilbervergifteten Menschen auch erhöhte Hg-Werte im Haar. Demnach ist eine Interpretation die sich nur am Hg-Wert richtet nur selten richtig.

Cutler behauptet jedoch dass sich Quecksilbervergiftung auf andere Weise im Haar zeigt, und hat Kriterien aufgestellt die er Zählregeln nennt ("counting rules"). Eine Ergänzung die sich an einer Haarmineralanalyse orientiert ist nicht unbedingt sinnvoll bzw. nur sinnvoll wenn fachmännisch gemacht.

Das könte evt. weiterhelfen, allerdings sind die Zählregeln nur auf bestimmte Haartest anwendbar. https://www.symptome.ch/vbboard/amalgam-test-ergebnisse/50146-anleitung-haartest-cutler.html

Desweiteren sollte man auch sagen dass Kupferüberschuss diesselben Symptome wie eine Quecksilbervergiftung erzeugen kann. Unter Umständen wäre es empfehlenswert das mit einem genaueren Test abzuklären.

PS: nicht nachweisbares bzw. extrem niedriges Lithium kommt recht häufig vor, viele der Tests die ich gesehen habe und die laut Cutler positiv auf Quecksilbervergiftung waren hatte das, mein Test eingeschlossen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo stengel,

und was für einen Test schlägst du vor bezüglich Kupfer? Wie ich schon geschrieben habe, waren alle Tests, die für MW als erste Indizien in Frage kommen, negativ bei mir.
Auch im Aderlassblut war nur der hg-Wert erhöht, der Kupferwert wie immer normal (habe das über 10 Jahre mehrfach messen lassen, also auch in de rZeit, als ich noch keine Ausleitung machte).
Normalerweise müsste doch auch vermehrt Kupfer im Aderlassblut sein, denn dort geht doch vor allem ab, was überschüssig eingelagert wurde.

Ist sehr seltsam.

Gruß
Claudia
 
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